H-Gutachten mit E36 M42-Motor im E30 Touring

[42-Lukas]

Moin liebes Forum,

 

ich würde gerne demnächst den e36 M42-Motor, den ich in meinen E30 Touring eingebaut habe, eintragen lassen. Dazu habe ich bereits Kontakt zu dem Prüfer aufgenommen, der prinzipiell kein Problem mit dem Umbau hat.

Einziger Knackpunkt ist, dass er für eine H-Abnahme gerne einen Nachweis hätte, dass bereits vor 30 Jahren Umbauten des E30 Tourings auf M42-Motor durchgeführt wurden. Das kann beispielsweise ein Beitrag aus einer Zeitschrift oder einem Magazin von damals sein. Gibt es jemanden unter euch, der mir diesbezüglich weiterhelfen kann oder vielleicht selber erfolgreich einen 318is Touring mit einem H-Kennzeichen eingetragen hat? (idealerweise natürlich mit E36-Motor)

 

Vielen Dank schonmal und viele Grüße

Lukas

[Mahathma]

Hm. Sehe da nicht so ganz den Sinn.

 

1.8 liter Motor mit Kaltlaufregler versehen, was Euro 2 bringt. Somit etwa die Hälfte an Steuern zu H und mit grüner Plakette auch kaum Einschränkungen.

Klar zeigt das "H" prominent, dass man eine über 30 Jahre alte Karre fährt. Ich kann darauf verzichten. Ich weiß die EZ meines E30...

[42-Lukas]

Moin, das stimmt, mit Euro 2 wären die Steuern geringer, allerdings wird die Versicherung im Gegensatz dazu mit einem H-Kennzeichen deutlich günstiger. Insofern lohnt sich das H-Kennzeichen bei mir trotzdem. 

[Mahathma]

am vor 50 Minuten schrieb 42-Lukas:

im Gegensatz dazu mit einem H-Kennzeichen deutlich günstiger.

Das ist so nicht ganz korrekt. Vielen (Oldtimer-) Versicherungen ist es schlicht egal ob mit oder ohne H. Wichtiger ist denen der Zustand des Autos, Fahrleistungen pro Jahr, Saison und Alltagsauto. Kann dir nur raten, dich nochmal zu erkundigen. "H" hat fast immer nur Auswirkungen auf die Steuer.

[mruncover]

am vor 1 Stunde schrieb 42-Lukas:

Moin, das stimmt, mit Euro 2 wären die Steuern geringer, allerdings wird die Versicherung im Gegensatz dazu mit einem H-Kennzeichen deutlich günstiger. Insofern lohnt sich das H-Kennzeichen bei mir trotzdem. 

Meiner ist ohne H Kennzeichen und kostet mich ca. 95€/a HP und TK mit 150€ SB. Fahrstrecke ist jedoch begrenzt auf 10Tkm/a und es braucht noch ein regulär versichertes Fahrzeug im Haushalt.

[MartinE30]

Die Oldie-Tarife der meisten Versicherungen hängen nicht am H-Kennzeichen sondern wollen primär, dass es sich um ein 30 Jahre altes, halbwegs originales und erhaltungswürdiges Fahrzeug handelt, welches nur ein Nebenfahrzeug ist, also nicht im Alltag benutzt wird. Das weist man dann dadurch nach, in dem man ein Hauptauto mit normalen Versicherungstarif angibt.

[Schlabbeloui]

Bei einem Motorumbau werden ohnehin die meisten Versicherer abwinken... mein Zweitürer mit M42 Umbau (aus einem E30!) wurde nur von der OCC versichert, alle anderen, die ich angefragt habe, hsben abgesagt.

Kann aber auch mit den weiteren Optimierungen zu tun haben ^^

 

Aber abgesehen davon ist denen für eine Klassiker-Versicherung egal, ob ein "H" auf dem Kennzeichen ist oder nicht.

Bearbeitet: 4. Juli von Schlabbeloui

[42-Lukas]

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen zum Thema H-Kennzeichen ja oder nein. Ich werde da nochmal überlegen was für mich sinnvoller ist. Dennoch würde ich gerne etwas in der Hinterhand haben, um zumindest die Möglichkeit zu haben ein H-Kennzeichen zu bekommen.

 

Insofern nochmal zu meiner ursprünglichen Frage: Kennt jemand entsprechende Umbauberichte von damals oder hat schon jemand erfolgreich einen M42 Touring mit einem H-Kennzeichen versehen?

[Paralysin]

Heißt es nicht das der Umbau innerhalb der ersten 10 Jahre nach EZ möglich gewesen sein muss?

 

Mein E30 mit EZ 01/89 hat vor 4 Jahren das H bekommen mit M50 Motor und einigen anderen Änderungen.

 

Thema Unterhalt, ich vor dem H Saisonkennzeichen 4-10 gehabt, da hab ich 57€ incl TK ohne SB im Monat bezahlt. Jetzt zahle ich 206€ im Jahr. 

[bastelbert]

Wo liegt das Problem? Der Motor wurde 1992 mit dem Coupé eingeführt....also war es möglich und wurde garantiert auch praktiziert...wobei zu der Zeit lieber gleich ein M50 genommen wurde.

[Scheineiliger]

Ganz einfach: Eintragen lassen, einige Zeit fahren und dann bei einer anderen Stelle  die Abnahme machen lassen. 
Vorausgesetzt das es nicht zu verbastelt ist,

oder zu Unstimmigkeiten kommt.

Geduld beim Prüfenden Ingenieur erwarten und auch selbst mitbringen.

 

Schliesslich gibt es kein Anrecht auf das Historische Kennzeichen!

Bearbeitet: 6. Juli von Scheineiliger

[42-Lukas]

am vor 12 Stunden schrieb Scheineiliger:

Ganz einfach: Eintragen lassen, einige Zeit fahren und dann bei einer anderen Stelle  die Abnahme machen lassen. 
Vorausgesetzt das es nicht zu verbastelt ist,

oder zu Unstimmigkeiten kommt.

Geduld beim Prüfenden Ingenieur erwarten und auch selbst mitbringen.

 

Schliesslich gibt es kein Anrecht auf das Historische Kennzeichen!

Genau zu dem Schluss bin ich jetzt auch schon gekommen. Erstmal Motor mit Euro 2 eintragen und dann mal schauen ob man das H-Gutachten nochmal irgendwann nachholt. 

[Nr7Stürzt]

was ist denn von den steuern her günstiger

ich habe bei meinem cabrio eine euro 2 nachrüstung verbaut

und werde mich hüten da jetzt noch ein h drauf zu machen

[Scheineiliger]

So gesehen erst beim 25i 

[Janosch]

am Am 7.7.2024 um 08:37 schrieb Nr7Stürzt:

ich habe bei meinem cabrio eine euro 2 nachrüstung verbaut

und werde mich hüten da jetzt noch ein h drauf zu machen

Weder der Steuersatz für Euro 2 noch der für das H sind in Stein gemeißelt.

Keiner kann sagen was sich die Regierung da in den nächsten Jahren überlegt.

 

Allerdings wachsen gefühlt die Anforderungen für das Bestehen der H Abnahme.

Bearbeitet: 8. Juli von Janosch

[Scheineiliger]

Es gibt längst Studien, das die 90er Oldtimerschwemme nicht eintreten wird.

Abgesehen davon ist nichts in Stein gemeißelt 

Man kann das in Frankreich gut sehen.

Man benötigt eine Plakette. Allerdings wird diese für Autos vor 1997 gar nicht erteilt Es gibt keine Zentralistische Steueung, jedes Département kann das selbst regeln (führt zu weit OT)

 

Fakt ist, das mehr Druck auf den Prüfern lastet, die Bestimmungen enger auszulegen. —> Umbauten und nicht Originale Fahrzeuge haben es zunehmend schwerer, ohne "Faktendichte" sprich: Alpina, Hartge, Kelleners, M, Schnitzer. D&W eher nicht.

 

 

[Georg]

Das sehe ich auch so, zumal die letzte Erhöhung schon wirklich lange her ist und damals wurde "ohne Kat" Stark erhöht und Euro 1 aufs vorherige "ohne Kat" Niveau angehoben und Euro2 leicht.

Mittlerweile sind wir bei Euro6 ff. - mich wundert schon lange, dass man Euro 2 und 3 nicht auf das Niveau von Euro1 angehoben und Euro1 ebenso erhöht hat.

 

Und mittlerweile sind wir schon dabei dass das Fahrzeug mindestens Zustand 3 haben muss - wer weiß, was die Voraussetzungen in einigen Jahren sein werden.

Das hat auch nix mit der Verhinderung einer Oldtimerschwemme zu tun - wir haben eine Regierung die die individuelle Mobilität im allgemeinen reduzieren will.

Alte Fahrzeuge sollen weg und nicht durch billige Steuer in Betrieb gehalten werden - egal wie gut sie da stehen oder wie selten sie sind.

[Scheineiliger]

( So gesehen hat die Regierung ja auch recht.)  Ich weiß….Die alltägliche 

Fahrleistung gegen die Nutzung von Oldtimer kann nicht auf dieselbe Stufe gesetzt werden.

Man könnte ja das vorhanden sein einer Abgasreinigung anders besteuern.. 

 

[Businesstouring]

am vor 4 Stunden schrieb Scheineiliger:

Es gibt längst Studien, das die 90er Oldtimerschwemme nicht eintreten wird.

Abgesehen d

 

Fakt ist, das mehr Druck auf den Prüfern lastet, die Bestimmungen enger auszulegen. —> Umbauten und nicht Originale Fahrzeuge haben es zunehmend schwerer, ohne "Faktendichte" sprich: Alpina, Hartge, Kelleners, M, Schnitzer. D&W eher nicht.

 

 

Wie genau meinst du das mit den Tunern?

Glaubst du Schnitzer Umbauten,Hartge's oder ,Alpina's haben es noch schwerer ein H zu bekommen?

Obwohl diese deutlich seltener sind als die ich nenne es mal 0815 - 325i Cabriolets beispielsweise?

[Scheineiliger]

Andersherum  

Zeitgenössische Umbauten bekommen eher ein H als spätere Sammelsurien aus zusammen-gewürfelten Teilen. 

Falls Firmen noch existieren, oder Teil des Herstellers geworden sind,

werden die ihre Produkte und Markenrechte zu schützen wissen.

Bearbeitet: 10. Juli von Scheineiliger

[Georg]

am vor 14 Stunden schrieb Businesstouring:

Wie genau meinst du das mit den Tunern?

Glaubst du Schnitzer Umbauten,Hartge's oder ,Alpina's haben es noch schwerer ein H zu bekommen?

Obwohl diese deutlich seltener sind als die ich nenne es mal 0815 - 325i Cabriolets beispielsweise?

Nein - das sind ja keine Umbauten.

Da steht ja als Hersteller Alpina oder Hartge drinn und auch die Daten wie die Leistung sind nicht durchge-XXX-t sondern in einen neuen Fahrzeugbrief eingetragen.

Alles was Alpina damals ab Werk verbaut hat (Spoiler, Zusatzarmaturen etc.) gehört da zum Fahrzeug.

 

Bei irgendwelchen hingespaxten Spoilern von D&W muss man dagegen jetzt schon nachweisen wann der Umbau gemacht wurde

[Businesstouring]

Bei Alpina stimme ich dir schon zu.

Aber Schnitzer Autos beispielsweise sind ja immer Umbauten! Die kamen ja nie so ab Werk raus. Und Schnitzer ist kein Hersteller,genausowenig wie  Hartge. Manche verließen das Werk und gingen dann direkt zum Schnitzer Umbau.

Aber ich glaube die meisten sind Umbau Fahrzeuge in den darauffolgenden Jahren geworden.

Dennoch finde und denke ich dass ein jeder Hartge ,Schnitzer,Hamann oder was auch immer das H mehr verdient hat,oder es leichter haben sollte es zu bekommen,da es wie schonmal erwähnt einfach noch seltenere Fahrzeuge sind. Vorausgesetzt es ist alles dokumentiert,und natürlich sauber umgebaut.

[Georg]

Sorry, aber: "Seit 1985 war Hartge vom Kraftfahrt-Bundesamt anerkannter Automobilhersteller." Quelle: Herbert Hartge (Unternehmen) – Wikipedia

 

Und ich denke auch bei Schnitzer sind die erhaltenswerteren die Fahrzeuge deren Umbau sofort erfolgt ist und das ist ja kein Problem.

Selbst ein Umbau nach einigen Jahren ist kein Problem, weil da dann ein sauberer Eintrag im Brief erfolgt ist und das sicher in den ersten 10 Jahren gemacht wurde.

Problematisch wird es bei irgendwelchen halbgaren Umbauten in Eigenregie "wie Schnitzer" weil da dann oft auch die Dokumentation nicht wirklich gut ist.

[Businesstouring]

OK,na dann weiss ich schonmal mehr. Das mit Hartge ist mir echt neu👍Danke hierfür.

 

Ich habe es mit meinem ja absolut nicht auf ein H abgesehen, aber ich habe einen Schnitzer Umbau getätigt über 5Jahre hinweg, der absolut vollständig ist, innen wie auch aussen. Und natürlich alles vom selben Typ. Und nicht wie 99,9% verschiedenster Typen durchgemischt, sondern alles vom Typ1. Aber da dieser erst jetzt gemacht wurde über die letzten 5-6 Jahre,siehst du hierfür quasi schwarz? Obwohl alles belegt ist? Und jedem Teil,sei es auch noch so unwichtig ein Gutachten von Schnitzer vorliegt. Sogar den Pedalen und dem Schaltknauf😅.

 

Ich Frage nur so aus Interesse.

Denn ein H würde mich vermutlich sogar teurer kommen und wäre mit Auflagen verbunden. So kann ich jetzt machen und fahren wie ich will.

[Scheineiliger]

Für Deine Anbauteile hast also alle Unterlagen. Alpina hat eine gute Dokumentation. Damit ist also das H leichter zu bekommen als mit x-Y Teilen aus dem Fundus Scheune.

Einen echten alten Brief zu haben, in dem sämtliche Anbauteile eingetragen sind, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.