Zum Inhalt springen

M30B35 Luftmengenmesser defekt?


Mr.Lebowski
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe bei meinem LMM das Problem, dass der Motor direkt ausgeht, sobald dieser eingesteckt ist. Auch durch Gasgeben lässt er sich nicht am Laufen halten. Mit einem Leih-Luftmengenmesser (M30 Kat) läuft der Motor einwandfrei.

Da ich einen katlosen M30-Motor habe, ist auf dem LMM keine Zahl bei der CO-Schraube eingeschlagen. Ich habe die Schraube auf die gleiche Einstellung des Leihgerätes eingestellt und auch komplett reingedreht und zwei Umdrehung wieder raus (Standardwert?) - keine Änderung. Ist der LMM nun komplett über den Jordan gegangen oder kann er geprüft bzw. repariert werden?

 

Grüße Michi


Bearbeitet: von Mr.Lebowski

Grüße Michael

Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Du kannst ihn grob prüfen (wirklich genau geht nur mit Oszi, aber dir geht´s ja erstmal darum herauszufinden, ob das Ding überhaupt noch irgendwie tauglich ist):

 

Zuerst natürlich eine mechanische Prüfung: Lässt sich die Stauklappe ohne zu hakeln, zu ruckeln oder zu klemmen mit dem Finger auslenken und geht sie ebenso freigängig auch wieder durch die Federkraft bis auf Anschlag zurück? Die Federkraft kannst du ja auch mal grob mit dem Finger mit meinem LMM vergleichen

 

Dann die elektrische Prüfung:

Im Auto läuft das Ding mit 5 Volt, am besten nimmst du ein (Labor-) Netzteil, das eben diese 5V bereitstellt. Die legst du als Referenzspannung an Pin 3, Masse an Pin 4.

Auf Pin 2 misst du dann das Signal (gegen Masse).

In vollständig geschlossenem Zustand hast du dann etwa 0,5V. Beim Auslenken der Klappe mit dem Finger muss der Wert ohne zu springen oder Aussetzer zu haben kontinuierlich ansteigen, bei voll geöffneter Klappe erreichst du dann etwa 4,5V.

Hast du kein 5V-Netzteil zur Verfügung, nimmst du irgendwas mit bekannter Spannung (12V vom Auto, oder 9V-Block) und musst dann eben proportional umrechnen. Du kannst ja auch mal meinen LMM zum Vergleich ans Netzteil/an die Batterie hängen, kaputtgehen kann da nix.

 

Auch wichtig ist der Temperaturfühler im LMM: Da misst du einfach den Widerstand zwischen Pin 1 und Masse (Pin 4). Bei 20° Lufttemperatur sollte der etwa bei 2,5kOhm liegen.

 

Du kannst ja auch mal meinen LMM zum Vergleich ans Netzteil hängen, kaputtgehen kann da nix.

 

Gruß

Markus

 

Edit sagt mir gerade noch, dass du mit den Pins aufpassen musst, weil sie nicht beschriftet sind: Pin 1 am LMM liegt bei Einbaulage am M30 ("kopfüber") links.Hat man das Ding auf der Werkbank, hat man ihn meistens mit dem schwarzen Deckel nach oben, dann wäre Pin 1 rechts ;-)  Ist aber auch sonst gut erkennbar, Pin 5 ist eine Lücke weil er nicht belegt ist.


Bearbeitet: von cabriolet
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und nochmal ich: Wollte nicht tausendmal in meinem obigen Beitrag herumeditieren, aber ich habe mich oben einfach mit der Voltzahl für "Klappe geschlossen" vertippt. Sollten etwa 0,2V sein. Wobei das auch arg streut, je nachdem wie ausgenudelt der Anschlag der Klappe schon ist. Also keine Panik, wenn du da mehr oder weniger misst.

 

Wichtiger ist das wirklich geichmäßige Anteigen beim Auslenken der Klappe. Und genau da vermute ich das Problem: Die Poti-Leiterbahn wird schon reichlich verschlissen oder rissig sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@cabriolet Ich habe deine Punkte abgearbeitet. Mechanisch ist alles einwandfrei. Die Klappe lenkt störungsfrei aus und federt wieder in ihre Ursprungslage zurück. Ich habe ein Netzteil gefunden es kommen bei diesem 6,13V am LMM an.

 

In vollständig geschlossenem Zustand messe ich 0,1V (umgerechnet auf 5V wären es dann 0,08V. Beim Auslenken der Klappe mit dem Finger muss steigt der Wert kontinuierlich an ohne Aussetzer, bei voll geöffneter Klappe erreiche ich 4,8V (umgerechnet auf 5V dann 3,92V).

 

Dein funktionsfähiger LMM hat bei geschlossenen Zustand 0,3V (umgerechnet auf 5V dann 0,24V) und bei voll geöffneter Klappe 5,5V (umgerechnet auf 5V dann 4,49V).

 

Temperatursensor hat bei beiden LMM bei ca. 20 °C 2,5kOhm.

 

Ich glaube das Teil von mir ist dann wohl hinüber, oder?

Grüße Michael

Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schwer zu sagen... Die Spannungen liegen zwar deutlich unter dem, was zu erwarten wäre. Was bedeuten würde, dass der Motor damit viel zu mager laufen würde. Kann also durchaus der Grund dafür sein, dass er nicht anbleiben mag.

Wenn die Spannung aber wirklich beim Auslenken der Klappe kontinuierlich ansteigt, lässt sich eventuell noch etwas retten: Mach´ mal den Deckel ab (ist mit Silikon verklebt) und schau´ dir die Schleiferbahn an. Findest du keine Risse aber starke Laufspuren von den Schleifer-Kontakten, kannst du den Schleifer ein wenig knicken/verbiegen, so dass die Kontakte auf frischen Bahnen laufen. Reinigen kannst du das einfach vorsichtig mit einem Tuch mit ein wenig Alkohol. Auch solltest du dir die Steckkontakte, die den Schleifer und die Platine mit dem Steckergehäuse verbinden, genau ansehen bzw. sie reinigen (durch mehrfaches Abziehen und Wiederaufstecken).

 

Danach nochmal messen. Mit etwas Glück hast du das Ding dann gerettet und du kannst den Deckel wieder festkleben. Wie lange das aber funktioniert ist ungewiss, weil du bei der Schleiferbiegerei meistens die passende Anpresskraft vom Schleifer auf der Bahn nicht triffst (zu schwach: Schlechter Kontakt. Zu stark: Leiterbahn schnell wieder kaputtgewetzt.)

 

Gruß

Markus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Also ich hab den Deckel mal aufgemacht und konnte Schleifspuren feststellen. Habe dann die Schleiferbahn mit Alkohol sauber gemacht, ebenfalls die Steckverbindungen gesäubert und den Schleifer so gebogen, dass dieser außerhalb den Schleifspuren läuft. Trotzdem ist die Spannung unverändert. Ich denke, ich darf mich nun nach einem anderen LMM umsehen...

Grüße Michael

Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine weitere Rettungsmöglichkeit gibt´s noch, falls die Schleiferbahn nicht irgendwo gerissen ist.

 

Um solche Risse auszuschließen, misst du mal den Widerstand zwischen den Pins 3 und 4. Den vergleichst du mit meinem LMM, weil ich den Sollwert für den M30-LMM nicht kenne und auf die Schnelle auch nicht finde. Ich meine es wären etwa 560 Ohm, sicher bin ich mir aber nicht, also vergleichen.

 

Wenn das passt, kannst du den Schleifer auch um seine Drehachse verdrehen, dazu hat er eine Schraube in einem Langloch. Schraube lösen, Schleifer gegen den Uhrzeigersinn verdrehen und die Schraube wieder anziehen. Dann natürlich wieder die Spannungsmessung, ob das an den Endanschlägen der Stauklappe, vor Allem bei voller Auslenkung (wichtig für Vollast, dass er dann nicht zu mager läuft), jetzt passt. Eventuell musst du dann am laufenden Fahrzeug noch an der Federspannung und an der CO-Schraube herumspielen, das macht dann aber nur am Abgastester Sinn.

 

Misst du allerdings zwischen den Pins 3 und 4 deutlich höhere Werte als bei meinem LMM, brauchst du wohl wirklich einen anderen. Dann aber bitte den defekten nicht einfach wegschmeißen, den (oder besser gesagt den Stecker) könnte ich noch für andere Basteleien brauchen. Deshalb auch mein LMM-Gesuch im Marktplatz.

 

Gruß

Markus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Lädt...
 Teilen

×
  • Neu erstellen...