Diamond Geschrieben: 2. Februar 2023 #1 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 (bearbeitet) Moin an alle E30 Liebhaber! Es war immer schon ein Traum für mich einen BMW E30 zu besitzen, da ich ihn vom Aussehen klasse finde und generell sehr auf Classic-Cars stehe. Nun hatte ich kurz von Weihnachten das Glück und habe mir einen E30 320i Cabrio 1989 VFL gekauft. Ein Exemplar bei dem noch einiges dran gemacht werden muss. Und so sieht das alte Prachtstück aus: Projektvorstellung Bestandsaufnahme und rundum Zustand Das Cabrio stand 12 Jahre lang geschützt in einer Scheune und wurde vom Vorbesitzer nie angemeldet. Dieser hatte sich vorgenommen den Wagen zur restaurieren und ist zeitlich nie dazu gekommen. Entsprechend sind alle Flüssigkeiten und Verschleißteile. Technisch befand sich der E30 bei der Besichtigung im ersten Moment in einem guten Zustand. Motor und Getriebe sahen auf Anhieb ok aus. Der Vorbesitzer war mutig und hatte ihn bei der Besichtigung in dem Zustand bereits gestartet, welches ich vermieden hätte. Aber gut! Kommen wir zu der Karosserie. Roststellen sind natürlich vorhanden. Primär an den typischen Stellen wie hintere Radläufe, Innenradläufe, partiell Heck, partiell Wasserablaufkannte Schweller, Schweller-Rundung an der Tür, partiell Fußbodenbleche Fahrer- und Beifahrer. Das meiste ist oberflächlich und kann meines Erachtens gut gestrahlt werden. Der Rost an diesen Stellen hat sich gebildet, da der Unterbodenschutz aufgerissen ist. Klar müssen auch Bleche neu einschweißt werden. Meistens aber nur partiell. Da kommt man bei einem E30 so viel ich gelesen habe sowieso nicht drum. Zumindest bei den typischen Stellen. In den Hohlräumen der Schweller konnte ich so erstmal keine Roststellen finden. Diese befinden sich dann nur an den Enden, wo die Radläufe beginnen. Stoßstangen und Zierleisten sind leider vom FL Modell. Alles andere sieht von Außen allerdings sonst noch original aus dem Modelljahr aus. Anbei zeige ich euch im Video die typischen Stellen! Ich hoffe ich habe das wesentliche erwähnt: Die Innenausstattung ist für das alter noch top wie ich finde. Die Ledersportsitze sehen noch gut aus. Altersbedingte aufgerissene Stellen werde ich beim Sattler teilersetzen lassen. Leider wurde im Innenraum auch vieles umgebaut, welches nicht dem Original entspricht. Dazu gehören Holzdekoleisten rund um das Cockpit, was mich extrem stört. Große Lautsprecher, welche stumpf in die Seitenpappen der Türen installiert wurden. Der Rest scheint sonst noch Original zu sein. Soft Top sieht wie neu aus. Dichtungen am Soft Top müssen wahrscheinlich ersetzt werden Ziel und Maßnahmen Ich möchte den E30 für mich bestmöglich instand setzen und werde alles dafür geben ihn soweit fertig zubekommen, dass er wieder auf den Straßen fahrbereit ist. Ich möchte mein Projekt hier gerne für euch und auch andere Neulinge festhalten. Die Umsetzungen werden in Kurvideos und Bilder hier dokumentieren. Ich hoffe es wird dem ein oder anderen helfen! Zu den Maßnahmen habe ich mir folgenden Plan gemacht: 1. Motor und Getriebe Wechsel aller Riemen inkl. Zahnriemenwechsel Wasserpumpe Ölfilter, Ölwechsel, Ölpumpensieb und Ölrohr Wechsel aller Dichtungen inkl. Wellendichtringe Getriebeölwechsel Thermostat Unterdruck- und Kühlmittelschläuche Zündkerzen inkl. Zündkabelverteiler Motorlager ggf. Kupplung weiteres je nach Notwendigkeit Wahrscheinlich muss ich am Motor noch viel mehr machen, sodass hieraus eine komplette Motorrevidierung entstehen wird. Denn nachdem Öffnen des Ventildeckels habe ich eine böse Überraschung erlebt. Dazu später mehr. Auch hierzu folgen Videos und Bildern! 2. Bremsanlage und Achse Bremsbeläge inkl. Scheiben Alle Bremsleitungen inkl. Brems- und Hydraulikölwechsel Alles Gelenke inkl. Aufbereitung der Gelenkstangen bzw. Querlenker usw. 3. Kraftstoffanlage Alle Kraftstoffleitungen inkl. Kraftstofffilter Reinigung des Tanks Reinigung und ggf. Revidierung der Einspritzventile 4. Karosserie und Konservierung ggf. einschweißen von Eigenblechen partiell im Bereich Fußbodenbleche, Schweller, Heck Ersetzen der beiden hinteren außen Schwellerkanten Innenschweller Austausch der vorderen und hinteren Stoßstange gegen VFL Teillackierung aller behandelten Bereiche. Original Lack und die Patina soll möglichst erhalten bleiben Hohlraum und Unterbodenversieglung mit Korrosionsschutzfett Bis dann! Diamond Bearbeitet: 12. Februar 2023 von Diamond Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
emmac Geschrieben: 2. Februar 2023 #2 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 Willkommen! da hast Du Dir was vorgenommen. Viel Spaß dabei und viel Erfolg. Werde hier fleißig mitlesen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
NULLZWOtii Geschrieben: 2. Februar 2023 #3 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 (bearbeitet) Moin Diamond ohne Vornamen! ;- Rost am hinteren Radlauf und im Einstieg kommt von innen aus Blechdoppelungen und wird sich durch Strahlen nicht entfernen lassen. Ich habe am Einstieg allerdings trotz kleiner Roststelle dort in 10 Jahren bewusst keine große Operation vorgenommen und bin damit bisher gut gefahren. Habe lediglich Hohlraumverriegelung reingehauen und damit den Rost offensichtlich aufgehalten, bzw. extrem verlangsamt. Mein Ziel war ein Zustand 3 Fahrzeug und kein 1-2er Sammlerstück. In welchem Umfang Du an die Karosserie rangehen willst, solltest Du Dir sehr gut überlegen, schnell wird daraus eine ewige Baustelle und später ein aufgegebenes Projekt. Der Erfolg beim Erreichen des angestrebten Zustands ist abhängig von Deinen handwerklichen oder finanziellen Möglichkeiten. Karosseriezustand ist das A&O, alles mechanische lässt sich vergleichsweise einfach und günstig instandsetzen bzw. -halten. Im Übrigen wäre der Thread wohl besser unter Fotostories aufgehoben. weissblaue Grüße, Michael Bearbeitet: 2. Februar 2023 von NULLZWOtii RSF-Korrektur Zitieren Zitat Due to rising energy costs, the light at the end of the tunnel has been turned off. Sorry for inconvenience! Meine Homepage: ** nullzwotii.de ** *** Ein ///M sagt mehr als tausend Worte ...*** Suche: Batterieträger Original BMW Ersatzteil, Motorhaube malachit, gut erhalten, Großraum KÖLN Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Christian R Geschrieben: 2. Februar 2023 #4 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 am vor einer Stunde schrieb Diamond: Wahrscheinlich muss ich am Motor noch viel mehr machen, sodass hieraus eine komplette Motorrevidierung entstehen wird. Denn nachdem Öffnen des Ventildeckels habe ich eine böse Überraschung erlebt. Dazu später mehr. Auch hierzu folgen Videos und Bildern! Schönes Projekt, Vielleicht kommst du im Sommer ja mal bei mir rum. Zum Motor: Mach dir da keine Sorgen. Meine Erfahrung ist, so "schlecht" der M20B20 ist (Fahrleistung zu Verbrauch usw.) er ist sehr haltbar und robust. Regelmäßig Öl wechseln, mehr braucht er fast gar nicht. Ich weiß ja nicht wie viele km er gelaufen hat, aber mein aktueller steht bei bald 250tkm und läuft (für einen M20) wie am ersten Tag. Ich würde behaupten bei der nötigsten Pflege sind 350tkm gar kein Problem. Ich kenne persönlich 320i die bei dieser Laufleistung immer noch super fahren. Groß revidieren würde ich am 2L gar nichts. Da kannst du dir lieber einen neuen Gebrauchten kaufen, in Ruhe Lager tauschen, sauber machen, neuer Zahnriemen Wapu Kerzen usw. und rein damit. Prinzipiell würde ich dir, wenn du an eine Motorrevision denkst raten, dann gleich einen M20B25 zu nehmen. Dein Cabrio hat an Peripherie schon alles was der große 6 Zylinder hat. (Bremsen, Fahrwerk, Tank und und und, kann alles bleiben.) Ob du jetzt Pleullager oder Dichtungen für einen M20B20 kaufst oder M20B25, bleibt sich quasi gleich. Eintragen ist eigentlich gar kein Akt, ebenso ist das H Kennzeichen usw. gar kein Problem. Ich denke aber die Karosserie wird die große Herausforderung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
emmac Geschrieben: 2. Februar 2023 #5 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 am vor 45 Minuten schrieb Christian R: Dein Cabrio hat an Peripherie schon alles was der große 6 Zylinder hat außer den Ölkühler, und der ist nicht einfach & günstig zu bekommen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
ripeete Geschrieben: 2. Februar 2023 #6 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 Es besteht die Möglichkeit dass der Ölkühler an dem B25 noch dranhängt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
esgey Geschrieben: 2. Februar 2023 #7 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 Den Ölkühler gibt's neu im Zubehör, die Leitungen gibt's neu (die habe ich gerade erst gekauft), den Ölfilterkopf bekommt man häufig gebraucht. Zitieren Aktuell suche ich: Lenkstockhebel aus Airbagfahrzeug mit BC2 oder Intensivreinigung Bilstein Federn für's Cabrio in gut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Rail Geschrieben: 2. Februar 2023 #8 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 (bearbeitet) am vor einer Stunde schrieb esgey: Den Ölkühler gibt's neu im Zubehör, die Leitungen gibt's neu (die habe ich gerade erst gekauft), den Ölfilterkopf bekommt man häufig gebraucht. Wo gibt es den Ölkühler? kann ihn im Zubehör nicht finden. Bei Leebmann ist meine Bestellung schon zwei Mal storniert worden weil nicht lieferbar. Danke Bearbeitet: 2. Februar 2023 von Rail Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
esgey Geschrieben: 2. Februar 2023 #9 Meldung Teilen Geschrieben: 2. Februar 2023 Oha, genau bei Leebmann war er vor 4 Monaten noch als lieferbar gelistet. Hatte ihn schon im Warenkorb, habe aber doch noch einen im Keller gefunden und dann nur die Leitungen bestellt. Grad nochmal g'schwind geprüft, die listen den NRF 31010 immer noch als Ersatz für 17 21 1 712 657 mit einer Lieferzeit von 4-5 Werktagen. Vermutlich ist das der, den sie Dir immer wieder storniert haben... Zitieren Aktuell suche ich: Lenkstockhebel aus Airbagfahrzeug mit BC2 oder Intensivreinigung Bilstein Federn für's Cabrio in gut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 3. Februar 2023 Autor #10 Meldung Teilen Geschrieben: 3. Februar 2023 (bearbeitet) Hallo, vorab, danke für eure Rückmeldungen. Bezüglich eines Umbaus auf einen M20M25 denke ich aktuell nicht drüber nach. Der M20B20 sollte für das Cabrio und mich erstmal ausreichend sein. Dennoch finde ich es interessant zu wissen, dass ein Umbau keine großen Umbaumaßnahmen erfordert. Aktueller Zustand Für die Schweiß und Karosseriearbeiten habe ich bereits den E30 von innen weitestgehend Nack gemacht. Sitze, Teppiche, Verkleidungen usw. sind draußen. Da ich Probleme mit dem Zündschloss hatte, musste ich mich die ersten Tage mit dem Zündschloss beschäftigen, da mir das ganze auf die Nerven ging. Man stecke den Schlüssel rein und es benötigte mehrere Versuche bis man endlich Startklar war. Schlussendlich war das Zündschloss Schuld, sodass ich es ersetzt habe. Dazu später dann mehr. Um mir Barrierefreiheit im Bereich Motor zu verschaffen, habe ich die Motorhaube gleich demontiert. Die benötigt später auch noch Schönheitsopen, sodass ich dann auch noch besser an die Ecken und Kanten komme Platzhalter Zündschlossreparatur --> Wichtig, da dieser Defekt nach meinen Recherchen im Netz noch nicht bekannt ist. Sollte hier also nicht fehlen! Bestandsaufnahme Roststellen Kompressionstest und Prüfung Zündanlage Bevor ich überhaupt am Motor geschraubt habe, musste ich erstmal einen Ölwechsel inkl. Filter vornehmen, um ein gutes Gewissen bei den Motorstartversuchen zu haben. Das grobe 12 Jahre alte Öl sollte also endlich raus. Danach habe ich die Zündanlage geprüft, da der Motor schlecht ansprang. Der Kabelstrang der Zündkerzen sah neu aus. Die alten Zündkerzen habe ich gegen neue ausgetauscht und das Zündkerzenbild aller geprüft. Sah soweit alle okay aus. Die Zündverteilerkappe prüfe ich dann später beim Wechsel des Zahnriemens. Nach dieser Aktion sprang der Motor weiterhin schlecht an. Ich gehe mal davon aus, dass es besser wird, sobald ich den Tank gereinigt habe, neuen Benzinfilter eingebaut und alle Kraftstoffleitungen durchgespült habe. Wir dürfen nicht vergessen er Stand Jahrelang Nach der Aktion habe ich dann noch einen Kompressionstest ohne Zündung gemacht. Da ich vermeiden wollte, den Motor ständig zu starten, habe ich den Test bei nicht motorwarmen Zustand gemacht. Die Werte können sich sehen lassen: Zylinder 1 10 Bar Zylinder 2 11 Bar Zylinder 3 10,5 Bar Zylinder 4 11,3 Bar Zylinder 5 10,7 Bar Zylinder 6 10,1 Bar Laut BMW ist ein Sollwert von 10-11 Bar angegeben, sodass ich die Werte als gut einstufe! Dazu hier mal ein wenig Videomaterial: Zylinderkopf und Motorrumpf Im Zuge des Kompressionstests bzw. des Zündkerzenwechsels habe ich mir dann noch die Zeit genommen mir die Zylinderlaufbahnen anzugucken. Das Endoskop zeigte erstaunlich gute Bilder! Die Zylinderlaufbahnen sahen soweit noch super aus. Erstaunlich war, dass selbst noch bei allen Zylindern der Hohnschliff zu sehen war. Für die Laufleistung (angeblich 188.000KM) sahen die Zylinder für mich wie neu aus :) Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein gutes Gefühl! Doch es änderte sich sobald ich daraufhin nach ein paar Tage den Ventildeckel runtergenommen habe, um mir die Nockenwelle und Kipphebelwellen anzugucken, festhalten: Aua, soviel Ölschmodder bzw. Ablagerungen hatte ich noch nie gesehen. Da gingen mir dann gleich 1000 Möglichkeiten durch den Kopf: 1. Ölwechselintervalle nicht eingehalten 2. Viel Kurzstrecke 3. Veraltetes Öl, da der Wagen 12 Jahre stand 3. Mischung mit Kühlmittel, konnte ich allerdings ausschließen, da der Behälter keine Ölpartikel hatte 4. Verstopfte Ölleitungen bzw. Verstopfung Ölsieb an der Ölpumpe, dadurch keinen normalen Öldruck mehr --> extrem hoher Verschleiss 5. und und und Aber es wurde dann noch interessanter. Bei der Inspizierung der Nockenwelle konnte ich sofort feststellen, dass diese extrem Einlaufspuren an den Nocken hat. Da brauch man keinen Findernagel für um die Scharfen kannten zu fühlen, es reicht auch die Fingerhaut. Somit kann auch davon ausgegangen werden, dass die Kipphebel ebenfalls extremen Verschleiß haben. Das Ölbild beider Kipphebelwellen sieht nicht gleich aus. Als hätte die eine blanke Welle wenig Öl abbekommen. Ich gehe mal davon aus, dass das Ölrohr entsprechend zu sein wird. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir, ohhh man, der Traum ist geplatzt und die ganze Mühe war für die Katz. Ein, zwei Nächte drüber geschlafen, beschloss ich dann doch mir den Motor am Kurbelwellentrieb anzugucken, um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, ob ich mit dem Projekt bzw. Motor weiter machen werde! Viele werden bestimmt jetzt sagen, weg damit, jedoch bin ich da immer hartnäckig und gebe schnell nicht auf. Somit machte ich mich dann an die Ölwanne, um die Kurbelwelle, Pleuellager und die Ölpumpe anzugucken. Der Ausbau der Ölwanne war nicht ohne. Sehr fummelig, da ich ja wie wie meisten wissen, alles ohne Hebebühne mache. Ich beschloss bei dem Ausbau der Ölwanne die Variante zu nehmen, das Lenkgetriebe bzw. Lenkachse zu lösen. Das Video zum Vorgehen sollte hier nicht fehlen, also her damit: Aber nun zum Zustand an der Kurbelwellenantriebs: Ich habe vorerst nach dem Ablassen des neuen Öls, das Öl nochmal durchgesiebt, um mögliche metallische Partikel in der Ölwanne fündig zu machen. Na Gott sei Dank, der Magnet lieferte mir keine Späne o.ä. Dann ein Blick auf die Kurbelwelle. Hier sah alles besser aus als im Zylinderkopf. Der überwiegende Schmodder klebt hier hauptsächlich nur an den Wänden des Rumpfs. Die Ölkanäle haben Ablagerungen sind aber frei! Die Kolbenböden glänzten, kein Schmodder soweit in Sicht. Auch an den Pleuel selber konnte ich die Pampe nicht sehen. Danach habe ich die mir das Ölsieb der Pumpe angeguckt. Dieses war nicht verstopf, sodass ich beruhigt war. Nachdem ich das Sieb dann abgeschraubt hatte habe ich mir die Verzahnungen im inneren der Pumpe angeguckt und die Pumpe dabei von Hand gedreht. Hier sah ich keinen Verschleiß und der Rädertrieb war leichtgängig. Die Pumpe wird also ordnungsgemäß gefördert haben. Ob der Öldruck passte kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, da ich ihn vorher nicht gemessen hatte! Weitere Vorgehensweise: 1. Ventildeckel, Ölwanne, Ölpumpe, Ölrohr kommen ins große Ultraschallbad und werden blitzblank gemacht 2. ggf. werde ich noch ein Pleuellager abschrauben und ein Lager analysieren 3. Da der Austausch der Nockenwelle, Kipphebelwellen und den Kipphebel die Kosten eines gebrauchten M20B20 sprengen würden und der Motor eigentlich auch in diesem Zustand gut lief bzw. gute Kompressionswerte hat, bin ich aktuell am Überlegen, ob ich die komplette Revidierung am Motor sein lasse! 4. Sollte ich zu dieser Entscheidung kommen, werde ich dennoch den Zylinderkopf mit einem Öl-Benzingemisch und Pinsel alle Stellen reinigen und durch die Ölkanäle spülen lassen. 5. ggf. werde ich vor dem erneuten Motorstart den Motor mit einer LM Spülung nochmal durchspülen und einen neuen Ölwechsel vornehmen Das erstmal dazu. Der Artikel wird dann noch wie beschrieben aktualisiert und die Videos werde noch angefügt. Über eure Anregungen freue ich mich! Abonniert gerne auch den YouTube Kanal, damit ihr die Videos zum Projekt nicht verpasst. Ich werde euch später noch eine Playliste anlegen! Bis dann und Viele Grüße! Diamond Bearbeitet: 22. Februar 2023 von Diamond Wunsch des Erstellers Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Tom101 Geschrieben: 3. Februar 2023 #11 Meldung Teilen Geschrieben: 3. Februar 2023 Respekt vor der Arbeit. Ist lange her bei mir, jedoch empfehle ich unbedingt die Pleuellager mit zu Wechsel. viel Freude und Gelingen bei Deinem Projekt. Gruß Tom Zitieren „Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn Du blöd bist ......“ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 4. Februar 2023 Autor #12 Meldung Teilen Geschrieben: 4. Februar 2023 am vor 23 Stunden schrieb Tom101: Respekt vor der Arbeit. Ist lange her bei mir, jedoch empfehle ich unbedingt die Pleuellager mit zu Wechsel. viel Freude und Gelingen bei Deinem Projekt. Gruß Tom Moin, also ich habe eine der Pleuellager gezogen und mir eine Lagerschale angeguckt. Die sah noch ok aus, sodass ich sie erstmal drin lassen werde. Hier mal Bilder dazu! Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Mahathma Geschrieben: 4. Februar 2023 #13 Meldung Teilen Geschrieben: 4. Februar 2023 Hm, auch wenn die noch eine Weile "gehen"... ...aber wenn du den Krempel eh auseinander hast. So teuer sind neue nun auch nicht. Ansonsten: Schönes Cabrio und lesenswerter Thread. Weiter gutes gelingen Zitieren Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein... Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
ripeete Geschrieben: 5. Februar 2023 #14 Meldung Teilen Geschrieben: 5. Februar 2023 Die obere schale würde ich nicht einmal zurückbauen, geschweige denn den motor damit laufen lassen. Soweit ich es erkennen kann, hat sie schon pitting. Oben drauf kommt noch, dass es ein lagersatz bereits für 20-30 eur zu haben ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
cabriolet Geschrieben: 5. Februar 2023 #15 Meldung Teilen Geschrieben: 5. Februar 2023 Mir geht es immer so, dass ich ungerne an die Pleuellager ´rangehe, weil dazu ja die Ölwanne ab muss. Deine Wanne ist aber schon weg, und ein Lager hast du doch schon draussen. Sind also nur noch 10 weitere Schrauben. Allein das wäre für mich schon der Grund, das JETZT zu machen und nicht zu warten, bis du die Lager klappern hörst und alles wieder aufmachen musst. Zweitens meine ich auf den beiden Bildern die gleiche (vermutlich untere) Hälfte der Lagersschale zu sehen. Schön finde ich die nicht wirklich, aber die obere Hälfte sieht eigentlich immer deutlich schlimmer aus. Noch ein Grund, JETZT zu tauschen. Gruß Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 5. Februar 2023 Autor #16 Meldung Teilen Geschrieben: 5. Februar 2023 (bearbeitet) Sind die oberen und unteren die gleichen? Vielleicht könnt ihr mir mal einen Link zuschicken welche genau passen. Bevorzuge glyco… Die werden wahrscheinlich Erstausrüster sein oder? Bearbeitet: 5. Februar 2023 von Diamond Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
cabriolet Geschrieben: 5. Februar 2023 #17 Meldung Teilen Geschrieben: 5. Februar 2023 (bearbeitet) http://www.ebay.de/itm/271019977446?epid=1604768068&hash=item3f1a0caae6 Ich hoffe es passt dir, dass ich einfach das erstbeste eBay-Angebot verlinkt habe. Manchmal bin ich einfach zu faul für mehr. Sonst musst du einfach mal selber g00geln oder zum nächsten Teilehändler latschen. Und Vorsicht, das sind Lager im Standardmaß. Also erst überprüfen, was du brauchst. Bearbeitet: 5. Februar 2023 von cabriolet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 6. Februar 2023 Autor #18 Meldung Teilen Geschrieben: 6. Februar 2023 Also gut, die Lagerschalen kommen neu! Ich habe nun welche von Kolbenschmidt bestellt. Nochmal möchte ich mir das mit der Ölwanne ehrlichgesagt auch nicht antun. :) Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 7. Februar 2023 Autor #19 Meldung Teilen Geschrieben: 7. Februar 2023 (bearbeitet) Ausbau der Ansaugbrücke und Drosselklappe Da wie bereits berichtet einige Ultraschallreinigungsarbeiten vor mir stehen, entschloss ich gleich die Ansaugbrücke inkl. der Drosselklappe ebenfalls auszubauen, um diese später dann gleich mit zu reinigen! Die Brücke herauszuholen war nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte. Alles eng verbaut und viele angeschlossene Leitungen an ihr, aber auch rundherum. Nachdem ich die Brücke dann schlussendlich heraus hatte, sah ich, dass die Dichtung schon komplett porös war und wahrscheinlich auch nicht mehr abgedichtet hat. Die Brücke selber hat innen Ablagerungen. Ebenfalls auch die Drosselklappe. Im Zuge des Ausbaus konnte ich dann noch weitere Mängel rundum den Bereich der Brücke feststellen: - Poröser und rissiger KGE Schlauch - risse in den beiden Spritschläuche, welche am Spritverteiler und am Ventil angeschlossen sind --> Vielleicht hat jemand dazu einen Link, wo ich vergleichbare Leitungen in Meterware erhalte - Korrosionsbefall Bajonettanschluss bzw. Stecker Einspritzleiste - Allgemeine Ablagerungen unter- und oberhalb der Ansaugbrücke Im Zuge der Revidierung werde ich später beim zusammenbauen, alle Dichtungen rundum die Ansaugbrücke ersetzen. Die Einspritzdüsen würde ich ebenfalls revidieren. Gibt es dazu von Bosch Austauschdichtungen? Geplant ist diese auch im Ultraschallbad zu reinigen! Bearbeitet: 7. Februar 2023 von Diamond Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
ripeete Geschrieben: 7. Februar 2023 #20 Meldung Teilen Geschrieben: 7. Februar 2023 am vor einer Stunde schrieb Diamond: - risse in den beiden Spritschläuche, welche am Spritverteiler und am Ventil angeschlossen sind --> Vielleicht hat jemand dazu einen Link, wo ich vergleichbare Leitungen in Meterware erhalte Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
helheb Geschrieben: 7. Februar 2023 #21 Meldung Teilen Geschrieben: 7. Februar 2023 am vor 2 Minuten schrieb ripeete: und hier im Forum gibt es den User Erich, der bietet ESV Teile in den KA an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
The_Glory Geschrieben: 10. Februar 2023 #22 Meldung Teilen Geschrieben: 10. Februar 2023 Schönes Cabrio. Holz ist eine Werksoption. Mir fehlen einige Elemente, ich suche sie. Vielleicht würde ich sie dir abkaufen, wenn du sie abnimmst. Zitieren BMW 316 M20B25 седан интересного цвета, BBS bodystyle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Diamond Geschrieben: 14. Februar 2023 Autor #23 Meldung Teilen Geschrieben: 14. Februar 2023 Hi, kurze Rückmeldung! @helheb Danke für den Link. Ich habe mich allerdings nun doch dafür entschieden die ESV einschicken zulassen. Warum dazu später dann mehr @ripeete Man ließt ja wirklich viel über die Qualitätsmängel der Benzinschläuche. Ich werde es wohl mit den Cohline Schläuchen versuchen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Leitungen am Tresen von BMW länger halten... Irgendein großer Hersteller wird diese ja für BMW auch herstellen! Vielleich noch allgemein zur Info: Ich habe euch die ersten Video in meinen Beiträge eingefügt. Weitere werden nach und nach folgen! Bis dann! LG Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Beliebter Beitrag Diamond Geschrieben: 16. Juni 2023 Autor Beliebter Beitrag #24 Meldung Teilen Geschrieben: 16. Juni 2023 (bearbeitet) Guten Tag zusammen, vorweg ich muss mich hier entschuldigen. Leider musste ich zwischenzeitig eine Pause einlegen, sodass ich mich nicht mehr melden konnte. Das Projekt geht nun aber endlich weiter. Was ich bisher gemacht habe erfährt ihr jetzt: Reinigung Es war mir persönlich wichtig den Motor weitestgehend vom Ölschlamm und von den Kohleablagerungen zu reinigen. Also fing ich an den Zylinderkopf in mehreren Durchgängen mit einem Gemisch aus Benzin und Motorenöl und einem Pinsel zu reinigen. Die Ölkanäle habe ich ebenfalls mehrfach durchgespült. Das Ergebnis war nicht schlecht. Ich würde sagen, dass ich ungefähr 65 Prozent der Ablagerungen mit dieser Aktion herunterbekommen habe. Teile wie Ölwanne, Drosselklappe, Ventildeckel, Ölpumpe + Sieb und vor allem das dünne Ölrohr über der Nockenwelle usw. habe ich dann Ultraschall gereinigt. Das Ergebnis seht selber: So machte der spätere Einbau dann natürlich wieder mehr Spaß. Motorrumpf und Zylinderkopf Nachdem ich die Ölwanne samt Ölpumpe und Pleuellager draußen hatte, habe ich mich dann doch dazu entschieden die Lager gleich mit auszutauschen. Die Pleuellager hatten deutlich erkennbare Vertiefungen und Verschleiß. Die Zapfen an der Kurbelwelle sahen aber super aus, sodass ich die Zapfen nur mit Schleifleinen läppen musste. Es folgte dann der Rückbau. Ich baute die Ölpumpe zusammen mit der Ölwanne wieder ein. Ganz wichtig wie immer die Ölpumpe vorher mit Öl zu versorgen, damit sie beim späteren Erststart nicht trocken läuft. Die Ölwanne bekam selbstverständlich eine neue Korkdichtung, welche ich zusätzlich noch mit einem Dichtmittel beschichtet habe. Wie ich bei der Aktion genau vorgegangen bin erfährt ihr hier: Das ganze war ohne Hebebühne sehr anspruchsvoll, vor allem weil alles so eng war. Die Motortraverse hat mir aber wirklich noch etwas Platz geschaffen und ohne diese hätte ich das so ohne Hebebühne niemals bewerkstelligen können. Selbst wenn man die Ölpumpe in die Ölwanne fallen lässt, bekommt man die Ölwanne ohne den Motor anzuheben nicht herausgefummelt. Also ist eine Traverse oder ein Motorkran hier definitiv Pflicht! Zu dem Neuaufbau im Bereich Zylinderkopf musste ich mich, nachdem ich gesehen habe wie teuer die Nockenwellen samt Kipphebel sind, leider gegen einen Wechsel dieser entscheiden. Es ist einfach unwirtschaftlich hier für die Teile mehr auszugeben, wenn man einen ganzen gebrauchten M20B20 Zylinderkopf für die Hälfte bekommt, welcher sicherlich auch noch in einem besseren Zustand wäre. Mit Blick auf die gemessenen guten Kompressionswerte, denke ich kann man den Motor bzw. Zylinderkopf so wie er aktuell ist lieber belassen und kaputtfahren. Zumal der Kauf eines gebrauchten Motors fast auch schon so teuer wie die Einzelteile wäre... Also beließ ich den Zylinderkopf und den Rest vom Rumpf und Zylinderkopf im Ursprungszustand! Das hätte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, zumal ich immer noch wusste, dass vor mir mit dem Herrichten der Karosserie ein langer kostspieliger Weg vor liegt. Aber eins musste ich dem Motor dann doch unbedingt geben: Zahnriemenwechsel Da ich zu wenig Informationen über die Fahrzeughistorie habe, durfte bei der kleinen Motorrevision der Zahnriemenwechsel nicht fehlen. Zumal das Fahrzeug nun mehrere Jahre stand. Der Zahnriemenwechseln erfolgte dann endlich einfacher. Ich musste mich nicht mehr so oft auf den Boden legen und konnte alles von oben gut durchführen. Ich habe bereits einige Zahnriemenwechsel vorgenommen, aber so einfach war es noch nie :) und vor allem, so einen süßen Zahnriemenspanner habe ich auch noch nicht gesehen. Also Daumen hoch an die Leute nach da unten in Bayern! Der Zahnriemen war bereits porös und hatte Rissen. Puhhh noch mal glück gehabt. Im Zuge des Zahnriemenwechsels habe ich die Wasserpumpe und das Thermostat auch gleich mit neu gemacht und neu abgedichtet. Ich habe dabei die Zeit genutzt den Kühlmittelkreislauf gleich mehrfach mit Leitungswasser durchzuspülen, um möglichst das alte Kühlmittel samt Ablagerungen komplett heraus zu spülen. Das rote falsch Kühlmittel war also draußen! Die Keilriemen habe ich gleich alle mit ausgewechselt. Diese sahen auch nicht mehr so gut aus. Nockenwellen- und Kurbelwellensimmering habe ich drin gelassen. Sah alles überall dicht aus, sodass ich sie mir für das nächste Mal weggelegt habe! Mal gucken, vielleicht dann, wenn ich sowieso nochmal an den Zylinderkopf muss Den kompletten Zahnriemenwechsel habe ich euch hier detailliert festgehalten: So langsam wurde wieder ein Motor draus! Ansaugbrücke und Einspritzventile Euren Empfehlungen nach, habe ich mich dazu entschlossen auch die 6 ESV zur revidieren. Ich schickte sie ein und ließ diese fachgerecht revidieren. Alle Dichtungen und Kleinteile wurden ersetzt und die ESV aufbereitet. Das Sprühbild kontrolliert und ggf. angepasst. Nach Erhalt war ich wirklich sehr erstaunt wie sie aussahen. Wie Neu! Guckt selber: Nachdem die Ansaugbrücke auch montiert war und alle Schrauben auf das notwendige Drehmoment angezogen waren, habe ich mich dann um das Rund um den Motor herum gekümmert. Unterdruckschläuche, welche porös waren ersetzt, alle Schläuche und Leitungen wieder angeschlossen, Zündanlage angebracht usw. Die Zündverteilerkappe und den Zündverteiler habe ich erstmal so wieder übernommen. Dieser war von innen trocken. Ich habe lediglich die Kontakte mit feinem Schleifpapier saubergemacht! Um die ESV nicht gleich mit dem alten Benzingemisch und dem möglichen Dreck aus dem Benzinfilter zu versorgen habe ich schnell nochmal den alten Sprit aus dem Tank gepumpt und den Benzinfilter gleich mit ausgetauscht. Um die verrosteten Brems und Benzinleitungen kümmere ich mich später. Ich wollte möglichst schnell zum ersten Motorstart kommen... Haltet euch fest jetzt kommt eine absolute Rarität: Ja es ist noch der erste Benzinfilter aus dem Jahr 1991! Den hebe ich mir mal als Erinnerung auf :) Motorstart Bevor ich den ersten Motorstartversuch wagte, gab ich dem Cabriolet als letztes noch sein Motorenöl. Ich nahm erstmal ein 5w40 Öl, welches ich noch liegen hatte, denn ich hatte nämlich noch eine Motorspülung auf dem Zettel, um mögliche Restverunreinigungen damit zu lösen und auszuspülen. Daraufhin habe ich den Motor erstmal ohne Zündung und Einspritzung mehrfach durch die Runden laufen lassen, um alle Teile vor dem ersten Motorstart mit Öl zu benetzen. Schließlich waren jetzt schon mehrere Wochen vergangen... Dazu reicht es, wenn man die beiden Relais im Motorraum zieht und den Anlasser mehrfach durchdreht. Eine gute Batteriespannung ist hier immer notwendig :) Schlussendlich kam es dann zu dem ersten Startversuch. Mit viel Aufregung an einem schönen sommerlichen Tag: Die Batterie machte es nicht lange mit, sodass ich doch noch überbrücken musste. Kommen wir zum Punkt: Der Motor startete sofort jedoch musste ich den Vorgang sofort abbrechen, nachdem im KI die Motoröllampe an ging und ich durch das Öleinfüllloch kein ölfördern aus dem Ölrohr sah. Es kam also oben nichts an! Was ein Schock! Jetzt hieß es finde den Fehler: - Öldrucksensor defekt - Ölpumpe funktioniert nicht oder irgendetwas beim Einbau falsch gemacht und und und! Ich habe dann nochmal den Ventildeckel runtergenommen und den Ölfilter herausgeschraubt. Dieser war noch nicht voll. Daraufhin habe ich nochmal einen Startversuch gewagt, aber ohne Ölfilter, Einspritzung und Zündung und siehe da es es kommt Öl am Filter an. Also förderte die Ölpumpe schonmal. Dabei habe ich die Nockenwelle mit einer Ölkanne bespritzt, damit diese nicht trocken lief. Ihr werdet es einfach glauben, nach viel hin und her, lag es wirklich nur daran, dass ich ihm etwa 1 Liter mehr Öl geben und den Motor mehrfach orgeln musste. Das Öl kam dann oben am Ölrohr an. Was für eine Erleichterung! Doch nicht nochmal die Ölwanne abnehmen und und und. Ich habe danach alles wieder zusammengebaut und dann zum Abschluss die Motorenspülung für 10 Minuten durchgeführt. Ich war überrascht von dem Zeug und seiner Wirkung! Ich denke mit der Spülung habe ich dann noch die 85 Prozent herausholen können. Den Rest werden die nächsten Motorölwechsel hoffentlich machen! Vielleicht noch zum Abschluss des Motors: Das Startverhalten hat sich meines Erachtens nur leicht verbessert. Er tut sich leider weiterhin sehr schwer beim Starten. Ich muss dabei immer etwas an der Drosselklappe drücken, damit er beim Starten nicht ausgeht. Ich habe dazu mal versucht den Leerlaufregler auszutauschen, aber das brachte auch keine Veränderung. Vielleicht habt ihr hierzu ja noch Ideen und könnt mir hier Kommentare zu hinterlassen! Der Motor selber hört sich für meine Verhältnisse sonst gut an. Das Ventilspiel müsste wahrscheinlich eingestellt werden. Man hört schon ein erhöhtes Rasseln (siehe Video) Gut ich denke für das Erste kann ich ihn erstmal so lassen. Die Feinarbeiten werde ich dann im Winter machen und die Zeit jetzt dafür nutzen die Karosserie wieder herzurichten! Also ran an den Rost Bearbeitet: 16. Juni 2023 von Diamond Zitieren Nichts im Leben ist unmöglich! Der Wille sollte nur da sein: Diamonds Bulli Ecke Diamonds Bulli Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Janosch Geschrieben: 17. Juni 2023 #25 Meldung Teilen Geschrieben: 17. Juni 2023 (bearbeitet) am Am 16.6.2023 um 11:17 schrieb Diamond: Das Startverhalten hat sich meines Erachtens nur leicht verbessert. Er tut sich leider weiterhin sehr schwer beim Starten. Ich muss dabei immer etwas an der Drosselklappe drücken, damit er beim Starten nicht ausgeht. Ich habe dazu mal versucht den Leerlaufregler auszutauschen, aber das brachte auch keine Veränderung. Vielleicht habt ihr hierzu ja noch Ideen und könnt mir hier Kommentare zu hinterlassen! Hallo, Ventilspiel einstellen wäre die nächste Maßnahme die ich machen würde. Mit dem richtigen Ventilspiel klappert der Ventiltrieb beim m20 aber trotzdem. Evtl. etwas verhaltener als jetzt. Würde er nicht klappern wäre das Spiel zu gering eingestellt! Nach dem wahrscheinlich die Batterie längere Zeit abgeklemmt war muss das Steuergerät den Leerlauf erst mal wieder lernen. Dazu muss Du einfach mal ein paar Kilometer fahren. Gruß Jan Bearbeitet: 19. Juni 2023 von Janosch Zitieren Das Leben ist wie ein Spiel, mal verliert man und mal gewinnen die anderen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
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