Fahrzeugschein Feld K = 00000

[Ossi]

Hallo,

 

jetzt scheine ich ein grösseres Problem zu haben.

Ich habe meinen BMW voriges Jahr aus Deutschland importiert und wollte es anschliessend in Italien zulassen.

Da das Auto aber in Deutschland seit 10 Jahren stillgelegt war, ist es nicht in dersogenannten EUCARIS-Datenbank eingetragen und kann somit nicht zugelassen werden. Einzige Möglichkeit ist, nochmal in Deutschland zulassen, in EUCARIS eintragen lassen und dann Italien zulassen.

Und hier tut sich jetzt ein Riesenproblem auf.

 

Um sicher zu stellen, dass der TÜV keine Probleme macht, haben wir vorab die Fahrzeugpapiere geschickt. Dabei ist augefallen, dass im Feld "K" des Fahrzeugscheins anstatt der Typengenehmigungsnummer des Fahrzeugs , die Nummer 000000 eingetragen ist.

Dies wurde anscheinend im Zuge der Eintragung des Bilsteinfahrwerks und der Distanzscheiben an der Hinterachse so geändert.

 

Jetzt meine Frage:

Kennt jemand das Problem und hat es lösen können?

Kann man nach eventuellem Einbau eines neuen Fahrwerks mit ABE und Entfernen der Distanzscheiben die Typengenehmigungsnummer wieder eintragen lassen?

 

Danke für Eure Antworten

 

Gruss

 

Oswald

[GearX]

Da würde ich mal den Schrieb von der Änderungsabnahme kontrollieren. Wenn dort schon die Anweisung zu lesen ist, dass Feld K geändert werden muss, dann würde ich mich bei dem Prüfingenieur melden, dessen Unterschrift unten links ist. 
 

Sollte da keine Änderungsanweisung zu sehen sein, dann bei der Zulassungsstelle anrufen und den entsprechenden Mitarbeiter konfrontieren. Sollte der nicht kooperieren wollen, bleibt noch der Kontakt zum Vorgesetzten des Mitarbeiters und wenn das nichts hilft, bleibt nur der Weg über einen Anwalt. Bezahlen würde ich hierfür keinen Cent an die Stelle, die es verbockt hat. 

[Ossi]

am vor 2 Stunden schrieb GearX:

Da würde ich mal den Schrieb von der Änderungsabnahme kontrollieren. Wenn dort schon die Anweisung zu lesen ist, dass Feld K geändert werden muss, dann würde ich mich bei dem Prüfingenieur melden, dessen Unterschrift unten links ist. 
 

Sollte da keine Änderungsanweisung zu sehen sein, dann bei der Zulassungsstelle anrufen und den entsprechenden Mitarbeiter konfrontieren. Sollte der nicht kooperieren wollen, bleibt noch der Kontakt zum Vorgesetzten des Mitarbeiters und wenn das nichts hilft, bleibt nur der Weg über einen Anwalt. Bezahlen würde ich hierfür keinen Cent an die Stelle, die es verbockt hat. 

Und wie komm ich an das Schreiben von der Änderungsabnahme? Ehrlicherweise hab ich von keinen Schimmer mit wem ich da reden muss und was alles rechtens ist und was nicht.

Zudem sind sämtliche Änderungen Jahre her.

[Ossi]

am vor 1 Minute schrieb Ossi:

Und wie komm ich an das Schreiben von der Änderungsabnahme? Ehrlicherweise hab ich von keinen Schimmer mit wem ich da reden muss und was alles rechtens ist und was nicht.

Zudem sind sämtliche Änderungen Jahre her.

Wie lange werden denn beim TÜV derlei Dokumente aufbewahrt?

Darf denn einfach das Feld K abgeändert werden?

Ich vermute dass die Änderung im Zuge der Ausstellung des aktuellen Fahrzeugscheins gemacht wurde. Ich hab zwar auch den Pappbrief, aber da ist nix von einer Typengenehmigungsnummer zu sehen.

[GearX]

Im Fahrzeugbrief steht hierzu auch nichts soweit ich das weiß.

 

Die Prüfvereine haben die selbe Aufbewahrungspflicht wie alle anderen Firmen auch. Für Rechnungen 10 Jahre verpflichtend und für Auftrage sollten es minimum 8 Jahre sein. Wenn du noch weißt, wer das damals geändert hat (Dekra, TÜV, KÜS, GTÜ,....) Dann würde ich dort einfach mal anrufen. Die Papiere als Nachweis des Besitzes hast du ja und damit sollten die dir die benötigten Informationen rausgeben, sofern die Dokumente noch vorhanden sind.

 

Grundsätzlich kann ein Prüfingenieur so ziemlich jedes Feld im Fahrzeugschein ändern lassen. Dafür hat er viele Jahre Schulbank auf sich genommen um das am Ende beurteilen zu können und zu dürfen. Das Feld K zu Nullen macht jedoch einfach keinen Sinn und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das so gehandhabt wurde. Dennoch denke ich ist es der einfachste Weg, die Änderungsabnahme zu beantragen und mit Dieser dann die letzte Zulassungsstelle zu konfrontieren. Da man ja in Deutschland als Bürger grundsätzlich in der Nachweispflicht für alles Mögliche ist, hättest du das dann bereits erledigt.

[Ossi]

am vor 17 Minuten schrieb GearX:

Im Fahrzeugbrief steht hierzu auch nichts soweit ich das weiß.

 

Die Prüfvereine haben die selbe Aufbewahrungspflicht wie alle anderen Firmen auch. Für Rechnungen 10 Jahre verpflichtend und für Auftrage sollten es minimum 8 Jahre sein. Wenn du noch weißt, wer das damals geändert hat (Dekra, TÜV, KÜS, GTÜ,....) Dann würde ich dort einfach mal anrufen. Die Papiere als Nachweis des Besitzes hast du ja und damit sollten die dir die benötigten Informationen rausgeben, sofern die Dokumente noch vorhanden sind.

 

Grundsätzlich kann ein Prüfingenieur so ziemlich jedes Feld im Fahrzeugschein ändern lassen. Dafür hat er viele Jahre Schulbank auf sich genommen um das am Ende beurteilen zu können und zu dürfen. Das Feld K zu Nullen macht jedoch einfach keinen Sinn und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das so gehandhabt wurde. Dennoch denke ich ist es der einfachste Weg, die Änderungsabnahme zu beantragen und mit Dieser dann die letzte Zulassungsstelle zu konfrontieren. Da man ja in Deutschland als Bürger grundsätzlich in der Nachweispflicht für alles Mögliche ist, hättest du das dann bereits erledigt.

Leider weiss ich nicht, welche Organisation die Änderung gemacht hat, da ich das Auto erst ein Jahr besitze und die Änderung sicher 11 Jahre her ist. Ich versuch heute einfach mal auf gut Glück beim TÜV in Schwalmstadt anzurufen und nachzufragen.

 

Danke inzwischen!

 

Gruss

 

Oswald

[Limofreak]

am vor 40 Minuten schrieb Ossi:

...da ich das Auto erst ein Jahr besitze und die Änderung sicher 11 Jahre her ist.

Da ist das nächste Problem. Ich bin in den letzten Monaten mehrfach an diesem Problem gescheitert, dass ich DAMALS nicht der Halter war und ich deshalb JETZT keine Informationen aus der VERGANGENHEIT bekomme. Datenschutz und so... 

 

Es geht auch andersherum: 

 

Beim Verkauf meines 325i Katlos wurde beim Ummelden auf die Käuferin von der Zulassungsstelle versehentlich (!!) der Nachrüstkat aus 1992 wieder eingetragen (!) - Ich habe dann nochmal als derjenige Eigentümer, bei dem der Nachrüstkat entfernt wurde, die Daten angefragt, weil die Käuferin diese Auskunft aufgrund Datenschutz nicht bekommen hat. Ich bekomme die anstandslos, weil mein Name auf den Dokumenten steht, ich zum Zeitpunkt der Datenabfrage aber kein Halter mehr bin 

 

Fazit: Den Fehler hatte in diesem Fall die Zulassungsstelle gemacht, die Käuferin musste die Kosten dennoch tragen, weil du mit der Unterschrift beim Entgegennehmen deiner Dokumente der Zulassungsstelle quittierst, dass die Dokumente ihre Richtigkeit haben. Wenn du dann also mehrere Monate später hingehst, weil da plötzlich z. B. ein Kat eingetragen ist, dann ist das leider dein Problem. 

 

Ich drücke @Ossi die Daumen, befürchte aber, dass er nicht weit kommt und die Kosten selbst trägt. 

 

 

[Ossi]

am vor 7 Minuten schrieb Limofreak:

Da ist das nächste Problem. Ich bin in den letzten Monaten mehrfach an diesem Problem gescheitert, dass ich DAMALS nicht der Halter war und ich deshalb JETZT keine Informationen aus der VERGANGENHEIT bekomme. Datenschutz und so... 

 

Es geht auch andersherum: 

 

Beim Verkauf meines 325i Katlos wurde beim Ummelden auf die Käuferin von der Zulassungsstelle versehentlich (!!) der Nachrüstkat aus 1992 wieder eingetragen (!) - Ich habe dann nochmal als derjenige Eigentümer, bei dem der Nachrüstkat entfernt wurde, die Daten angefragt, weil die Käuferin diese Auskunft aufgrund Datenschutz nicht bekommen hat. Ich bekomme die anstandslos, weil mein Name auf den Dokumenten steht, ich zum Zeitpunkt der Datenabfrage aber kein Halter mehr bin 

 

Fazit: Den Fehler hatte in diesem Fall die Zulassungsstelle gemacht, die Käuferin musste die Kosten dennoch tragen, weil du mit der Unterschrift beim Entgegennehmen deiner Dokumente der Zulassungsstelle quittierst, dass die Dokumente ihre Richtigkeit haben. Wenn du dann also mehrere Monate später hingehst, weil da plötzlich z. B. ein Kat eingetragen ist, dann ist das leider dein Problem. 

 

Ich drücke @Ossi die Daumen, befürchte aber, dass er nicht weit kommt und die Kosten selbst trägt. 

 

 

Hallo,

 

wenns nur um die Kosten geht, ist das kein Problem, denn wenn ich, wie mir empfohlen wurde, jetzt das Fahrzeug hier in Italien zulassen will, muss ich das mit Einzelzulassung machen und das kostet 3.500,00 - 4.000,00 Euro.

Mir wurde aber gesagt, dass die Eintragung der Typengenehmigungsnummer auch in Deutrschland nicht mehr möglich ist. 

 

Wortlaut: "das trägt dir niemand mehr ein"

 

Gruss

 

Ossi

[Scheineiliger]

Die einzige Möglichkeit wäre wohl ein passendes Gegenstück zu finden, bei dem die ABE Nummer noch im Feld eingetragen ist..

Warum löscht man diese doch wichtige

Angabe heraus.

 

[GearX]

am Am 23.10.2024 um 07:55 schrieb Limofreak:

Fazit: Den Fehler hatte in diesem Fall die Zulassungsstelle gemacht, die Käuferin musste die Kosten dennoch tragen, weil du mit der Unterschrift beim Entgegennehmen deiner Dokumente der Zulassungsstelle quittierst, dass die Dokumente ihre Richtigkeit haben.

Ich kenn eure Zulassungsstelle nicht, aber ich hab noch nie ne Unterschrift geleistet beim Zulassen oder nach einer Änderungsabnahme am Fahrzeug. Und die berichtigten Papiere bekomme ich ja erst nach der Zahlung, also kann dieser Vorgang auch nicht als Bestätigung gewertet werden

[Limofreak]

am vor 11 Stunden schrieb GearX:

Ich kenn eure Zulassungsstelle nicht, aber ich hab noch nie ne Unterschrift geleistet beim Zulassen oder nach einer Änderungsabnahme am Fahrzeug. Und die berichtigten Papiere bekomme ich ja erst nach der Zahlung, also kann dieser Vorgang auch nicht als Bestätigung gewertet werden

Bei uns läuft das, wie ich es beschrieben habe. 

Noch "Schlimmer" trifft es dich, wenn du über einen Zulassungsdienst abwickelst. Dem Zulassungsdienstleister ist es ziemlich egal, was in deinen Papieren steht. 

[GearX]

Einigkeit und Recht und Freiheit. Mehr muss man da nicht dazu sagen 

[MartinE30]

Wenn es in Deutschland zugelassen werden soll: Ich würde mich einmal an BMW wenden. Ich hatte mal wegen Reimporten von deutschen Autos zurück nach Deutschland ein paar Erkundigungen eingeholt (anderer Fall, aber dafür müssen Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 neu erstellt werden, da das Auto im Ausland diese nicht hatte - man könnte im konkreten Fall ja mal so tun, als ob es keine Papiere mehr gäbe). Dort soll man gegen Geld für die VIN des Autos eine Bescheinigung (wie die genau heißt, weiß ich leider nicht mehr) bekommen, die dem ähnelt, was für neuere Fahrzeuge das COC Papier ist, welches man für die Zulassung von Reimporten braucht. Dann neue TÜV Vollabnahme machen, dann zur Zulassung. Dann sollten die neuen Papiere stimmen.

[Ossi]

Hallo an alle,

 

Danke für die zahlreichen Rückmeldungen!

In der Zwischenzeit hat sich folgendes ergeben:

 

Ich habe ja noch den alten Pappbrief, wo die ABE Nummer eingetragen ist

 

1. Ich habe den TÜV-Prüfer, der die letzte Untersuchung gemacht hat, kontaktiert, um zu verstehen, ob er die Nummer hat austragen lassen.

Er meinte dann, daß es sich hierbei um einen Übertragungsfehler handelt, der im Zuge des Wechsels vom alten Pappbrief zur neuen Zulassungsbescheinigung passiert ist und dass ich mich bezüglich Korrektur an die Zulassungsstelle wenden sollte.

 

2. Ich hab dann eine email, samt altem Pappbrief und neuer Zulassungsbescheinigung, mit der Bitte um Hilfestellung bei der Korrektur an besagte Zulassungsstelle geschickt und am Tag darauf dort angerufen.

Der freundliche Herr meinte, er sie dabei, eine Lòsung zu suchen und melde sich morgen (wäre der letzte Freitag gewesen) zurück.

 

Gestern habe ich  nochmals per mail nachgefragt und warte jetzt auf Antwort.

 

Ich bin gespannt....:-)

[Limofreak]

Ich drücke weiter die Daumen 

[MartinE30]

am vor 48 Minuten schrieb Ossi:

um einen Übertragungsfehler

Ja, diese Übertragungsfehler. Bei der H-Zulassung meines Cabrios wurde aus diesem auch eine Limo ..., da durfte dann der Amtsleiter intervenieren, denn die Sachbearbeiterin sah "keinen praktischen Unterschied". Waren aber alle freundlich und höflich, insbesondere gabs ne Entschuldigung danach.

[MuDvAyNe]

bei mir haben die bei der H-Zulassung auch einfach ein paar Eintragungen weg gelassen.

Als ich das angesprochen hab, hieß es nur, so viele Sachen braucht man doch gar nicht

Zum Glück hatte der Prüfer ne Kopie zum H-Gutachten mit dran geheftet, meine alte Zulassung habens natürlich sofort entsorgt.

[Ossi]

Hallo aus Südtirol,

 

mal ein kurzes Update zur Sache.

Ich habe mittlerweile mit einer sehr freundlichen Sachbearbeiterin von der Zulassungsstelle sprechen können. Sie hat meinen Fall geprüft, kann mir allerdings nicht helfen, da die Akte nach 7 Jahren (also seit 3,5 Jahren) gelöscht sind.

Allerdings meinte sie, dass es bei Ihnen kein Problem darstellen würde, das Fahrzeug zuzulassen und die Typengenehmigungsnummer wieder einzutragen, da ja im Pappbrief alles korrekt eingetragen war.

 

Sie hat sich aber zumindest bereiterklärt, mir eine Bestätigung zu schicken, aus der hervorgeht, dass die Übertragung der Daten nicht korrekt war (das schau ich mir dann an, was in der Bestätigung geschrieben steht). 

Dann werde ich im Frühjahr den BMW tüven lassen und dann versuchen, das Auto zuzulassen.

 

Mal schauen was auf mich zukommt....

 

Grüße aus Südtirol