Ein Eta mit Geschichte - Die Restauration

[el-utz]

Mindestens 1m zu hoch.

 

Übertreibst Du nicht ein klein wenig - 1,50 m   

[Mirko_325eta]

Es sieht schon erschreckend hoch aus, aber es fehlen ja auch noch Diff, Kardan, Stoßstange (hinten), Hitzeschutz, Abgasanlage, Rückbank, Teppich, Sitze, Ersatzrad und der Tank ist leer. In Summe könnten also nochmal so 150 bis 200kg rein wandern und dann sollte es mit der richtigen Reifengröße wieder normal aussehen.

 

Gullideckel kommen für mich nicht in Frage, die sehen nur einmal richtig gut aus, wenn sie neu sind. Sobald sich der erste Bremsstaub in den kleinen Gullilöchern verfangen hat, taugen sie nur noch als Schirmständer und sie regelmäßig zu putzen steht in keinem Verhältnis zu ihrem Aussehen - hab das alles schon durch und mir gefällt die Kreuzspeiche einfach tausend mal besser.

 

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Bearbeitet: 30. Juli 2017 von Mirko_325eta

[esgey]

Dass die Kreuzi schöner ist, ist eh indiskutabel.
Es ging mir mehr um's Gesamtkonzept...da passen die Gullis jetzt eben besser.
Übrigens geht von meinen 16" Kreuzis der Bremsstaub richtig gut runter, mit klarem Wasser.
Wird am jüngeren Lack/Pulver liegen...

[el-utz]

Wenn Du Dich für die Kanaldeckelfelgen entscheiden solltest, dann wähle etwas größere Reifen, z.B. 195/65 R 14 - die füllen die Radhäuser etwas mehr aus. Und wenn Du Dich für 15" - Kreuzspeichenfelgen entscheiden solltest, wähle 205/65/ - 15. Die Reifen sind nicht nur günstiger, sondern hier werden auch die Radhäuser mehr ausgefüllt. Sieht zwar shice aus, aber Du kommst dem Gesamtkonzept, wie gewünscht, etwas näher.

[esgey]

Na, da kommen aber noch ganz andere Probleme wie eine Eintragung mit vorheriger Tachoangleichung auf einen zu.
205/55 R15 ist momentan noch zu akzeptablen Preisen zu bekommen.

[Mirko_325eta]

Fertig...fast...aber der Weg dahin war lang und steinig und auch die erste Probefahrt verlief sehr holprig.

 

Angefangen hat der Spaß vor vier Wochen, da dachte ich noch, dass ich zwei Wochen später fertig sein könnte, musste aber feststellen, dass der eta sich das anders gedacht hatte.

Nach Einbau des Schaltgestänges musste ich feststellen, dass mein Schalthebel um 180° gedreht eingebaut war. OK, soweit kein Problem, Sicherungsklammer raus und Schalthebel drehen...das ging natürlich nicht so leicht, weil mit dem alten Schaltgestänge mit Stahlplatte deutlich weniger Platz verfügbar ist als erwartet. Als der Zapfen von der Schaltstange noch auf den letzten 2mm im Lager des Schalthebels steckte und einfach nicht raus wollte, brach dann natürlich das Lager im Schalthebel aus    (war vermutlich wegen Alterung eh schon sehr spröde und das gab ihm dann den Rest).

Danach erstmal hingesetzt und durchgeatmet...Was nun, auf neues Schaltgestänge umbauen oder alten Schalthebel kaufen? Da der Schaltarm in Alu vom eta nicht mehr verfügbar ist, habe ich mich dann dazu entschieden das Unterteil vom Schalthebel neu zu kaufen. Das Zerlegen des mehrteiligen Schalthebels ist übrigens auch ein echter Spaß, wer mal langeweile hat, der kann das gern mal versuchen.

 

OK, Schaltgestänge drin, was echt fummelig ist mit der Stahlplatte, und dann mal alle Gänge ausprobiert...1...2...3...4...5...5...5...5...scheiße, der 5. Gang will nicht mehr raus...also wieder unters Auto und nachgeschaut, was da los ist. Mist...ich hatte so eine neuere Sicherungsklammer vom E39 am Schaltstangengelenk verwendet und das ist genau 2mm zu breit und hat sich mit der Anbindung der Stahlplatte verhakt. Na toll...Also wieder ausbauen und dann die schmale Sicherungsklammer verbauen. Jetzt war dann aber endlich Ruhe...

Dann jetzt Teppich einbauen. Nach 2h und hochrotem Kopf und der Feststellung, dass sich der Teppich keinen Millimeter mehr bewegt, weil er vom Heizungskasten festgehalten wird habe ich beschlossen Armaturenbrett und Heizungskasten auszubauen. Danach ging es auch besser, war aber immer noch Hölle. Kurzum gingen am Ende 10h dafür drauf, dass der Innenraum wieder zusammengebaut war.

 

Weiter ging es am Motor, nachdem Abgasanlage und Co. auch wieder montiert waren, Benzinpumpe gebrückt und erstmal Sprit nach vorne gebracht. Zum Glück hatte René ein waches Auge und hat mich gleich mal auf die Pfütze unterm Auto aufmerksam gemacht. OK, wahrscheinlich an der Benzinpumpe eine Schelle nicht festgezogen, das überprüfen wir mal. Schellen waren alle fest, aber der Dämpfer der Benzinpumpe hatte ein kleines Loch, welches durch das Sandstrahlen freigelegt wurde. (etwa stecknadelkopfgroß und ich hatte mit schwarz drüber gemalt, war also nicht sichtbar) Super!   Naja, kaufen wir neu, kost ja nichts...was? fast 70 Euro?

Dann kam der erste Schlüsseldreh...(Trommelwirbel)...Motor sprang zum Glück an und Öldrucklampe ging auch direkt mit aus. Also wurde für das darauffolgende Wochenende Kühler und Kühlflüssigkeit bestellt, der Motor befüllt und ...haaaalt...wieso läuft da in Strömen Wasser raus? Achso, weil mein Thermostatgehäuse gebrochen ist und da jetzt ein daumengroßes Loch drin klafft. Nur die Ruhe, wir haben ja alles doppelt im Regal liegen, somit nochmal ein Thermostatgehäuse rausgezogen, aufgearbeitet und montiert, 2h später dann nochmal das Kühlsystem befüllt und den Motor gestartet.

 

OK, läuft, aber läuft scheiße. Viel zu rauh und ein Leerlauf von 1500 ist auch nicht normal. Zumal er dann irgendwann anfing zwischen 1500 und 2000 U/min zu pendeln. Auch die Erneuerung des Temperatursensors brachte keine Abhilfe, ließ mich aber nochmal genauer auf den Leerlaufsteller schauen und siehe da ein Kabelbruch genau am Stecker. OK, weniger wild, ein alter Kabelbaum liegt im Regal, also Stecker abgeknippst und an den Kabelbaum im Fahrzeug angecrimpt. So langsam wurde ich dann schon echt

 

Bremse entlüften für die erste Proberunde war dann auch ein Spaß, weil dann natürlich der HBZ über die Lagerungszeit innern scheinbar zugerostet ist. Jedenfalls kam keine Bremsflüssigkeit aus ihm heraus, blieb alles im Behälter. Somit durfte ich mir dann auch noch einen neuen HBZ kaufen...es war echt zum Heulen in den letzten Wochen.

 

Nächster Versuch, Motor gestartet...lief...Leerlauf bei 550U/min, aber er läuft immer noch rauh und so, als würden ihm ein paar Zylinder fehlen. Nach einer kurzen Probefahrt dann auch festgestellt, ja da fehlen ein paar Zylinder. Also zurück in die Halle und die Stecker der Einspritzventile einzeln gezogen und tatsächlich bei Zylinder 4 und 6 gab es keine Änderung im Laufverhalten, als die Stecker ab waren. Die Kerzen von Zylinder 4 und 6 waren auch naß, also geh ich mal davon aus, dass die beiden ESV einfach permanent-offene ESV sind, klasse. Das machte sich indirekt auch beim Öffnen der Spritleitung bemerkbar, da der Druck in der Leitung schon komplett abgebaut war, obwohl der Motor noch wenige Minuten vorher lief. Da wird also durch die nachtropfenden ESV wohl der Druck nicht gehalten.

Jetzt habe ich erstmal 6 generalüberholte ESV bestellt und die werden dann in den nächsten Wochen eingebaut. Danach sollte es dann eigentlich besser laufen, aber wer weiß das schon, bis jetzt hat der Kollege schon eine Menge Überraschungen für mich parat gehabt.

Trotz aller Rückschläge war die erste Proberunde auf vier Zylindern gestern eine wahre Freude. Es macht schon Spaß nach so langer Zeit so eine alte Kiste wieder zu reaktivieren. Schalten tut er sich super und auch sonst fährt er sich recht komfortabel im Gegensatz zum Cabrio, ich mag das.

 

Also jetzt heißt es Gas geben, damit er Hobel im Oktober angemeldet werden kann. Die hintere Stoßstange musste ich mir jetzt noch kaufen, da meine alte in den Regalbergen irgendwo verschwunden ist und die ESV werden noch getauscht sowie ein wenig Kleinkram im Innenraum gemacht. Die Schwellerbereiche müssen auch nochmal neu schwarz angemalt werden danach und geht es zum TüV...so der Plan.

 

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Bearbeitet: 17. September 2017 von Mirko_325eta

[RS-Tuner]

Abenteuer Auto!

Ich finde aber das die Überraschungen sich in Grenzen halten wen man überlegt wie lange dein ETA  nicht bewegt wurde.

 

Das mit deiner Heckstoßstange ist für mich aber nen großes Rätsel!?

Glaube nicht das die weg ist.Bestimmt nur zu gut aufgeräumt.

[Cove]

Das Problem mit den verschwindenden Teilen kenne ich, vor allem wenn man sich denkt "das verstaue ich mal dort, dann kommt das nicht weg"

Könnte es letzte Woche selbst nicht glauben, was ich alles noch an verpackten Neuteilen beim mehrtägigen durchforsten der Halle gefunden hab.

 

Und die Probleme sind doch alle noch im Rahmen, ärgerlich aber gut lösbar. Wenn man sich einfach überlegt, dass man quasi ein ganzes Auto wieder zusammen baut.

[Mirko_325eta]

Ja, das stimmt natürlich, schlimmer geht immer. Im Großen und Ganzen hat schon alles recht gut geklappt. Jetzt muss nur noch der Rest gut klappen und dann bin ich echt zufrieden.

 

Die Teile für meine Stoßstange sind auch schon am Eintrudeln, bis Samstag sollte alles bereit sein und dann gibt es einmal eine neue Heckstoßstange.

[Mirko_325eta]

Heute gabs Präsente...Die Blenden von BMW und die Stoßstangenecken ausm Zubehör.

 

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Letztere haben leider nicht so ein perfektes Oberflächenfinish. Da weiß ich jetzt nicht, ob man die nochmal grob überpolieren muss, das sozusagen so ein Wachs ist oder ob die Oberfläche wirklich so riefig ist. Grundsätzlich scheint mir die Qualität der Teile sonst OK zu sein, machen schon einen soliden Eindruck. Samstag werden wir mal sehen wie das ganze dann zusammengebaut aussieht.

 

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Bearbeitet: 21. September 2017 von Mirko_325eta

[Mirko_325eta]

Hintere Stoßstange dran, Schwellerbereich einheitlich schwarz, Lichter grob mal eingestellt, jetzt ist er äußerlich zumindest schonmal fertig.

 

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Bearbeitet: 24. September 2017 von Mirko_325eta

[el-utz]

Die Reserveradwanne würde ich noch schwarz übersprühe. Sonst sieht das meiner Meinung nach aus, als wäre Dir jemand hinten aufgefahren.

 

Und da Du die kleine Heckspoilerlippe montiert hast, würde ich den kleinen Frontspoiler vom kleinen Sportpaket montieren, damit es einheitlicher aussieht. Ansonsten sieht das ganze "perfekt" aus. Ein eta einer Farbe, wie ich ihn eigentlich immer gesucht, aber nie gefunden habe (deshalb habe ich mich immer nur mit Bronzit zufrieden geben müssen).

 

Ansonsten: Klasse Ergebnis!

Bearbeitet: 24. September 2017 von el-utz

[chrise32]

 

Er sieht einfach soooo "unverschämt" GUT aus 😬

 

War echt so ein bisschen Gänsehaut , als ich Ihn rausfahren gesehen habe, so aus eigener ( wenn auch etwas zittrig) Kraft.

 

 

 

 

Freu mich !

 

Hab James heut mal noch schnell wieder zusammen gebaut. TUT ... und beim dritten hab ich auch vorbei geschaut.

 

Die sind echt fleißig !

 

Der Chris

[Brian3018]

Dein Eta ist einfach sehr schön geworden :) Viel Freude damit :) 

[Mirko_325eta]

2011 - eine seiner letzten Dienstfahrten und zugleich der Beginn einer neuen Ära...

 

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2017 - nach langer Pause endlich wieder die erste Fahrt in freier Wildbahn und gleichzeitig ein Revival mit schönen Erinnerungen...

 

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Der Termin beim TüV vorab war auch spannend...eigentlich alles gut, Unterboden war ja wie neu und auch sonst tat alles wie es sollte, nur bei der Abgasprüfung wurde es dann eng. Lambda regelt, soweit so gut, aber der CO-Wert will nicht. Nach langem hin und her und mehreren Anläufen wurde dann ein CO-Wert von 0,298% erreicht (Soll kleiner 0,3%). Anschließend noch die Räder eingetragen bzw. die Radgröße 205/55/R15 und dann ging es ab zur Zulassungsstelle.

 

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Die erste Tankfüllung ist nun auch schon wieder raus und was soll ich sagen...eta fahren macht einfach Spaß.

Bearbeitet: 17. Oktober 2017 von Mirko_325eta

[Rooooobert]

Glückwunsch! 

 

Uuuuund - endlich wieder einer mehr.

 

Tolle Farbe, tolles Auto - auch wenn ein 4T nicht mein Ding ist. Top!

 

Gruß Robert

[Steve90]

Sieht echt gut aus! Das Problem mit dem CO Wert mit meinem eta hab ich auch jedes mal beim Tüv. Auch meine Lambda regelt und ist neu. Keine Ahnung, woran das liegt. 

Bearbeitet: 17. Oktober 2017 von Steve90

[Mirko_325eta]

Ja, das habe ich mich auch gefragt, denn auch ich habe schon gehört, dass der eta immer Probleme mit dem CO-Wert hat. Das muss doch aber einen technischen Hintergrund haben warum das so ist.

Beim TüV hatte ich dann schon dezent auf die CO-Einstellschraube verwiesen, nachdem es beim dritten Anlauf nicht klappen wollte, der Prüfer war aber total tiefenentspannt und meinte nur, dass er erstmal alle Möglichkeiten am Messgerät ausschöpfen will, bevor er einen gut laufenden Motor verstellt.

 

Trotzdem wäre es mir irgendwo auch lieber, wenn ich beim nächsten Termin in zwei Jahren nicht wieder vor dem gleichen Problem stehe. (Ist halt auch irgendwo etwas, was man nicht direkt mal schnell überprüfen und einstellen kann)