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Bremsbeläge unterschiedlich abgefahren


Eulenspiegel
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Hallo,

als passionierter späht und heftigbremser, habe ich heute mal wieder die Bremsbeläge gewechselt. Die alten hatten nun ja auch schon 900Km auf dem Buckel :freak: .

Was mir nur bei den beiden letzten wechseln aufgefallen ist, das die Beläge vorne links wesentlich stärker abnutzen als rechts !

Hat das "Problem" noch jemand ?

Meine Theorie ist, es liegt am beleibten Fahrer, und an der Tatsache, das das Auto fast nur auf der Rennstrecke gefahren wird, und dort wird meistens

im Urzeigersin gefahren. Also hat das linke Vorderrad / Bremse ganze Arbeit zu leisten.

Verbaut waren EBC red. Hab nun mal auf yellow gewechselt. Anzumerken ist noch, das das Bremsverhalten absolut top ist . Also kein schiefziehen o.ä. :klug:

http://abload.de/img/img_0924d1stq.jpg

 

http://abload.de/img/img_09257esmv.jpg

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da der Bremsdruck im System überall gleich ist, sollten beide Räder einer Achse auch immer gleich stark bremsen (müssen)

 

es gibt beim e30 keine aktive bzw. lastabhänge Bremskraftverteilung bei Kurvenfahrt, es wird also in Rechtkurven nicht links mehr gebremst, auch wenn ein Elefant als Fahrer aufs Pedal latscht

 

ist eine Seite stärker abgenutzt, kann es an einem schlecht bzw. weniger gut rückstellendem Bremskolben im Sattel liegen

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Hmmm , das hatte ich auch schon alles auseinander und neu abgedichtet. Schaute alles gut aus, ohne Riefen im Kolben oder so.

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Ja, die Beläge sind schief abgenutzt. Das liegt aber in der Natur des Schwimmsattels, wenn dieser, wie in meinem Fall immer nur am Limit läuft. Übertrieben gesagt, biegt er sich ja bei jeder Bremsung etwas auf . Und um so heftiger man bremst, um so größer wird die keilform der Beläge .

Abhilfe schafft da nur eine Festsattelbremse,...aber Weihnachten war ja erst :roll:

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Ich würde auch vom "klemmenden" Bremsen aus gehen.

 

Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

 

 

 

 

auto motor & sport 22/86

 

 

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Ja, die Beläge sind schief abgenutzt. Das liegt aber in der Natur des Schwimmsattels, wenn dieser, wie in meinem Fall immer nur am Limit läuft. Übertrieben gesagt, biegt er sich ja bei jeder Bremsung etwas auf . Und um so heftiger man bremst, um so größer wird die keilform der Beläge .

Abhilfe schafft da nur eine Festsattelbremse,...aber Weihnachten war ja erst :roll:

das die dinger so extrem nachgeben war mir nicht bewusst. leuchtet aber ein. lieber verbiegen als brechen....

gruss

der "nörgelnde supertrucker" (zitat ende)

 

 

Schaode das mir Saggsän keen Diialeggd ham

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da der Bremsdruck im System überall gleich ist, sollten beide Räder einer Achse auch immer gleich stark bremsen (müssen)

 

es gibt beim e30 keine aktive bzw. lastabhänge Bremskraftverteilung bei Kurvenfahrt, es wird also in Rechtkurven nicht links mehr gebremst, auch wenn ein Elefant als Fahrer aufs Pedal latscht

 

ist eine Seite stärker abgenutzt, kann es an einem schlecht bzw. weniger gut rückstellendem Bremskolben im Sattel liegen

 

Rein interessehalber, kann das ABS-System unterschiedliche Drücke aussteuern, je nach Grip? (wie sieht es in Extremsituation, z.B split-u /müh/ aus?)

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Das ABS vom E30 kann vorne einzeln und hinten nur bei der Achse den Bremsdruck regeln.

 

Und ich widerspreche dem Gert einfach mal ganz frech. Nur weil überall der gleiche der gleiche Druck im Bremssystem ist, heißt das nicht, das die Bremse bei allen Rädern die gleiche "Arbeit" verrichtet. Da spielt Gewichtsverteilung sehr wohl eine Rolle. und auch wenn ich wahrscheinlich 100x weniger Bremsen gewechselt habe, vorne Links ist in der Regel nicht nur der Reifen mehr abgefahren, sondern auch die Bremsbeläge mehr verschlissen. Deswegen haben viel Autos auch nur links vorne einen Warnkontakt. Gerade auf der Rennstrecke wird das kurveninnere Rad oft schon im Gleithaftungsbereich sein.


Bearbeitet: von Oli*

Gruß

Oliver



Was willst Du schon wieder?

-----´`  Satzzeichen können Ehen retten!

Ich bin gegen Rasen auf Landstrassen und Autobahnen, denn wer soll denn das alles mähen.

Mitglied der
bajuvarisch-kölschen Achse des Bösen :devil:

 

220px-Stopptstrauss.jpg

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Ich werde trotzdem nochmal die Sättel auseinander, nehmen sicher ist sicher ;-) ! Im nachhinein fällt mir ein, das man den Kolben des linken Sattels ( der wo die Beläge komplett weg sind) , mit der Hand zurückdrücken konnte. Den rechten mußte ich mit einer Schraubzwinge überreden.

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Ich würde mich da nicht weiter drum scheren ehrlich gesagt.

Wenn innerhalb von 900km die Beläge so runtergehurt (nicht negativ gemeint) worden, wie kann man da auf die Idee kommen, dass die Abnutzung jetzt supergenau gleich an allen vier Belägen ist oder sein sollte? Bei der Beanspruchung ist das doch am Ende Wurst?

Oder willst du den nächsten Intervall auf 930km ziehen? :)

 

Edit: aber Du hast Recht, eine Schraubzwinge sollte es nicht dafür brauchen den Kolben zurück zu drücken.


Bearbeitet: von jannis320iM20

IMG-20190521-WA0013.jpg

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da der Bremsdruck im System überall gleich ist

 

Ist er mit Sicherheit nicht, einfach weil die Bremsleitungen unterschiedlich geformt und lang sind, wird es minimale Druckunterschiede geben. Das sollte natürlich nicht zu solch stark abgenutzten Bremsbelägen führen, wenn doch, dann ist was faul (Bremsleitungen und Schläuche sind aber wahrscheinlich ok?).

 

In dem Fall liegt die unterschiedliche Abnutzung aber wohl tatsächlich an der dynamischen Abnutzung. Wenn auf jedem Rad eine unterschiedliche Last liegt, muss an jedem Rad auch eine unterschiedliche Energie abgebaut werden. Also ist die Bremskraft an den Belägen zwar gleich, wird aber unterschiedlich in Reibung und Wärme umgesetzt, und damit ist dann auch die Abnützung verschieden.


Bearbeitet: von passat32bfan
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Ist er mit Sicherheit nicht, einfach weil die Bremsleitungen unterschiedlich geformt und lang sind, wird es minimale Druckunterschiede geben.

 

Das glaube ich nicht.

Dafür müsste die Bremsflüssigkeit zäh wie Pudding sein und nennenswerte Verengungen in den Leitungen vorhanden.

Ansonsten sind das einfache Regeln aus dem Physikunterricht, der Druck ist überall gleich.

 

Okay, soll Autos geben, die einen Bremskraftregler für die Hinterachse haben. Dahinter dürfte man tatsächlich reduzierten Druck finden ...

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Das glaube ich nicht. Dafür müsste die Bremsflüssigkeit zäh wie Pudding sein und nennenswerte Verengungen in den Leitungen vorhanden. Ansonsten sind das einfache Regeln aus dem Physikunterricht, der Druck ist überall gleich.

 

Das stimmt so aber nicht, bzw. nur nach einem gewissen Zeitraum, wen sich das ganze gesetzt hat (

Dadurch, dass der Druck im Bremssystem aber nicht entweichen kann, wird er einen konstanten Druck erreichen, aber eben nicht gleichzeitig. Außerdem wird sich der Druck trotzdem minimalst unterscheiden, aufgrund der verschiedenen Länge / Geometrien der Leitungen.

 

Du hast aber insofern Recht, dass sich nicht so große Unterschiede ergeben werden, dass es zu nennenswert unterschiedlich abgenutzten Bremsbelägen führen wird.


Bearbeitet: von passat32bfan
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In dem Fall liegt die unterschiedliche Abnutzung aber wohl tatsächlich an der dynamischen Abnutzung. Wenn auf jedem Rad eine unterschiedliche Last liegt, muss an jedem Rad auch eine unterschiedliche Energie abgebaut werden. Also ist die Bremskraft an den Belägen zwar gleich, wird aber unterschiedlich in Reibung und Wärme umgesetzt, und damit ist dann auch die Abnützung verschieden.

 

Wie sollte das funktionieren? Wir haben links und rechts den gleichen Druck, und somit die gleiche Kraft die der Kolben auf die Beläge wirkt und somit auch die gleiche Reibung. Das einzige was da noch einen Unterschied machen wird is das das Kurvenäußere Rad sich ja bekanntlich schneller dreht. Kann mir jetzt aber nicht vorstellen das die Auswirkung so groß is da man zum großen Teil ja vor der Kurve Bremst.

 

Gruß Sebb

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Das stimmt so aber nicht, bzw. nur nach einem gewissen Zeitraum... furz

Du bist echt geil - beim Krümmer sprichst du von Nebeneffekten und in der Hydraulik wird episch über Druckunterschiede referiert und als Beispiel noch der Werkstattkompressor vorgekramt...

http://www.abload.de/img/bmw_m_logo_1974_p00349daje.jpghttp://www.abload.de/img/dr1fofek.jpg

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Als zugegeben "Halbwissender" wittere ich die einmalige Chance die, zugegeben, echten Fachleute (Das meine ich nicht ironisch!) vielleicht  mal "belehren" zu können.

 

-Beleibter Fahrer=asymetrische Lastverteilung: Spielt keine Rolle, solange beide Räder vorn drehen, nicht blockieren.

-Mit der  veränderten Radlast bei Kurvenfahrt hat das auch nichts zu tun, solange nicht das entlastete Rad blockiert. Solange die Räder drehen, ist die Bremskraft  links/rechts gleich.

-Druck im System ist überall gleich, alles Andere wäre ein physikalisches Wunder.

-Bremskraft ist links/rechts auch identisch, alles andere würde ständiges Gegenlenken erfordern, wäre eine Katastrophe.

-Der asymetrische Verschleiss liegt an der unterschiedlichen Bremsleistung: Weil der Rennkurs immer im Uhrzeiger läuft, macht das vordere linke Rad den größeren Weg, leistet die linear zum Weg,  größere Bremsarbeit.

 

Kurz gesagt: Hydr.Druck und daraus resultierende Bremskraft sind links und rechts zwingend identisch, Bremsarbeit und Bremsleistung bei Kurvenfahrt hingegen sind nicht identisch weil unterschiedlicher Weg.

 

Mehr Bremsverschleiß links wegen höherer Bremsarbeit links, resultierend aus asymetrisch vielen Rechtskurven.

 

That´s all.

 

Gruß Capo


Bearbeitet: von capo
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Das stimmt so aber nicht, bzw. nur nach einem gewissen Zeitraum, wen sich das ganze gesetzt hat (

Dadurch, dass der Druck im Bremssystem aber nicht entweichen kann, wird er einen konstanten Druck erreichen, aber eben nicht gleichzeitig. Außerdem wird sich der Druck trotzdem minimalst unterscheiden, aufgrund der verschiedenen Länge / Geometrien der Leitungen.

 

Du hast aber insofern Recht, dass sich nicht so große Unterschiede ergeben werden, dass es zu nennenswert unterschiedlich abgenutzten Bremsbelägen führen wird.

 

wenn die Bremshydraulik wie von Dir o.g. so träge wäre, dass man mit 1sec. Verzögerung beim Druckaufbau (oder Abbau Stichwort ABS) leben müsste, dann würde das ABS also nicht schneller als im Sekundentakt den Druck modulieren können ......

 

merkst Du was ?

 

und ein hydraulisches System mit einem pneumatischen zu vergleichen zeugt auch nicht grade von viel (Hinter-)Grundwissen, den Kompressorvergleich kannst Du so nicht zur Erklärung heranziehen

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Das einzige was da noch einen Unterschied machen wird is das das Kurvenäußere Rad sich ja bekanntlich schneller dreht. Kann mir jetzt aber nicht vorstellen das die Auswirkung so groß is da man zum großen Teil ja vor der Kurve Bremst.

 

Gruß Sebb

 

eben, die Raddrehzahl beim Bremsen ist das Letzte was bleibt, da müsste aber dann schon viel IN der Kurve gebremst werden und es müssten auch wirklich enge Kurven sein um entsprechend viel Differenz bei der Raddrehzahl zu haben

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Wie sollte das funktionieren? Wir haben links und rechts den gleichen Druck, und somit die gleiche Kraft die der Kolben auf die Beläge wirkt und somit auch die gleiche Reibung. Das einzige was da noch einen Unterschied machen wird is das das Kurvenäußere Rad sich ja bekanntlich schneller dreht. Kann mir jetzt aber nicht vorstellen das die Auswirkung so groß is da man zum großen Teil ja vor der Kurve Bremst.

 

Gruß Sebb

 

Auf das einzelne Rad wirken völlig unterschiedliche Kräfte, eben je nach Lastverteilung. Deshalb bleibt Anbremsen eben auch gerne mal das entlastete Vorderrad stehen, nach deiner Theorie müssten ja beide gleichzeitig stehenbleiben, ist ja gleiche Kraft.

 

Man kann sich das einfach so vorstellen: Deine Bremskraft bleibt konstant, die Energie die in den Rädern vorhanden ist, ist aber unterschiedlich groß. Ergo muss an einem Rad mehr Energie abgebaut werden, als an dem anderen -> Der Verschleiß wird sich unterscheiden.

 

Als zugegeben "Halbwissender" wittere ich die einmalige Chance die, zugegeben, echten Fachleute (Das meine ich nicht ironisch!) vielleicht  mal "belehren" zu können.

 

-Beleibter Fahrer=asymetrische Lastverteilung: Spielt keine Rolle, solange beide Räder vorn drehen, nicht blockieren. Stimm ich zu

-Mit der  veränderten Radlast bei Kurvenfahrt hat das auch nichts zu tun, solange nicht das entlastete Rad blockiert. Solange die Räder drehen, ist die Bremskraft  links/rechts gleich. Die Bremskraft ist gleich, die zu verrichtende Arbeit aber nicht! Eben durch die veränderte Dynamische Last

-Druck im System ist überall gleich, alles Andere wäre ein physikalisches Wunder. Eben nicht, aber der Effekt ist, wie gesagt, vernachlässigbar

-Bremskraft ist links/rechts auch identisch, alles andere würde ständiges Gegenlenken erfordern, wäre eine Katastrophe.

-Der asymetrische Verschleiss liegt an der unterschiedlichen Bremsleistung: Weil der Rennkurs immer im Uhrzeiger läuft, macht das vordere linke Rad den größeren Weg, leistet die linear zum Weg,  größere Bremsarbeit. Das stimmt, ist aber nicht der einzige Grund

 

Kurz gesagt: Hydr.Druck und daraus resultierende Bremskraft sind links und rechts zwingend identisch, Bremsarbeit und Bremsleistung bei Kurvenfahrt hingegen sind nicht identisch weil unterschiedlicher Weg. Richtig

 

Mehr Bremsverschleiß links wegen höherer Bremsarbeit links, resultierend aus asymetrisch vielen Rechtskurven.

 

That´s all.

 

Gruß Capo

 

 

wenn die Bremshydraulik wie von Dir o.g. so träge wäre, dass man mit 1sec. Verzögerung beim Druckaufbau (oder Abbau Stichwort ABS) leben müsste, dann würde das ABS also nicht schneller als im Sekundentakt den Druck modulieren können ......

 

merkst Du was ?

 

und ein hydraulisches System mit einem pneumatischen zu vergleichen zeugt auch nicht grade von viel (Hinter-)Grundwissen, den Kompressorvergleich kannst Du so nicht zur Erklärung heranziehen

Ich hab doch

 

Der Unterschied zwischen Pneumatik und Hydraulik liegt in anderen Stoffwerten, am wichtigsten, dass eine Flüssigkeit näherungsweise inkompressibel ist. Im Grundprinzip unterscheiden sie sich jedoch nicht.

 

 

Die Prinzipienreiterei mit dem Druck hab ich auch nur erwähnt, weil solche Sachen wie ein zerquetschte Bremsleitung oder ein Zugequollener Bremsschlauch oder auch ein zu enge Biegung im Rohr, eben durchaus dazu führen können, dass nicht überall gleicher Druck herrscht.


Bearbeitet: von passat32bfan
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Auf das einzelne Rad wirken völlig unterschiedliche Kräfte, eben je nach Lastverteilung. Deshalb bleibt Anbremsen eben auch gerne mal das entlastete Vorderrad stehen, nach deiner Theorie müssten ja beide gleichzeitig stehenbleiben, ist ja gleiche Kraft.

 

Man kann sich das einfach so vorstellen: Deine Bremskraft bleibt konstant, die Energie die in den Rädern vorhanden ist, ist aber unterschiedlich groß. Ergo muss an einem Rad mehr Energie abgebaut werden, als an dem anderen -> Der Verschleiß wird sich unterscheiden.

 

 

Du widersprichst dir selbst. Eben weil die Bremskraft beidseitig gleich is aber die vom Rad übertragbare Kraft ungleich ist bleibt eben das entlastete stehen, wenn jetzt das mehr belastete auch stärker abgebremst werden würde dann würden beide gleichzeitig blockieren. Natürlich könnte die Bremse am mehr belasteten Rad auch mehr Energie in Wärme umwandeln aber dafür müsste der Kolben mehr Kraft auf die Beläge wirken als auf der anderen Seite.

 

Ich hab doch

 

Der Unterschied zwischen Pneumatik und Hydraulik liegt in anderen Stoffwerten, am wichtigsten, dass eine Flüssigkeit näherungsweise inkompressibel ist. Im Grundprinzip unterscheiden sie sich jedoch nicht.

 
Wie lang die Leitung is macht keinen nennenswerten Unterschied die Menge an Bremsflüssigkeit die da bewegt wird ist minimal, wenn wird sich des max. in ms abspielen.
 
Gruß Sebb
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Ich hab doch

 

@passat 32b fan

 

Im Prinzip wirst Du schon Recht haben. Aber entscheidend ist doch, dass dieser Effekt, wie Sebastian-H schon schrieb, nur quantitav minimal und von kurzer Dauer sein kann: Darauf kann man sich doch vielleicht noch einigen. Der Effekt mag eintreten solange die Hydraulikflüssigkeit noch strömt, ich das Pedal den Leerweg heruntertrete, ist aber absolut vorbei sobald mein Fuß sich nicht mehr bewegt, nix mehr strömt, in den Leitungen nur noch Druck anliegt. Das "Muss" ja so minimal ausfallen weil doch sonst auch das eine Rad eher begänne zu bremsen, als das Andere. Das würde man doch, gelinde gesagt, als reichlich erschreckend wahrnehmen wenn das so wäre. Alte Käfer Fahrer können das gut beschreiben, wie das war mit den Seilzugbremsen in den Frühen 1950er: Erst bremst´s vorn links, dann irgendein zweites Rad. Und als Fahrer ist man heftig damit beschäftigt dieses ungleichmäßige Bremseingreifen mit dem Lenkrad auszupendeln.

 

Ihr entschuldigt bitte mein kindisches Beharren aber, rückwärts gedacht, von den Bremsbelägen ausgehend,  muss doch zwingend gelten:

 

Wenn der Threadstarter auf einer Seite, bei ansonsten intakter Bremse und gleichen Scheiben (!) und Belägen (!), bei unauffälligem Bremsverhalten (Nicht dass er gleich sagt, der Wagen habe beim Bremsen auch immer nach links gezogen!)  einseitig mehr Bremsbelagverschleiss hat, dann m u s s die Bremsarbeit auf der einen Seite größer gewesen sein.

 

Vom anderen Ende her gedacht und herausfordernd gefragt, nur gedanklich auf den Bremsbelag geguckt: Wer kann mir sagen wie zwei identische Bremsbeläge unter identischen Bedingungen unterschiedlich verschleißen können, außer beim Zutreffen meiner Behauptung, nämlich, dass die unterschiedliche Arbeit (Im phys. Sinne = Kraft x Weg) geleistet hätten?

 

Und wenn man das dann weiter herunterbricht, bleibt der WEG als die einzige Variable zur Erklärung. Weil die andere Größe (Kraft im Sinne von  Kraft am Berührungspunkt Reifen/Aspahlt) fix ist.

 

Vielleicht, vielleicht, wird der von mir benannte Effekt der größeren Reib=Bremsarbeit durch die unterschiedlichen Radwege in der Kurve noch verstärkt durch die höhere Temperatur auf der linken Bremse. (Einseitig mehr Bremsarbeit, auch mehr Bremsleistung dann, dementsprechend proportional mehr Wärme=Durch die höhere Belag,- und Scheibentemperatur dann überproportional noch mehr Belagabrieb)

 

Und jetzt gebt´s mir Jungs. Aber bitte ´ne vernünftige Erklärung.

 

Einen schönen Restsonntag wünscht

Capo.


Bearbeitet: von capo
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Du widersprichst dir selbst. Eben weil die Bremskraft beidseitig gleich is aber die vom Rad übertragbare Kraft ungleich ist bleibt eben das entlastete stehen, wenn jetzt das mehr belastete auch stärker abgebremst werden würde dann würden beide gleichzeitig blockieren. Natürlich könnte die Bremse am mehr belasteten Rad auch mehr Energie in Wärme umwandeln aber dafür müsste der Kolben mehr Kraft auf die Beläge wirken als auf der anderen Seite

Eben nicht.

Du hast einmal die konstante (hydraulische) Bremskraft: Mit dieser möchtest du eine Haltekraft am Rad erreichen, die Größer ist als die Wirkenden Kräfte (die dynamisch sind). Übertragen wird die Bremskraft durch eine Reibkraft, die eben nicht, wie im Physikunterricht immer vereinfacht dargestellt, konstant ist, sondern sich aufgrund der Einflussfaktoren (z.B. Geschwindigkeit, Wärme) verändert. Durch den sich verändernden Reibwert wird aus der konstanten hydraulischen Kraft eine nicht konstante auf das Rad wirkende Kraft.

Bremst du nun mit deinem Fahrzeug in eine Kurve ein, verschiebt sich der dynamische Schwerpunkt des Fahrzeugs nach Vorne (Das Fzg neigt sich nach Vorne) und in entgegengesetzte Kurvenrichtung (das Fahrzeug neigt sich zur Seite). Dadurch lastet auf beiden Vorderrädern eine Unterschiedliche Last, d.h. beide Vorderradbremsen müssen einen unterschiedlichen Energiebetrag abbauen .

Die höhere Abzubauende Kraft führt zu einer höheren thermischen Belastung, was zu einem reduzierten Reibwert führt.

Das heißt letztendlich, ein Rad muss nicht nur eine größere Energie abbremsen, sondern es verschlechtert sich auch die Wirkung der Bremsbeläge. Das das zu höherem Verschleiß führt, dürfte dann doch logisch sein.

 

 

 

Wie lang die Leitung is macht keinen nennenswerten Unterschied die Menge an Bremsflüssigkeit die da bewegt wird ist minimal, wenn wird sich des max. in ms abspielen

Ja sag ich doch die ganze Zeit. Dieser Effekt ist vernachlässigbar, solange keine gravierende Störgröße vorliegt. Wenn aber z.B. ein zugequollener Bremsschlauch vorliegt, kann das ganz schnell in Messbare Bereiche gehen.


Bearbeitet: von passat32bfan
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Dadurch lastet auf beiden Vorderrädern eine Unterschiedliche Last, d.h. beide Vorderradbremsen müssen einen unterschiedlichen Energiebetrag abbauen .

 

 

@Passat 32b Fan

Nein, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wäre sogar bereit um eine Schale Pommes-Frites zu wetten, dass das stimmt.

 

Der Energiebetrag der von der Bremse abgebaut wird, die phys Arbeit, ergibt sich ausschließlich aus (Kraft x Weg). Konkret: Die Bremskraft die am Reifen auf den Asphalt wirkt, mal dem Weg den das Auto zurücklegt während des Bremseingriffes. Ob auf den Vorderädern unterschiedliche vertikale Lasten lagern, ist zunächst völlig egal. Das spielt erst dann eine Rolle wenn das weniger belastete Rad anfängt zu blockieren oder, eventuell auch sich vom Boden abheben wird.

 

Entschuldige meine Besserwisserei, aber ich bleibe dabei: Wenn beide Räder sich auf dem Aspahlt befindlich drehen, ist auf der Graden die Bremsleistung links/rechts zwingend gleich. In der Kurve proportional zum unterschiedlichen Fahrweg, unterschiedlich.

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