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M50B25TU sporadisches heftiges Rucken


e3090
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Hallo Freunde des Altmetalls,

 

ich habe leider ein Problem, bei dem ich nicht weiter weiß. Es handelt sich um einen E36, BJ. 4/93. Gehört eigentlich nicht hier her, aber ich weiß vom fleißigen Mitlesen, dass es hier die kompetenten Leute gibt ...

 

Das Problem siehe oben. Tritt meist auf nach längerer Fahrt, ca. 20 ... 50km, aber manchmal gar nicht, manchmal schon kurz nach dem Kaltstart. Wenn ich die Batterie über Nacht abklemme, läuft er oft besser, es wird aber dann wieder schlecht. Das Ganze geht einher mit teils recht starken Drehzahl Schwankungen im Leerlauf. Trat das erste Mal vor etwa drei Monaten auf, war wieder verschwunden, mittlerweile praktisch täglich. Springt tadellos an, hat erst ordentlich Leistung, mit dem Auftreten der Symptome etwas schlechter.

 

Da ich kein Auslesegerät habe (für Tipps wäre ich dankbar), habe ich auf Verdacht die Zündkerzen getauscht, die Zündspulen, den Kurbelwellensensor, den Nockenwellensensor. In jedem Fall hat es für die ersten 50km eine Verbesserung gebracht, dann aber traten die Fehler wieder auf. Ich hatte die Vanos in Verdacht, habe die Spule ausgebaut und den Widerstand gemessen, sie hatte 24 Ohm. Leichtfertig, wie ich nun mal bin, habe ich sie an der Batterie auf Funktion testen wollen, jetzt hat sie noch 2 Ohm Widerstand, ist sicherlich hinüber. Später habe ich im Schaltplan einen 240 Ohm Widerstand in einer Masseleitung gefunden, könnte sein, dass die Spule damit in Reihe geschaltet ist. Ob die zuvor gemessenen 24 Ohm korrekt waren, konnte ich nicht herausfinden, vielleicht weiß das jemand? Jedenfalls habe ich die Spule nicht wieder angeschlossen und fahre seitdem ohne Vanos. Einen signifikanten Unterschied kann ich nicht feststellen, weder leistungsmäßig noch hinsichtlich der Symptome. Vielleicht war sie tatsächlich schon defekt und ich habe ihr den Rest gegeben?

 

Des weiteren habe ich das Masseband am Motor gewechselt, und weil ich noch ein kurzes Band da hatte, dieses noch als zweites am Getriebe, gleiches Spiel: Erst Problem behoben, dann wieder da. Am Zylinderkopfdeckel habe ich 15 Ohm gemessen, provisorische Masse verlegt, direkt vom Deckel an den Massepunkt der Batterie: Problem weg, Problem wieder da. Ich habe vom Stecker des Steuergerätes alle Pins durchgemessen, die auf Masse liegen müssen. Alles i.O.

DME-Relais gewechselt, nichts. Lambda-Sonde ab, nichts. Verdreckten Luftmassenmesser schließe ich mal aus, weil er sonst ja tadellos läuft, Leerlaufsteller auch, weil die Drehzahl von jetzt auf Gleich teils stark (400 ... 1100 /min) schwankt, und im nächsten Moment oder 5 min später bei 700/min steht, als wäre nichts gewesen.

 

Hat jemand einen solchen Fehler schon gehabt und ihn behoben? Naheliegend wäre, dass das Steuergerät defekt ist, aber bevor ich noch mehr Geld ins Komponenten tauschen stecke, hätte ich gern so eine Aussage wie " ... ja, hatte ich, hinten links ... seitdem top!" ...

 

Und weil wir einmal dabei sind: Ich könnte ein gebrauchtes Steuergerät aus einem 5er mit Automatik bekommen, meiner hat aber Schaltgetriebe, könnte ich das trotzdem verwenden?

 

 

Danke schon mal an alle, die sich jetzt den Kopf zerbrechen ...

 

 

 

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Guess into the blue, aber allein weil so einfach vielleicht interessant: Falschluft Abgasseite.
Der Motor wird warm, Spalt(e) tut/tun sich auf, die Lambda Sonde bekommt falsche Werte, das (heile) Steuergerät versucht sich 'nen Ast gegen zu regeln --> unrund, Einbrüche bei der Leistungsannahme, später wird er an der Ampel im Leerlauf ausgehen.
Abgaskrümmerdichtiung oder Hosenrohrdichtung verschliessen; eventuell Schrauben in den Bereichen nicht mehr fest?

Gruß aus dem Norden

Gesendet von meinem Mi A3 mit Tapatalk

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Danke für den Tipp, kann ich aber ausschließen, denn die Lambda-Sonde habe ich testweise abgezogen. Das müsste die Steuerung erkennen und in den Notlauf schalten. Vermutlich gehen nach einer Nacht ohne Batterie auch die Adaptionswerte verloren, und wie gesagt, läuft sonst tadellos! Das Rucken fühlt sich an wie ein wirklich hart einsetzender Drehzahlbegrenzer, manchmal nur Sekundenbruchteile, manchmal länger. Bleibe ich auf dem Gaspedal, schiebt der Motor unmittelbar wieder an. Spürt man deutlich, hört man deutlich im Antriebsstrang, und ist vermutlich auch schlecht für den Kat.

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Ich würde auf kabelbruch/wackelkontakt oder wie du auch an ein defektes steuergerät tippen.

Ich weiss nicht, wie informativ bei dem m50 der fehlerspeicher ist, beim m52 können die informationen manchmal gold wert sein. Versuch mal auszulesen (auslesen zu lassen).

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Anhand der Aussage er zieht mal besser und dann wieder schlechter wäre ich bei der Vanos. Falls diese klemmt oder leicht hängen bleibt kommt es zu diesem Effekt.

Anders herum sind die extremen Unterschiede der Leerlaufdrehzahl, meiner Meinung nach, ein Zeichen dafür das was mit dem LLR nicht stimmt. Du kannst das Teil reinigen wie du willst aber wenn ein elektrischer Defekt vorliegt bringt das gar nichts. 
Letzten Endes bringt nur ein Tausch Gewissheit oder auslesen. Auch gebrauchte Teile können verschlissen/defekt sein. Habe selbst schon zwei Neue LLR gekauft weil ich die Nase voll hatte von der wilden tauscherei.

 

Das das Auto für eine Weile immer wieder gut läuft liegt am zurück setzen der Adaptivwerte der DME beim abklemmen der Batterie z.B. oder anderer Teile. Die Lernphase liegt so bei 50-100 km.

 
Was für ein Motorsteuergerät hast du? Bosch oder Siemens?

 

Marco

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M50B25tu hat immer die Bosch DME. Vanos sorgt definitiv nicht für solche Aussetzer ebenso wie der LLR und auch die Lambdasonde nicht, da ist da Steuergerät lang zuvor in der Regelgrenze bevor es zu Aussetzern kommt.

 

Fehlerspeicher wäre definitiv hilfreich und die Hardware wäre finanziell schon längst wieder drin durch das sparen von unnötig getauschten Teilen.

 

Sind die Aussetzer denn immer bei der gleichen Drehzahl? Nur unter hoher Last oder auch beim leichten beschleunigen?

 

Nach den bisherigen Infos würde ich auf die Spritversorgung tippen, unter Last quittiert der M50 Spritmangel mit harten Aussetzern und im Leerlauf bricht bei einbrechenden Benzindruck eben auch die Drehzahl ein.

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Danke schonmal für die rege Beteiligung! Die Lambdasonde kann ich ziemlich sicher ausschließen. Habe es nicht so ausdrücklich beschrieben, aber ich bin ohne einige Kilometer gefahren, an den Symptomen hat sich nichts geändert. Ich wollte sie durch eine andere gebrauchte tauschen, aber sie ist so fest, dass ich sie nicht herausbekomme, ohne befürchten zu müssen, dass ich sie beschädige. Vanos kann es eigentlich auch nicht sein, weil ich, wie gesagt, auch schon länger ohne fahre. Zieht gut oder nicht gut trifft es auch eher nicht, das Symptom ist "geht meist super oder geht kurzzeitig gar nicht". Es kann allerdings sein, dass die Vanos mechanisch gewartet werden müsste. Weil ich keine signifikante Änderung feststellen kann, könnte es auch sein, das die Spule schon beschädigt war, so dass sie nie funktioniert hat. Darum auch meine Frage nach dem Widerstand, also ob man an einer neuen Spule auch 24 Ohm messen würde. Hat jemand dazu eine Info?

 

Ein Wackelkontakt wäre schwer zu finden. Habe darum heute Vormittag nochmal den Schaltplan gewälzt und Leitung für Leitung einzeln durchgemessen. Der Widerstand zwischen Klemme 4a an den Zündspulen zur Masse beträgt 240 Ohm, genau so, wie es sein soll. Also die andere Seite, Klemme 15. Ich will es mal nicht spannend machen: Obwohl im Plan kein Widerstand zu finden ist, habe ich 70 Ohm gemessen, was nicht plausibel ist, denn wozu in Reihe zwei Widerstände verbauen!? Des Rätsels Lösung: Der Runde Stecker neben dem Sicherungskasten! Vom Pin 21 zur Spule 2 Ohm, von der entsprechenden Buchse übers Zündschloss 19 Ohm, also Kontaktkorrosion? Wirklich korrodiert war der Stecker nicht, ein paar mal hin und her gesteckt, besser als 19 Ohm wurde es nicht, aber immerhin nicht mehr 70 Ohm. Ich bin mal optimistisch und behaupte, dass ich den Fehler gefunden habe ... Werde berichten!

 

Werde mir trotzdem ein weiteres Steuergerät beiseite legen. Bliebe noch die Frage, ob eines aus einem E34 passen könnte? Die Nummern sind die gleichen, und es ist von Bosch übrigens ...

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Er schreibt aber nichts von B25 oder eben B20. Er schreibt nur e36! Ich hatte das aber genau so an meinem e34 mit B25tü. Da blieb der Leerlauf willkürlich stehen bei immer wieder anderer Drehzahl. Abhilfe brachte da nur ein Neuteil.
Am e30 war die Kaltstartdrehzahl immer über 1500 U/min und warm bei 1000U/min. Der LLR vibrierte kaum bei Zündung ein. Nach zwei Gebrauchten kam der auch Neu und siehe da er lief wieder. 
 

Wenn es Bosch ist können die Teile untereinander getauscht werden.

 

Marco


Bearbeitet: von Rara666
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Zu den getauschten Teilen: Ich habe nicht blind drauf los getauscht. Anfangs hatte ich eine Zündspule in Verdacht, weil sich im Kerzenschacht reichlich Öl gesammelt hatte. Bei Hella kann man nachlesen, dass das eine Zündspule beschädigen kann und dass bei einer defekten Spule genau solche Symptome auftreten können. Weil das Reinigen nur wenig Erfolg brachte, habe ich zunächst nur eine Neue gekauft. Das brachte eine deutliche Verbesserung, aber wie gesagt, das Problem war nicht behoben. Noch fünf neue Spulen gekauft - weil die Indizien sprachen ja dafür - es wurde wieder etwas besser. Der Kurbelwellensensor war ein Kandidat, Nockenwellensensor nicht wirklich, aber kostet ja auch nicht die Welt.

 

Nach dem Stecker (siehe oben) habe ich übrigens gleich am Anfang mal geschaut und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kontakte eigentlich ganz gut aussahen. Aber nachgemessen habe ich mangels Schaltplan nicht, den habe ich erst später auftreiben können. Sollte ich den Fehler jetzt gefunden haben, dann ist das Lehrgeld, was ich verschmerzen kann, immerhin sind jetzt Neuteile verbaut und die alten muss ich ja nicht wegwerfen. Falls meine Lösung doch wieder nur irgendeinen Dreckeffekt beseitigt hat und das Problem doch weiterhin besteht, kann ich natürlich auch mal nach der Benzinversorgung schauen. Und weil Du gefragt hast: Die Aussetzer spürt man vor allem beim Beschleunigen unabhängig von der Drehzahl. Manchmal war ich optimistisch und habe den Motor mal mit Vollast bis zum Begrenzer ausgedreht. Das konnte gut gehen, aber wenn, dann war das sehr deutlich zu spüren. Aus diesem Grund habe ich mir das verkniffen, so lange ich mir nicht sicher war.

 

Ich werde berichten, ob es das jetzt war oder ob die Suche weitergehen muss! Danke schonmal an alle!

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am vor 30 Minuten schrieb Rara666:

Er schreibt aber nichts von B25 oder eben B20. Er schreibt nur e36!

Doch, in der Überschrift. Aber mit einer schwankenden Leerlaufdrehzahl könnte ich zur Not sogar leben, wenn es nicht zu arg wird. Aber auch dass tritt eben auch nur dann auf, wenn es zu den Aussetzern kommt. Ich interpretiere das mal als Randerscheinung, was nicht heißt, dass ein neuer Leerlaufsteller schlecht wäre. :daumen:

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am vor 33 Minuten schrieb e3090:

Zu den getauschten Teilen: Ich habe nicht blind drauf los getauscht. Anfangs hatte ich eine Zündspule in Verdacht, weil sich im Kerzenschacht reichlich Öl gesammelt hatte. Bei Hella kann man nachlesen, dass das eine Zündspule beschädigen kann und dass bei einer defekten Spule genau solche Symptome auftreten können. Weil das Reinigen nur wenig Erfolg brachte, habe ich zunächst nur eine Neue gekauft. Das brachte eine deutliche Verbesserung, aber wie gesagt, das Problem war nicht behoben. Noch fünf neue Spulen gekauft - weil die Indizien sprachen ja dafür - es wurde wieder etwas besser. Der Kurbelwellensensor war ein Kandidat, Nockenwellensensor nicht wirklich, aber kostet ja auch nicht die Welt.

Eine defekte Zündspule würde z.B. zu 100% im Fehlerspeicher stehen, selbst wenn sie nur teilweise aussetzt sogar mit Angabe von welchem Zylinder so das man sogar durch quertauschen feststellen kann ob der Fehler mitwandert oder vlt durch Kabelbrauch kommt und somit auf dem gleichen Zylinder bleibt. Die günstigste Zündspule die ich auf die schnelle gefunden hab kostet 30€ *6=180€, dafür hätte man auf jeden fall alles was man zum auslesen braucht.

 

Bei Kurbelwellen und Nockenwellensensoren sollte man aufpassen, da kam es schon häufig vor das selbst Neuteile nicht richtig funktioniert haben.

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Ja, ich gebe Dir recht, im Rückblick ist es immer so, dass man einen anderen Weg hätte gehen können. Diese eine Spule, die ich schon verdächtigt habe, war definitiv defekt und hätte sicher auch im Fehlerspeicher gestanden. Die logische Konsequenz wäre gewesen, zumindest die zu wechseln. Dann beginnt das Spiel von vorn, weil das Problem ja nicht behoben gewesen wäre, sondern wieder kam. Die Neuteile funktionieren sicherlich, weil es damit ja nicht schlechter wurde als mit den Altteilen. Zur Not tausche ich den neuen nochmal gegen einen alten Kurbelwellensensor, von dem ich weiß, dass er funktioniert. Einen Kabelbruch kann ich eigentlich auch ausschließen, weil der Fehler stets nach zumindest ähnlichem Schema auftritt: Batterie ab, Fehler weg, 50 km fahren, der Fehler kommt wieder.

 

Und so war es auch jetzt wieder: 50 km gefahren, tadellos, besser als je zuvor. Die letzten 5 km exakt die gleichen Spielchen, Drehzahl schwankt und Zündaussetzer. Es ist frustrierend!

 

Wie könnte der Zusammenhang zu schlechter Kraftstoffversorgung sein? Wenn die Benzinpumpe nicht ausreichend fördert, läuft der Motor zu mager, bei mir im Moment keine Lambdasonde == das Steuergerät "sieht" das nicht, außer wenn die Klopfsensoren etwas anzeigen. Aber dann wird die Zündung nach spät verstellt, für die DME alles wieder gut. Wie kann es dann zu solchen Aussetzern kommen, zudem immer nach dem gleichen Schema? Benzindruckregler das Gleiche, oder?

 

Also doch wieder Elektrik. Die Einspritzventile bekommen ihren Strom direkt vom DME Relais, dazwischen gibt es nach meinem Schaltplan keine Klemme, die korrodiert sein könnte, nur zwei Spleiße, einer irgendwo am Motor, der andere sicher unter dem Kunststoffdeckel, unter dem auch die Masseleitungen für die Zündspulen zusammengefasst werden. Das ist so simpel, das kann einfach nicht solche Symptome hervorrufen, denke ich. Kommt eigentlich nur noch eine Steuerteilmacke in Frage. Super.

 

Da sind wir auch schon wieder bei der Frage nach dem Auslesegerät. Man findet ja wirklich vieles im Netz, aber mindestens genauso viele Hinweise, dass die Geräte nicht oder nicht gut funktionieren. Hat jemand eine Tipp, was man kaufen kann, ohne nachher eine nutzlose Leiche im Schrank zu haben?

 

Mir reicht es für heute, danke Jungs und schönen Samstag noch!

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Beim E30 macht da z.B. gerne das Verbindungsstück zwischen der eigentlichen Pumpe und dem Pumpengestell Probleme, bei Leerlauf und geringer Last ist der Benzindruck niedrig und es läuft alles, bei höherer Last steigt der benötigte Druck den die Verbindung nicht mehr Hält. Warum der M50 da so extrem drauf reagiert kann ich auch nicht sagen, aber hab bei mir das Problem in Kurven bei relativ leerem Tank gehabt (Pumpe zieht kurz Luft) und bin auch schon bei jemand anderen mitgefahren wo es genau dieses Verbindungsstück war. Kann natürlich auch durch ein kurzes Aussetzen der Pumpe sein, beim E36 gibt es ja auch einen Schlauch zwischen Pumpe und Gestell, vlt ist es da auch das Problem. 

 

Die Lambdasonde hat damit auch nix zu tun, da ist egal wie Mager der Motor läuft, so eine harte Abregelung gibts da nicht, die Klopfsensoren werden da schon eher eine Rolle spielen, aber halt nicht wegen klopfender Verbrennung sondern eher wegen Verbrennungsaussetzern vlt aber auch über den Kurbelwellensensor, über die Drehungleichmäßigkeit.

 

Das DME Relais selbst könnte natürlich auch noch ne Macke haben, oder das Benzinpumpenrelais.

 

Zum auslesen brauchst du ein Interface das ADS fähig ist, die meisten können nur OBD, der Runde 20 Pin Stecker ist dabei kein Indiz dafür dass das Interface ADS fähig ist, da es den runden Stecker auch noch mit OBD gab. Ich hab das ADS/OBD Interface von do-it-auto, die Software Installation ist dann noch etwas tricky aber ansonsten läuft das einwandfrei.

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erstmal muss zugeordnet werden ob die Aussetzer Zündaussetzer sind oder ob es Verbrennungsaussetzer auf Grund von Magerlauf sind, beides hört und fühlt sich unterschiedlich an

 

dann hat man eine Richtung in welchem Bereich (Zündung oder Kraftstoffversorgung) man suchen muss

 

 

 

 

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Hm, gegen ein Kraftstoffproblem seitens der Benzinpumpe / Leitung etc. spricht ja eigentlich auch, dass es nach dem Batterie abklemmen typischerweise erst einmal funktioniert. Weiterhin spricht dagegen, dass die Aussetzer sehr plötzlich auftreten für den Bruchteil einer Sekunde, sehr selten für eine Sekunde etwa. Da müsste der Benzindruck schon sehr stark schwanken und dafür wäre das Zeitfenster zu kurz. Kann es ja mal im Kopf behalten, Benzindruck prüfen etc.

 

Ob nun Zündung oder Kraftstoffversorgung habe ich mich auch schon gefragt. Wenn immermal ein Zündfunke oder ein Einspritzventil ausfällt, merkt man das kaum, wenn es sich häuft, kann es sich anfühlen, als stimmte der Benzindruck nicht. Könnte natürlich auch sein, das die Einspritzdüsen nicht angesteuert werden. Elektrisch ist das aber noch simpler als bei den Zündspulen, das hieße also auch, dass eher das Steuergerät defekt ist. Ich werde mir erstmal ein gebrauchtes besorgen und schauen, ob das Problem damit behoben ist. Wäre dann natürlich interessant, was genau defekt ist .... Werde mir auch mal das Interface anschauen, danke für den Tipp!

 

Ich melde mich, allen noch einen schönen Sonntag!

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Aussetzer können auch durch ein DME Hauptrelais mit schlechter Kontaktgabe bei Erwärmung auftreten, das ist garnichtmal so selten und würde zu den Symptomen passen

 

auch diverse Steckverbindungen können Kontaktprobleme haben, dagegen hilft aber mehrfach an- und abstecken um die Kontakte zu "putzen", gut in Verbindung mit Kontaktspray, auch der Steuergerätehauptstecker ist da ein heisser Kandidat

 

es gab schon Probleme mit schlechter Kontaktgabe sogar am geschraubten Anschluss der Motorhauptversorgung auf dem Batteriepol

 

 

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Was mich ja besonders nervt, ist ja die Zufallskomponente. Gestern habe ich das Auto abgestellt, da lief der Leerlauf lustig rauf und runter, heute fahre ich 40 km durch Stadt und über Land und es war nichts! Absolut unmöglich, irgendetwas systematisch zu prüfen!

 

Das DME Hauptrelais hatte ich mal während eines besonders schweren Anfalls gegen ein gebrauchtes getauscht, das blieb eindeutig ohne Folgen, würde ich also ausschließen. Aber Du könntest recht haben, ich hatte zwischen Klemme 15 an den Zündspulen bei abgeklemmter Batterie vom Batterie-Plus über Zündschloss Stellung Zündung an 19 Ohm gemessen. Das erschien mir nicht viel, aber die DME wird ja separat von Klemme 30 versorgt, und diese Leitung habe ich noch nicht geprüft!

 

Danke auch für diesen Hinweis! Mal sehen, ob ich morgen Abend dazu komme, das mal zu prüfen!

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  • 2 Wochen später...

Damit dieser Thread nicht heimlich stirbt, hier ein kurzes feedback: Habe mir ein gut gebrauchtes Steuerteil besorgt und auch bald eingebaut. Damit waren die Symptome nicht beseitigt, aber traten nur noch sehr selten und mit kaum nennenswerter Wirkung auf. Weil ich aber nur den Stecker des Steuerteils und sonst nichts angefasst habe, gehe ich mal davon aus, dass es tatsächlich am Stecker selbst liegt. Habe aber leider auch noch keine Zeit gefunden, darüber hinaus irgendetwas zu messen oder zu testen. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass es durchaus sinnvoll ist, alle relevanten Stecker und Kontakte zu reinigen, wenn der Motor unruhigt läuft, denn das hat den Motorlauf (der eigentlich ok war) zumindest bei mir durchaus verbessert.

 

Besten Dank an alle und allzeit gute Fahrt!

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  • 2 Monate später...

Ich habe den Fehler gefunden: Am Luftmassenmesser hatte Pin 2 einen Wackelkontakt. Das hat wohl bewirkt, dass das Steuergerät für kurze Zeit kein Signal gesehen und entsprechend die Kraftstoffmenge drastisch reduziert hat. Das tückische war, dass am Stecker wackeln oder ab- und wieder dranschrauben den Kontakt vorübergehend geschlossen hat, bis durch Erschütterungen der Kontakt nach und nach wieder schlecht wurde. So entstand der Eindruck, dass das Abklemmen der Batterie für die ersten 50km Abhilfe brachte. Doch das war purer Zufall, die Motorhaube zufallen zu lassen kann schon ausgereicht haben. Mit einem gebrauchten LMM, den Neuteilen und durch das Reinigen wirklich aller Kontakt läuft er jetzt wieder wie ein Neuwagen!

 

Danke nochmal für eure Beiträge, wie gesagt, alles hat irgendwie dazu beigetragen, dass der Motor jetzt besser läuft als jemals zuvor!

 

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