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M40 verbessern - oder der M40B18"TU"


Mahathma
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Das sich die Adapterstücke drehen könnten ist auch meine Befürchtung. Es wäre mir lieber, wenn man die rund gestalten könnte, wie das bei der Reichsnocke der Fall war.

 

Aber geometrisch ist das leider nicht lösbar, denn ich brauche 2mm Höhe und die Vertiefung in den Rollenschlepphebeln ist 1,9mm tief. Geht also „Arsch auf Eimer“…  :D

 

Also wenn dein Schlepphebel so weit vom Ventil abhebt das sich der Adapter drehen könnte, dann ist das verdrehen des Adapters dein geringstes Problem, im Betrieb ist da immer Druck drauf, außer du willst mal schauen ob der M40 auch fünfstellige Drehzahlen kann. :-D

 

Vlt. gibt es ja Lash caps die du verwenden könntest, müsstest du dann wahrscheinlich nur seitlich etwas abschleifen damit der Schlepphebel drüber passt.

 

Gruß Sebb

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  • 3 Wochen später...

Soo, nicht das ihr glaubt das ist tot hier  :-D .

 

Es ergab sich halt blöderweise eine ganz andere Prioritätenliste wie erdacht  :watch:

 

Ich wollte mich vor dem Saisonende mal meinem alten Schweden, alias Saab 9-5 widmen. Das er ein "wenig" Korrosion in den hinteren Radläufen hat, war mir bekannt. Ebenso die verschlissene Bremse an der HA. Also 'ran an den Speck:

 

IMG_20201013_162128.jpg

 

Blöderweise gab es auf der anderen Seite ein furchterregenden Anblick eines papierdünnen Längsträgers:

 

IMG_20201017_170151.jpg

 

Das ist nicht mehr lustig, das ist ein tragendes Teil!  :wall:

 

Also was tun? Eigentlich wäre das das Todesurteil, da das in viieel mehr Arbeit ausartet. Anderes Auto? Aber was? In die automobile Anonymität ( :freak: ) mit E46, Golf und Konsorten, W203 etc. abtauchen? Never!

 

Also wird der Saab gerettet! Erstmal Platz machen und HA raus:

 

IMG_20201019_104715.jpg

 

Und weil man halt sowieso völlig bekloppt ist, wird die erstmal zerlegt und aufbereitet, was nach 400tkm auch gewissen Aufwand bedeutet:

 

IMG_20201020_114338.jpg

 

Manches ist bereits wieder schick:

 

IMG_20201018_154349.jpg

 

Aber wie das halt so ist bei alten Karren: Man findet rostige Stellen en mass, gammelige Bremsleitungen, eine Vorderachse samt Hilfsrahmen mit kaputten Gummibuchsen...

 

Für den Winter habe ich mir erstmal einen weiteren Saab 9-5 "geliehen" um Zeit für meinen zu gewinnen.  :D

 

Tja, und der leidtragende ist der E30! Der musste jetzt bei jedem Dreckswetter und für alle Aufgaben herhalten! Hat er aber mit Bravour gemeistert  :daumen: . Deshalb nochmal der Hinweis:

Der M40 in meinem E30 ist eigentlich in Ordnung! Ich will ihn ja nur verbessern. Über die Saisonpause werde ich erstmal solche Sachen wie Tank tauschen, Lambda ersetzten (ist "bickelfest"  :devil: ), Verdeckspitzendichtung etc. machen. HU hatte ich auch keine Zeit mehr und kommt dann halt zum Saisonstart.

 

Das Projekt "M40TU" wird einfach zeitlich verschoben. Ist ja letztendlich auch Hobby.

 

Die Sache mit den Druckstücken für die Adaption der M43-Welle werde ich dennoch nebenbei weiterverfolgen.

Die Idee mit den Lash Caps werde ich dabei auch mal aufgreifen. Klingt vielversprechend.

 

Halte euch auf dem Laufenden!

 

:winken:

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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  • 2 Monate später...

Muss euch da leider immer noch vertrösten  :-(

 

Irgendwann mach ich weiter. Versprochen.

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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  • 2 Monate später...

Gibts schon etwas neues zu den Adapterstücken?

 

Ich möchte in meinen jetzigen M40 wieder eine Rollennocke einbauen. Aber leider scheitert es an der Teile Beschaffung.

 

Ich habe 2003 das schon mal in meinem Touring gemacht, aber leider ohne Bilder. Und der Touring ist dann 10 Jahre später, bei Km Stand 433000 wegen zu viel Rost, mit dem Motor verkauft worden.

Ich kann den Lauf des geänderten Motors nicht bemängeln und das ZR-Intervall habe ich von zu Beginn 60000 km auf 80000 km angehoben. Mit dem ZR gabs keine Probleme nur die Rollen hatten meist auch grenzwertiges Spiel.

Gruß Robert

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Tja, wie ich schon beschrieben habe, hab' ich mir eine entsprechende "Baustelle" aufgerissen und bin mit Hochdruck dabei mein Alltagsauto herzurichten....

 

Natürlich habe ich immer noch Lust an diesem Thema weiter zu arbeiten. Wird auch passieren. Nur im Moment halt nicht möglich :-(

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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O. K. dann mach erst mal dein Alltagsauto flott und dann sehen wir ja wie es wird.

Ich habe mich auch mit der Suche nach der Skizze der geänderten Druckstücke beschäftigt. Aber bisher ohne Erfolg. Sollte ich etwas finden stelle ich es hier ein.

Gruß Robert

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Das mit den Druckstücken wurde in diesem Thread bereits behandelt und ich habe auch herausgefunden wie Ingo diese damals gestaltet hat.

Da er eine umgeschliffnen M40-Seriennocke verwendet hat, ist diese durch das Schleifen im Grundkreis natürlich kleiner geworden. Deshalb war es notwendig die Schlepphebel höher zu legen, um diese Differenz auszugleichen (Arbeitsweg der Hydros natürlich berücksichtigt).

 

Mein Ansatz liegt darin, eine auf Zahnriementrieb und Innenschmierung umgebaute M43-Nockenwelle zu verwenden. Diese hat von Haus aus das richtige Nockenprofil für die Rollenschleppis, also auch den erforderlichen konvexen Velauf auf den Nocken. Hab' ich hier aber auch schon berichtet...

 

Ich hatte auch bereits Druckstücke entworfen, welche die Verwendung von Rollenschlepphebeln mit den originalen M40-Federtellern möglich machen sollen. Die Geometrie habe ich in einem leeren Zylinderkopf auch einmal getestet und die Form scheint zu passen.

 

Der nächste Schritt wäre diese Druckstücke herzustellen und zu härten (lassen). Dann braucht es einen "Freiwilligen" der das an einem M40 im reelen "Leben" testet und eine Firma, die mir das macht.

Ich selbst habe nur mein Cabrio, auf das ich recht oft angewiesen bin und es somit als "Testfahrzeug" ausscheidet.

 

Für dieses wollte ich eigentlich den besagten "M40TU" bauen, also ein "Bastard" aus M40 und M43-Komponenten um auch in Genuss weiterer Verbesserungen wie höhere Verdichtung, leichtere Kolben etc. zu kommen. Die Neuauflage einer (verbesserten) Reichsnocke war ursprünglich nicht mein Ansatz...

 

Aber vielleicht komme ich doch mal dazu mal bei einer "Metallerbude" nachzufragen ob und zu welchem Preis sie mir mal solche Druckstücke fertigen könnten und es gibt hier einen "Freiwilligen".

 

Drückt mir auch mal die Daumen, dass es nach den Osterferien nicht wieder so dermaßen chaotisch und zeitraubend in meinem Beruf weitergeht. Ein klein wenig Zeit für meine Hobbys hätte ich auch gerne. Mein "Alltagsauto" stand seit der Einführung des "Distanzunterrichts" unverändert herum. Erst jetzt hatte ich wieder die Möglichkeit was zu machen... Und natürlich genutzt! (Post aus Schweden mit Teilen für die große Bremse :daumen:)


Bearbeitet: von Mahathma

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Ok. Ich sehe, da tut sich was...

... Auch über PN, weshalb ich hier zuerst für die Allgemeinheit antworte:

 

Die Zeichnungen für die Druckstücke werde ich gerne Interessierten (z.B. über PN) zur Verfügung stellen. Ich habe nicht vor (und auch nicht die Zeit dafür) damit Geld zu verdienen wie Ingo es tat. Wenn es uns mit Hilfe meiner Überlegungen gelingt den M40 zu verbessern, dann ist aus meinen Augen das Ziel erreicht.

Die Zeichnungen muss ich nomal ansehen und eventuell überarbeiten. Gebt mir bitte etwas Zeit...

 

Aber ich muss noch etwas vorweg nehmen:

Soo einfach "Plug & Play" wie mit Ingos Welle wird es leider nicht! Warum steht weiter vorne hier im Thread...

 

Ich fasse es nochmal zusammen:

 

Was wird gebraucht?

 

1. Eine auf Riementrieb und Innenschmierung umgebaute M43-Nockenwelle. Das hat Gert ("Vokuhila") mal ausbadowert und ich habe es bisher drei mal auf meiner Drehmaschine nachgebaut, wenn auch im Detail verändert. DAS ist etwas Arbeit, was ich leider nicht allzuvielen erfüllen kann :-(

 

2. Die besagten Druckstücke für die Rollenschlepphebel auf den M40-Ventilen. Zeichnung mache ich fertig...

 

3. Jetzt kommst es leider etwas "Dicke": Die Ventilteller müssen umgearbeitet werden! Das bedeutet, die müssen ausgebaut werden, was mit Druckluft im entsprechenden Zylinder (Adapter für Zündkerze) und Ausbauwerkzeug zu machen ist.

Der eigentliche Umbau ist mit etwas Geschick auf der Drehmaschine kein "Rocketscience".

 

4. Man braucht neben der M43er Welle auch noch die Rollenschlepphebel. Die Welle gibt es notfalls im Zubehör zu brauchbarem Kurs, die Schlepphebel nicht. Die gibt es nur für entsprechendes Geld bei BMW-Classic :eek:. Von daher empfiehlt es sich einen M43-Schlachtmotor (oder zumindest Kopf) zu besorgen...

 

NUR: DANN hat man ja auch die Ventile, Federn, Teller und das ganze Gelumpe. Ich glaube fast, es lohnt sich den Kopf herunter zu holen, die M43-Ventile einzuschleifen und die Rollnocken so zu verwenden, wie es im M43 der Fall ist. Also OHNE Druckstücke.

Diese habe ich nämlich im starken Verdacht, dass SIE die Ursache des  typischen M40-Ventilklappern sind. (Was wir nicht haben, geht nicht kaputt und macht keinen Ärger ;-) )

 

Die Adapterdruckstücke braucht man eigentlich nur, wenn man partout den Kopf nicht abnehmen möchte.

 

:winken:

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Ich lese hier schon einige Zeit still mit und muss mal sagen: Ich finde das klasse, dass Du Dir so eine Mühe mit dem M40 machst. Ich selber habe auch noch so einen "Klapperkasten" und werde den in nächster Zeit durch einnen neu aufgebauten M40 ersetzen.

Das Thema Rollnocke springt mich dabei natürlich auch immer wieder an. Leider habe ich nicht die Möglichkeit mir einen M43 Nocke so umzustricken..

Technisch finde ich das aber hoch interessant was Du da machst! :sabber: Bin gespannt, wie das läuft wenns zusammengesetzt ist!

:klug:  Man ist nie zu alt für eine glückliche Kindheit! :klug:

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Hallo Zusammen,

 

Infos zusammentragen finde ich gut.

 

Ich habe hier noch die Fotos der originalen Zusatzdruckstücke (Siehe unten).

Zur Messung muss ich noch sagen -  ich bin kein gelernter Feinmachaniker :heilig:.

 

 

Für die Härtung kann man sich an dem orientieren, was Mahathma oben für die Neukonstruktion angibt.

 

Nockenwelle ist dann aber eine mit verkleinertem Hub-und Grundkreis.

 

IMG_20210409_115144.jpg

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IMG_20210409_115118.jpg

IMG_20210410_123133.jpg


Bearbeitet: von B.engel
4. Maß fehlte

If everything seems under control, you're just not going fast enough (Mario Andretti)

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Zu den Material Bezeichnungen für die Druckstücke oder Adapter vom 26.09.2020

31CrMo12 oder 16MnCr5

habe ich auf der Seite vom Ingo noch folgendes unter "2. Weg zur Umsetzung der neuen Nockenwelle" gefunden.

Es kommt ein geänderter Adapter zum Einsatz, dieser besteht aus hochwertigem Stahl 20MnCr5 und ist nitriert.

Gruß Robert

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Ich hatte am Mittwoch gleich die Zeichnung an 2 Werkstätten geschickt und um Rückruf gebeten, da ich unterwegs war. Einer hat auch angerufen und etwas beanstandet.

1. "Öffnung nach Wahl" sollte durch ein Maß ersetzt werden, ich habe erst mal (Bild) 3 H7 eingetragen da es optisch so sein könnte.

2. "Maß an Ventilteller anpassen" muss ebenfalls durch ein Maß ersetzt werden oder der Ventilteller muss als Muster angeliefert werden.

3. "Bohrung an Ventilschaft anpassen" muss auch durch ein Maß ersetzt werden oder das Ventil als Muster anliefern.

Ich habe zu beiden letzteren gesagt dass es vordergründig nur um die Preisanfrage der Arbeitsleistung geht und er die beiden Eintragungen vergessen soll und nur die eingetragenen Maße anwenden soll.

Dem anderen habe ich dann die geänderte Zeichnung ohne Eintragungen geschickt, aber der hatte noch nicht drüber geschaut.

 

Da ich gerade beim Daten sammeln und vergleichen bin:

Welche Maße haben der Grundkreis und der Hubkreis vom

- M40 Standardnockenwelle?

- M43 Standardnockenwelle?

- M40 Rollennockenwelle?

Adapterstück geändert.jpg

Gruß Robert

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Ich habe oben noch die fehlende Messung ergänzt.

Das Dreckstück äh Druckstück für die M40 Rollnocke ist am Boden glatt.

 

Es sitzt saugen schmatzend im oberen Ventilteller. Also wenn es ganz genau sein soll, dann daran Maß nehmen.

Ich weiß nicht, wie gut meine Messung war.

Das gilt auch für die Messung zum Hub der Rollnocke.

 

Laut Ingo hat die normale Rollnocke 6mm Hub und die Sport 6,7 mm

IMG_20210410_124706.jpg

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IMG_20210410_124018.jpg

IMG_20210410_123903.jpg

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Noch etwas zu meiner Zeichnung bzw. die Vermerke dazu:

 

Mit den tolerierten Maßen 13h7 und 7h7 passte das einwandfrei. Die Öffnung würde ich nicht so eng tolerieren. Einfach 3mm angeben und gut ist. Habe ja noch die DIN ISO 2768 mit angegeben. Es gab halt durch die Breite der Druckstücke von 7mm, die die Ventilschäfte auch als Durchmesser haben eine blöde Überschneidung. Mit der Fräsung ist man da "Safe". Theoretisch gehen auch 5mm, sollte halt nur den Hinweis auf evenzuell verfügbare Fräser sein...

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Hier mal die Ergebnisse der Nachfragen von den 4 Werkstätten an die ich die Anfrage geschickt hatte.

Die angegebenen Materialien hatte keiner der 4, auch nicht deren Stahlhändler auf Lager. So dass nur Materialanlieferung bleibt oder Material-Sonderbestellung.

D. h. für das 20MnCr5 z. B. muss als Sonderbestellung eine Durchmesser 14 mm, 6m-Stange gekauft werden. Der Materialpreis (Tagespreise) liegt momentan bei ca. 55 € für die Stange, dann kommt die Umverpackung beim Zwischenhändler dazu ca. 35 €, sowie der Transport mit LKW zur Werkstätte 32,50 € pro Anfahrt (wg. Straßenmaut), plus MwSt macht ca. 145 €.

Fangen wir mit den beiden letzten an. Das war eigentlich schon als Absage zwischen den Zeilen zu sehen.

- kein mündlicher Kostenvoranschlag auch kein ca.-Wert.

- keine Möglichkeit zum härten, weil dass der Auftraggeber selbst organisiert

- Kostenvoranschlag schriftlich, 50,00 € vorab überweisen, weil man der Meinung ist dass die Herstellung des kleinen Frästeils am Ende nicht in Auftrag gegeben wird.

Wenn der Auftrag erteilt wird, dann wird von den beiden nicht nur die Herstellung der 8 Teile in Rechnung gestellt, sondern auch die Rüstkosten.

Warum, weil beide laut eigenen Aussagen dazu eine Maschine ab und wieder aufrüsten müssten. Die einen wollten für die Rüstzeit 120 € und die anderen 150 € jeweils Festpreis. Der Herstellungstermin/zeitraum wäre auch nicht fix, sondern nach Auftragslage und lag zwischen 6 und 8 Wochen oder mit (noch nicht genannten) Aufschlag in den nächsten 2 Wochen als Samstagsarbeit.

Nachdem ich Nr. 3 dann doch etwas mehr genervt habe, hat er am Telefon als Stückpreis für das Frästeil, bei 8 Stück ca. 50,00 € (+MwSt) genannt.

D. h. in diesem Falle 400,00 + 120,00 + 19% = 618,80 € + Material 145,00 € = 763,80 € und dann kommt noch das härten dazu.

Nr. 2 hatte ca. 35,00 € pro Teil genannt, aber auch ohne Material und härten.

Die preiswerteste Anfrage war die 1. eine kleine Maschinenbau-Fa. die auch zuletzt geantwortet hatte.

Hier 25,00 € pro Stück.

200,00 + 19 % = 238,00 € + Material 145,00 € = 383,00 €. Das härten könnte man hier organisieren incl. Härtezertifikat. Dafür wären 125,00 € incl. des hin und Rückversands der Teile nötig.

Als alternativer Material-Vorschlag wurde hier 42CrMo genannt, was auch vorrätig wäre. Das würde den Materialpreis an Stelle der Stange auf ca. 10,00 € reduzieren.

Da ich keinen eigenen Maschinenpark besitze, würde mich jetzt noch interessieren wie lange du an der NW gearbeitet hast? Für den Fall dass ich das in einer Fa. durchführen lassen müsste.

 

Gruß Robert

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So etwas habe ich befürchtet...

 

Mit der Fertigung der Druckstücke kann ich versuchern das nochmal anzuleiern. Da steht mir die Coronapandemie aber gerade in zweifacher Hinsicht im Weg: Zum einen wird in unseren Werkstätten sehr wenig gemacht und zum anderen bin ich in Quarantäne und damit eine Weile "außer Gefecht". Mal sehen...

 

Was die Nockenwelle betrifft, so habe ich das Abends zum "Entspannen" mir einer Gerstenkaltschale :-UU gemacht. Es werden pro Welle irgendwas zwischen 6 und 8 Stunden gewesen sein. Sind schon einige Arbeitsschritte.

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Ich mach mal ein bisschen auf Lehrer, die ISO Toleranzklassen, also H7 usw. sind nur für Bohrungen und Wellen, die Verwendung bei der Zeichnung für die Breite des Druckstücks und der Öffnung ist also falsch und meiner Meinung nach auch komplett übertrieben. 3 H7 wäre z.B. -0 +0,012mm allein das an der Stelle zu messen ist ein Ding der Unmöglichkeit, auch die 7 h7, was +0 -0,015 entspricht. ist so sicher nicht nötig. das alles treibt natürlich den Preis nach oben und die falsche Verwendung von Toleranzangaben erweckt nicht gerade vertrauen beim Fertiger.

 

Die Öffnung würde ich einfach mit 3 oder 4mm Bemaßen, da reicht die angegebene Allgemeintoleranz mehr als aus und bei der Breite müsste man am Hebel mal messen ob die Allgemeintoleranz geht oder man ne +0 Toleranz braucht, den Außendurchmesser würde ich auch mit Luft zum Federteller machen, der soll ja nur auf die Ventilkeile drücken sehe da keine Notwendigkeit das Druckstück da als Passung auszuführen. 

 

Beim Material würde ich auch einfach auf 16MnCr5 gehen, ist gängiger als der 20MnCr5 und kann man falls nötig auch selbst besorgen, kostet der Meter nichtmal 10€

 

Gruß Sebb

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Äh, sorry der Lehrer bin ich :D:D:D

 

Nee, zu den Bemaßungen möchte ich noch anmerken, dass ich die Aussparung in der Zeichnung gar nicht näher bemaßt habe. Ganz einfach weil es irgendwo (sinnvoll) zwischen 3 und 4mm liegt. Die Toleranz nach IT 7 halte ich an dieser Stelle für übertrieben, was ich aber auch schon geschrieben habe.

 

Die enge Tolerierung der Breite habe ich deshalb gewählt, weil hier der Schlepphebel darüber greift. Im M43 ist das der Ventilschaft, der eben mit h7 toleriert ist. Bin davon ausgegangen, dass der somit sauber läuft und nicht "schlingert", was ich vermeiden wollte.

Habe aber gerade eben nochmal nachgemessen: der (gebrauchte!) Schlepphebel den ich mir gegriffen habe, hat eine Nutbreite von 7,18mm. Damit hast du Recht und H7 wäre somit overstyled. Schön wäre, wenn das mal jemand an einem neuen Schlepphebel überprüfen kann.

 

Ansonsten kenne ich das Passungsystem durchaus an Teilen die nicht Rund sind. Z.B. bei einem Gleitstein in einer Nut. Die Nut bekommt dann den Großbuchstaben und der Stein den Kleinbuchstaben. In meiner Literatur steht auch nicht, dass das System explizit nur für Bohrungen und Wellen gilt... 8-/

 

Aber die Zeichnung könnte ich ja durchaus mal überarbeiten.


Bearbeitet: von Mahathma

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Son Mist, da klugscheißt man und dann stimmts nicht mal :klatsch: hab mich davon irrleiten lassen das eigentlich ausschließlich von Welle und Bohrung die rede ist, aber in der Norm steht tatsächlich 

 

"Bohrung

inneres Geometrieelement eines Werkstückes, einschließlich nicht-zylindrischer Geometrieelemente"

 

und

 

"Welle

äußeres Geometrieelement eines Werkstückes einschließlich nicht-zylindrischer Geometrieelemente"

 

sowie 

 

"Die Benennung „Bohrung“, „Welle“ und „Durchmesser“ werden zur Bezeichnung dieser Geometrieelemente

der Art Zylinder (z. B. für die Kennung des Durchmessers einer Bohrung oder Welle) und der Art zwei

parallele Ebenen (z. B. für die Kennung der Breite einer Passfeder oder Nut) benutzt."

 

Ne Bohrung und ne Welle muss also nicht unbedingt rund/zylindrisch sein, wusste ich bisher auch nicht :-D

Bohrung
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  • 2 Wochen später...

Ich habe mir bei Bilas eine neue Nockenwelle M40 mit Serienprofil M43 bestellt. Die wird aus einem M40-Rohling gearbeitet. Preis incl. Versand 359,49 €. Laut eigener, telefonischer  Auskunft schleifen die keine angelieferten Nockenwellen mehr um.

Ich hatte auch bei Campro angefragt und die haben bestätigt dass sie die Nockenwellen für Ingo Köth geschliffen haben und das heute auf meine Anfrage auch wieder tun würden.

Man muss nur eine M40 Nockenwelle hin schicken.

Rechnerisch nimmt sich das nichts. Wenn ich eine neue M40-Nockenwelle (z. B. Ruville ca. 110 € oder Kolbenschmidt ca. 130,00 €) erst kaufen muss um sie hinzuschicken, dann kostet die Bearbeitung incl. MwSt 249,90 € und dann kommt noch der Rück-Versand mit ca. 6 € hinzu.

Letztes Wochenende habe ich ein Muster des Druckstückes nach o. g. Maßen bekommen. Das passt aber nicht in die neuen Schlepphebel (Zulieferer nicht BMW) vom M43. Die sind an der Kontaktfläche nicht bearbeitet und nur 6,90 mm breit. Soll das so sein?

Die Maßangaben der Ventile sind laut ETK, 6,94, 7,04, 7,14 mm. Wie groß ist die Fase der M43 Ventile?

Auf jeden Fall soll diese Ausführung vom Druckstück entschieden preiswerter werden als o. g. Frästeil.

Danach sollen 16 Stück aus 42CrMo 180,00 € incl. MwSt kosten. Ich lasse 16 Stück anfertigen und lege mir 8 beiseite. Man weiß ja nie. Was das härten angeht ist das die größte Unbekannte, aber mit 8 Teilen mehr dürfte der Aufpreis sich in Grenzen halten. Hier kommen geschätzt 125,00 € zur Fertigung dazu.

D. h. ein fertiges Druckstück für die angefertigte M40/M43-Nocke käme dann auf 19,06 €.

 

Zum Vergleich, ein originales M40 Druckstück (11 33 1 727 202) kostet hier bei BMW vor Ort 5,95 €.

Vergleich Schlepphebel 2.jpg

Gruß Robert

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Das mit der nach M43-Profil geschliffener M40-Welle finde ich mal absolut intertessant!

Das wäre dann doch der Ansatz da einen Umbausatz zu machen...

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