Anhörung Bußgeldverfahren

[derdervongarnixahnunghat]

Moin, habe gestern Post erhalten von der zentralen Bußgeldstelle.

 

Bin mit 97 außerhalb geschlossener Ortschaft in einer 70 erZone geblitzt worden.

Ja, ich weiß....selbst dran Schuld blah blah blah

 

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Online Angeboten zur Überprüfung der Anhörung? Ob positiv oder negativ.

War übrigens eine Messung mit Lasergerät und Foto

[bastelbert]

Die werden dir natürlich sagen das du da garantiert was machen kannst (das ist nun mal deren Geschäfsmodel) wenn du ihnen einen Haufen Geld gibst, es wird genau nichts bewirken und der Spaß ist damit viel teurer....

 

Hast du eine Rechsschutz gehe zu einem entsprechenden Fachanwalt und frage....läuft allerdings in der Regel auch auf Beschäftigungstherapie raus...ansonsten zahle (gerne dabei mit den Zähnen knirschen) und gut ist.

[emmac]

https://www.geblitzt.de/
ist auch ohne RSV kostenlos und die sagen Dir, wenn ein Einspruch sinnlos ist

Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht

Ein Versuch kostet nichts und Du kannst nur gewinnen. Verloren hast Du schon

[bastelbert]

....schon auf Seite eins steht "zahlt deine Rechtsschutz".

...und "mal schnell den Brief ein sehen und entscheiden geht nicht seriös"....so mit meinen Worten.

 

....abgesehen das dir ein Anwalt nichtmal eine offizielle Beratung gratis erteilen darf. Es wird also sondiert ob du eine Rechtsschutz hast oder sonst zahlungswillig bist und das war es....das mehr nicht geht schreiben sie selber. Kommt Kohle wird immer vertreten, kommt keine wird dir erklärt das in deinem Fall ein Einspruch sinnlos ist.

 

....und wieviel von dem Drittel deren Verfahren falsch waren kennt ihr übrigens so?  Ich meine die Leute die "blitzen" sind ja auch nicht von gestern und wissen wie man das korrekt bewerkstelligt. Alle!!! Fälle die ich kenne in denen was abgeschmettert wurde, liefen darauf hinaus das der Fahrer nicht/nicht eindeutig zugeordnet/idendifiziert werden konnte....und ein Bild kannsu du selber abrufen.

[luca]

am vor 53 Minuten schrieb derdervongarnixahnunghat:

Moin, habe gestern Post erhalten von der zentralen Bußgeldstelle.

 

Bin mit 97 außerhalb geschlossener Ortschaft in einer 70 erZone geblitzt worden.

Ja, ich weiß....selbst dran Schuld blah blah blah

 

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Online Angeboten zur Überprüfung der Anhörung? Ob positiv oder negativ.

War übrigens eine Messung mit Lasergerät und Foto

Las das mit den Online Angeboten. Bei deinem Fall dürfte das 80€ und 1 Punkt + 28,50€ Bearbeitung kosten.

Die Rennleitung hat mich letztens auch bei 100 mit 114 geblitzt. Macht 40€, dabei hatte ich gerade den Überholvorgang beendet und den B10 rollen lassen...

[derdervongarnixahnunghat]

am vor 2 Minuten schrieb luca:

Las das mit den Online Angeboten. Bei deinem Fall dürfte das 80€ und 1 Punkt + 28,50€ Bearbeitung kosten.

Die Rennleitung hat mich letztens auch bei 100 mit 114 geblitzt. Macht 40€, dabei hatte ich gerade den Überholvorgang beendet und den B10 rollen lassen...

Mehr so 150,- Euro plus 28,50 Bearbeitung und 1 Punkt und eventuell 1 Monat Fahrverbot

[touringDani]

Je nach Strafmaß kann man das probieren.
Chancen sehe ich eher als gering an, da werden paar Unterlagen angefordert, Eichprotokoll usw., gibt's da keine Unstimmigkeiten heißt es Zahlemann.
Je nach Auslastung der Behörde kann es schon mal vorkommen, dass selbige keinen Bock auf zusätzlichen Aufwand hat und die Sache eingestellt wird.

[bastelbert]

...naja, wenn du keine fette Akte in Flensburg hast, wird das zu Fuß gehen entfallen. 

 

...und alles andere kann der Fachanwalt vor Ort mindestens genauso gut erledigen.

...und soviel ich weiß ist der wesentlich besser verfügbar als ein Arzt...von einem guten reden wir da noch nicht mal.

[emmac]

Jungs, ich hab’s schon durch

Seriös und absolut kostenlos. Von vier fällen konnte ich einen abwehren. Ohne einen einzigen Cent zu zahlen, auch ohne RSV!




Ein Versuch ist es wert

[luca]

am vor 56 Minuten schrieb derdervongarnixahnunghat:

Mehr so 150,- Euro plus 28,50 Bearbeitung und 1 Punkt und eventuell 1 Monat Fahrverbot

Fahrverbot erst ab 30km/h zu schnell wenn ich richtig informiert bin und es muß das 2te Mal in einem Jahr sein.

[el_horst]

Steht doch alles hier: https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/

 

Hinweis: Die Verjährung (2 1/2 Jahre) beginnt erst zu laufen, wenn der Bescheid rechtskräftig ist.

[MartinE30]

Rechtliche Schritte würde ich nur machen, wenn es der berühmte Punkt zu viel werden würde oder ein Fahrverbot kommt und ich das Auto wirklich brauche.

 

Bei allem anderen ist in den sauren Apfel beißen, sich kurz Ärgern und bezahlen meist günstiger und Nervenschonender. Das ist meine private Meinung und keine Rechtsberatung.

[Janosch]

am vor 6 Stunden schrieb MartinE30:

Rechtliche Schritte würde ich nur machen, wenn es der berühmte Punkt zu viel werden würde oder ein Fahrverbot kommt und ich das Auto wirklich brauche.

 

Bei allem anderen ist in den sauren Apfel beißen, sich kurz Ärgern und bezahlen meist günstiger und Nervenschonender. Das ist meine private Meinung und keine Rechtsberatung.

 

Da spricht der Fachmann. 

[pafdaddy]

Bin letztes Jahr mit über 130 km/h (echte nicht lt. Tacho!) auf der Landstraße geblitzt worden. Habe nachts um 1 Uhr noch kurz vor dem Ende der Ausbaustrecke zwei Schleicher überholt. Waren dann so ca. 230,-€ und 1 Jahr Lappen auf Bewährung. Kostete zwar richtig, aber 1 Monat ohne Lappen hätte deutlich mehr geschmerzt und auch zusätzlich mehr gekostet.
Bearbeitet: Donnerstag um 11:35 von pafdaddy

[Georg]

am Am 17.12.2025 um 12:04 schrieb MartinE30:

Rechtliche Schritte würde ich nur machen, wenn es der berühmte Punkt zu viel werden würde oder ein Fahrverbot kommt und ich das Auto wirklich brauche.

 

Bei allem anderen ist in den sauren Apfel beißen, sich kurz Ärgern und bezahlen meist günstiger und Nervenschonender. Das ist meine private Meinung und keine Rechtsberatung.

Genau so sehe ich das auch.

Man kommt nur in den seltensten Fällen dagegen an und selbst wenn man für 1-3 Monate ein Fahrverbot kassiert wird man das im Gegensatz zu früher nicht mehr in Zahlung einer höheren Strafe umwandeln können, zumal mittlerweile diverse Richter eher im grünen Bereich anzusiedeln sind und daher jeden der nicht Auto fährt als positiven Aspekt zu "Deutschland rettet die Welt" sehen.

 

Und nein ich scheisse nicht nur klug daher - mich hat es auch schon getroffen und das im tiefsten Winter und mit nem Arbeitsweg der per ÖPNV an einer Stelle extrem eklig war und mir in der Zeit mehrere Erkältungen beschert hat.

 

Mich ärgert mittlerweile eher die Praxis diverser Gemeinden feste oder mobile Blitzer zur Sanierung des eigenen Haushalts einzusetzen.
Ich hab z.B. öfter mal einen mobilen Blitzkasten für ne Woche an ner Ausfallstraße stehen. Da ist zwar ne Schule - aber da geht kein einziges Kind über die Straße weils ne Unterführung gibt  - und wenn der Kasten während der Schulferien steht dann ist das schon sonderbar.

Genauso wenig Augenmass gab es das eine mal, als ich in meinem Wohngebiet geblitzt wurde. Auch nicht an der Schule sondern 1km entfernt  - und das Ticket wies dann eine Geschwindigkeitsüberschreitung (nach Abzug) von genau 1km/h !

[Pit-der Mohr]

 

...wir fahren keinen Meter ohne spezielle App (Bezahlversion).

Ich lasse mich nicht abflöhen, (früher) von keiner Nut.e und (heute) von keiner Gemeinde...

 

Wer meint diese App nicht zu brauchen, muß halt lernen mit Schmerzen (Erkältung oder abflöhen).

[MartinE30]

@Pit, "abflöhen" ... 

 

Ich habe mir auch sagen lassen , dass entsprechende Apps und auch der App- Knopf von onooo ziemlich gut sind, insbesondere, was stationäre Wegelagerei/Streckenzoll betrifft.

[Georg]

Bringt aber doch auch blos was an den Stellen wo es feste Blitzer gibt und die kennt man auf den Strecken wo man häufiger unterwegs ist, doch recht schnell (und in Bayern haben wir da auch nicht so VIELE).
Auf ner unbekannten Strecke am Limit zu fahren ohne zu wissen wo der Trecker aus ner nicht einsehbaren Einmündung rauskommen kann und wo deshalb ein 70 km/h Schild steht ist IMHO nicht sooo zu empfehlen.

[Pit-der Mohr]

mit Onooo war ich nicht zufrieden und die Dinger habe ich wieder zurückgesendet.

Liegt auch daran das ich Bluetooth für grundsätzlich unzuverlässig halte und die entsprechende Funktion sehen möchte.

Und wenn es nur das Symbol am Handyrand ist.

 

Kleines Wortspiel : ich finde Blitzer toll, besonders wenn sie in Deutschland stehen.

 

 

Nur Vorbeugend, bevor sich hier die üblichen Multifunktionsjacken melden :

nein, ich rase nicht aber wer mal durch (das grün regierte) Hannover gefahren ist oder völlig sinnfreie, manchmal extra nur wegen dem kurz darauf "ganz zufällig" dort stehenden Anhänger veränderte Tempolimits erlebt hat, weiß warum...

[MartinE30]

am vor 13 Minuten schrieb Georg:

(und in Bayern haben wir da auch nicht so VIELE).

Das ist richtig, aber im fränkischen Grenzgebieten fährt man ja auch öfters mal nach BA-WÜ, Hes, Thür etc. - und leider werden es in Bayern auch immer mehr. Für mich sind das Wegezölle für Ortsfremde.

 

am vor 4 Minuten schrieb Pit-der Mohr:

mit Onooo war ich nicht zufrieden und die Dinger habe ich wieder zurückgesendet.

Liegt auch daran das ich Bluetooth für grundsätzlich unzuverlässig halte und die entsprechende Funktion sehen möchte.

Ist auch eher was für Leute, die ohnehin keine Handy-Halterung im Auto haben oder das Handy nicht als Navi oder Ähnliches benutzen. Für diese Fälle soll es recht gut taugen, so sagt man ...

[touringDani]

Bringt aber doch auch blos was an den Stellen wo es feste Blitzer gibt und die kennt man auf den Strecken wo man häufiger unterwegs ist, doch recht schnell (und in Bayern haben wir da auch nicht so VIELE).
Auf ner unbekannten Strecke am Limit zu fahren ohne zu wissen wo der Trecker aus ner nicht einsehbaren Einmündung rauskommen kann und wo deshalb ein 70 km/h Schild steht ist IMHO nicht sooo zu empfehlen.

Nene, die App meldet stationäre, mobile, Pannen, Baustellen usw.
Nur feste Blitzer melden meist die kostenlosen Apps.

[Pit-der Mohr]

 

...die App lebt natürlich vom mitmachen und ist keine Garantie, es schadet also nicht trotzdem mit offenen Augen zu fahren.

Gelegentlich passt mal die Angabe der Entfernung nicht aber das wird schlicht daran liegen das der Melder sich beim melden/hochladen ja gewöhnlich schneller als ein Fußgänger bewegt.

[yvi]

Ich würde an deiner Stelle auch blechen, auch wenns weh tut. Der Ärger mit den Anwälten und dem ganzen Zeug ist am Ende schmerzhafter. Bei einem Verstoß, bei dem es um einen Monat Fußbus geht, würde ich hingegen mal mit einem Anwalt sprechen. Aber auch hier sind die Chancen eher gering, wie ich leider feststellen musste: Ich wurde wegen Abstand geblitzt, 19m bei ~120km/h. Der Klassiker, einer zieht hinterm LKW raus, ich mach den Tempomat aus und roll dran, Blitz, Ende. Ich meldete mich bei einer großen berliner Argentur, die nur so Sachen machen, mit Rechtsschutz ging es direkt los mit Akteneinsicht und Pallaver. Am Ende rief ein Anwalt an und meinte, da kann man nichts ausrichten. Letztendlich kann man in den meisten Fällen nichts ausrichten, weil die Blitzerdienstleister auch ihre Hausaufgaben gemacht haben und die Messungen kaum noch anfechtbar sind. Danke. In Bayern kann man wohl auch nicht mehr handeln und das Fahrverbot gegen ein höheres Bußgeld tauschen. Doppelt Danke. Als Außendienstler hat mich das ganze Ding richtig gekniffen. Hat mich inkl. der Selbstbeteiligung 685€, 2 Punkte und einen Monat gekostet. DAS tat weh. Die Abstandsnummer ist halt völlig drüber, den richtigen Abstand einzuhalten ist in Deutschland nahezu unmöglich.

[StefM3]

am vor 2 Stunden schrieb yvi:

...  Hat mich inkl. der Selbstbeteiligung 685€, 2 Punkte und einen Monat gekostet. ......

 Bei mir ergaben sich die rund 650 EURO wegen Geschwindigkeit aus der Verdoppelung der Strafgebühr ohne Fahrverbot, was ich ohne anwaltliche Hilfe mit der Bußgeldstelle in Ostwestfalen ausgehandelt habe. Und was weitgehend erstens möglich war, da nichts anderes vorlag und ich zweitens an Sachbearbeiter/innen kam, die nicht den oberlehrerhaften Gutmenschen heraushängen ließen sondern im Leben standen und die Blitzerstelle offenbar selbst kritisch sahen.  Aber selbst bei anderen Einträgen bis zu einem gewissen Stand wäre das möglich, wie mir versichert wurde. Es geht also deutlich nur um "Wollen" und nicht um "Dürfen" bei den Stellen .

Das Problem ab zwei Punkten ist, dass sie als Straftat bewertet werden, nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, und daher nicht nach 2,5, sondern nach 5 Jahren verjähren.

Für Vielfahrer nun eine Überlegung, denn an Punkte kommst Du heute ganz schnell, auch für Leute, die sich weitgehend an die Regeln halten. Daher habe ich ein Seminar besucht zum Punkteabbau, dann wird ein Punkt gestrichen.

Seminar bedeutet zwei Stunden dem Fahrlehrer/in zuhören und danach nochmal zwei Stunden zu einem oder einer Psychologen/in. Kostet dann zusammen nochmal um die 650 EURO. 

 

Es ist billiger, sich auf einer Hauptverkehrsader festzukleben.

 

 

Das Problem ist nach meiner Anschauung nicht ein unbedingt notwendiger Bußgeldkatalog. Wir fahren fast 4t km durch England. Zügig und gleichmäßig aber rücksichtsvoll, ohne jemanden zu gefährden oder behindern, langsam, wo es angemessen ist, Zügig wo möglich. Fast am Ende stelle ich fest, dass fast in jedem Ort aus dem Auto geblitzt wird. Nichts bekommen. Gleiches durch Italien, in jedem Dorf mind. zwei Blitzerkästen, Frankreich, Österreich, Tschechien oder Slowenien ähnlich ... angepasst gleichmäßig zügig, unproblematisch.

 

Du kommst ins künstlich überregulierte Deutschland, fährst von der Autobahn, schaltest 2 x ohne wirklich zu beschleunigen, und es blitzt. 50 auf ausgebauten Landstraßen, Tempo 20 in der Stadt  ( Was bei älteren Auto kaum vernünftig zu fahren ist, von Radfahrern überholt und beschimpft )  oder 30 auf Stadtringen wegen Weltuntergang mit künstlichen Staus , erstritten von linksgrünen ideologischen NGOs, die den Individualverkehr abschaffen wollen um Verkehr madig zumachen,  jede zweite Landstraßenkurve einzeln reguliert   
Ich bin mal irgendwann ich glaube komplett durch Saarbrücken gefahren, dauert so lange wie auf der Autobahn von da bis Dortmund - eine Zumutung an Regulierung und Vorschriften. Neustes Ding, am Ende von Staus wenn frei einen Blitzer in die ersten dahinter liegende Geschindigkeitszone. Mehr Geld kannst Du nicht verdienen. .... usw.usw.

 

Wenn überzogene Verkehrsregeln wie man an vielen Stellen vermuten kann nur dazu dienen Geld in die Kassen zu spülen braucht man sich nicht wundern, dass Strafen keine Wirkung mehr zeigen. Und darum ist es auch legitim, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

[Scheineiliger]

Na ja… Wenn nicht überwacht wird, fährt jeder wie er will. Schon jetzt ist die Straße für viele ein Schlachtfeld. Für jeden zählt nur der Eigene Vorteil. Opfer sind immer die schwächeren Teilnehmer. Man merkt, das es vielen *.* egal ist, so lange man vorne dabei ist.
Fast 30km/h zu schnell.. okay, die genaue Straßen und Verkehrssituation kennen wir nicht. Also Strafe zahlen und dazulernen.