Wartungsintervalle ´´rausziehen´´?

[SP1Fabbo]

Hallo an alle. 

Frage steht ja in der Frage , ..

 

fahre nur ca. 2000 Km / Jahr  (325i)

 

Und in der E30 Betriebsanleitung und Serviceheft steht ja was von Ölwechsel Jährlich und Zahnriemen nach 4 Jahren.

 

 

Finde es wahnsinnig, nach bereits 2000 Km nen Ölwechsel durchzuführen 

 

Könnte man das also rausziehen, auf 2 Jahre? Verwende kein Baumarktöl. Normales Öl, kein Longlife. Aber kein billiges... bei heutigen Ölqualitäten möglich?

Fahre dann auch keine Kurzstrecken, ..., nur Längere Touren... 
Sicher ist es kein Fehler, und ich will an sowas eigentlich auch nicht sparen, aber wenns auch alle 2 Jahre reichen würde, wär´s doch auch super.
Was meint ihr ? 

 

Ebenso den Zahnriemen, ... 40.000 Km werde ich in 4 Jahren nie fahren, aber theoretisch wäre er ja dann fällig. Ist auch nicht in 5 Minuten gemacht und in der Werkstatt fast unbezahlbar (beim Freundlichen). Bei einer freien Werkstatt  möchte ich ihn nicht hingeben.

 Bei den heutigen Qualitäten, wäre es auch hier möglich, evtl rauszuzögern? KLAR; ein neuer Motor kostet mehr, ..

 

 

 

Genauso die Bremsflüssigkeit... jedes Jahr wechseln... sicher trägt es zur Sicherheit bei, aber habe auch schon Autos gesehen bei denen seit 3,4,5 Jahren oder sogar 10 Jahren , Jahrzehnten noch nicht gewechselt wurde...

 

 

Was meint ihr dazu? 

 

 

Liebe Grüße Fabian

Bearbeitet: 1. Juli 2015 von SP1Fabbo

[Jochen318iC]

den Ölwechsel zeigt dir das SI an; hängt also keineswegs nur an der Zeit. Und kostet ja fast nix an einer der "Ketten" und die machen da auch nichts verkehrt. Horrormeldungen über den restlichen Zustand dess Fahrzeugs muss man halt ignorieren können.

Zahnriemen alle 4 Jahre ist beim M20 etwas übertrieben; aber alle 6 Jahre sollte es wegen der Materialalterung schon sein. Und beim M20 kann das auch jede freie Werkstatt problemlos erledigen.

Bremsflüssigkeit ist schon wichtig und empfehleswert mindestens alle 4 Jahre; am besten mit der anstehenden HU  (=TÜV) verbinden.

Gruß Jochen

Bearbeitet: 1. Juli 2015 von Jochen318iC

[albert_10v]

Bremsflüssigkeit würd ich sogar alle 2 Jahre empfehlen. Und da auch Dot 5.1.

Nicht wegen dem Siedepunkt sondern wegen der Korrosion durchs H2O das mit der Zeit reindiffundiert.

Bremszangen kosten, und die korrodieren dir auch im Stand, bzw. gerade im Stand weil sich da ja nichts bewegt. Gerade da ist es wichtig saubere gute Bremsflüssigkeit drin zu haben.

 

Hab das bei unseren Audis über die Jahre festgestellt... wenn man drecks Bremsflüssigkeit fährt gammeln die hinteren Bremssättel (mit der Scheiss Handbremshebelkonstruktion) total gerne fest. Frische Bremsflüssigkeit zu fahren hilft da schon.

 

 

Beim Öl würde ICH bedenkenlos 2 Jahre Intervall machen, vielleicht sogar 3 wenns Teil/Vollsynthetik ist. Mineral tät ich nicht unbedingt einfüllen, hätt ich Angst dass das sedimentiert .

 

 

Und der Zahnriemen.. meiner wurde 1998 das letzte mal gemacht ich glaub es wird wieder mal Zeit. M20B20. Teile fürn B27 liegen aber seit 2 Jahren auf Lager.. drum hab ich keine Angst vorm Zahnriemenriss, wäre ein Ansporn. Wär nur schade um die Kipphebel. Vielleicht mach ich den ZR ja demnächst doch noch mal.

ICH hätte da aber bei 6 Jahren auch kein schlechtes Gewissen, überhaupt wenn das Fahrzeug in der Garage schläft und keinen so hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

 

 

 

 

Ich kann aber natürlich nichts "verbindliches" und auch nichts "moralisch verbindliches" dazu sagen.... ICH würde das so handhaben bzw handhabe das auch so.

Bearbeitet: 1. Juli 2015 von albert_10v

[touringDani]

Ölwechsel lieber einmal mehr als zuwenig.

Ich fahr max. 4000 im Jahr und wechsel trotzdem vor Saisonstart.

[Nr7Stürzt]

wenn dann sollte man einen ölwechsel vor der winterpause machen

ich wechsel bei meinem das öl auch immer nach anzeige

liqui moly 10w60

[SunnyDriver]

Wie von Albert_v10 erwähnt, zieht die Bremsflüssigkeit Wasser an. (Nennt sich Hygroskopisch) neben der Rostgefahr geht es aber vor allem um den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit nach mehreren Bremsungen. bei hohem Wasseranteil wird dieser zu Dampf und dann wird eben beim letzten Bremsen nur der Dampf komprimiert, statt die Bremsbacken bewegt...

Jede Werkstatt kann aber die Leitfähigkeit ( und damit den Wasseranteil) der Bremsflüssigkeit prüfen und eben nur dann wechseln, wenn es nötig ist.

[Mahathma]

Schmeiß das mal hier rein: KSD (Korrosiosschutzdepot) preist Silikon-Bremsflüssigkeit an. Ist ja DOT5. Meint ihr so was? Taugt so ewas für "Standzeuge" oder eher "Finger wech"?

[318iC]

Ich habe dieses Jahr mal einen Zahnriemen am M40 nach 8 Jahren gewechselt, da ich dachte der wird spröde. Aber keinerlei Verschleiß oder Risse nach 15.000 km. Bremsflüssigkeit alle vier Jahre, Kühlerflüssigkeit alle 8 Jahre

und Motoröl alle 2 Jahre bei einer Jahresfahrleistung von 1 bis 2 Tausend km.

[SP1Fabbo]

Super Sache, danke schon mal für Eure Meinungen

 

Da bin ich ja nicht der einzige, der den Ölwechsel vor sich herschiebt...

 

 

Zahnriemen lass ich also auch mal, wie kontrolliert man dem denn ? Klar, 40.000 Km würde ich nicht damit überschreiten, aber einfach auf Risse und Beschädigungen prüfen? Oder gibts da noch was anderes zu beachten?

 

 

Kühlmittel soll ja alle 2 J erneuert werden...

 

schwanke noch hin und her zwischen 4 und 6 Jahren.

.. Denke mal 4 Jahre sind voll kommen ok, und wie sieht's nach 6 Jahren aus? Zu lange?

wobei, wenn ich mal dran denke, wie viele e30 rumfahren die noch nie neue KF bekommen haben....

 

fG

[Pit-der Mohr]

 

 

.. Denke mal 4 Jahre sind voll kommen ok, und wie sieht's nach 6 Jahren aus? Zu lange?

 

 

...wie wäre es mit 5 Jahren...?  

[Georg]

Also den Zahnriemen vom M20 wechsle ich nach 5 Jahren und das ist auch das was mir der "Z1 Guru" empfiehlt.

Bei 6 Jahren is mir einfach die Gefahr zu groß, dass mal doch einer reisst weil man ein "Montags" Teil erwischt hat und dann ist der Motor nun mal hin.

Das Problem ist halt, dass man den ZR schlecht kontrollieren kann und er wird auch nach 6 oder 8 Jahren wahrscheinlich noch keine Altersrisse haben - aber er kann trotzdem durch die Belastung reissen.

 

Öl wechsle ich bei geringer Laufleistung auch oft nur alle 2 Jahre - aber bitte wie oben angesprochen immer im Herbst vorm Winterschlaf.

 

Durch die BlowBy Gase entstehen im Motoröl Säuren die nicht gut für den Motor sind und daher sollte man das Auto immer mit möglichst frischem Öl abstellen.

 

Georg

[passat32bfan]

Öl wechsle ich alle 15000km, das können dann auch schon mal 3 Jahre sein... Ich kenne auch genug Mädels die das 5 Jahre und 28000km rausgezögert haben. Die Autos habens trotzdem überlebt.

 

 

 

Öl wechsle ich bei geringer Laufleistung auch oft nur alle 2 Jahre - aber bitte wie oben angesprochen immer im Herbst vorm Winterschlaf. Durch die BlowBy Gase entstehen im Motoröl Säuren die nicht gut für den Motor sind und daher sollte man das Auto immer mit möglichst frischem Öl abstellen.

 

genau das würde ich nicht machen, durch den Temperaturwechsel in deiner ungeheizten Garage entsteht eine Menge Kondenswasser im Öl, auch wenn das in den ersten Betriebsstunden wieder herausdampft, gut ist das sicher nicht. Ich wechsle daher gerne direkt nach dem Erwecken aus dem Winterschlaf das Öl.

Bei meinem Passat mit austauschreifen Hydrostösseln ist das alte Öl auch immer gut zu hören, dauert bis zu 30min, bis der damit ohne Klackern läuft.

Wechsle ich das Öl ist sofort Ruhe...

[MartinE30]

Bei meinen geringen km - ca 500-600 im Jahr, wechsle ich alle 2 Jahre Öl und Bremsflüssigkeit, den ZR nebst Spannrollen nach 5- allerspätestens 6 Jahren zusammen mit der Wapu und Thermostat, da letztere beiden längere Standzeiten auch nicht mögen. Kühlwasser wird bei der Gelegenheit auch komplett neu gemacht. Wer wirklich mit dem Auto fährt, kann sich das beim ZR Wechsel sparen, aber bei Standuhren ist es nach meiner Erfahrung sinnvoll. Beim ZR halte ich im Übrigen die Spannrollen für Schadensgeneigter, als den eigentlichen Riemen. Reifen kommen alle 8-10 Jahre neu (und die, die entsorgt werden haben dann zumeist noch richtig Profil). Getriebe und Diff-Öl werden regelmäßig auch kontrolliert und kommen auch so alle 5-6 Jahre neu rein. Riesenaufwand, für wenige km ...

[Georg]

genau das würde ich nicht machen, durch den Temperaturwechsel in deiner ungeheizten Garage entsteht eine Menge Kondenswasser im Öl, auch wenn das in den ersten Betriebsstunden wieder herausdampft, gut ist das sicher nicht. Ich wechsle daher gerne direkt nach dem Erwecken aus dem Winterschlaf das Öl.

Bei meinem Passat mit austauschreifen Hydrostösseln ist das alte Öl auch immer gut zu hören, dauert bis zu 30min, bis der damit ohne Klackern läuft.

Wechsle ich das Öl ist sofort Ruhe...

Wieso sollen in der Garage eines m.o.w. stillgelegten Autos große Temperaturwechsel entstehen?

Selbst in ner großen TG würde das an der Raumgröße "scheitern" und in ner Einzelgarage sowieso nicht.

Das was Du sagst mag stimmen - aber in ner Einzelgarage in der man ein Auto im Winter nass und mit heißem Motor reinfährt.

Ich sehe ja wie wenig sich bei den Entfeuchtern die ich in meine Autos für den Winter stelle tut.

 

Und nebenbei gesagt: Das Motoröl ist ja in einem nahezu geschlossenen Gehäuse wo der Luftaustausch gerade mal durch die Entlüftungsöffnung und dann durch den Luftfilter stattfindet. Rein physikalisch gesehen passiert da nix.

Die Säuren dagegen sind real und die Empfehlung, das Öl im Herbst vor dem stillegen auszutauschen stammt ja nicht von mir sondern steht alle Jahre wieder in den einschlägigen Blättern.

 

Georg

[matze1]

 Seitt 29 Jahren wird fast alles genau nach Vorschrift gemacht und bin bisher bestens gefahren. Außer Verschleißteile ersetzen hatte ich noch keine Reparatur. Ich bin auch Wenigfahrer, habe erst 85 tsd. auf der Uhr.

Als einzige Abweichung messe ich zwischendurch die Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit und wechsle in der Regel nach 2 Jahren.

 

Matthias

[passat32bfan]

Wieso sollen in der Garage eines m.o.w. stillgelegten Autos große Temperaturwechsel entstehen?

Selbst in ner großen TG würde das an der Raumgröße "scheitern" und in ner Einzelgarage sowieso nicht.

Das was Du sagst mag stimmen - aber in ner Einzelgarage in der man ein Auto im Winter nass und mit heißem Motor reinfährt.

Ich sehe ja wie wenig sich bei den Entfeuchtern die ich in meine Autos für den Winter stelle tut.

 

Und nebenbei gesagt: Das Motoröl ist ja in einem nahezu geschlossenen Gehäuse wo der Luftaustausch gerade mal durch die Entlüftungsöffnung und dann durch den Luftfilter stattfindet. Rein physikalisch gesehen passiert da nix.

Die Säuren dagegen sind real und die Empfehlung, das Öl im Herbst vor dem stillegen auszutauschen stammt ja nicht von mir sondern steht alle Jahre wieder in den einschlägigen Blättern.

 

Georg

 

Dieses Jahr hätte ich echt mal den Öldeckel vom Passat fotografieren sollen. Da war so schön Schleim dran... Nach einer Betriebsstunde war er wieder weg...

 

Egal wie groß letztlich die Entlüftungsöffnung ist: Ändert sich die Temperatur, ändert sich auch die Menge Wasser, die die Luft aufnehmen kann. Bei kalter Luft kann nur wenig Wasser gespeichert werden, daher bildet sich besonders viel Tau. Geht die Temperatur wieder hoch, nimmt die Luft das Wasser aber aus energetischen Gründen lieber aus der Umgebung auf, wo es ja schon als Dampf vorliegt, anstatt es aus dem Öl zu extrahieren. Ergo steigt der Wassergehalt im Öl immer weiter an. Besonders schön sieht man das an Dieseltanks von Fahrzeugen, die im Winter wenig bewegt werden. Deshalb (und nicht wegen Rostgefahr) soll man Autos auch möglichst vollgetankt abstellen.