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Griechisches Sterlingsilber


BMW_Classic
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Hallo E30-Gemeinde,

 

ich möchte diesen Thread nutzen, um Fragen und Fortschritte rund um mein Auto in einem Thread zusammenzufassen und - insofern nicht unbedingt nötig - diverse kleine Thread zu eröffnen. Den Einen oder Anderen werden sicher auch Informationen zu meinem "Neu"-Erwerb interessieren.

 

Mein 318i lief im August 89 in München um 06:28 Uhr in Halle 17 vom Band. Es war das achte Fahrzeug an diesem Morgen: lackiert in Sterlingsilber-Metallic (244) mit Stoffpolsterung Indigo (310), Wärmeschutzglas grün und Automatik ausgestattet. Der restliche Sonderausstattung beschränkt sich auf den Ausstattungsumfang der 318i Limousine (Modelljahr 90).

 

Zwei Tage nach der Produktion - Ende August 89 - stand der BMW beim Händler in Fürth-Poppenreuth. Die Fahrzeugübergabe wurde im Serviceheft Ende Mai 90 mit "im Auftrag" gestempelt. Die Erstzulassung erfolgte jedoch erst zwei Monate später. (Weiß hierzu jemand mehr, denn normalerweise erfolgt die kostenlose Fahrzeugübergabe bei Anmeldung oder?)

 

Ab 92/93 lief der BMW nachweißlich in Griechenland. Der BMW wurde dort von Vater zu Sohn (2009) umgeschrieben, das geht aus dem griechischen Fahrzeugbrief hervor. 

 

Rund 30 Jahre später wurde dieser nach Deutschland von einem Oldtimerhändler mit 78TKm - nachvollzieh- und belegbar durch Serviceheft und Fahrzeugdokumente -  reimportiert.

 

---

 

Den Verkauf meines Sterlingsilber-farbenen tourings 2014 habe ich bis heute bitter bereut. Umso mehr freue ich mich, dass es wieder ein sterlingsilberner E30 geworden ist. Die Kombination M40B18 mit Automaten kenne ich ebenfalls aus dem touring und stellt mich zufrieden.

 

Was habe ich damit vor?

 

Zum Einen die technische Grunderneuerung aller Verschleissteile und die Neuzulassung in Deutschland mit saisonaler H-Nummer. Zum Anderen den Erhalt und die Perfektionierung der sehr guten Grundsubstanz.

 

Alles weitere entscheidet sich mit der Zeit. Kleinere Veränderungen sind geplant und angeleiert wie Köpfe hinten (Danke @ripeete)

 

 

Im Moment sind einige Behördengänge notwendig, um die Neuanmeldung in Deutschland zu ermöglichen. Da ich beruflich stark angespannt bin, werden die Fortschritte und Updates zum Auto wohl eher sporadisch zu lesen sein, aber alles, was mit meiner Griechin zu tun hat, wird dann hier zu lesen sein.

 

Mit Bildern kann ich noch nicht dienen, das alles zu seiner Zeit. Aber nettes Gimmick, das auch an der Heckscheibe bleibt....

 

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Bearbeitet: von BMW_Classic
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  • 3 Wochen später...

Es geht voran! Man glaubt es kaum.

 

Für die erneute "Erstzulassung" in Deutschland und das Ausstellen neuer Fahrzeugpapiere benötigt es in meinem Fall eine notariell beglaubigte Erklärung, dass ich nicht mehr im Besitz der originalen Fahrzeugdokumente bin. Da der BMW seit 1992 in Griechenland bewegt wurde und somit länger als 7 Jahre hierzulande abgemeldet gewesen ist, gibt es beim KBA keine Daten mehr zum BMW, sodass eine einfache Neuanmeldung nicht mehr möglich ist.

 

Nachdem ich zahlreiche Notare in Berlin und Umgebung abtelefoniert habe und keiner dafür Kapazitäten vor Ende September gehabt hätte, habe ich heute über unseren Firmennotar einen Termin erhalten! :daumen:


Bearbeitet: von BMW_Classic
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Weiter geht es in kleinen Schritten. Mein 3er wurde werksseitig ohne Radio und leider auch ohne Radiovorbereitung ausgeliefert.

 

In Griechenland wurden in dem Zug Radio und Autotelefon vom ehem. Mobilfunkanbieter „Stet Hellas“ (Basis ist ein Motorola International 1000) fachmännisch nachgerüstet. Das Radio ist ein altes Alpine und wird selbstredend gegen ein originales BMW Radio aus dieser Zeit ersetzt. 
 

Es ist ein neuwertiges Bavaria CII geworden, welches mir freundlicherweise ein 7er-Fahrer überlassen hat. Das CII Reverse, welches ich als passionierter Mixtape-Hörer gerne gehabt hätte, war nahezu nicht zu bekommen. Bedienungsanleitung und originaler Radiopass sind vorhanden und ergänzen somit meine Bordmappe komplett.

 

Ich habe es bereits vorsichtig gereinigt. Tonkopf und Mechanik schauen trotz des Alters hervorragend aus, vermutlich ist es kaum gelaufen. Trotzdem lasse ich die Mechanik prüfen und neufetten.

 

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Mein ehemaliger touring hatte das Bavaria C Business verbaut, das fand ich von der Optik sehr ansprechend, allerdings waren auch hier gute Geräte (ohne Pixelfehler) mit Papieren selten und zugleich überzogen teuer (da habe ich einfach andere Prioritäten).

 

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Das Telefon ist vorhanden und wird wieder gangbar gemacht. Glücklicherweise gibt es einerseits aus der Motorola-Serie Steuergeräte, welche noch die D-Netze empfangen und andererseits Mobilfunkanbieter, welche die passenden Sim-Karten anbieten können. Mal schauen wie ich das in den Griff bekomme.


Bearbeitet: von BMW_Classic
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Das Alpine wäre aber auch absolut zeitgenössische gewesen. Da ich die Zeit der 80er Jahre ja selber erlebt habe, kann ich nur sagen, dass es damals gängig war, sich was "Gescheites" von Alpine, Pioneer, Clarion etc. reinzubauen. Was war den verbaut?

 

Wenn Du ein bisschen besseren Sound willst, kann ich persönlich empfehlen, einen kleinen Zusatzverstärker einzubauen, der High-Level Eingänge hat.  Ich habe so etwas in 2 Autos verbaut (bzw. liegt im Handschuhfach - verbaut habe ich es nicht)

 

i-sotec Auxgate Connect Mini Verstärker Neu Ware | Hifilager

 

Und das ist klein, kompakt und bringt erstaunlich viel. (Den Hilfseingang, welches das Teil hat, verwende ich aber nicht, daher kann ich dazu nichts sagen). Für deutlich mehr Geld gibt es von anderen Firmen auch was in digital, was zu noch besseren Ergebnissen führen soll.

 

Ohne RDS möchte ich - als durchaus Radiohörer - nicht mehr durch die Gegend fahren.

 

 

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@MartinE30

 

Da gebe ich dir Recht. In einigen ausländischen Prospekten des E30 sieht man auch entsprechende Radios von Alpine (Japan) oder Sony (USA) bereits "ab Werk". Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, was das für ein Teil ist. Ich habe mal schnell gegoogelt, optisch wäre es mit dem Modell TDM 7582 vergleichbar. Das wäre allerdings nicht so alt wie das Motorola, welches laut Prägeuhr von 1993 stammt. Gut möglich, dass das Radio auch mal getauscht wurde.

 

Ich kann die Geschichte des Autos leider nicht lückenlos rekonstruieren. Der BMW wurde in Griechenland sehr wahrscheinlich (innerhalb der Familie wie zunächst vermutet) umgeschrieben oder das Originaldokument ist seinerzeit verloren gegangen, sodass ein neues ausgestellt werden musste. Das geht aus dem griechischen Brief hervor, welcher nach wie vor das Kennzeichen der Erstzulassung trägt. Erstzulassung in Griechenland ist auf Zakynthos gewesen. Dort erfolgte auch die Umschreibung oder Neuausstellung Anfang der 2000er. Seit 1993 bis zuletzt wurde er unter dem gleichen Familiennamen bei BMW in Kallithea gewartet. Das geht aus dem Service einerseits und aus einem Gespräch mit der BMW Werkstatt auf Kalithea andererseits hervor. Ich habe glücklicherweise griechische Freunde, die das für mich arrangiert haben. Mit den ehemaligen Besitzern in Kontakt zu treten ist äußerst schwierig, weil diese wie hierzulande Müller, Meier oder Schulz heißen, kurzum einen sehr gängigen und typischen Familiennamen haben.

 

Den Tipp zu dem Zusatzverstärker werde ich mir merken, denn Lautsprecher müssen hinten leider auch noch verlegt werden. Das könnte man dann in einem Durchgang integrieren. RDS finde ich zwar gut - beim Bavaria Business C waren einfach die Sendernamen unter der jeweiligen Frequenz eingespeichert und demnach nach der Wende und darüber hinaus oft fehlerhaft -, aber nicht zwingend notwendig. Vor Ort kann ich ja die Sender abspeichern und auf Tour habe Kassetten dabei und/oder höre das was gerade läuft und zugleich gefällt.

 

Mir war wichtig, dass es 1989 lieferbar gewesen und zugleich einwandfrei erhalten ist. Natürlich hätte mir auch ein Bavaria C Business oder C Professional RDS gefallen, aber meine Prioritäten liegen primär auf einwandfreier Technik und dem Erhalt der Grundsubstanz. Ausstattung nach- oder umrüsten kann man dann immer noch. :)

 

Im Übrigen war ich mit dem BMW Reverse RDS im E36 sehr zufrieden, für meine Bedürfnisse langte es vollkommen. Wenn ich das mit kleinen Upgrades auch beim E30 erreiche, reicht mir das.

 

@emmac

 

Ich bin äußerst selten am Auto. Aber mit einem Bild kann ich dienen. Das ist direkt bei der Abholung entstanden.

 

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Bearbeitet: von BMW_Classic
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Endlich…damit kann es demnächst zur Zulassungsstelle gehen, um neue Fahrzeugpapiere zu beantragen. Der Prozess dauert knapp sechs Wochen, da der Ausstellung von neuen Dokumenten ein Aufbietungsverfahren vorgelagert ist, welches im Zeitraum von einem Monat ewaige Rechte durch Dritte ausschließen soll.

 

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Bearbeitet: von BMW_Classic
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  • 4 Wochen später...

Leider geht es nach fast einem Monat noch immer nicht weiter, bei den Ämtern wird über Zuständigkeiten gestritten.

 

Es liegen alle notwendigen Dokumente vor, um das Aufbietungsverfahren für das Ausstellen neuer Fahrzeugpapiere einleiten zu können. Der BMW soll aber nicht in Berlin, sondern in meiner Heimatstadt angemeldet werden. Das hat mehrere gute Gründe. Dort wurde ich vergangenen Freitag (nachdem ich habe fast einen Monat auf den Termin warten müssen) fortgeschickt mit der Begründung, dass dafür Berlin zuständig sei. Für diejenigen, die sich jetzt fragen, ob man das nicht hätte vorher erfragen können, die mögen doch bitte einmal versuchen ihre Zulassungsstelle telefonisch zu erreichen Das ist hier nahezu unmöglich. ;) Beim Bezirksamt wurde mir mitgeteilt, dass das Einleiten des Aufbietungsverfahrens und das Ausstellen neuer Fahrzeupapiere jede (!) Zulassungsstelle durchführen kann. Das sahen die Beamten in Brandenburg anders.

 

In Brandenburg habe ich schneller einen Termin bekommen können als in Berlin, jetzt ist dieser verstrichen und der nächste Termin zur Vorstellung in drei Wochen. Wenn dann alles glatt läuft, dürfte ich neue Papiere Ende August in den Händen halten und hätte damit noch sagenhafte zwei Monate Spätsommer. In Berlin wäre der nächste freie Termin zur Antragsstellung Mitte August - vollkommen inakzeptabel.


Bearbeitet: von BMW_Classic
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  • 3 Wochen später...

Update (und das dürfte für den einen oder anderen durchaus interessant sein):

 

Wenn ein Fahrzeug keine Fahrzeugpapiere (Brief/Fahrzeugschein oder Zulassungsbescheinigung I und II) hat, hat man früher eine Anfrage beim Kraftfahrzeugbundesamt gestellt. Das ist heute NICHT mehr möglich und auch nicht mehr ausreichend für die Wiedererlangung bzw. Ausstellung neuer Fahrzeugpapiere.

 

Beim Kraftfahrzeugbundesamt werden Fahrzeugdaten (identifizierbar über die Fahrgestellnummer) bis zu 7 Jahre nach Außerbetriebsetzung gespeichert und danach gelöscht!

 

Szenario 1: Es gibt einen alten Brief.

 

a) nicht länger als 7 Jahre abgemeldet

 

Verfahrensweise: Abfrage der Fahrzeugdaten durch die Zulassungsstelle beim Kraftfahrzeugbundesamt

 

b) länger als 7 Jahre abgemeldet

 

Verfahrensweise: Vollabnahme nach § 19 / § 21 StVZO.

 

Szenario 2: Es gibt eine Briefkopie/Kopie der Zulassungsdokumente.

 

a) nicht länger als 7 Jahre abgemeldet

 

Verfahrensweise/benötigte Dokumente:

- Notarielle Beglaubigung, dass man nicht mehr im Besitz der originalen Fahrzeugdokumente ist

- Aufbietungsverfahren des Fahrzeugbriefes um Ansprüche Dritter auszuschließen (Dauer 4 Wochen nach dem Erscheinen des Verkehrsblattes innerhalb von 14 Tagen)

Insofern keine Ansprüche bestehen

- Abfrage der Fahrzeugdaten durch die Zulassungsstelle beim Kraftfahrzeugbundesamt

 

b) länger als 7 Jahre abgemeldet

 

wie a) jedoch Vollabnahme nach § 19 / § 21 StVZO

 

Szenario 3: Es gibt keinerlei Zulassungsdokumente

 

a) nicht länger als 7 Jahre abgemeldet

 

Verfahrensweise/benötigte Dokumente:

- Notarielle Beglaubigung, dass man nicht mehr im Besitz der originalen Fahrzeugdokumente und, dass am Fahrzeug keine Rechte Dritte bestehen

- Abfrage der Fahrzeugdaten durch die Zulassungsstelle beim Kraftfahrzeugbundesamt

 

b) länger als 7 Jahre abgemeldet

 

wie a) jedoch Vollabnahme nach § 19 / § 21 StVZO

 

Da keine Papiere zum Aufbieten vorhanden sind, entfällt das Aufbietungsverfahren.

 

Über die Fahrgestellnummer selbst kann nicht aufgeboten werden. Die Zulassungsstelle kann aber Abfragen, ob diesbezüglich Meldungen z. B. Diebstahl vorliegen.

 

----

 

Hätte ich das mal alles eher gewusst, dann wäre der BMW jetzt schon angemeldet. Damit niemand die gleichen Annahmen trifft, habe ich hier die Szenarien gelistet.

 

Der Dreier wird gerade generelüberholt und danach zur HU vorgefahren. Ich rechne in 2-3 Wochen mit der Zulassung.

 

to be continued...


Bearbeitet: von BMW_Classic
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am vor 45 Minuten schrieb BMW_Classic:

Da keine Papiere zum Aufbieten vorhanden sind, entfällt das Aufbietungsverfahren.

Moin BMW_Classic, es gibt eine Sache die habe ich bis heute nicht begriffen. Kannst Du mir helfen. Die Vorgeschichte spielt keine große Rolle.

Es ging damals um einen E30, 323i, Beispiel: Das Fahrzeug war bis Jauar zugelassen. Das habe ich mit eigenen Augen gesehen. in Deutschland, es gab keinen Fahrzeugbrief und auch keine Kopie. Im August hole ich mir über dieses Fahrzeug eine KBA Auskunft, und in diesem Schreiben stand drin das der Fahrzeugbrief aufgeboten wurde. Was sagt mir das genau, ich habe das bis heute nicht begriffen.

Kannst Du mir helfen?

 

Gruß:-UU

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"Du schaffst das Butch"

 

we are soldiers of love

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Es muss eine Kopie und/oder ein anderes Dokument gegeben haben, welches Auskunft über die Kennziffer des Fahrzeugbriefes/der Zulassungsdokumente gegeben hat. Anhand dieser Kennziffer des Fahrzeugbriefes oder der Zulassungsbescheinigung wird dann das verlustige Dokument aufgeboten.

 

Ist dir der Stand des Aufbietungsverfahren bekannt?

 

Wie gesagt, je nachdem, wann der Antrag eingereicht wurde, erscheint das Aufgebot zum Fahrzeug in den Verkehrsblättern, welches alle 14 Tage erscheint. Nach Ablauf der Meldefrist von 4 Wochen, können neue Zulassungsdokumente beantragt werden, vorausgesetzt, es sind wurden keine Rechte Dritter daran angemeldet.

 

Woran hast du erkannt, dass der BMW bis Jan 22 angemeldet gewesen ist?


Bearbeitet: von BMW_Classic
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Moin BMW-Classic, Januar 20 schau ich mir dieses Fahrzeug persönlich an. Das Papier welches ich in den eigenen Händen gehalten habe und gelesen habe war eine Zwangsabmeldung von Amtswegen. Den Grund der Zwangsanmeldubg kann ich nicht mehr sagen. Die Zwangsabmeldung und das Fahrzeug stimmten überein. Ich war kein Halter kein Besitzer und nichts, und anHand von der Fahrgestell-Nr. die mir ja jetzt bekannt war habe ich mir ohne Absprache mir dem Verkäufer eine KBA-Auskunft geholt. In dieser stand drin: Der Fahrzeugbrief wurde aufgeboten. Und ich weiß einfach nicht was mir das sagt?

Danke für die schnelle Antwort.

 

Gruß

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"Du schaffst das Butch"

 

we are soldiers of love

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Zwangsabgemeldet wird auch, wenn der Versicherungsschutz erloschen ist, weil VS gekündigt hat/wurde und kein VS-Schutz besteht. Das ist bei meinem roten E36 Anfang der 2000er passiert. Meine Abfrage beim Fahrzeugregister - das war 2016 - war aber noch deutlich detaillierter als heute, d. h. mit allen "Stationen" seit EZ mit dazugehörigen Kennzeichen und Anmeldezeiträumen, Halter- und Versicherungswechseln und eben auch Ereignissen wie einer Zwangsabmeldung, weil VS gekündigt hat oder ähnliches. Im Anhang dieser tabellarischen Auflistungen gab es für jeden "Grund" eine Ziffer, welche den Tatbestand exakt deklarierte. Also z. B. "1" für Erstanmeldung oder "0" für Außerbetriebsetzung usw. usf.

 

2019 als ich mein E36 Cabrio gekauft habe, hat mich das ebenfalls interessiert, weil das Cabrio im prominenten Erstbesitz gewesen ist. Allerdings wurde hier dieser detaillierten Auskunft aufgrund von Datenschutz bereits der Riegel vorgeschoben. Diese detaillierte, tabellarische Auskunft gibt es seit dem nicht mehr.

 

ABER: deine Story klingt eher danach, dass der BMW - aus welchen Gründen auch immer - beschlagnahmt worden ist (dann wird auch abgemeldet und zwar von Amtswegen) und später im Rahmen einer öffentlichen Auktion von den Behörden veräußert worden ist. Nicht selten sind dann hier keine Unterlagen, Papiere und/oder Schlüssel zum Fahrzeug dabei. Dann muss aufgeboten werden, weil das Fahrzeug aus einer Sicherstellung stammt und zurecht begründetes Interesse von Dritten bestehen könnte, z. B. im Rahmen einer Beschlagnahmung von Insolvenzvermögen (gleiches Prozedere gilt auch für Pfandhäuser) oder im Rahmen der Sicherstellung eines Diebstahles. In deinem Fall war das auch möglich, weil der Wagen noch keine 7 Jahre außerbetrieb gesetzt gewesen ist und beim Fahrzeugregister die Fahrzeugdaten inkl. der Briefkennziffer hinterlegt gewesen und mittels der Fahrgestellnummer zu identifizieren gewesen sind.


Bearbeitet: von BMW_Classic
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Moin BMW_Classic, danke für die schnelle Antwort. Ich sage später nochmal mehr dazu.

Verstehe ich das richtig: Irgendein Fahrzeug, z.B. ein Ferrari Dino wird in einer Tiefgarage gefunden. Die Tiefgarage soll abgerissen werden. Es gibt keinen Brief und keine Schlüssel. Keiner fühlt sich als Besitzer und es (Gedachter Fall) wird auch niemand mehr auftauchen. Man müßte ja von Amtswegen zumindest den Wagen aufbrechen um überhaupt an die Fahrgestell-Nr. zu kommen.

Eine Versteigerung des Fahrzeugs ist nur möglich wenn der Fahrzeugbrief aufgeboten wird. Wer eröffnet dieses Aufgebotsverfahren?

Denn verstreicht eine Frist, und dann kann das Fahrzeug versteigert werden, weil keine Besitzansprüche von jemand gestellt wurden?

 

In meinem Fall: Der Fahrzeug Brief wurde aufgeboten weil sich keiner als Besitzer des Fahrzeugs verantwortlich fühlt oder ist? Ich habs ja in dem Brief vom Kraftfahrtbundesamt gelesen. Ich muß nochmal stark nachdenken.

 

Mir fehlt irgendwie ein griffiges Wort für diesen Vorgang.

 

Gruß

 

Ich habe die Sache mit dem Schreiben vom KBA niedergelegt, es war kein besonderes Fahrzeug oder ähnlich. Die Sache war für mich erledigt. Weil ich immer nur auf Fahrzeuge gestoßen bin die einen Fahrzeugbrief hatten war ich erstaunt über die Auskunft vom KBA. Aber es muß ja schon etwas mit dem Fahrzeug faul sein? Irgendwas was der Knaller mir nicht erzählt hat.

dt2.png

 

"Du schaffst das Butch"

 

we are soldiers of love

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Eigentlich ist es doch ganz simpel.

 

Fahrzeug verfügt über keinen Brief?

--> Nein.

 

Fahrzeug ist nicht länger als 7 Jahre abgemeldet?

--> Nein.

 

Daraus folgt:

- Fahrzeugdaten inkl. der Nummer der vergebenen Zulassungsdokumente sind beim Zentralen Fahrzeugregister hinterlegt

 

Gleichfalls folgt daraus, dass Zulassungsdokumente, die eindeutig über die Fahrgestellnummer identifizierbar sind, existieren müssen.

 

Existieren diese nicht mehr oder sind unauffindbar, müssen die Papiere aufgeboten werden, weil diese Dokumente (nachvollziehbarerweise) möglicherweise ein Dritter und somit auch Recht am Fahrzeug bzw. dessen Zulassung hält.

 

EDIT: Ich möchte kein falsches Wissen verbreiten, daher der Absatz gelöscht.

 

 


Bearbeitet: von BMW_Classic
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am vor einer Stunde schrieb BMW_Classic:

Ergo sum, hast du den verstaubten Ferrari gekauf, erwirbst du daran Besitzrechte, aber noch keine Eigentumsrechte.

Das stimmt so nicht ganz. Die Zulassungsbescheinigung hat in Deutschland nicht den Charakter eines Traditionspapieres. In der Bescheinigung Teil II steht wörtlich "Der Inhaber der Zulassungsbescheinigung wird nicht als Eigentümer des Fahrzeugs ausgewiesen".

 

Es ist lediglich die Frage, ob Du ohne die Bescheinigung gutgläubig Eigentum erwerben kannst (sollte das Auto mal "abhanden" gekommen sein). Und hier gibt es eine weitverzweigte Rechtsprechung. Beim Kauf von einer Privatperson wohl eher nein, beim Kauf vom Händler eher ja. Wenn ein KFZ Verwerter ein "Schrottauto" (ab wann ist ein Auto so etwas?) ohne Papiere kauft, erwirbt er in aller Regel auch (gutgläubig) das Eigentum daran.

 

Die Zulassungsbescheinigung hat vor allem bei der Zulassung (daher auch der Name) enorme Bedeutung. Über die tatsächlichen, rechtlichen Eigentumsverhältnisse sagt sie ausdrücklich nichts aus. Im Gegenteil, hast Du bspw. als Käufer das Auto, kannst Du eher mit Aussicht auf Erfolg auf Herausgabe der Papiere beim Verkäufer klagen, als dass dieser nur wegen des Besitzes der Zulassungsbescheinigung mit Erfolgsaussicht auf Herausgabe des Autos klagen kann.

 

Also Bitte schön "abstrakt" bleiben. Das eine ist die Zulassung des Autos, dass andere sind die Eigentumsverhältnisse daran. Das sind getrennt zu prüfende Sachverhalte.


Bearbeitet: von MartinE30
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Stimmt, ich habe selbst noch einmal nachgelesen. Ich bin im Irrtum. Mir war so als wäre es anders gewesen oder galt das beim alten Kfz-Brief so?

 

Korrekterweise ist es wie oben dargestellt, ändert aber nichts an der Szenario-Liste ganz oben. Hier noch einmal zum Nachlesen (Besitz vs. Eigentum): klick.

 

Vielleicht hilft die unten beigefügte *pdf für die Fragen zur Aufbietung weiter, denn dort heißt es:

"Zulassungsrechtlich wird der Besitzer der ZB II als Verfügungsberechtigter angesehen. Zivil-rechtlich verbindet sich mit dem Besitz die Eigentumsvermutung. Diese wird durch den ausdrücklichen Vermerk in der ZB II „Der Inha-ber der Zulassungsbescheinigung wird nicht als Eigentümer des Fahrzeugs ausgewiesen.“ wie-derum in Frage gestellt. Gleichwohl haben der Fahrzeugbrief als auch die ZB II die Bedeutung eines Legimitationspa-piers und schützen den Halter vor zulassungs-rechtlichen Verfügungen (z. B. im Rahmen einer Zulassung oder Ummeldung des Fahrzeugs) durch Personen, die sich nicht durch die ent-sprechenden Dokumente ausweisen können. Entscheidend dabei ist, dass sichergestellt ist, dass zu jedem Fahrzeug nur eine ZB II existent
ist."
 

Aufbietung.pdf


Bearbeitet: von BMW_Classic
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  • 4 Wochen später...

Nicht das schönste Bild, aber wenigstens einmal ein Bild vom Silbernen ;) Die Zierstreifen kommen natürlich runter.

 

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Die Styling E30 passen super, laufen tadellos rund und die polierten Nabendeckel sind erst einmal auch vollkommen in Ordnung.

 

Ehrlich muss ich aber auch sein, es gibt einiges an Arbeit bis der wieder richtig schön ist. Was andere an Rost haben, habe ich an Dellen und Beulen.

 

Erst einmal Technik (inkl. Vorderachse komplett, dazu später mehr) und anmelden.

 

Weiteres später!


Bearbeitet: von BMW_Classic
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am vor 52 Minuten schrieb BMW_Classic:

Die Zierstreifen kommen natürlich runter.

das könnten durchaus orig. BMW Zubehörstreifen sein.

 

am vor 52 Minuten schrieb BMW_Classic:

habe ich an Dellen und Beulen

Dann unbedingt einen guten Dellendoc organisieren - da geht erstaunlich viel und solange es noch der Original-Lack ist, ohne Spachtel drunter, können die auch gut Dellen ziehen und nicht nur drücken. An manchen Stellen, insbesondere bei Sicken oder Blechverstärkungen drunter, kann aber auch ein guter Dellen-Mann nichts mehr viel machen.

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So, dann möchte ich hier fortfahren, was ich zum Teil im Thread der Revision der Vorderachse schon angeführt habe.

 

Wer diesen nicht kennt, hier noch einmal der Auszug:

 

--------------------------------------

 

Das Gute:

- Hinterachse ist in Ordnung

- Domlager VA/HA sind in Ordnung

- Stoßdämpfer Bilstein B4 sind neu

- Federn sind einwandfrei

- Bremsschläuche sind alle neu, was neben den Stoßdämpfern darauf schließen lässt, dass auch die Domlager neu sind

 

Der technische Gesamtzustand lässt darauf schließen, dass wie im Serviceheft angegeben, stets alles gemacht wurde, was zu machen gewesen ist. Von 2012 bis heute wurde der BMW gerade einmal 5.000 Km bewegt.

 

Das weniger Gute:

- Spurstängenköpfe

- Vorderachslager hinten vom Querlenker

- Koppel- und Stabistangen sind samit Lagerung rissig und sehr bald zu ersetzen.

 

--------------------------------------

 

Ferner wird über kurz oder lang ein Thema sein:

 

1. Mittelschalldämpfer

 

Hier waren meine Recherchen unzureichend. Bis auf einen Walker habe ich nichts finden können.

 

Der Endschalldämpfer ist ein Walker (Was ist davon generell zu halten? Ich finde den Mist). Der ist leider noch zu gut erhalten als ihn grundlos zu ersetzen. Hier wäre die Überlegung Mittel- und Endschalldämpfer zu erneuern. Eberspächer oder Ernst sind leider derzeit nicht verfügbar.

 

Was wäre hier perspektivisch die bessere Wahl, ich hätte dann gerne ein System.

 

2. Diff

 

Das Diff ist ölfeucht. Hier müsste definitiv irgendwann abgedichtet und im gleichen Zuge neu gelagert werden. Der Gummi ist zwar noch in Ordnung, zeigt aber erste Verschleisserscheinungen.

 

3. KI

 

Folgendes Problem zur KI:

 

3.1. Die Geschwindigkeit wird angezeigt.

 

3.2. Die Drehzahl wird zwar angezeigt 1-2T Umdrehungen und es ist auch das Schalten ersichtlich, aber der Zeiger des Drehzahlmessers zuckt bzw. schlägt im Betrieb aus.

 

3.3. Die Tankuhr geht auf Reserve, die Reserveleuchte, leuchtet nicht. Tankstand ist bisher unklar.

 

3.4. Die Temperatur wird angezeigt. Die Nadel wandert in die Mitte, aber der Zeiger zuckt.

 

3.5. Momentanverbrauch wird sporadisch angezeigt. Beim Abstellen bleibt der Zeiger ab und an stehen und geht dann auf Null zurück.

 

Ist die Platine bzw. sind die Akkus hinüber? Wer kann helfen?

 

4. Scheinwerfer

 

Der Scheinwerfer auf der Beifahrerseite sitzt im Träger nicht wirklich fest, er kippelt nach vorn. Die Bestigung unten rechts scheint defekt. Fehlt hier ein sog. Zwischenstück? Klick.

 

 

 

@MartinE30

 

Es sind originale Zierstreifen, aber diese möchte ich nicht am Fahrzeug haben.

 

Gespachtelt ist bis auf die Frontmaske augenscheinlich nichts. Diese wird aber aufgrund des schlechten Zustandes getauscht. Hier hat der BMW augenscheinlich mal einen "Treffer" gehabt. Die Karosserie, Längs- und Querträger sind jedoch tadellos erhalten (erkennbar an den kleinen Metalllaschen). Wie gesagt von einer Perle ist der 3er noch weit entfernt, was meiner Ungeduld nicht gut bekommt, leider.


Bearbeitet: von BMW_Classic
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am vor 9 Stunden schrieb BMW_Classic:

Gerade beim KI bin ich am Hin- und Herüberlegen.

Klingt nach leeren Batterien im Tacho. Zerleg den Tacho, dann siehst du ob diese ausgelaufen sind. Wenn du ihn dann schon zerlegt hast, kannst du die 14€ "riskieren" und neue Batterien einbauen: Batterie groß oder Batterie klein. Welche Art von Batterie du hast siehst du, wenn du den Tacho geöffnet hast.

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