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honyama

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    www.honyama.ag.vu

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    Hubraum- & 6-Gang-Fetischist
  • Herkunft
    Schwobaländle
  • Bundesland
    Baden-Württemberg
  • Geschlecht
    Mann
  • Mein BMW
    328i Touring, 328i Cab., 328i Vfl, 2x 635 Csi, bald 3500 CSi
  • Ich verleihe
    Spezialwerkzeug für Diff-Instandsetzung & Motorüberholung
  • Pannenhilfe
    ja
  • Beruf
    (stud.) KFZ-Ing. & BWLer&Pädagoge

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  1. Kann durch Zufall berichten, dass er mit einem 043er Steuergerät aus einem E23 732i auch läuft. Ein befreundeter E24 Fahrer mit nem 1983er Cs/1 war gestern da und beschwerte sich über einen unruhigen Leerlauf und teilweise schlechte Gasannahme und vor allem eine tote ZV. Mit den Problemchen fährt er seit über 10 Jahren. Da dachte ich mir, dass ich mir ja mal die ZV angucken kann. Hand-Schuhfach auf... siehe da ein 043er Steuergerät statt dem orginalen 011er verbaut. Soweit die gute Nachricht, die schlechte ist hingegen, dass man das 043er praktisch auch kaum findet. Interessant wäre nun, ob die bedateten Speicher pinkompatibel sind. Dann könnte man den aus'm 011er Stg auslöten und in ein 043er einsetzen, sofern man eins bekommt. Das ETA Stg hat bereits nen elek. Leerlaufsteller, da wäre ich mir nicht sicher, dass er damit ein Lebenszeichen von sich gibt. Wie ging's weiter? Steuergerät inzwischen repariert? Grüße hony
  2. honyama

    M20 Ölwannendichtung

    Sehr sehr gute Entscheidung und Hut ab für die Nachtkonstruktion und "Neuauflage". Was kostet ein Stück und was für ein Material wurde verwendet?
  3. Du hast das Aloch 011er, eingesetzt von 05/82 bis 08/84 in E23 und E24. Glückwunsch ! Das Ding hat meinen 82er E24 auch stillgelegt. Hab damals ein Ersatzsteuergerät aus'm Ausland einfliegen lassen und er lief wieder. Weil mir das Risiko eines weiteren Defekts aufn Sack ging, hab ich am Ende nach haltbaren Alternativen gesucht. Folgende Möglichkeiten hast du: 1. Hoffen, dass du es repariert bekommst. Ich weiß, dass Bosch nichts machen kann. Hab damals wochenlang mit dem Support hin und her geschrieben. Da musst du dich jetzt mit den Firmen in Verbindung setzen, die bei Google Werbung machen, dass sie auch das 011er Stg reparieren können. Wird nicht günstig im Regelfall. Bei mir war damals der Zündfunken weg, beim Kollegen das Einspritzsignal und keiner konnte mit Hobbyequipment bisher den Fehler lokalisieren. Achtung: bei Kleinanzeigen sind im Regelfall nur völlig überteuerte Defekte Stgs zu haben- Finger weg! 2. Ich weiß, dass die bei BMW lieferbaren Steuergeräte auch nicht sauber laufen. Einer aus'm E24-Forum hat sich ein neues gekauft und konnte es damals nur zurückgeben, weil er mit meinem intakten vorgefahren ist und denen demonstriert hat, dass es einzig am neuen Steuergerät lag. Kann aber auch ein Einzelfall sein. Ob man dafür 1200 Euro nach München transferieren soll... Eher nicht. 3. Umbau auf 059/061 Steuergerät, welches ab 09/84 eingesetzt wurde. Dazu muss der Kabelbaum getauscht werden, da ab diesem Stg auch ein elektrischer Leerlaufsteller eingeführt wurde. Das Stg benötigt zudem die gelben niederohmigen Einspritzdüsen und einen anderen Lmm. Der Rest müsste eigentlich identisch sein und somit beibehalten werden können 4. Im Forum kam basierend auf Möglichkeit 3 die Idee auf, den alten 011er Kabelbaum beizubehalten, da die Pinbelegung am Stg identisch sein müsste. Diese Angabe allerdings ohne Gewähr. Quasi in den 011er Kabelbaum ein 059er stg einstecken (inkl. Gelber esv und anderem Lmm) und das System weiterhin ohne den elek. Leerlaufsteller betreiben. Leider fand sich kein Testkandidat um diese quick and dirty Lösung zu testen. Du könntest das 059/061er stg auch kurzzeitig mit den braunen ESV und dem alten lmm laufen lassen. Mein Vorbesitzer hat so nen Murx fabriziert und sich gewundert, warum er jeden Monat ein neues 061er Stg gebraucht hat. Es brennen halt bei höhere (Dauer-) Drehzahl die Endstufen durch. Danke Vorbesitzer nochmals an dieser Stelle (betraf meinen anderen 6er BMW). Ichw würde es riskieren, wenn ich günstig an ein 059/061er stg rankommen würde. 5. Die Möglichkeit, die ich 2x erfolgreich praktiziert hab. Man nehme einen e30-m20 Kabelbaum und baue den auf m30b35 "E34"Technik um. Quasi 1 Geber Motronik wie sie die E24 ab Modelljahr 88 hatten. Ist aufwendig, aber immer noch günstiger als den Kabelbaum aus Option 3 zu Beschaffen. Die esv, elek. Leerlaufsteller und Lmm und ein Motronik 1.3 Steuergerät vom m20 benötigt man dann auch noch. Für mich die mit Abstand beste Lösung. Ich hab dadurch einen perfekt laufenden, katlosen m30b34 geschaffen, der nun quasi die seltene 220 PS Version darstellt. Kannst auch ein wenig googeln und du findest meinen 011er Thread aus'm e24 Forum, wo du alles oben geschriebene Ausführlich nachlesen kannst. Grüße hony
  4. https://e30.pt/produto/bmw-e30-embaladeiras-m-technic-1-cabrio/ Bestellnummer e30007. Müsste GFK sein
  5. Die kurzen Sperrkörper haben die Range von 3.15 bis 4.44 und sind untereinander kompatibel. Dasselbe gilt für 3.07 bis 2.56 (lange Ausführung). Die Unterscheidung in 2 verschiedene "Breiten" gibt's meines Wissens allerdings nur beim 188er Tellerrad.
  6. Hab dir ne PN geschrieben mit einer noch einfacheren Lösung (reiner Vorschlag). Grüße hony
  7. honyama

    M20 Ölwannendichtung

    Sehr gerne. Es gibt nur ein Problemchen. Der Ajusa Dichtsatz ist bspw. bei Autodoc fast wöchentlich ausverkauft. Daher am besten immer einen Satz auf Lager legen, wenn es sie Mal wieder gibt. Man erkennt sie an gelblichen Material. Frohes Basteln und beim Ölwannenwechsel ein Austausch der Pleuellager nicht vergessen.
  8. honyama

    M20 Ölwannendichtung

    Falsch, von ajusa gibt's nen Kurbelgehäuse Dichtsatz. Da ist die Ölwannendichtung nicht aus Kork. Die verbaue ich bei jedem M20 und danach ist für ewig Ruhe. Von allem anderen korkscheiß lasse ich inzwischen die Finger.
  9. Gestern am Carfreitag stand die Feuerprobe an, 3x Lachssilber und Stratusgrau metallic wollen Gassi gehen. Der Anblick wenn 3 VfL Karosserien in derselben Farbe unterwegs sind- genial! Von links ein 129 PS auf Handschalter umgebauter Sporteta mit 3.07 Diff, dann mein 2.8l Rennwagen mit S.3.46, der E23 735i und der 327eiC Verschnitt auf dem Weg an den Plansee. Am wenigsten Fahrfreude hatte ich im E23. Der M30 ist zwar bärenstark, doch die 1.7 Tonnen lassen sich nur unwillig in die Kurven drücken und im Endeffekt gleichen die Passstraßen einem Hochzeitstanz mit einer 300 kg Dame. Kann man machen, muss man aber mögen und ist auf Dauer echt anstrengend. Mein 2,8er hingegen fühlt sich dort pudelwohl. Gänge runterschalten, mit dem E36 Lenkgetriebe einlenken und genüsslich mit dem Gaspedal durch die Kehre steuern, Drehzahlmesser schnellt nach oben, anbremsen und Zack in die nächste Kehre einlenken. Einfach herrlich. Der Sporteta macht dasselbe ne ganze Ecke ruhiger und zeigt dem E23, dass 129 PS bei 230 Nm auf dem Blatt Papier zwar unterlegen sind, aber die halbe Tonne Mehrgewicht ihren Tribut fordern. Interessanterweise ist das Cabrio bei 95 Prozent des gestrigen Fahrprofils genau richtig motorisiert bzw. ausgelegt. Es drückt gleichmäßig und mit herrlicher Klangkulisse am Ortsausgang und auch in Kehren schiebt es ordentlich an, so dass das Mehrgewicht des Cabrios nicht negativ auffällt. Der Sprint auf 100 kmh gelingt spielerisch, außer es ist mit einer ordentlichen Steigung verbunden. Das Schlachtschiff von E23 muss echt hart ran genommen werden, dass er mit den kleinen 3ern mithalten kann. Die Heimfahrt dann über den Fernpass und die A7. Hier stürmt der 2.8l los und lässt dem Cabrio zu keinem Zeitpunkt eine Chance. Es sind dann eben doch "nur" 160 PS und beim Rennwagen 200. Der Sporteta hat gar kein Bock auf so ein Gehetze, sondern folgt unauffällig auch mit 180 kmh wenn es unbedingt sein muss. Der E23 hingegen ist auf der Autobahn in seinem Element. Galant gleitet er dahin und das drehzahlintensive Gehabe der m20 Motoren liegt ihm fremd. Die 400 km Ausfahrt war ein Beweis des Einsatzzweckes. Mein 2.8er ist die Drecksau, die in jedem Kreisverkehr Terror machen möchte. Das Cabrio ist ein Genussfahrzeug, welches doch unerwartet mit Druck unten heraus überrascht und einen tollen Alltagskompromiss darstellt, ebenso der Sporteta Dank seiner leichten Karosserie. Der E23 hingegen ist eine rollende Festung, die Überland und auf gerade strecken unglaublich viel Fahrfreude bietet, doch wehe es kommen Kehren, dann endet das Kurbeln einem Workout am Hometrainer und der Großteil des Schweißes resultiert aus dem Arschwasser bei leicht kommendem Heck. In diesem Sinne Frohe Ostern und allzeit knitterfreie Fahrt.
  10. Im November2024 wache ich eines Tages auf und eine innere Stimme sagt mir, dass ich den E9 beginnen sollte. Klingt esoterisch, doch plötzlich ist der Herbstblues dahin und wie im Rausch eröffnen sich innerhalb von wenigen Wochen mehrere Möglichkeiten. Ein guter Freund spendiert mir ein E9-Schwarzgeldkässchen und jeder, der mich besucht bietet Hilfe an. Es scheint, als würde das Schicksal die richtigen Leute zur richtigen Zeit zu schicken. Die anfängliche Freude gleicht alsbald einer Achterbahnfahrt der Gefühle: Chromleisten, Hinterachse... alles lässt sich verhältnismäßig gut demontieren, doch die Karosserie zeigt das wahre Ausmaß des Opelgolds. Erster Frust, doch zugleich auch der Wille nicht wie beim E30 "schnell schnell" zu machen. Genügend gelesene Restaurationsberichte und Gespräche mit E9-Besitzern sagen "Ganz oder gar nicht". Bzw. der Automobile Darwinismus ist eröffnet. Es gilt das Gesetz des Ausdauernden bzw. finanziell Solventeren. Letzteres Trifft auf mich nicht zu, also versuche ich es mit Ausdauer, Hartnäckigkeit und vor allem Kreativität. 3k für ein manuelles 5-Gang-Getriebe ausgeben? Ne, da lässt sich bestimmt was elektrisch lösen.... 2800er Motor revidieren? Vom geschlachteten E23 liegt noch ein 3.5er Senior Eisenschwein umher, von diversen M20-Umbauten Motorsteuergerät und Kabelbaum und ne olle CSI-Hörnchenansauge lässt sich auch bestimmt mal auftreiben. Die Richtung ist klar. Der E9 muss Dampf haben und zugleich effizient für den Anhängerbetrieb. Apropos Anhängerbetrieb- da wäre ein Tempomat von Vorteil... bei elektronischem Diffgeber eigentlich nicht mehr so abwegig. Doch genug der Träumereien. Erstmal heißt es großzügig Bleche heraustreffen, Unterbodenschutz abschleifen, verzweifeln, fluchen, durchatmen und vor allem dran bleiben- das klare Ziel vor Augen. Irgendwann mit 220 PS und nem E30 aufm Trailer die A8 hinaufballern und einem alten 911 F-Modell zu zeigen, dass 1968 die Automobile Elite blau-weiß nicht nur aus dem Auspuff grüßt. Bis zum Frühjahr 2025 steht innerhalb von 3 Monaten der gesamte Heckbereich bis zur A-Säule. Weiter vorne lauert der Endgegner- das 3-stöckige Luxusressort des Rosts. 3-Fach Blechdoppelungen am Federbein, Versteifungsbleche en masse, als hätte man versucht mit Blech ein Extrasteifes Kartenhaus zu bauen. Alleine das Austrennen der vorderen Seitenwände nahm 2 Tage in Anspruch, weil bei Karmann das Motto "viel hilft viel" vorherrschte. Ich persönlich glaube eher, dass die Bandmitarbeiter das Spielchen spielten, wer bekommt die meisten Punktschweißungen in einer Linie hin, ohne dass es als Rollnahtschweißen durchgeht. Im Frühjahr 2025 und bereits 5000 Euro ärmer auf Grund weniger Blechteile dann der Stop.
  11. Als er dann endlich daheim stand, war der Drang doch unermesslich. Frisches Öl, eine neue Batterie und zack. Direkt angesprungen mit überlaufenden Vergasern. Alles funktioniert wie es soll und trotz fester Bremsen fährt er mit frisch aufgepumpten Reifen nach knapp 30 Jahren selbst aus der Scheune. Zeit für eine Bestandsaufnahme.: Die Karmann-Karosserie zeigt sich von ihrer üblichen Seite. Heckbleck durch, Kotflügel-Stehbleche durch. Der geöffnete Sicherungskasten zeigt stolz die 40 Jahre alte Diagonalbereifung. Mal kurz zusammenbraten wie ein E30 wird definitiv nichts. Doch im Kofferraum die große Überraschung: Eine BMW-Rechnung aus dem Jahre 1982 hält alle beschädigten Leisten und Clipse bereit und auch ist klar, woher die mit Klebeband befestigte Seiten- und Heckscheibe bezogen wurde. Ironischerweise hat es auch eine E30-Niere ins gemachte Nest geschafft. Jetzt ist auch klar, warum er weggestellt wurde. Der Schaden an der C-Säule war mehr als ein Nachmittag. Hätte man ihn mit wenig Zeitaufwand vermutlich instandgesetzt bekommen, dann hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit als Stahlträger für den Tschernobyl-Sarkophag hergehalten. Fast 40 Jahre folgt die gleich Ernüchterung und er wird wieder weggestellt, trocken, regelmäßig gestreichelt, aber immer noch verwundet. Es beginnt die mühsame Suche nach Teilen- ein schönes, zeitgenössisches Lenkrad, eine PEKA AHK mit zulässiger Anhängelast von 3,5to, doch man hat ja Zeit während dem 2. Studium... Zwischenzeitlich folgt ein E23, sowie ein E30 Cabrio und auch ein 2. 635er, die alle zuvor mit "mäßigem" Aufwand wieder flott gemacht werden können. Der E9 beäugt kritisch die Reinkarnationen, doch kommt das Beste bekanntlich zum Schluss.
  12. Auf Wunsch einiger Forenteilnehmer, möchte ich euch nun auf die Restaurationsreise meines BMW E9 mitnehmen, doch vorab sind ein paar Worte der Warnung angebracht: Es gibt Autos, die sind wohlkonstruiert und für die Ewigkeit gebaut. Es gibt Autos, die sind schön, aber meist unerreichbar. Es gibt Autos, die die Besitzer zwingen eine oftmals finanziell toxische Beziehung einzugehen. Es gibt Autos, die ab Werk verarbeitungstechnisch zu wenig Liebe erfuhren und irgendwie trotzdem einen Platz in der Geschichtsschreibung erfahren. Dann gibt´s den E9, der irgendwie alles in sich vereint und dabei ganz unscheinbar glänzt. So auch bei mir geschehen. Neben Papis ollem E30 Touring in Erstbesitz wollte ich schon im einen richtigen "Oldtimer" haben. Der E30 Touring mit DIN-Kennzeichen war damals das Verbrauchsauto an jeder Straßenecke und der Wert des Fahrzeugs richtete sich nach der Position der Tanknadel. Keine Ahnung wie sich der E9 in meinen HInterkopf geschlichen hat, aber es war Liebe auf den 1. Blick. Ein Blick in die Autobörsen sorgte für Ernüchterung- über 10.000 Euro für ein (optisch) gepflegtes Fahrzeug waren unerreichbar. Im Studium dann fleißig gejobbt und stattdessen sich mit einem 628er E24 zufriedengegeben, oder sagen wir eher "abgefunden". Das Auto Anno 2014 eine zusammengepfuschte Gurke wie man es heute eigentlich nur von 325ia M Tech 2 aus osteuropäischem Zehntbesitz kennt und zur Krönung eine manipulierte Fahrgestellnummer. Es vergingen Jahre und ein weiteres Studium, doch der Wunsch nach einem E9 konnte auch nicht vom ersten eigenen E30 6-Zylinder (und vielen weiteren wenig später) gestillt werden. 2018 habe ich dann ein Golf 1 Cabrio für meine damalige Exfreundin restauriert und wenig später wurde ich als Beifahrer substituiert. Karma, bitte regel ich, dachte ich mir damals stark verwundet. Als dann ein Kollege selbst noch ein Golf 1 Cabrio haben wollte und ich zur Besichtigung mitgehen sollte, da war die Kugel endgültig als Durchschuss ins Ziel gekommen, doch man sollte niemals die Macht des Karmas unterschätzen. Ich also am emotionalen Tiefpunkt in einer seelenlosen Alltagsschüssel auf dem Weg nach Frankfurt um ein weiteres, gänzlich verbasteltes Golf 1 Cabrio mit DW-Verbreiterung anzuschauen. Dort angekommen, in einem ziemlich abgerockten Stadtteil stand das Objekt der "Begierde" hinter einem 60er Jahre Rolltor. Es begrüßt und ein Rentner mit Schnauzbart im typischen "US-Military"-Look, der vermutlich instant seinen deutschen Pass gegen eine Greencard eingetauscht hätte. Er öffnet das Rolltor und wir erblicken ein fettes S-Klasse Cabrio neuerster Generation und auf der 2-Säulenbühne darüber der mitgenommene Golf. "Ich fahr den Benz mal raus. Was ich dann erblickte, lies all den Frust der letzten Monate vergessen.. Ich ungläubig, gar gelähmt vor staunen erblickte das BMW-Logo an der C-Säule durch die Hebehühne hindurch. Nach einigen Herzschlägen später fragte ich ungläubig "Ist das ein 3.0CSI?" Der Rentner schaute mich verdattert an und reüssierte "Woher kennst du junger Kerle den 3.0 CSI?" Ich entgegnete "Mein Traumauto, leider hats nur zum Nachfolger einem 628 CSIA gereicht". Meinem Kumpel schoss das Blut ins Gesicht, da ich den Golf gänzlich ignorierte. Nach wenigen Minuten betretenen Schweigens widmete ich mich erneuert dem Golf und kam recht schnell zum Entschluss. Kaufen und mit ATU-Paket fahren, oder nach was weniger extravaganten Ausschau halten". Mein Kumpel benötigte für diese Entscheidung wieder mal elterlichen Rat. Mit sichtlich zitternder Stimme trat ich an den Rentner heran und fragte "Steht der Wagen zufällig auch zum Verkauf?" .... Schweigen... Gedankenkarussell... Plötzlich das schlichte "Ja". Ich endgültig überfordert, wusste erstmal nicht weiter und fragte nach der Geschichte des Wagens. Die ist recht kurz erzählt. 1982 an der C-Säule hinten links abgeschossen werden bei gut 114.000 km. Er erwarb ihn und stellte ihn erstmal bis Anfang der 1990er weg. Ziel für die Zeit nach dem Mauerfall bzw. seine Rente: Restaurieren. Doch statt der Rente kam der Krebs, das Desinteresse der Kinder und sehr viel Staub. Der E9 verschlief deshalb die Westkredite, den Mauerfall, die Dotcomblase, das erste I-Phone, das Zocken mit US-Immobilien und die daraus resultierende Weltwirtschaftskrise und sogar die Griechenlandkrise. Doch an diesem Tag war er plötzlich das Automobil gewordene Karma, eine Handreichung des Himmels. Der Preis, den er aufrief war so gering, dass ich als Student einfach zuschlagen müsste und die Anzahlung für den Golf reichte für den Kaufpreis locker. Auf einem grünen Fliesentisch der 1980er Jahre folgte die Unterschrift des Kaufvertrags, doch das Fahrzeug war damit noch nicht in Sicherheit. Ich wusste genau, dass wenn der nächste Golf-Interessent kommen würde, dann wäre ich ausgestochen. In einer Nacht und Nebelaktion organisierte ich einen Trailer samt Fahrer, vergeigte die letzte Prüfung an der Hochschule und kam rund 48 Stunden ohne Schlaf wieder nach Hause mit einem 2800 CS. Meinem 2800 CS. To be continued...
  13. Es ist vollbracht. 118 kW im Fahrzeugschein. Jetzt beginnt das Feintuning wie Jimmy Hill Lippe richtig befestigen, ausgenuckelten Schaltsack befestigen, Innenraumlüfter tauschen. Erster Fahreindruck: der 2.7 drückt unten heraus sehr schön, doch ab 5000 Umdrehungen wirds in den oberen Gängen etwas weniger wie bei meinen 2,8ern. Alles in allem ein gelungenes Cruisermobil für den Alltag. Auf den Anhängerbetrieb bin ich noch gespannt. Wer also auch nen 2.7bener Umbau inkl. Eintragung haben möchte, darf sich gerne melden. Ein weiterer ETA Block befindet sich gerade im Aufbau. Grüße hony
  14. Könnte es ein Admin freundlicherweise dahin bitte verschieben. Dann würde ich ein erstes Update vom E9 Posten.
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