Gelochte Bremsscheiben Eintragen lassen?

[kevin1901]

Hallo, ich wollte mal fragen ob man Gelochte Bremsscheiben eintragen muss auch wenn eine ABE dabei ist?

Würde mich über eure Hilfe freuen.

 

Mfg Kevin

[bastelbert]

Nein

[kevin1901]

Okay alles klar. Danke schön

[Sheik]

Wenn bei Anbauteilen z.B. ein Endschalldämpfer eine ABE mitgeliefert wird, muss nichts eingetragen werden. Wenn du aber von der Polizei aufehalten wirst und du nach dem Endschalldämpfer gefragt wirst musst du ihnen die ABE vorlegen können. Eintragen musst du nur, wenn du ein Gutachten hast. Kostet beim TÜV Süd cirka 50,-€

 

MfG

[kevin1901]

Okay vielen Dank für die Info

[BadBoy88]

Stop!!!! Zimmermann hat ein ABE für die Scheiben!!!!!!!

[MuDvAyNe]

Das mit der ABE der Zimmermannscheiben stimmt.

Hab rundum gelochte verbaut.

[ChocolateBks]

Kann man Bremsscheiben ohne ABE eintragen lassen?

Möchte PFC Scheiben mit Alutopf fahren.

[Georg]

Können tust Du auch ein Auto ohne Bremsscheiben fahren.

Erlaubt ist es halt nicht.

 

Wenn das bei einer Kontrolle (z.B. aufgrund einer auffälligen Optik) auffällt, kannst Du halt mit 3 Punkten, ner saftigen Geldstrafe und ggf. einer vorläufigen Stillegung vor Ort rechnen.

 

Wenn es für irgendetwas keine StVZO-konforme ABE gibt, dann hat das meist auch einen Grund.

 

Georg

[Oli*]

Kann man Bremsscheiben ohne ABE eintragen lassen?

Möchte PFC Scheiben mit Alutopf fahren.

 

Frag einen aaS, was er für Unterlagen dafür haben möchte und dann den Hersteller, was er dazu liefern kann.

[Allradfuchs]

Hatte gestern das Problem das das Auto von nem Spezl still gelegt wurde, weil fürcdas Lenkrad nur eine Abe vorhanden war. Diese ist aber nicht gültig wenn das Fahrzeug tiefergelegt oder mot anderen Rädern bestückt ist.

 

Ende vom Lied, 3 punkte und 50€

Eintragung beim tüv 119€, weil der Prüfer meinte er müsse ne halbe Stunde über die Autobahn fegen um das Lenkrad zu testen...

 

Armes Deutschland!!!

[Oli*]

Das ist nicht armes Deutschland, sondern völlig verständlich und steht in der ABE dann auch so drin.

 

Eine ABE kann sich nur auf den Serienzustand beziehen. Und wenn Faktoren geändert wurden, die direkten Einfluss auf das Teil haben, für das die ABE ausgestellt wurde, dann muss man dieses bei der Eintragung eben berücksichtigen, bzw. auch ein Teil, das ABE hat, wird dann in Verbindung mit der Änderung nach 19.2 eingetragen bzw. vermerkt.

Bei einem Lenkrad sind sind das dann z. B. Räder und Fahrwerk.

 

Augen auf im Straßenverkehr und beim lesen eine ABE, dann passiert so etwas auch nicht.

[Allradfuchs]

Ich meinte das bezüglich auf die halbe Stunde Testfahrt...

[VD]

Und wie soll der gute Mann feststellen ob alles passt im dynamischen Bereich?

Ist Dir klar, was der dabei für eine Verantwortung übernimmt?

 

Aber Du unterschreibst wahrscheinlich auch alles ohne zu lesen!?

[Schmidei]

Mir wurde beim TÜV gesagt, dass man die Bremsscheiben nicht eintragen muss, da keine Bremsscheibe verkauft werden darf ohne eine Materiaprüfung, deshalb wurden meine gelochten auch nicht eingetragen, obwohl ich den Prüfer direkt darauf angeredet habe und auch angeboten habe sie gegen originale zu tauschen falls es ein Problem gibt.

[Allradfuchs]

Überzeugt...

[325i VFL]

Und wie soll der gute Mann feststellen ob alles passt im dynamischen Bereich?

Ist Dir klar, was der dabei für eine Verantwortung übernimmt?

 

Aber Du unterschreibst wahrscheinlich auch alles ohne zu lesen!?

 

 

Übertreiben muss man das Ganze aber auch nicht.

 

Welchen Einfluss hat z.B. eine Tieferlegung auf das Lenkrad?

Ich glaube nicht, dass man dafür ne halbe Stunde auf die Autobahn muss.

 

Im Klartext bedeutet das, wenn ich eine ABE für ein Lenkrad habe und das Auto tiefer lege, muss ich dann das Lenkrad eintagen lassen.

Nachgerüstete M-Technik Lenkräder fallen nicht unter dem Paragraphen?

 

Ändert sich nicht auch das Fahrverhalten bei Tieferlegung wenn ich z.B. Spoiler mit ABE drauf habe?

Die müssen doch dann natürlich auch eingetragen werden.

 

Hier geht es wohl kaum um Verantwortung, sondern, wie krige ich die Kohle vom Autofahrer aus der Tasche.

 

[OSC-E30]

So sieht es aus! Danke @325i VFL, besser hätte ich es auch nicht formulieren können;-)

[Gast BmwMarkant]

Mir wurde beim TÜV gesagt, dass man die Bremsscheiben nicht eintragen muss, da keine Bremsscheibe verkauft werden darf ohne eine Materiaprüfung, deshalb wurden meine gelochten auch nicht eingetragen, obwohl ich den Prüfer direkt darauf angeredet habe und auch angeboten habe sie gegen originale zu tauschen falls es ein Problem gibt.

 

 

Dann hast du aber keinen guten Tüv-Onkel, weil gerade bei Sicherheitsrelevanten Teilen die in Deutschland verkauft werden, einer Festigkeitsprüfung unterzogen werden müssen und somit der Vertrieb ein Festigkeitsgutachten vorweisen muss, um sein Produkt (Felgen, Bremsscheiben, etc.) verkaufen zu dürfen.

 

Diese Gutachten/Festigkeitsprüfungen spiegeln sich meist zu 99% bei dem Endkunden in einer ABE wieder.

 

Da aber gewisse Hersteller ihre Produkte für den Rennsport vertreiben, sparen Sie sich teure Gutachten, weil sie so oder so Ihre Produkte in großen Mengen an den Endkunden bringen können.

 

Pauschal kann nicht gesagt werden, dass Teile ohne ABE aus minderwertigem Material besteht, bzw. die Verarbeitung in der Produktion nicht stimmig ist.

 

Wenn die Firma eine ISO-Zertifizierung (Abläufe und gewissse Rahmenbedingungen müssen eingehalten werden und wurden vorher geprüft, z.B. DEKRA) hat, kann man halbwegs schlechtes Material und Verarbeitung so gut wie ausschließen.

 

Dennoch kann man GLÜCK haben, wenn der TÜV-Onkel ein gutes Verständnis für Materialbeschaffenheit/Verarbeitungsprozessen hat und Ihm eine Bremsscheibe ohne ABE vorlegt .

 

 

Gruß

BMWMarkant

[Allradfuchs]

Ich wollte eig. Drauf hinaus, dass Zimmermänner sehr wohl eingetragen werden müssen, wenn das Fahrzeug nicht mehr der Serie entspricht...

[MuDvAyNe]

Ich wollte eig. Drauf hinaus, dass Zimmermänner sehr wohl eingetragen werden müssen, wenn das Fahrzeug nicht mehr der Serie entspricht...

da gebe ich dir recht.

War bei meinem M30 Umbau so.

Mit der ABE der Stahlflex und vom Lenkrad das gleiche.

Hab alles eintragen lassen müssen.

[VD]

Und wie soll der gute Mann feststellen ob alles passt im dynamischen Bereich?

Ist Dir klar, was der dabei für eine Verantwortung übernimmt?

 

Aber Du unterschreibst wahrscheinlich auch alles ohne zu lesen!?

 

 

Übertreiben muss man das Ganze aber auch nicht.

 

Welchen Einfluss hat z.B. eine Tieferlegung auf das Lenkrad?

Ich glaube nicht, dass man dafür ne halbe Stunde auf die Autobahn muss.

 

Im Klartext bedeutet das, wenn ich eine ABE für ein Lenkrad habe und das Auto tiefer lege, muss ich dann das Lenkrad eintagen lassen.

Nachgerüstete M-Technik Lenkräder fallen nicht unter dem Paragraphen?

 

Ändert sich nicht auch das Fahrverhalten bei Tieferlegung wenn ich z.B. Spoiler mit ABE drauf habe?

Die müssen doch dann natürlich auch eingetragen werden.

 

Hier geht es wohl kaum um Verantwortung, sondern, wie krige ich die Kohle vom Autofahrer aus der Tasche.

 

 

OK... machen wir es ausführlich und gucken mal, was alles betroffen ist:

 

Beim Lenkrad haben wir:

- Erreichbarkeit der Bedienelemente (Lenkstockhebel, etc)

- Sicht auf Kontrollinstrumente (Tacho, etc)

- Identifizierung

- Verletzungsrisiken

- fachgerechter Verbau

- Einhaltung der zulässigen Lenkkräfte (Betätigungskraft, Rückstellkraft, etc)

 

Beim Fahrwerk:

- Freigängigkeit der Rad-Reifen zu Bremsen-, Achs- und Lenkungsteilen

- Freigängigkeit der Rad-Reifen zu Karosseriebauteilen

- Änderung der fahrdynamischen Kennwerte (Sturz, Spur, Nachlauf, etc.)

- Einhaltung der jeweiligen Achslasten

- Spureinstellungen (Geradeauslauf und solche Scherze)

- Identifizierung

- fachgerechter Verbau

- Auswirkungen auf die zulässigen Lenkkräfte (Betätigungskraft, Rückstellkraft, etc)

 

Bei der Rad-Reifen-Kombination:

- Freigängigkeit der Rad-Reifen zu Bremsen-, Achs- und Lenkungsteilen

- Freigängigkeit der Rad-Reifen zu Karosseriebauteilen

- Änderung der fahrdynamischen Kennwerte (Sturz, Lenkrollhalbmesser etc.)

- Einhaltung der jeweiligen Achslasten

- Identifizierung

- fachgerechter Verbau

- Auswirkungen auf die zulässigen Lenkkräfte (Betätigungskraft, Rückstellkraft, etc)

 

Dazu kommt der §21 (2):

Für die im Gutachten zusammengefassten Ergebnisse müssen Prüfprotokolle vorliegen, aus denen hervorgeht, dass die notwendigen Prüfungen durchgeführt und die geforderten Ergebnisse erreicht wurden. Auf Anforderung sind die Prüfprotokolle der Genehmigungs- oder der zuständigen Aufsichtsbehörde vorzulegen. Die Aufbewahrungsfrist für die Gutachten und Prüfprotokolle beträgt zehn Jahre.

 

Dazu kommt:

Fahrwerk und Felgen waren wahrscheinlich schon eingetragen. Ziemlich sicher von einem anderen Prüfer/aaS. Warum sollte der neue aaS sich darauf verlassen, dass da alles richtig gemacht worden ist und das nicht überprüfen? Bzw. dazu ist er sogar verpflichtet, wenn er ein Teil dazu abnimmt, welches Einfluss auf die jeweils verbauten Teile hat.

 

Weiter:

§21 (2) verlangt selber Prüfprotokolle. (Hier wichtig für die zulässigen Lenkkräfte... da müsste er eigentlich messen und das protokollieren - aber da weiß ich momentan nicht genau, wie die Vorschriften zur Beurteilung bei einem Gutachten nach §21 STVZO sind).

 

Und eine Vermutung Richtung Allradfuchs:

Seine Heimatzone ist doch recht ländlich gelegen. Da sind die Autobahn-Auf- und -Abfahrten in der Regel etwas weiter auseinander. Plus die Verdopplung der Zeitangaben, wenn man sich irgendwo über etwas mokiert (völlig menschlich), dann bleibt ... naja... subjektives Empfinden einer Benachteiligung...

Und das alles nur, weil der aaS ja total geil drauf war mit der umgebauten Kiste des Kumpels zu fahren... (als wenn der nix besseres zu tun hätte).

 

Und noch ein Punkt für den Job des aaS:

Macht er bei der ganzen Geschichte einen Fehler, weil er nicht sorgfältig genug gearbeitet hat, und das fliegt auf, läuft er Gefahr, dass alle seine Änderungsabnahmen, Gutachten nach §21 STVZO, HU+AU, und und und zurückgezogen werden. Er wird dann persönlich in Regress genommen, evtl. gibt es empfindliche Strafen, Berufsverbot.... und und und

Schaut nur mal nach Hessen... keine Einzelabnahme mehr ohne das OK einer zentralen Freigabestelle.... wow...

Und das droht denen überall, wenn die nicht sauber arbeiten. Ist natürlich der Traum für jeden Umbauer.

Und wenn der Mann dafür 119 € genommen hat (30 Minuten auf der Autobahn, plus 20 Minuten hin und zurück zur Prüfstelle....plus 30 Minuten Identifizieren der Teile, Bertueilung des Verbaus und Auswerten der einzelnen Gutachten, plus 10 Minuten Dokumentation), dann hat er für die Qualifikation eines aaS seine Zeit viel zu billig verkauft!

 

Verantwortung des aaS:

- Strafrechtlich relevant, wenn geschludert wurde und deswegen nachweisbar Unfälle/Schäden entstehen.

- Strafrechtlich relevant, wenn geschludert wurde und Dienstanweisungen nachweisbar nicht beachtet wurden.

- Moralisch höchst verwerflich wenn geschludert wurde und deswegen Unfälle geschehen (am Besten mit kleinen toten Kindern als Beteiligte). Dann möchte ich nicht in dessen Haut stecken. Es geht nicht immer nur um den Vorführenden, sondern auch um die anderen Verkehrsteilnehmer.

- Finanziell regresspflichtig wenn geschludert wurde und die Abnahmen keinen Bestand haben (oder nochmal überprüft werden müssen).

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Versteht mich nicht falsch... das soll keine blöde Anmache von links/rechts oder Oben herab sein. Aber öffnet doch mal bitte die Augen für die Realitäten.

 

Wünsch nen schönen Start ins Wochenende

 

Jan

Bearbeitet: 4. April 2014 von VD

[Georg]

@VD: Super! Vielen Dank.

Du sprichst mir so was von aus der Seele - es wird einfach immer nur der geringste Teil des ganzen betrachtet wie durch ne Scheuklappe.

Dass sich durch Änderungen am Auto geänderte Voraussetzungen ergeben, die man erst gar nicht bedenkt, wird gerne ignoriert.

 

Am besten find ich da immer die mit ihren 30 oder 32cm Lenkräder in der billigen Glitschplastik Version und das ganze mit nem zu Tode tiefergelegten Auto das durch die komplett verstellten Achsparameter auch noch wesentlich höhere Selbstrückstellkräfte auf die Lenkung bringt wie im Serienzustand.

Aber das is ja cool - zumindest so lang bis einem im Sommer das Billiglenkrad mal durch nen Schlag auf die Lenkung gscheit durch die Hand rutscht, weil der Hebel zu kurz und die Kräfte dadurch zu hoch sind und man im Graben landet.

 

Georg

[325i VFL]

@ VD

 

bist Du vielleicht etwas zu übertrieben realistisch?

 

Man könnte meinen Du bist Staatsanwalt.

 

Prüfer hin oder her, so groß kann dann seine Verantwortung auch nicht sein. Wenn ich z.B. vom Tüv Gelände losfahre und mir platzt eine Bremsleitung weil sie alt und porös war und der Prüfer hatte das nicht gesehen. Prüfer ist nicht haftbar.

 

Und es steht immer noch im Raum, wenn ich ein Lenkrad mit ABE verbaue und später das Auto tiefer lege, hat das immer noch nichts mit dem Eigentlichen Lenkrad zu tun.

 

Aber ihr habt alle recht und für mich ist die Sache beendet.

 

Ich gehe nächste Woche zum Tüv und lasse meine schwarzen Hellas (mit ABE) eintragen, weil ich mein Fahrzeug tiefer hab legen lassen. Die Hellas strahlen natürlich jetzt tiefer und die Verkehrssicherheit ist dadurch gefähdet.

Man könnte sie aber auch höher einstellen.

[mlei]

Richtig wäre dein Vergleich, wenns eine Sonderabnahme der Bremsschläuche gewesen wäre.

Was du machst, ist einfach nur Hetze mit falschen Zusammenhängen...

 

"Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich. Nur die Halbnarren und Halbweisen, das sind die Gefährlichsten."

 

Das wusste schon Goethe...