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Revision M40 Motor


Bebush
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Revision M40 Motor nach 300'000km

Nach Tausch einiger vieler Teile (Querlenker etc.) kam der BMW im Jahr 2022 problemlos durch die Motorfahrzeugkontrolle. Dies nahmen wir dann zum Anlass, den Motor rauszunehmen und ihn revidieren zu lassen.

Der Ausbau des Motors ging problemlos vonstatten (dank Hebebühne und Kran). Als alles ordentlich beschriftet und auseinandergebaut war, ging der Block und Kopf zum Motorbauer.

Dieser machte eigentlich alles neu (Kolben, Lager, Ventile, Lackierung, Schleifen etc.). 

Als der Block und Zylinderkopf zurück waren, gings ans Zusammensetzen und den Austausch der alten Anbauteile. Dies gestaltete sich teilweise schwieriger als gedacht. Scheinbar habe ich nicht alle Schrauben neu bestellt und musste daher teilweise alte Schrauben verwenden. Das schaut manchmal nicht so schön aus, solange die Schrauben aber noch gut sind, kein Problem (Tipp: ISA-Schrauben von der Ölpumpe würde ich immer dazu bestellen ;-)). Den Dichtring bei der Ölpumpe habe ich mangels Spezialwerkzeug leider zweimal bestellen müssen.

Das Pilotlager im Schwungrad war leider mit zu grossem Durchmesser ausgestattet (hab gemerkt, dass es unterschiedliche Innendurchmesser gibt je nach Getriebe!) und musste ebenfalls nochmals bestellt werden.

Gewisse Teile mussten mangels Qualität original bestellt werden (manchmal sind Ersatzteile von Autodoc eben nicht gut, man wird eines besseren belehrt).

Beim Ausbau der Einspritzventile ging natürlich prompt eins kaputt, heisst: alle vier neu (das war teuer, autsch).

Für die Optik wurden der Zylinderkopfdeckel, die Ansaugbrücke und der Abgaskrümmer mit hochtemperaturbeständiger Sprayfarbe lackiert (sieht echt wunderschön aus <3).

 

Nachdem endlich alles zusammengebaut war (dauerte einige Tage), gings endlich an den Einbau ins Auto. Einen ganzen Sonntag (!) versuchten wir auf alle Arten und Weisen den Motor wieder ins Auto zu verfrachten mithilfe eines Krans. Leider wollte der Motor einfach nicht mit dem Getriebe zusammen. Nach etlichen blauen Flecken an Armen und Muskelkater am ganzen Körper entschieden wir uns dafür, das Getriebe abzunehmen. Den Motor und das Getriebe ausserhalb zusammen zu bauen und danach gemeinsam wieder ins Auto zu bringen, war die beste Idee und ging viel schneller wie das ewige Versuchen beides im Auto zusammen zu kriegen! Wir habens an einem Abend geschafft!

 

Nachdem alles angeschlossen war und alle undichten Stellen beseitigt wurden (das ver*** Kühlwassersystem wollte einfach nicht dicht sein), wurde der Motor das erste Mal angelassen. Entgegen der Empfehlung, zuerst den Öldruck aufzubauen (hat nicht funktioniert), wurde das Auto angelassen mit Einspritzanlage und tadaaa er lief!!!

 

Stolz und voller Freude nach noch nächtelangen Arbeiten läuft der Motor nun. Leider stimmt der Leerlauf noch nicht (ruckelt sehr) und es sind noch einige Roststellen an übrigen Teilen des Autos zu machen, aber für den Anfang sind wir sehr zufrieden! 

 

Auf den Bildern seht ihr alles in (fast) chronologischer Reihenfolge.

 

Ich berichte wieder, sobald wir das Leerlaufproblem im Griff haben (falls jemand einen Tipp hat, bin ich natürlich nicht abgeneigt :-)).

 

Falls ihr selbst eine Revision vorhabt oder Fragen dazu habt, dürft ihr euch gerne melden. Wir hatten etliche kleinere Probleme, wofür wir alles Lösungen gefunden haben (natürlich immer mit viel Zeitaufwand XD).

 

Nächster Schritt wäre die optische Verbesserung: Neu lackieren oder nochmals aufpolieren, schwierige Entscheidung... In der Schweiz kostet die gesamte Lackiererei (vom gesamten Fahrzeug) ca. 18.000 Franken (= ca. gleich viel Euro). Vielleicht ists ja in Deutschland günstiger? Mal schauen, evtl. versuche ich es auch selbst zu polieren und schaue dann wie das Resultat ist.

 

 

Ausbau des Motors mit Kran nach oben:

Motorraus1.jpgMotorraus2.jpgMotorraus3.jpgMotorraus5.jpgMotorraus4.jpg

 

Auseinandergebaute Ansaugbrücke (der rote Schlauch war eine Art Gartenschlauch vom Vorgänger -.-):

Ansaugbrücke2.jpg

 

Die defekten Einspritzdüsen (waren total verkokelt):

Ansaugbrücke1.jpg

 

Der Motor in alt:

 

 

 

 

MotorvorRevision1.jpgMotorvorRevision2.jpg

Alles total verdreckt und die ISA-Schrauben beim Ölpumpendeckel zur Hälfte durchgedreht...

ÖlpumpevorRevision.jpg

 

Motorblock alt:

MotorblockvorRevision1.jpg

 

Zuerst wollten wir die Kolben etc. selbst ausmessen und austauschen, entschieden uns dann aber für einen Motorbauer, welcher alles übernahm:

MotorblockvorRevision2.jpgMotorblockvorRevision3.jpg

 

Die Nockenwelle sah wider Erwarten noch recht ok aus, wurde dann aber ausgetauscht:

ZylinderkopfvorRevision1.jpg

 

Nebst neuen Kolben, Lagern, Dichtungen und der neuen Nockenwelle (inkl. Öleinspritzdüse, welche man hier noch nicht sieht), wurde die Kupplung neu gemacht:

Kupplungneu.jpgMotorblocknachRevision1.jpgNockenwelleneu1.jpgZylinderkopfnachRevision1.jpgZylinderkopfnachRevision2.jpgGrosseSchraubeanziehen.jpg

 

Hitzefester Lack (bis jetzt hält er):

NeulackierteTeile.jpg

 

Der Motor im neuen Kleid, bereit für den Einbau:

Motorneu2.jpgMotorneu3.jpgMotorneu1.jpg

 

Der Einbau, zuerst einen Versuch, Motor und Getriebe im Motorraum zusammenzusetzen, dann mangels Erfolg Getriebe ausgebaut und alles extern zusammengesetzt. Schlussendlich wurde beides zusammen wieder schräg eingefädelt:

Motoreinbau1.jpgMotorrein1.jpgMotorrein2.jpgMotoreinbau2.jpg

 

Endlich drin :-):

Motorrein3.JPG


Bearbeitet: von Bebush
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ich wollte es auch schon schreiben wegen den erwähnten INOX Schrasuben

 

man kann die getrost an unwichtigen Stellen verbauen, irgendwelche Deckel, kleine Halter, Ölwanne, Wasserpumpe, Servopumpe, Lima usw.

 

aber sicher nicht da wo hochfeste Schrauben drin sind, wie das angesprochene Schwungrad


Bearbeitet: von vokuhila
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Schöner Werkstattboden :)

 

Ich finds nicht verkehrt, dass auch mal ein Motor 1:1 wie Serie revidiert wird, ist hier ja eher die Ausnahme ;-)

 

Was die Edelstahl-Schrauben betrifft möchte ich mich aber meinen Vorrednern anschließen. Selbst eine A4-80 Schraube entspricht von der Zugfestigkeit nur einer 8.8, wobei die Streckgrenze und vermutlich auch die Elastizität noch mal schlechter als bei 8.8er Schrauben ist.

 

Da der M40 nun aber kein ungestümes Drehmomentmonster ist, würde ich mich jetzt aber auch nicht völlig verrückt machen...

 

EDIT: Sind die 18.000 Fränkli inkl. zerlegen und allen Karosseriearbeiten? Nur für ne Lackdusche wäre das verdammt viel Kohle.

 

Wenn Du es richtig machen willst, kommen schnell nochmal einige Tausender dazu, weil plötzlich keine gammeligen Teile mehr ans frische Blechkleid dran sollen...


Bearbeitet: von Schlabbeloui

Suche Zender oder D&W "M3 Evo-Spoiler" für den normalen E30.

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am vor 13 Stunden schrieb Verplatzer:

Unter Inox verstehe ich Edelstahlschrauben und die haben an einem Motor und vorallem im den von dir genannten bereichen nichts zu suchen!

Sorry, falsch geschrieben (bin manchmal unkonzentriert im Nachtdienst), meinte die ISA-Schrauben bei der Öl-Pumpe, habs korrigiert...

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am vor 4 Stunden schrieb Schlabbeloui:

Schöner Werkstattboden :)

 

Ich finds nicht verkehrt, dass auch mal ein Motor 1:1 wie Serie revidiert wird, ist hier ja eher die Ausnahme ;-)

 

Was die Edelstahl-Schrauben betrifft möchte ich mich aber meinen Vorrednern anschließen. Selbst eine A4-80 Schraube entspricht von der Zugfestigkeit nur einer 8.8, wobei die Streckgrenze und vermutlich auch die Elastizität noch mal schlechter als bei 8.8er Schrauben ist.

 

Da der M40 nun aber kein ungestümes Drehmomentmonster ist, würde ich mich jetzt aber auch nicht völlig verrückt machen...

 

EDIT: Sind die 18.000 Fränkli inkl. zerlegen und allen Karosseriearbeiten? Nur für ne Lackdusche wäre das verdammt viel Kohle.

 

Wenn Du es richtig machen willst, kommen schnell nochmal einige Tausender dazu, weil plötzlich keine gammeligen Teile mehr ans frische Blechkleid dran sollen...

Danke :-). Ich wollte eine 1:1 - Revision und kein Tuning. Klar wären Rollenschlepphebel besser bzgl. Betriebsdauer etc. Für mich wars wichtig, den Motor wieder auf Vordermann zu bringen. Zumal ich nicht wüsste, wie ich eine Motorfahrzeugprüfung in der Schweiz überleben würde, wenn ich den gesamten Motor "umbaue". Ist in der Schweiz nicht so einfach mit der Zulassungsbehörde.

 

Bzgl. Lackiererei: Es wäre inkl. zerlegen und einigen kleineren Karosseriearbeiten (z.B. Hagelschaden auf dem Dach und Neulackierung von zwei Kotflügeln). Beim Motor wars so, dass man plötzlich alles neu wollte, wenn man schon dran war. Dies könnte mir beim Lackieren eben auch passieren XD. Naja, dass dies ein Fass ohne Boden wird, wusste ich schon immer...

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am vor 10 Stunden schrieb vokuhila:

ich wollte es auch schon schreiben wegen den erwähnten INOX Schrasuben

 

man kann die getrost an unwichtigen Stellen verbauen, irgendwelche Deckel, kleine Halter, Ölwanne, Wasserpumpe, Servopumpe, Lima usw.

 

aber sicher nicht da wo hochfeste Schrauben drin sind, wie das angesprochene Schwungrad

Sorry, falsch geschrieben, habs verbessert :-)

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am vor 18 Stunden schrieb vokuhila:

mal eine Frage, warum baut man neue (!) Kolben mit der niedrigen 8,8:1 Verdichtung ein ?

 

das Benzin mit 91 Oktan, worauf das mal ausgelegt war, gibt es doch schon lange nicht mehr

 

eine Umstellung auf M43B18 Kolben samt den längeren 140mm Pleulen vom M43B18 wäre mehr als sinnvoll gewesen

 

ich meine wenn man schon einen M40 revidiert ..... da wäre mir noch ganz andere Sachen eingefallen, wie z.B. Umbau auf Rollenschlepphebel wie beim M43

 

von mehr Hubraum reden wir mal noch garnicht

Ich wollte aber eine originale Revision und keine Leistungssteigerung, das ist nicht in meinem Sinn. Ich möchte das Auto möglichst original behalten. Zudem weiss ich nicht, wie schwierig es in der Schweiz ist, durch die Zulassung zu kommen mit einem solch umgebauten Motor, wobei andere nicht für dieses Fahrzeug gedachte Teile verwendet werden. Die Zulassungsbehörden sind grundsätzlich schon sehr streng bei den alten Fahrzeugen und bemängeln alles, was sie nur können. 

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am vor 10 Stunden schrieb Scheineiliger:

Upps, ein Inhalt, aber schon seit 2018 dabei…

@vokuhila: Vielleicht wollte der TE gar keine Verbesserung Soll ja vorkommen.

War bis jetzt eher stille Zuschauerin, hab mich jetzt aber überwunden, doch mal etwas zu posten :-) 

 

Ich wollte keine Leistungssteigerung und möchte das Fahrzeug möglichst original belassen. Deswegen keine grossen Veränderungen, welche nicht zum Jahrgang gehören. 

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Dann ist das nachvollziehbar, wobei man da schon so einiges machen kann, ohne äußerlich unoriginal zu werden
18k für eine Lackierung im originalen Farbton ist selbst inkl. allem ca. das Doppelte von dem, was es allerhöchstens kosten würde.

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am vor 46 Minuten schrieb touringDani:

Dann ist das nachvollziehbar, wobei man da schon so einiges machen kann, ohne äußerlich unoriginal zu werdenemoji6.png
18k für eine Lackierung im originalen Farbton ist selbst inkl. allem ca. das Doppelte von dem, was es allerhöchstens kosten würde.

Also du redest von Deutschland? 
In der Schweiz wird es überall ca so viel kosten denke ich. 
Wäre natürlich schon eine Überlegung wert, dies in Deutschland machen zu lassen… 

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9k wäre selbst für D schon sehr gehobenes Preisniveau.
Mit Eigenleistungen erst recht.
Ich hab kürzlich meine Gazelle verkauft, Käufer war der Inhaber einer Werkstatt/Lackiererei mit Spezialisierung auf Altblech.
Angebot Komplettlackierung für einen E36 Compact mit etwas eigener Vorleistung (Leisten, Leuchten und Klimbim) 3500 Taler.
Allerdings nicht in D, sondern in PL.
Und wie es der Zufall will gibt's dort auch einen Sattler.
Je weiter östlich, desto preiswerter.
Mein Cousin hat seinen Trabi und seinen Torino in Moldawien lacken lassen.
Der Torino war übel, da war reichlich Blech zu erneuern.
Der ist für nicht mal 2,5k Zustand 2.
Gut, den Transport muss man irgendwie bewerkstelligen, aber wenn man mehrere Tausender spart...

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Mal so überlegt:

Wenn man die Überarbeitung nicht selbst machen kann:

Man muss die Teile zusammen suchen,  Man muss das bezahlen. 


 

Außer wenn man fährt täglich damit fährt, holst Du die Kosten niemals über den Verbrauch wieder herein.

 

Wohingegen ein Jäger und Sammler mit einem gut sortiertem Lager, wie @vokuhila, passend mit dem Wissen

das alles gut bewerkstelligen kann…

 

Die Teile für einen solchen Umbau hätte ich bis 2020 fast alle auch auf Lager gehabt.

Heute bin ich froh, wenn ich manches wiederfinde, man (Mann) muss Prioritäten setzen, wenn der Keller schrumpft :rot:


Bearbeitet: von Scheineiliger
bissle angepasst..
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am vor 5 Stunden schrieb vokuhila:

die Verdichtungserhöhung hätte keine Leistung gebracht sondern nur den Verbrauch vor allem im Teillastereich reduziert inkl. schönerem Drehmomentverlauf

 

der Umbau auf Rollenschlepphebel hätte ebenfalls keine Leistung gebracht aber die Haltbarkeit bzw. den Verschleiss vom Ventiltrieb ausserhalb jeder erfahrbaren km Leistung gebracht

 

der Motor hätte bei jeder Abgasuntersuichung vorbildliche Werte abgeliefert so dass niemand auf die Idee kommen würde dass hier Komponenten vom Nachfolgemodell im Motor drin sind, von aussen wäre es ohnehin unsichtbar gewesen, aber wenns nicht gewollt war, ok es ist ja nicht mein Auto

 

ich bin nunmal kein Originalo und werde auch keiner mehr, seht es mir nach wenn ich ab und zu die absolute Sucht nach original mit einem :klatsch: kommentiere

 

das ist nicht bös gemeint, ich verstehe es nur einfach nicht wenn man etwas was original schlecht ist dann wider besseren Wissens doch wieder so herrichtet

Hihi alles gut. Jedem das Seine. Ich bin damit zufrieden wies ist :-).

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am Am 21.8.2024 um 09:28 schrieb touringDani:

9k wäre selbst für D schon sehr gehobenes Preisniveau.
Mit Eigenleistungen erst recht.
Ich hab kürzlich meine Gazelle verkauft, Käufer war der Inhaber einer Werkstatt/Lackiererei mit Spezialisierung auf Altblech.
Angebot Komplettlackierung für einen E36 Compact mit etwas eigener Vorleistung (Leisten, Leuchten und Klimbim) 3500 Taler.
Allerdings nicht in D, sondern in PL.
Und wie es der Zufall will gibt's dort auch einen Sattler.
Je weiter östlich, desto preiswerter.
Mein Cousin hat seinen Trabi und seinen Torino in Moldawien lacken lassen.
Der Torino war übel, da war reichlich Blech zu erneuern.
Der ist für nicht mal 2,5k Zustand 2.
Gut, den Transport muss man irgendwie bewerkstelligen, aber wenn man mehrere Tausender spart...

Kann ich für D bestätigen. Mit meinem Silbernen war ich erst bei einem wirklich guten und fähigem Karosseriebauer, welcher auch meinen E36 ausgebessert hat. Da sprachen wir auch schon inkl. aller notwendigen Arbeiten (ohne Eigenleistung) von rund 10TEuro - nur Beulen ziehen, Karosserie egalisieren und eine saubere, qualitativ gute Volllackierung.

 

In Polen musst du erst einmal jemanden kennen..., wenn du da keine Kontakte und auch keine Referenzen gesehen hast, ist der Traum der perfekten Lowbudgetlackierung eher ein Wunschdenken.

 

Mein E36 hatte am Heck über der Rückleuchte eine Klarlackablösung, welche ich gern vernünftig gemacht hätte, das war damals mangels finanzielle Möglichkeiten (als Student) und fehlender Kontakte nach Osteuropa für mich nicht machbar. Im Z4-Forum laß ich zu diesem Zeitpunkt einige Geschichten von Lackierungen aus dem Osten Europas, gute wie in der Mehrheit eben weniger gute, was am Ende kein verallgemeinerndes Werturteil sein soll, aber eben die Gefahr, dass das ohne Referenzen, ein Schuss ins Blau wird.

 

Zitat

der Motor hätte bei jeder Abgasuntersuichung vorbildliche Werte abgeliefert so dass niemand auf die Idee kommen würde dass hier Komponenten vom Nachfolgemodell im Motor drin sind, von aussen wäre es ohnehin unsichtbar gewesen, aber wenns nicht gewollt war, ok es ist ja nicht mein Auto

Geht auch ohne (und mit neuem Kat, Einspritzventilen wie Abdichtung der Motorperipherie wie Ansauganlage).

 

 

 

Unabhängig davon dürfte der Umbau auf Rollnocke mangels an Teilen scheitern. Ich habe seit vielen Jahren keine Teile dazu mehr gesehen und in Lagern und Garagen weniger nützen diese keinem etwas, wenn überhaupt. Nicht jeder dürfte die technischen wie finanziellen Möglichkeiten und das Wissen haben, diese nachzufertigen.

 

Über die Verdichtung kann man reden, das macht definitv Sinn, aber auch ohne ist jede Arbeit/Überholung am Motor besser als keine. Ist doch auch schön, dass sowas geteilt und gepostet wird.


Bearbeitet: von BMW_Classic
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@BMW_Classic Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde mich in Süddeutschland mal umschauen bzgl. Lackieren und in meinen nächsten Ferien mal eine Offerte machen lassen.

 

Ich bin soweit zufrieden mit der Revision, auch wenn ich keine Optimierung gemacht habe. Was momentan noch ein grosses Problem ist, ist der Leerlauf. Der Motor ruckelt noch stark und es ist noch unklar, an was es liegt. Bin bis jetzt ca. 100km gefahren, das Ruckeln ist ein bisschen weniger geworden, jedoch nicht weg. Am 18.09. habe ich die nächste Motorfahrzeugkontrolle, d.h. dann muss der Leerlauf wieder ruhig sein, sonst kommt er mir leider nicht durch den Abgastest (kam letzte Woche bei der Kontrolle nicht durch den Test aufgrund des Leerlaufs).

 

Wir werden am Samstag dem Problem mal auf den Grund gehen, d.h. mal die möglichen Ursachen anschauen. Ideen zu den Ursachen sind bis jetzt: Leerlaufregler, Drosselklappe/Drosselklappenschalter, Dichtigkeit von allen Schläuchen, Gaszug und Kontrolle aller Steckverbindungen. Falls es keiner von diesen ist, prüfen wir noch den Benzindruck und die Benzinpumpe (denken aber, dies ist eher unwahrscheinlich, weil das Problem nur im Leerlauf auftritt?).

 

Habt ihr noch Ideen oder Ratschläge dazu?

 

Übrigens vielen Dank für die vielen Kommentare und Vorschläge, keine Ahnung, warum ich mich bis jetzt nicht getraut habe, etwas zu schreiben^^. Ich lerne gerne dazu und bin bestimmt keine Expertin bzgl. Autos, gebe aber mein Bestes, meine Lieblinge in Schuss zu halten.

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am vor 13 Stunden schrieb BMW_Classic:

Geht auch ohne

Naja, so 100% ist das nicht. Bei der Regelkreisprüfung muss eigentlich der Lambda Wert ein mal unterhalb und einmal überhalb des Ausgangswertes sein. Bei dir war es zwei mal drüber. 

Der Tester Checkt das nicht und sagt bestanden. 

 

Ich würde das Protokoll aus deinem Beitrag entfernen, oder zumindest so machen, dass keiner die Daten zu Uhrzeit und besonders den Stempel nicht sieht. Anhand der Nr. im Stempel kann man nachsehen wo es gemacht wurde. Nicht das da mal jemanden auf die Füße getreten wird durch sowas ;-)

Habe di EHRE        :-UU

 

Machine Head

 

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am vor 6 Stunden schrieb Bebush:

ist der Leerlauf.

www.e30.de - Fotostory

 

Dieses Kabel gibt es nicht mehr bei BMW, aber durchsuche einmal das Forum. Ich habe keinen m40, meine mich aber zu erinnern, dass ein Wechsel auf spätere LLM Ausführungen hier auch ohne das spezielle Kabel zu den gleichen Ergebnissen führen.

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Diesen Thread habe ich mit großen Vergnügen gelesen. Vor fast fünf Jahren habe ich meinen 316iA 1zu1 generalüberholen lassen und ich habe es nicht bereut! Wobei insbesondere Vokuhilas Beiträge schonmal den Wunsch auf Verbesserung des M40 Motor aufkommen lassen. Aber bei dem Nutzungsprofil meines Wagens muß das nicht sein. Auch ich als Fahrer bin mit den Jahrzehnten ruhiger geworden.

 

Zum Thema "ruckeln" möchte ich darauf hinweisen, dass der Luftmengenmesser bei einem Alter von über 30 Jahren durchaus Verschleiß an den Leiterbahnen hat, und die Stauklappe auch nicht mehr die Leichtgängigkeit wie damals hat. Dasselbe gilt auch für den Leerlaufdrehsteller. Man könnte statt nach dem Adapterkabel zu suchen auch einen gebrauchten, preisgünstigen (möglicherweise mit w.o. beschriebenen Mängeln) Luftmengenmesser probieren. Vor vier Jahren gab es den LMM noch bei BMW als teures Austauschteil, jetzt wohl nicht mehr.


Bearbeitet: von The Slider
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Habe gerade selbst nen M40-Motor aus einem 92er Cabrio mit rund 200.000 km auf der Uhr zum Leben wiedererweckt und selbst in meinem Leben rund 200.000 km mit diversen M40-Motoren gefahren. Kurzum, ich hab ein Herz für den 4-Zylinder-Ausrutschmotor mit dem achso bösem Zahnriemen und kanibalistisch-veranlagten Ventiltrieb.

 

Meine Meinung ist, wenn das Öldruckregelventil, das Ölrohr und auch sonst alle Teile i.O. sind, dann ist der M40 ein toller, dankbarer und zuverlässiger Motor, besonders in Verbindung mit dem Conny-Chip für einen besseren Durchzug untenrum.  Meine persönliche Erfahrung zeigt allerdings auch, dass eher die "scharf" gefahrenen M40-Motoren die verschleißärmsten sind. Die ganzen Stadtbummel-Renterkisten, welche man besonders häufig in Cabrios oder Rentnerlimos findet, die waren vom Ventiltrieb und sonstigem Verschleißzustand meistens tot.

 

Mein 1. M40-Motor hatte am Schluss über 280.000 km bei nachweislich nie gewechseltem Ölrohr und 1. Pleuellagern runter und der Ventiltrieb sah aus wie neu. Ölwechsel-Intervalle waren damals eher selten und so kams, dass auf der Autobahn im Leerlauf eines Tages die Öldrucklampe leuchtete, weil der Filter dicht war.... Im jugendlichen Leichtsinn war nach peniblem Warmfahren (gelernt ist gelernt) meist nur der Volllastschalter aktiv. Hätte ich damals den Sachverhalt mit regelmäßigen Ölwechseln (und vielleicht mal nem Pleuellager-Wechsel) eher verinnerlicht , dann würde mein 1. M40-Motor vermutlich noch heute in meinem geliebten Touring werkeln.

 

Ich denke daher, dass sich die hier gezeigte, tolle Arbeit auch dann langfristig lohnt, wenn der M40 regelmäßig getreten und gewartet wird, wobei der Fokus eher auf dem Treten liegen sollte ;-) !

 

Aber vermutlich sind die Motoren mit großen Bleifuß-Anteil halt deshalb so gut, weil sie das Öl in ausreichender Menge an jeder Stelle haben, weils einfach irgendwie überall hingespritzt wird. All meine Motoren im zwischenzeitlichen Bestand, darunter M20B28, M20B30 oder der alte M30b34 sind alle tadellos und eingelaufene Nockenwellen ein Fremdwort. Und liest man so in den Kaufberatungen, dann leiden alle unter eingelaufenen Nockenwellen und eben nicht nur der böse M40-Ausrutschermotor. Die Pflege und der Fahrstil entscheiden heute wie damals vermutlich mehr als konstruktive "Fehler", die der M40 und auch M20/M30 bei falscher Handhabung (entgegen den Vorstellungen der BMW-Ingenieure) halt haben.

 

WEITER SO!

 

Grüße hony

 

Grüße hony

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Wieso tauscht ihr immer das "Ölrohr"? Ein Rohr mir ein paar Bohrungen 'drin ist doch nie und nimmer ein "Verschleißteil"!

Wenn ihr so dreckiges Öl im Motor habt, das sich irgendwelcher Schmodder absetzt, dann blast das Ding mit Bremsenreiniger und Druckluft durch. Gut iss!

Aber das Öl in meinem Klappermotörchen ist niemals (!) so dreggich, dass ich das Verteilerror säubern müsste. Kein Plan was ihr da macht 8-/

 

Aber zurück zum TE:

Krass, dass du den Klappermotor so hergerichtet hast. Ja, auch ich hätte den modifiziert. Mache ja hin und wieder die NW dazu nur fahre ich selbst noch einen völlig originalen M40. Spritverbrauch und Laufgeräusch finde ich halt nicht gerade so gut, aber er läuft halt. Und das extrem zuverlässig.

 

Und ja, die drei Probleme des M40 sind Falschluft, Falschluft und Falschluft. Ist so. Irgendwo zieht er eine winzige Menge davon weil ein Schlauch, Muffe oder sonstwas eine klitzekleine Menge Luft zieht. Nervig das zu suchen.

 

Defekte LMM oder ESV machen, soweit meine Erfahrung, den Motor fast unfahrbar. Hast du ja nicht....

 

Also: Viel Spaß beim suchen ;-)

 

Oder: Die Nebeldinger sind echt hilfreich bei der Suche.

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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