E30 325i Cabrio 202tkm Preisfrage / Meinung

[touringDani]

Für 6 bis 8k mitnehmen, je nach Skill Kaufpreis oder weniger investiert und gut.
Hätte ich so gemacht...
Um für einen E30 20k hinzulegen muss das Geld schon locker sitzen.

[MartinE30]

am vor 13 Minuten schrieb touringDani:

Um für einen E30 20k hinzulegen muss das Geld schon locker sitzen.

Deshalb gibt es ja auch genügend Angebote in dem Bereich, wo man sich ein Fahrzeug fast schon aussuchen kann. Seltsamerweise werden die Angebote aber nicht billiger, sollte es also stimmen, was in gefühlt 280% aller Anzeigen steht: "muss nicht verkaufen!" 

[Scheineiliger]

Marktwert testen nennt man das..

[Georg]

am vor 5 Stunden schrieb MartinE30:

Seltsamerweise werden die Angebote aber nicht billiger, sollte es also stimmen, was in gefühlt 280% aller Anzeigen steht: "muss nicht verkaufen!" 

Von der Sorte Leute kenne ich einige.

 

Ich sags wie es bei mir ist. Ich bin mittlerweile 35 Jahre im Beruf in der gleichen Firma.

Sollte diese nicht in den nächsten 7,5 Jahren pleite gehen - was angesichts dessen dass sie bis vor kurzem einer der großen Dax Treiber war wohl kaum sein wird - werde ich auch mein Berufsleben dort beschließen.

Auf Grund diverser Vorsorgemaßnahmen werde ich auch danach nicht am Hungertuch nagen, also werde ich eines oder mehrere meiner Autos nur aus Gesundheitsgründen oder "Interesse verloren" verkaufen.

Und wenn es sich dann nicht zu einem vernünftigen Preis verkaufen lässt - so what, dann steht es halt weiter und wird nur gepflegt/gewartet.

 

Und so geht es diversen Leuten. Die meisten die ein oder mehrere Spaßautos haben nagen nicht am Hungertuch und sind deswegen auch nicht gezwungen es zu verkaufen.

Dieser Zwang könnte IMHO eher bei den echten Zustand 3 oder 3- Fahrzeugen auftreten.

[luca]

Würde ich so unterschreiben....wenn es in 2 Jahren wieder eine 58ziger Regelung gibt, dann bin ich dabei...und am Hungertuch werde ich auch nicht nagen.

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[KMME30]

am vor einer Stunde schrieb luca:

Würde ich so unterschreiben....wenn es in 2 Jahren wieder eine 58ziger Regelung gibt, dann bin ich dabei...und am Hungertuch werde ich auch nicht nagen.

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Jungspunde, werde im Frühjahr 24  eventuell nochmal zwei Jahre dran hängen und dann mit 69 in einen Unruhestand gehen. Ist zumindest der Plan......

Bearbeitet: 2. August 2023 von KMME30

[MikE_GRH]

am vor 21 Stunden schrieb touringDani:

Für 6 bis 8k mitnehmen, je nach Skill Kaufpreis oder weniger investiert und gut.
Hätte ich so gemacht...

Selbst bei 8k ist das noch kein guter Deal, wenn man keine Beziehung zu einem Lackierer/Spangler hat.

Genau das ist mein Problem.

Selbst unser Pole möchte mittlerweile für eine professionelle Lackierung 6000€

Dann noch das Verdeck und die Wartung schon ist man bei den 10000€

Arbeitsstunden nicht mit eingerechnet und evtl. anfallende Unterboden-Geschichten auch nicht.

Somit hat man dann zwar für 18.000€ eine ansehliches E30 Cabrio... welches aber immer noch:

 

- über 200.000km gelaufen ist

- Mindestens einen Heckschaden hat

- zum 3x komplett lackiert ist

 

Nachdem ich den Wagen nicht dringend haben möchte, "rentiert" sich das zu wenig.

Wenn jemand unbedingt ein E30 325i Cabrio haben möchte und selbst etwas Hand anlegen kann, ist das aber bestimmt keine schlechte Basis.

 

 

Bearbeitet: 3. August 2023 von MikE_GRH

[touringE30_1988]

am vor 16 Stunden schrieb Georg:

Ich sags wie es bei mir ist. Ich bin mittlerweile 35 Jahre im Beruf in der gleichen Firma.

Sollte diese nicht in den nächsten 7,5 Jahren pleite gehen - was angesichts dessen dass sie bis vor kurzem einer der großen Dax Treiber war wohl kaum sein wird - werde ich auch mein Berufsleben dort beschließen.

Auf Grund diverser Vorsorgemaßnahmen werde ich auch danach nicht am Hungertuch nagen, also werde ich eines oder mehrere meiner Autos nur aus Gesundheitsgründen oder "Interesse verloren" verkaufen.

Und wenn es sich dann nicht zu einem vernünftigen Preis verkaufen lässt - so what, dann steht es halt weiter und wird nur gepflegt/gewartet.

Genau so ist es und genau so sehe ich es auch.

 

Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Leute, im Forum und außerhalb, glauben die Autos werden in Anschaffung, Instandhaltung oder Restauration 'billiger' oder zumindest 'nicht teurer'.

Alles wird teurer, siehe oben bei Lackierung, Teilen etc.....

 

Entsprechend müssen auch zwangsweise ordentlich gepflegte, restaurierte und gut erhaltene Autos teurer werden. Neben vielen anderen Herstellern und Modellen trifft dies auch auf den E30 zu.

 

Ich bin auch schon etwas älter und fahre E30 seit 1986. Seit Anfang der 2000er Jahre verfolge ich besonders den 325i Cabriolet. Seit gut 20 Jahren dürfte sich der Wert eines überdurchschnittlich guten E30 Cabriolet 325i versechsfacht, top Autos verachtfacht haben.

Das mag für einige hier lächerlich erscheinen, ist aber Realität.

Dies lässt sich auch am 'Arbeitstier' 325i Touring E30', besonders als regulärer nicht IX verfolgen.

In den letzten 10 Jahren haben sich hier die Preis verdreifacht bis vervierfacht, gute Autos werden für 15 K bis 25 K angeboten (Schalter besonders).

 

Was bei Bedarf nicht verkauft wird, bleibt halt stehen.

 

Zu diesem Thema, obiges 325i Cabriolet, noch einmal.

am vor 1 Stunde schrieb MikE_GRH:

Selbst bei 8k ist das noch kein guter Deal, wenn man keine Beziehung zu einem Lackierer/Spangler hat.

Genau das ist mein Problem.

Selbst unser Pole möchte mittlerweile für eine professionelle Lackierung 6000€

Dann noch das Verdeck und die Wartung schon ist man bei den 10000€

Arbeitsstunden nicht mit eingerechnet und evtl. anfallende Unterboden-Geschichten auch nicht.

Somit hat man dann zwar für 18.000€ eine ansehliches E30 Cabrio... welches aber immer noch:

 

- über 200.000km gelaufen ist

- Mindestens einen Heckschaden hat

- zum 3x komplett lackiert ist

 

Nagel auf den Kopf getroffen. Wer seinen Wert an diesem Auto halten will wird einiges investieren müssen,

1. weil es wohl nötig ist

2. weil dieses Fahrzeug nicht die Voraussetzungen für Wertzuwachs bietet, es sei denn es folgt eine Vollrestauration was aus ökonomischer Sicht null Sinn machen würde.

 

PS: Wer eines neues Verdeck von einem echten Sattler möchte wird in 2023 kaum unter € 2.000,- kommen eher Richtung € 2.200.

Bearbeitet: 3. August 2023 von touringE30_1988

[Georg]

am vor 16 Stunden schrieb luca:

Würde ich so unterschreiben....wenn es in 2 Jahren wieder eine 58ziger Regelung gibt, dann bin ich dabei...und am Hungertuch werde ich auch nicht nagen.

Wir hatten gerade ein Programm zur Reduzierung - kam leider 2-3 Jahre zu früh für mich

 

am vor 15 Stunden schrieb KMME30:

Jungspunde, werde im Frühjahr 24  eventuell nochmal zwei Jahre dran hängen und dann mit 69 in einen Unruhestand gehen. Ist zumindest der Plan......

Wie lange ich mache steht noch nicht fest - Mai 31 wären theoretisch die 67 erreicht.

Aber seit dem Merger mit ner anderen großen Firma ist bei uns aus nem rein deutschen Unternehmen ein Mix mit den Amis und aus der deutschen AG eine PLC geworden.

Ich bin schon froh, dass der erste Vorstandsvorsitzende der von dem Merge Partner kommt mittlerweile durch jemand aus unserem Haus ersetzt wurde, aber die Stimmung wird bei uns nicht besser.

 

Und mal als kleiner Tipp, wenn Dir das bisher noch keiner gesagt hat:

Je länger Du arbeitest, desto weniger Zeit hast Du um die Freizeit in der Rente zu geniessen. Keiner weiß, wann es vorbei ist und was hast Du davon, wenn Du noch mal zwei Jahre länger buckelst und 3 Tage nach Renteneintritt umkippst und hin bist - der einzige der sich dann freut ist der Staat dem Du viel in die Rente eingezahlt hast, das er jetzt an Leute verteilen kann, die das nicht haben.

Ich hab mittlerweile zu viele Kollegen gesehen, die kurz nach der Rente oder auch schon im Beruf den Löffel abgegeben haben. Da kann der Job immer noch Spaß machen - stressfrei ist das nicht.

[Christian R]

am vor 52 Minuten schrieb touringE30_1988:

Was bei Bedarf nicht verkauft wird, bleibt halt stehen.

Wobei dafür die Gründe, so denke ich vielfältig sind. Ob die Leute die für viel inserieren einen Verkauf alle gar nicht nötig haben, ist sicher auch nicht ganz richtig. Ich hatte bei meiner letzten Suche mehrere Leute, die 30k plus haben wollten, jedoch einen Besichtigungstermin abgelehnt haben. Sprich es waren meiner Meinung nach Spinner die Bestätigung wollen, dass ihr Auto tatsächlich etwas Geld "wert" ist. 

 

Dazu ist auf lange Sicht auch sehr fraglich, ob die Entwicklung so weiter geht. Was nützt mir das fünfte Auto, was ich eigentlich für 30k verkaufen würde, es aber nicht tue, weil mir über Monate maximal 25 geboten werden. Am Ende wäre man mit 20 aufm Konto mehr vielleicht besser dran. 

 

Bestes Beispiel ist doch auch das hier gezeigte Auto. Vor 5 Jahren hätte man ihn sicher gut für 4-5000€ verkaufen können. Nun stand er ewig, besser wurde er nicht. Selbst wenn man jetzt ein zwei tausend mehr bekommt, alleine Versicherung, Steuern haben das "aufgefressen". 

Und ein vllt. 25.000€ Cabrio muss nicht zwingend in 5 Jahren 30 bringen und selbst wenn war es vielleicht finanziell nicht schlau darauf zu warten. Ebenso verstehe ich die Leute nicht die m.M. nach etwas "großkotzig" sagen: Wenn er dafür nicht weg geht behalte ich ihn eben, ich hab es nicht nötig. Dem kann man ebenso entgegenhalten: Gerade denen sollten doch die paar tausend weniger beim Verkauf nicht weh tun. 

 

Btt.: Denke die Entscheidung war richtig. Man wird auch mal ein Auto für 12-15 finden wo der Lack nicht neu ist, aber man mit guter Politur einen originalen Lack mit leichter Patina hat. 

[StefM3]

am vor einer Stunde schrieb touringE30_1988:

.....2. weil dieses Fahrzeug nicht die Voraussetzungen für Wertzuwachs bietet, es sei denn es folgt eine Vollrestauration was aus ökonomischer Sicht null Sinn machen würde.

....

 

am Am 31.7.2023 um 17:44 schrieb KMME30:

... Reparaturen durch einen Fachbetrieb ....

Marktwert - Aufwand= max Preis für das Fahrzeug.

....

Das mag alles richtig sein und man kann es gerne kommerziell so sehen, keine Frage.

Würde man Autoliebhaberei nur kommerziell sehen gäbe es im Niedrigpreissegment keine Autos mehr, weil zwangsläufig alles aufgebrauchte verschrottet werden kann. Und/oder nur das überbleibt, was mal neu gekauft und nicht/kaum gefahren wurde. Das ist wirtschaftlich gesehen aber mindestens genauso bescheuert.   Eine Vollrestauration macht außer bei Fzg. ab mittleren sechsstelligen Beträgen bei den heute üblichen Stundenlöhnen von Fachbetrieben überhaupt keinen Sinn, weil wirtschaftlich in den wenigsten Fällen ein Gewinn zu erwarten ist. Wenn ich ein Fahrzeug komplett zerlege und im Neuzustand mit neuen und neu aufgearbeiteten Teile zusammenbaue und dann jede Stunde mit vollem Fachbetriebsstundesatz + Teilepreise berechne komme ich auch mit 20T Euro bei weitem nicht hin.

 

Autoliebhaberei funktioniert nur, weil sich Enthusiasten eben nicht bei jedem Mist fragen, ob sich das lohnt. Denn wenn egal ob das oben besprochene Auto so übernommen und benutzt wird - oder das Auto komplett zerlegt und im Neuzustand wieder zusammengebaut wird,  es funktioniert nur über die Emotionen, weil Leute glücklich sind, das machen zu können. 
Ich bin kein Händler, erst recht kein Premiumhändler.  Für mich ginge es daher nur darum, gefällt er mir, will ich sowas haben, passt der Preis halbwegs in den Angebotsmarkt, kann ich es mir erlauben, habe ich die Fähigkeiten und Möglichkeiten, das so zu bauen, wie ich es haben will.  Nicht jeder braucht die ultimtiv beste Wertanlage aus erster Hand ohne Lackblessuren. Wenn es mir Spass macht und gefällt lohnt es sich auch - so einfach, jm2c.  Ich freue mich ganz traditionell wie früher, wenn ich ihn verkaufe dass ich dann noch ein paar Euro dafür bekomme. Das ist aber keine Wertanlage. Mir ist auch klar, dass das weniger ist als das, was er gekostet hat. Kfm. gesehn habe ich ihn abgeschrieben, der Wertverlust kompensiert sich über die Freude, ihn besessen und gefahren zu haben.
Ich weiß, dass diese Sichtweise heute nicht mehr mainstream ist. Dennoch komm ich ganz gut klar damit.

[touringE30_1988]

am vor 12 Minuten schrieb StefM3:

Würde man Autoliebhaberei nur kommerziell sehen gäbe es im Niedrigpreissegment keine Autos mehr, weil zwangsläufig alles aufgebrauchte verschrottet werden kann. Und/oder nur das überbleibt, was mal neu gekauft und nicht/kaum gefahren wurde. Das ist wirtschaftlich gesehen aber mindestens genauso bescheuert.   Eine Vollrestauration macht außer bei Fzg. ab mittleren sechsstelligen Beträgen bei den heute üblichen Stundenlöhnen von Fachbetrieben überhaupt keinen Sinn, weil wirtschaftlich in den wenigsten Fällen ein Gewinn zu erwarten ist. Wenn ich ein Fahrzeug komplett zerlege und im Neuzustand mit neuen und neu aufgearbeiteten Teile zusammenbaue und dann jede Stunde mit vollem Fachbetriebsstundesatz + Teilepreise berechne komme ich auch mit 20T Euro bei weitem nicht hin.

Das ist ja exakt der Grund earum gute Fahrzeuge im Originalzustand, wenig Laufleistung etc. heute teuer sind.

[Scheineiliger]

Deshalb gibt es so viele geschminkte Buden, mit "neuem" Tacho, zum Polierfritzen gekarrt. 

[StefM3]

am vor 45 Minuten schrieb touringE30_1988:

Das ist ja exakt der Grund earum gute Fahrzeuge im Originalzustand, wenig Laufleistung etc. heute teuer sind.

Mag ja sein. Allerdings ist es kein Grund, dass angebotene Auto schlechter zu machen als es ist. Erklärt werden hier die Kosten, die notwendig sind, das Auto in einen perfekten Zustand zu bringen und daraus gefolgert, dass man mehr Geld in die Hand nehmen sollte und was teureres kaufen, weil es der bessere Kauf ist. Heißt im Ergebnis, nur das beste Auto ist anzustreben und aus den verschiedensten Gründen der beste Kauf.

Doch dieser Vergleich ist nicht für alle zutreffend. Aber nicht jeder möchte das, nicht jeder hat die finanziellen Möglichkeiten und nicht jeder sieht oder braucht in dem Auto eine Wertanlage.

[Scheineiliger]

Dieses Beispiel von @MikE_GRH zeigt ja auch gut, das es nicht nur auf Schwarz und Weiß hinausläuft.

Oft verlieren die mittleren 3-4 er dabei.

Denn diese Autos sind für Fahrfreudianer und Selbstschrauber oft besser, als die scheinbaren Traumtypen,

die man ja nicht fahren kann vor lauter Angst, das da was 'dran kommen könnte und um den Status des "low -mileage" nicht zu gefährden.

Auch wenn viele sich an einem 2+  aufbrezeln, das sind imho nicht selten reine Kurz-, sprich Gefälligkeitsgutachten.

 

Vor einer absolut realistischen Begutachtung haben viele Eigner Angst,

weil es eigentlich immer was gibt, man muss nur genau genug hinschauen…