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M40 klappert extrem trotz Teiletausch- Ratlosigkeit macht sich breit.


honyama
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Hallo Forum,

 

mein Alltags-M40 treibt mich in den Wahnsinn. Nach knapp 372.000 km wurde das typische M40-Klappern immer lauter und ging ab 3000 Umdrehungen in ein unangenehmes, richtig fieses metallisches Hämmern über. Teilweise fühlt es sich an, als würde man einen 80er Jahre Diesel mit verstellter Einspritzpumpe fahren.

 

Klarer Fall => Ventildeckel ab und die "erst" 100.000 KM alten Hydros+Febi Nocke & Schleppis schon wieder Schrott.

 

Da man den M40 ja gerne hat- wenig gelaufene und gut erhaltene Febi Nocke+ Schleppis+ Hydros+ Ölrohr aus geschenkten Kopf ausgebaut und in den Alltags-M40 eingebaut. Bei der Demontage des verschlissenen Nockensets fiel dann auch noch ein Hydro in 2 Teile bei der Demontage. Geräuschquelle lokalisert sollte man meinen.....

 

Jetzt nicht nur Symtome bekämpfern, sondern auch die Ursachen! Daher die Ölwanne weg und oh Gott oh Gott- Pleuel von Zylinder 1 lies sich mit der Hand ordentlich hin und her bewegen ==> Pleuellager platt. Zylinder 2, 3 und 4 waren besser, aber auch schon kurz vor Kernschrott. Juhe, weitere Geräuschquelle gefunden und ausgemerzt.... jetzt wird dann sicher wieder Ruhe sein.

 

Also neue Pleuellager verbaut und das originale Öldruckregelventil aus Metall gegen die Kunststoffversion ausgetauscht. Ein Ölwechsel mit neuem Filter rundeten das Wellnesspaket ab. Keine Späne im alten Öl sichtbar, Öl auch nicht metallisch verfärbt, eigentlich richtig Klasse für den kleinen M40.

 

Motor laufen lassen => Im Leerlauf wunderbar leise, doch nach kurzer Probefahrt dringt wieder dieses laute mechanische Hämmern an mein Ohr. Dreht man ihn über 3000 Umdrehungen fängts meistens an, geht man vom Gas (Schiebebetrieb) ist es sofort weg. Bei Vollast bis ca. 4000 Umdrehungen ist manchmal Ruhe, auch aber dann hämmert er los. Manchmal tritt es auch schon bei gemütlicher Fahrweise um 2200 Umdrehungen plötzlich  auf um kurze Zeit später wieder aufzuhören. Es reicht inzwischen auch aus bei Stillstand (also lastlos) die Leerlaufdrehzahl Richtung 3000 Umdrehungen zu bringen, dass er loshämmert.

 

Es klingt, als hätte man einen Schraubenschlüssel im Motorraum vergessen, welcher im Kopf (oder Block?!) dagegen hämmert. Obenrum läuft der M40 zäh, aber dreht bis 7000 Umdrehungen Conny-Chip. Gefühlt fehlt es ein wenig an Durchzug, auch wenn die Nocke & Co top sind. Wie wenn ein Ventil nicht schließen würde. Manchmal riecht es selbst bis in den Innenraum irgendwie nach "Motor" bzw. einem Öl-Abgasgemisch.

Zahnriemen, Wasserpumpe, Verteilerkapper, Läufer wurden auch  ersetzt.

 

Da ich schon über200.000 KM mit verschiedensten M40-Nähmaschinen abgespult habe, bin ich ratlos und würde mich über einen Tipp freuen, was es noch sein könnte. Die M40 sind ja eh keine Leisetreter, aber diesen Hämmern/Kratzen bei normaler Fahrt mit wenig bis Halbgas ab ca. 3000 Umdrehungen ist richtig heftig. Dann verschwindet es wieder kurzzeitig um schlagartig wieder aufzutreten, klingt wie  dieselmotorisches Nageln nur extrem laut!

 

Das typ. M40-Tackern wie in diesem Video 

habe ich NICHT.

 

Ventilfeder gebrochen? Hatte ich bei 230.000 Km bereits mal => hat sich  meines Erachtens anders angehört.

Ventilfederkeil?! Defekten Hydro versehentlich mit eingebaut? Oder gar ein Kolbenklappern, welches nur bei etwas Last auftritt?

 

Grüße hony

 

PS: Kein abnormaler Ölverbrauch feststellbar, M40 wurde stets pfleglich warmgefahren.

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Die Pleuellager einfach so getauscht, oder die KW mal gemessen? Ich mein, wenn sich das Pleuel mit der Hand bewegen ließ...

Oder Druckstück am Ventil vergessen, aber eigentlich sollte es dann immer klappern.


Bearbeitet: von NULLZWOtii

 

Zitat

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Hallo Hony,

 

beim kalten M40 in der kalten Jahreszeit hör ich beim Cab auch manchmal die Hydros nach dem Start, aber nur 2 Sek., dann ist Ruhe. Aber das hört sich dann auch wie ein Pleuellager an.

Beim Touring ist das oft so, daß ich im Sommer die Hydros immer für 2 km höre, dann nicht mehr. Im Winter anfangs nicht, dann mal kurz, und dann wieder nicht mehr. Also ähnlich wie bei Dir. Dieser läuft auch mit 15W40 und ich denke es ist wohl zu dick, und/oder die Hydros sind eben mehr verschlissen. Aber anfangs, also vor 15´km als ich in gebraucht einbaut,e hatte er das nicht. Ich stell ihn demnächst auf 10W40 um.

Hast Du auch schon mal ein anderes Öl probiert?

Oder eine Kompressionsmessung gemacht?

 

Tschüß,

 

Bernd

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Also wenn die Kurbelwelle "überlebt" hat und die Lager somit noch passend sein sollen, so würde ich auch mal nach banalen Sachen suchen. So in die Richtung Riemenscheibe/Schwungscheibe lose, Lima und deren Halterung, Wapu und Lüfter...

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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Hallo,

 

Fahre seit 10 Jahren mit 10w40 und hatte damit nie Probleme. . Riemenscheiben und sonstige Nebenaggregate sind geprüft, neue Keilriemen mit an Bord.

Geräusch kommt definitiv aus dem Motor/ Zylinderkopf. Müsste ich das Geräusch näher eingrenzen würde ich sogar auf den 1. oder 2. Zylinder tippen.

 

Werde echt wahnsinnig, weils eben nur unter leichter bis normaler Last und ab 2800-3000 Umdrehungen auftritt und sobald man vom Gas geht ist es weg. Die Ventile werden ja immer immer betätigt und der Öldruck liegt permanent an, daher sollte man den Ventiltrieb eigentlich ausschließen können.

Die Massenkräfte haben nur Auswirkung auf den Kurbeltrieb und zu den Effekten der Gaskräfte im Teillastbereich fehlen ein wenig die Unterlagen bzw. Infos.

Stellt sich echt die Frage, was da so heftig klappern kann. Kann ja fast nur noch ein gebrochener Kolbenring/ verschlissener Kolben sein.

 

Das Geräusch eines kalten M40 mit 10er oder 15er Öls ist mir auch bekannt und das Geräusch ist lieblich im Gegensatz zu meinem fiesen metallischen Hämmern bzw. DIESELNAGELN.

 

Habe mehrere erfahrene Mechaniker um Rat gefragt und das Geräusch macht wirklich ratlos.

 

Jedenfalls fahre ich nun gemütlich weiter und wenn er Schrott ist, werde ich berichten .

 

Bin jedoch für weitere Ideen offen.

Grüße

Hony

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Die Pleuellager einfach so getauscht, oder die KW mal gemessen? Ich mein, wenn sich das Pleuel mit der Hand bewegen ließ...

Oder Druckstück am Ventil vergessen, aber eigentlich sollte es dann immer klappern.

Kurbelwelle war gerade noch innerhalb der Toleranz und frei von Riefen.

Das sporadische Klappern macht mich eben auch stutzig. Würde er permanent hämmern, dann wäre die Fehlersuche bestimmt einfacher.

 

Warten wir mal ab, wann er hops geht und dann werde ich berichten, aber die M40s sind ja bekanntlich ausdauernd :-D

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Hallo Hony,

 

bei sochen Unklarheiten nehm ich immer mein Mechanikerstethoskop. Mein alter M40 lief auch dermaßen laut, daß mich mein Nachbar fragte ob es ein Diesel wäre. Kam vom Ventiltrieb.

Hast Du schon mal die Zündkerzen gezogen, immer nur eine abwechselnd? Dann kannst Du raushören von welchem Zylinder das kommt. Wenn das Geräusch unter Vollast weg, und im Leerlauf fast nicht hörbar ist, kann es durchaus das Pleuellager sein. Oder eben das Kolbenbolzenlager, oder der Bolzen. Irgendwann wird das Pleuel mal durch den Block stoßen. Hatte das mal bei einem Kollegen. Motor klopfte wie die Sau, und nach 8km schaute das Pleuel raus.

 

Tschüß,

 

Bernd

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  • 2 Wochen später...

Ich weiß, dass eine Arbeit gescheit erledig wurde, wenn der Fehler behoben wurde.

 

Aber neulich hat erst einer einen guten M40 mit wenigen Km wegen einem Motorumbau entsorgt, weil ihn keiner haben wollte. Ich glaub der Preis lag bei 100€ inkl. Getriebe.

 

Wenn So ein heftiger Lagerschaden vorhanden war und die Maschine eh schon viele Km drauf hat, wäre so ein "Schnäppchen" interessant. Dann halt dort Nockewelle und Lager inspizieren und evtl. erneuert. 

Ölrohr tauschen und gut ist.

 

Wie sehen die Motorlager eigentlich aus? Hatte mal ähnliches Problem, das hat sich angehört, als ob PL-Lager oder was im ZK kaputt wäre.

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Wenn so viel Spiel am Pleuel anliegt, dann hat sich die Kurbelwelle wieder Platz gemacht. (glaskugelmodus aus)

Ich würde das Aggregat tauschen, falls es nichts günstigeres und banales ist. Der Aufwand/Kosten dafür sind ja ähnlich.

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  • 3 Wochen später...

Wenn so viel Spiel am Pleuel anliegt, dann hat sich die Kurbelwelle wieder Platz gemacht. (glaskugelmodus aus)

Ich würde das Aggregat tauschen, falls es nichts günstigeres und banales ist. Der Aufwand/Kosten dafür sind ja ähnlich.

 

Servus Forum,

 

bin bisher die ganze Zeit mit dem 325i VFL rumgegurkt, doch nun solls Wetter ja schlechter werden, daher hies es heute AT-M40 durchchecken:

 

Motor hab ich vor 3 Jahren aus nem Schlachtouring mit 220.000 KM ausgebaut. Lief sauber und mechanisch unauffällig, nur ein Hydro schien ein verstärktes Mitteilungsbedürfnis zu haben. Da der Motor von allen 3en, die seit Jahren rumliegen, den besten Eindruck machte, hab ich heute mal losgelegt- mobiler Motorkran von Fendt ist einfach ne feine Sache

 

Pleuellager allesamt neuwertig (trotzdem getauscht), Öldruckregelventil hatte schon leichte Riefen, aber konnte es dann doch aus der Bohrung rausziehen. Nockenwelle hat schon leichte Riefen und die Schlepphebel drunter schon fortgeschrittener Materialabtrag. Ings. ein gepflegter und knockentrockener Motor, aber kopfseitig halt auch nur ein durchschnittlicher M40.

 

Jetzt heißts morgen früh Nockenwelle & co umbauen und irgendwann nächste Woche mal auf die Bühne und den Motor wechseln.

 

Vielleicht kann ich auch dann sagen, was nun endgültig das fies hämmernde Geräusch verursacht hat. ;)

 

Grüße

 

hony

M40 Instandsetzung.jpg

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  • 4 Jahre später...

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