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Öldruck M20B25 -Mögliche Druckverluste?


honyama
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Hallo allwissendes E30-Forum,

 

habe mit meinem generalüberholten M20B25-Motor (alle Lagerschalen, Kolbenringe etc. neu) vermutlich ein kleines Öldruck-Problem: Nach der ersten längeren Fahrt flackerte im Leerlauf die Öldruckkontrolleuchte. Hebt man dann die Drehzahl kaum spürbar an (Pedal nur antippen), dann ist die Lampe sofort aus. Beim erneuerten Starten erlischt sie sofort und auch sonst habe ich keinerlei Auffälligkeiten. Ölpumpe, Überdruckventile und sonstige Bauteile des Ölkreislaufs wurden im Rahmen der Überholung demontiert, gewaschen und befundet.  Die Zahnräder und das Gehäuse der Ölpumpe tip top erhalten, ebenso auch die Bohrungen für die Ventile. Auch vor der Instandsetzung hatte der Motor nie ein Öldruck-Problem- Kipphebelwellen& Kipphebel und der Zylinderkopf ansich waren auch absolut maßhaltig und ohne größere Riefen. Gleiches gilt selbtverständlich auch für die Kurbelwelle, Block etc.

 

Ehe ich heute Mittag nun mit einer Öldruckmessung beginne, würde ich gerne Klarheit schaffen:

 

Öffne ich von der Beifahrerseite aus bei Leerlaufdrehzahl den Öleinfüllstutzen, dann sehe ich das Öl leicht spritzen von den Kipphebeln bzw. im Bereich der Kipphebelwellen-Lagerung neben dem Lagerbock mit der Verschraubung der Ölleitung nach oben „herausquillen“. Ist das Herausquillen an dieser Stelle normal oder habe ich  damit bereits die Fehlerquelle lokalisiert?

 

Da er sauber und ruhig läuft, besonders auch unter Last nicht klopft oder nagelt, würde ich die neuen Pleuel- bzw. Hauptlager ausschließen. Das Öl (normales 10W40) ist keine 100 km alt und schön hell, ohne metallischen Glitzer. Derzeit sind beide Anschlüsse des Ölkühlers mit Hydraulikstopfen verschlossen => kein Ölkühler als Fehlerquelle.

 

Was sollte ich bei einem negativen Öldrucktest (warm/kalt via einschraubbarem Manometer) beim Demontieren des Ventildeckels besonders kontrollieren? Wo haut am M20-Zylinderkopf gerne der Druck ab?

 

Ein neuer Öldruckschalter liegt auch schon bereit und das Fehlerbild eines durchgescheuerten Kabels hab ich via Forensuche auch schon gefunden. Das werde ich natürlich auch kontrollieren.

 

Vielleicht hab ich auch Glück und es liegt nur am Öldruckschalter, aber daran glaub ich eher nicht.

 

Grüße hony

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Hallo,

 

Öldruck gemessen- Leerlauf ca 0,3-0,5 bar. Bei 2000 Umdrehungen knapp 1,5 bar und jenseits der 3500 U/min sinds dann etwa 4 bar. Ventildeckel demontiert- an den Kipphebelwellen ist ausreichend Öl vorhanden, aber an der dünnen Ölleitung komm es nur tröpfchenweise. Diese habe ich mit Bremsenreiniger nochmals gespült- ist absolut sauber.

 

Frage: Wie lautet der korrekte Weg des Öls?

 

Ölwanne => Ansaugschnorchel => Ölsieb => Ölpumpe => Öldruckventil in Ölpumpe => Öldruckschalter im Kurbelgehäuse =>Ölfiltergehäuse (Ölkühler) => durch Kurbelwelle an Pleuellager/Hauptlager => an Zylinderkopf => Kipphebelwellen => Nockenwelle => Ölrohr => Nockenwelle=> vom Kopf wieder in die Ölwanne.

 

Irgendwo muss ja eine enorme Forderleistung verloren gehen, dass es bei der Nockenwelle nur noch tropft. Daher tippe ich stark auf die 2 Ventile.

 

Wäre für ein paar Ratschläge sehr dankbar.

 

Grüße

 

hony


Bearbeitet: von honyama
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Hallo Hony,

 

erst mal die generelle Frage: Hast Du den Druck kalt oder warm gemessen?  Warm wäre das einfach ein verschlissener Motor der durch erhöhtes Lagerspiel den Druck verliert. Kalt steckt etwas Anderes dahinter, wahrscheinlich Druckregelventil dauern offen.

 

Tschüß,

 

Bernd

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Frage zum Ölkühler: Der dürfte doch per Thermostat angesteuert werden? - Öl kalt -> direkter Weg unter Umgehung des Ölkühlers.

Öl warm -> wird zum Anschluss in Richtung Ölkühler geschickt und kommt am anderen Anschluss zurück in Richtung Schmierstellen.

 

Hast Du eventuell nur den Ölkühler entfernt, aber die Regelung drin gelassen? Eventuell wäre dann eine Kurzschlussleitung sinnvoller statt der Stopfen.

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Hallo,

 

Habe kalt und warm das gleiche Bild, nur dass bei heißem Motor die Lampe kommt.

Über den fehlenden Ölkühler hab ich auch schon nachgedacht- daher auch die Frage nach dem Weg des Öls.

Grüße

 

Hallo Hony,

 

erst mal die generelle Frage: Hast Du den Druck kalt oder warm gemessen? Warm wäre das einfach ein verschlissener Motor der durch erhöhtes Lagerspiel den Druck verliert. Kalt steckt etwas Anderes dahinter, wahrscheinlich Druckregelventil dauern offen.

 

Tschüß,

 

Bernd

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Sehe das auch so: Entweder Ölkühler rein oder Bypass legen.

Ab einer gewissen Drehzahl drückt die Pumpe wohl das Thermostat auf...

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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Hallo,

Habe das Ölfiltergehäuse gegen das vom 320i getauscht-Fehler besteht weiterhin. Jetzt dauert es bereits über 4 Sekunden bis bei kaltem Motor die Lampe erlischt. Morgen tausche ich Ölpumpe plus Überdruckventil. Dann sieht man weiter.

 

Grüße hony

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Hallo Forum,

 

die Freude währte leider nicht lange. Nach kaum 50 KM ging im Leerlauf wieder die Lampe an. Jetzt zweifel ich wirklich an meinem technischen Grundverständnis:

 

-Ölwanne ab, Ölpumpe abschrauben, Ölpumpe entnehmen, Welle auf Verschleiß bzw. verschlissene Verzahnung prüfen, neue Ölpumpe korrekt einführen, Schrauben an der Ölpumpe gemäß Drehmomentvorgaben anschrauben, Deckel drauf, neues Öl rein....

 

Eigentlich auch hier https://sowirdsgemacht.com/band68/BMW-5er.html#!66idiotensicher beschrieben.

 

Hab die alte Pumpe zerlegt: Beide Zahnräder sind komplett Schrott und der Deckel ebenfalls. Es scheint so, als würde die Zwischenwelle Druck nach unten ausüben. Als Folge streift das angetriebene Zahnrad am Deckel und der Öldruck ist dahin.

 

Ich vermute mal, dass ich nun auch meine Ersatzpumpe so innerhalb von nichtmal 50 km unabsichtlich zerstört hab: Habe ein wenig die SUFU benutzt und nichts passendes gefunden, daher Frage an die Motorenexperten:

 

- Wie kann ich den Fehler beheben? Gibts noch etwas zu beachten beim Ölpumpenwechsel? Gibt es unterschiedliche Längen der Wellen?

 

Hat jemand noch ne gute M20-Pumpe übrig?

 

Grüße

 

hony

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Schau mal, ob das Kabel des Öldruckschalters, der die Lampe leuchten lässt einen Kabelbruch hat. Vorne, wo es um den Motorblock rumgeht, Gegend Nockenwellenrad.

Been there, done that.

 

 

Edit:

Etwas voreilig geantwortet.

 

 

Komische Sache. Sollte eigentlich nicht sein. Nimm sie mal raus, und überprüfe sie auf Spuren, wäre interessant. Spekulieren hilft ja nicht.

 

M20 Ölpumpe hab ich, brauch ich aber noch. Abmessen / Foto machen ist aber möglich, wenn du eine Detailfrage hast.


Bearbeitet: von albert_10v
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Ich habe da mal ein Bild gefunden: 

https://bmw-grouparchiv.de/research/media/b7afe805-6c6a-4451-94e5-9004dfe47045/web?pfdrid_c=false&uid=692620d0-4db7-4af0-828c-dbad17ff4198

 

Wenn man sich überlegt, dass der Zahnriemen - von vorne betrachtet - rechts rum dreht, dann wäre es schon denkbar, dass ein Druck nach unten entsteht.

 

Selber kenne ich den M20 nicht so gut. Kann das sein, dass ältere Versionen dort den Verteiler sitzen hatten?

Später dann nur ein Blinddeckel und drunter das Antriebszahnrad?

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Hallo,

 

Motor wurde komplett neu aufgebaut und beim 1. Mal Öldruck weg-mit Manometer überprüft.

Nun ist er wieder weg und dazu reicht ein Blick unter den Ventildeckel. Es kommt einfach nichts mehr an.

 

Ich wette, dass die nächste Pumpe gefressen hat. Die Frage ist nur warum und der Frage möchte ich auf den Grund gehen, bevor ich wieder alles demontiere.

Billiges Öl habe ich nicht verwendet, Öldruckschalter neu, Kabelbaum geprüft.

Echt komisch... im Netz ist niemand so talentfrei wie ich um 2 Ölpumpen in den Schrott zu befördern.

 

Beim 1. Mal hat die Ölpumpe wenigstens geknackt und sich mitgeteilt... diese jetzt hat sich leise und innerhalb von ganz wenigen Km verabschiedet.

 

Irgendwas muss mit der Zwischenwelle oder der Nebenwelle des Zahnriemens sein

 

Falls euch was einfällt, dann haut in die Tasten.

Ist übrigens ein 1987er Motor mit 1 Geber-Motronic.

Grüße

Hony

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Ich würde mal der Idee von Hannes (Post Nr.12) nachgehen. Wenn sich die Ölpumpe schwer dreht, könnte die Nebenwelle tatsächlich eine nach unten gerichtete Kraft ausüben.

Ich kenne den Antrieb der Ölpumpe leider nicht wirklich, deshalb kann ich hier nur spekulieren, aber meiner Meinung nach kommen dafür hauptsächlich zwei Möglichkeiten infrage:

 

1.: Ich weiss zwar nicht genau, wie die Ölpumpenwelle am oberen Ende gelagert ist (evntl. ein Nadellager?), aber wenn es da klemmt, kann die Nebenwelle die Ölpumpenwell nicht drehen und drückt sie nach unten.

2.: Irgendwas stimmt im Ölkreislauf nicht, z.B. irgendetwas verschlossen, was nicht verschlossen sein darf (hast du irgendwas verändert?) und die Pumpe baut sozusagen Druck gegen eine Wand auf, kann nicht drehen und wird von der Zwischenwelle nach unten gedrückt.

 

Eine dritte Möglichkeit fällt mir auch noch ein: Die Position der Schrägverzahnung passt nicht. Muss das evetuell durch irgendwelche Scheiben ausdistanziert werden? Halte ich aber bei einfachem Pumpentausch für eher unwahrscheinlich.

 

Gruß und viel Erfolg bei der Ursachenforschung,

Markus


Bearbeitet: von cabriolet
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die Antriebswelle der Ölpumpe, also der "Stab" mit den 6-Kant an den Enden, hat normalerweise ein wenig axiales Spiel um eben keine Axialkräfte auf die Pumpe zu leiten

 

beim Einbau kann man das Spiel sehr gut prüfen

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Sodele, es gibt Neuigkeiten:

 

Pumpe wieder Kernschrott, aber vor der Demontage hab ich noch das Spiel geprüft. Zwischenwelle lies sich leicht hoch und runterschieben... ohne eine Verspannung. Dann hab ich noch das Rücklaufventil geprüft. Dies war diesesmal fest. Habs ausgebaut und lässt sich selbst mit Einspannen im Schraubstock nicht bewegen. Wirklich komisch das Ganze. Werde nun Pumpe Nr 3, Filter Nr. 3 und Ölwannendichtung Nr. 3. Hat sonst noch jemand Tipps?

 

Meine Frage wäre nur noch-was passiert bei einem verklemmten Überdruckventil? Eigentlich müsste ja eher der Kopf Schaden nehmen, wenn 5 bis 6 bar oben auf das kleine Ölrohr drücken.

 

Das die Pumpe trocken läuft glaub ich auch nicht, denn das Check-Controll schlägt ja gleich Alarm, wenn auch nur Minimum leicht unterschritten wird.

 

Na ja... drückt mir die Daumen dass es mit anderer Pumpe &Ventil weg ist.

 

Hony

Die 2. Pumpe habe ich nicht geöffnet und die 2 Scheiben sind auf der Zwischenwelle vorhanden.

Grüße

Hi

 

ich weiss nicht in wie weit du die Ölpumpe zerlegt und gereingt hast, die Ölpumpenantriebswelle hat 2 Anschlagscheiben, wenn die evtl. fehlen, dann werden die Zahnräder an den Pumpendeckel gepresst und dadurch keine Pumpenleistung dauerhaft , nur wie beschrieben von dir kurzzeitig bis nichts mehr geht.

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Hallo,

 

Position #11 ist 2x vorhanden.

 

Ich rede nicht vom Überdruckventil in der Ölpumpe, sondern dem eingeschraubten 2. rechts neben dem Öldruckschalter in der Ölwanne.

 

Die zweite Ölpumpe war aus dem ursprünglichen 320i Motor und funktionierte dort tadellos. Dass sie vom Ausbau dort bis zum Einbau im neuen Motor verklemmt, das wage ich dann doch zu bezweifeln.

 

Grüße

33049318ak.jpg  Pos 11  2x

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Hallo,

 

ich rede von Teil 20-21-22- diesem Überdruckventil.

 

Was hat ein permanent offenes und permanent geschlossenes Ventil für eine Auswirkung auf die Ölpumpe?

 

Grüße

 

hony

bmw druckventil.jpg


Bearbeitet: von honyama
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Öl kommt oben ansich ja genügend an, wenn die Pumpe fördert.

Egal. Habe inzwischen ja Schnellverschlüsse an der Ölwanne dran. Die ist ja "gleich"weg.

Alle 50 km ne neue Ölpumpe hätte doch auch was. Jetzt noch ne Steuerkette aus den neuen Bmws reinbauen, damit sichs auch richtig lohnt... oder gleich noch Hydros vom M40...

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