Die Geschichte der Firma BMW wie ich Sie nicht kannte

[FeuerFritz]

Hallo,

 

gestern am 02.März war ein Bericht im BR zu sehen, der einiges über die Geschichte der Firma BMW erläuterte.

Hat mich wirklich überrascht...

Es war auch ganz knapp, dass es Daimler geworden wäre. Dann hätte es meinen E30 ab Werk gegeben

 

Titel: Glanz und Elend eines Weltkonzerns - 100 Jahre BMW

 

Gibt es schon in der Mediatheke des BR -empfehlenswert-

[M50Tobi]

Hier noch der direkte Link:

 

http://www.br.de/mediathek/video/video/glanz-und-elend-eines-weltkonzerns-100-jahre-bmw-100.html

[Wespentaille]

Kommen auch die Quandt´s darin vor bzw. Günther Quandt, VARTA und so ?

[Jochen318iC]

Kommen auch die Quandt´s darin vor bzw. Günther Quandt, VARTA und so ?

JA klar; leider weniger bis gar nicht die entwickelten Motoren und die Beteiligung von BMW am Rennsport.

Gruß Jochen

Bearbeitet: 3. März 2016 von Jochen318iC

[Wespentaille]

ok danke, schaue ich mir an bei Gelegenheit.

[CandyMan]

Ja der Hintergrund von BMW war ganz interessant und für mich neu aber zu wenig von den Motoren und Fahrzeugen gezeigt / gesagt.

 

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[e_30]

Da die Mehrheit der Fernsehzuschauer eher weniger Wert drauf legt, zu erfahren, wann der M30 entwickelt wurde und wie die Vanos funktioniert, ist der Inhalt nachvollziehbar.

[Gast E30LDK]

Leider hat man sich bei dieser Doku mal wieder sehr auf die 12 Jahre Dunkel-Deutschland fixiert und den Rest erfolgreich ausgeblendet. Die Anfangszeit vor 1923 in der man den berühmenten Boxer Motor M2B15 an etwa 20 Deutsche Motorradhersteller geliefert hat wurde natürlich gar nicht erwähnt, ebenso wenig, dass das BMW logo eben nicht wie viele glauben ein Propeller ist sondern aus dem Logo der Rapp-Motorenwerke entstanden ist, aus der BMW bekanntlich hervorgegangen ist und so weiter...leider etwas sehr oberflächlich.

[Jochen318iC]

in BR3 läuft unter "Geld+Leben" eine weitere Geschichte über 100 Jahre BMW.

Diesmal mehr mit der Erfolgsgeschichte und der Aussicht auf die Zukunft; sprich E-Mobile.

Zukunft für den Konzern oder Untergang?

Der i3 entspricht je eher dem alten Dixie (kein Premium) und ein Gegenstück zum Tesla ist noch lange nicht gegeben!

Gruß Jochen

[Laechler]

viel Blabla, wenig Auto. Und dazu dauernd falsche Angaben: fast 1 Mio. Neue Klasse???? Alles Käse. 

[woife]

Sind wir froh das es mit der Übernahme nicht so gekommen ist, sonst gäbs jetzt drecks V6 und R5 im BMW. So lang war die Durststrecke bis zur neuen Klasse und dem 02er auch nicht.Daimler hat seit dem Krieg nicht mehr viel gerissen. Frei nach Jeremy Clarkson, das letzte mal als Mercedes einen vernüntigen Motor gebaut hat, hat man den 12 Zylinder in die Schnautze eines deutschen Jagdfliegers eingebaut.

 

Zur vollständigkeit, es war in den 60er auch angedacht BMW Mercedes und Glas zusammenzulegen und zwar unter der Führung von Glas. Dann hätten wir jetzt sogar den Konzernsitz im Landkreis

 

Naja und dann wär da noch die Anekdote das Mercedes seinerzeit BMW gerügt hat weil sie nicht wollten das BMW mit dem E3 in ihrem Hoheitsgebiet wildert.

 

Zur Geschichte selbst: Naja von 33 bis 45 hat praktisch jeder irgendwann mal auf die eine oder andere Weise für den Adolf gearbeitet, es wäre naiv etwas anderes zu glauben. BMW hat sich damit auseinandergesetzt, was andere bis jetzt nicht gemacht haben (z.b. Lufthansa, die Tante Ju fürs Image und für Rundflüge nutzen, aber das 3.Reich ausblenden obwohl man dick mit der Reperatur von Luftwaffenfliegern verdient hat)

Bearbeitet: 3. März 2016 von woife

[bastelbert]

Lieblos und ohne System und Informationen b.z.w. sogar reichlich falscher Behauptungen zusammen geschustertes Machwerk. Gut, die für uns bekannte Reisböck/Touring oder Elvis/507er Geschichten waren gut in Szene gesetzt. Schön war auf den Reisböck Fotos die Golf Heckklappe beim "Prototyp" zu erkennen.


Zu keinem Thema (weder Flugmotoren, noch Motoräder, noch Autos, Modellentwickling, ...) kam irgend eine umfassendere Info die über beiläufige Anekdoten hinaus ging. Dafür reichliche und falsche "Vergangenheitsaufarbeitung".

Die "Prinz Poldi" Szenen sind aus einer anderen (aussagefähigen) Sendung (weiß nicht mehr ob auf Motorvision oder Spiegel-TV gesehen) zur BMW Automobilgeschichte "recycled".
Einem weniger als 350000 Mal gebauten Auto "Millionen Stückzahl" (die hat erst der E21 erreicht) an zu dichten, sagt einiges....

BMW zum "Bombermotorenhersteller" zu erklären ist genau solcher Unsinn. (...und dann Bilder von Ju87, He111 und Bf109 ein zu spielen, die alle samt Jumo oder Daimler-Benz Triebwerke hatten)....
...und die anderen Rüstungsprodukte "Einheitskraftwagen" 325 und BMW R75 gab es erst gar nicht.

BMW 801 Motoren stellen die übergroße Masse der hergestellten Motoren dar und waren hauptsächlich in FockeWulff 190 Jägern verbaut und in kleinen Stückzahlen in einige Ju88 die als schwerer Jäger/Zerstörer, Nachtjäger oder schneller Aufklärer leistungsfähiger als die trägeren Bomberausführungen sein sollten. Auch bei den folgenden Ju188, 288, ... wurden die Motoren nur bei einzelnen Baureihen und für Versuchsträger verwendet.
BMW schaffte es mit 5 Flugmotorenfabriken kaum die benötigeten Stückzahlen (des recht aufwändigen Motors, der hatte z.B. schon eine frühe Form der automatischen Motorsteuerung) für die Jäger zu bringen. Die hätten überhaupt keine Kapazitäten für anderes in Stückzahlen gehabt.
Erster und Hauptproduktionsstandort für dieses Triebwerk war auch nicht Allach sondern Eisenach.

....und ebend dieses! Eisenacher Flugmotorenwerk (mit Häftlingen aus Buchenwald und nicht aus Dachau) war das genannte "Schattenwerk" und nicht die Fertigung in Allach.
....ebendso wurde nicht (wie es im Bericht rüber kommt) die Automobilfertigung in Eisenach von den Russen requiriert, sondern ebend das "Schattenwerk" Eisenach Dürrerhof gründlich "geplündert und geschliffen" (von dem existiert nur noch das Werkstor, welches nach dem Krieg einen neuen Standort vor dem Autowerk bekam).

Im Automobilwerk Eisenach liefen noch bis Anfang der 50er Vorkriegs-BMW vom Band die dann ab 51 nicht mehr so genannt werden durften und bis Mitte der 50er als EMW (mit rot/weißem Propeller) weiter vermarktet wurden. Später mußten die fluchenderweise die Zweitakt-F9 Fertigung aus´m ehemaligen Audiwerk Zwickau (da dort auf P70, später Trabant umgestellt wurde) übernehmen. Später wurden dann Wartburg, heute Opel (von wegen "BMW...Tradition...alter Standort...blabla") gebaut....passt natürlich nicht so gut in die BMW-Geschichte....

...und zur Behauptung "BMW baut inzwischen keine Flugzeugtriebwerke mehr" würde ich noch BMW-Rolls Royce erwähnen wollen....

Das "Embargoumgehungs"-Montagewerk in Südafrika als Beispiel der Globalisierung hin zu stellen aber "hat im Krieg Geld mit Rüstung verdient" (womit bitte sonst?) im gleichen Beitrag anprangern.....äh, naja.


@woife:

..ist 3-Zylinder cooler?

[woife]

Hm baut BMW nach Ende der E-Reihe noch Autos   Ich habs in meiner blinden Raserei übersehen. Oder ist ein 3Zylinder ein Motor... Die Welt ist ein schlechter Ort und Ideocrazy ist eine Prophezeihung und keine Komödie.

 

 

 

Ich finds cool das noch jemand anders weiß was BMW an Triebwerken gebaut hat und welche Triebwerke für welche Flugzeuge bestimmt waren, bei dir steht nicht zufälligweise auch "Die Deutsche Luftrüstung" von Nowarra im Regal.

 

Wurde dann das BMW 139, 802 und 803 sowie das BMW 003 überhaupt nicht erwähnt. Das 003er gehört einfach erwähnt weil es eines der ersten Seriengefertigten Strahltriebwerke ist, und das 803 weil es zusammen mit einigen anderen Kolbentriebwerken verschiedener Nationen zur absoluten Gipfelpunkt der Kolbentriebwerksära zählt, auch wenn es nicht mehr in die Serienfertigung ging.

 

Anfangs gab es BMW R12 für die Wehrmacht. Die R71 Produktionsanlagen gingen an Stalin, und die R75 durfte nur gebaut werden weil BMW so lange gemeckert hat bis dies erlaubt wurde, eigentlich hatte die Zündapp KS750 die Ausschreibung der Wehrmacht gewonnen, aber BMW wurde zugestanden zuvor noch 20.000 R75 zu bauen und dann erst die KS750 in Lizenz fertigen  zu müssen. Ursprünglich sollte BMW sofort die Zündapp KS750 in Lizenz bauen, was dann nie passiert ist, da bis Kriegsende nur ~16.000 R75 vom Band liefen. Aufgrund der angedachten Lizenzfertigung gab es auch einige Gleichteile, im Vergleich ist die Zündapp KS750 aber definitiv das robustere und auch schönere Krad.

 

 

Ich hab die Dokus zum 100Jährigen noch nicht gesehen, aber wenn sie so gehaltvoll sind wie die ganzen Beiträge in der Oldtimer Markt, dann kann man es sich sparen.

Bearbeitet: 4. März 2016 von woife

[bastelbert]

Der Informationsgehalt war (ja, sowas geht) erheblich geringer als in einer üblichen Edelrostpostille.

 

Das 801 war das einzige erwähnte Triebwerk (und wie gesagt wurde nicht mal das richtig zugeordnet) und selbst das war schon erstaunlich. Es ging mehr darum wer im Vorstand saß und wann BMW sich zu seiner "Vergangenheit" (also nicht als Motorenentwickler, sondern wer die Bunker für die Produktion gebaut hat) bekannt hat und woher die Quant-Kohle kam oder wer wo Millionen oder Milliarden (spätestens mit Rover dürfe alles "unredliche" Geld also verbrannt sein ) in den Sand gesetzt hat

 

 

 

Zum Thema Luftwaffe/WK2 habe ich "einige" Bücher, ja. Sind bestimmt die Gene. Mein Opa war damals Flugzeugführer. (...allerdings meist mit 2 Argus 410 Triebwerken unterwegs )

[MartinE30]

Cool- hat der nen Büchsenöffner geflogen?

 

Hab zu Hause noch den WK Krempel von meinem Schwiegeropa (hat er uns gegeben, bevor er ins Altersheim ging) - der ist den ganzen Krieg auch mit nem recht seltenen Flieger unterwegs gewesen, der Motoren, die bei BMW gefertigt wurden, hatte. Der Flieger hatte 3 Stück .... und jetzt raten ... kleiner Tipp: Eine Ju 52 war es nicht.

[realplayer]

Ich glaube die Do-24 hatte BMW Motoren...

[woife]

Juhu Luftwaffenbingo.

 

Hm, bei Argus 410 würde ich auf die Focke Wulf FW 189 tippen, bei 3 BMW/Bramo Motoren fallen mir nur Dornier Flugboote und die Junkers Ju352 ein.

 

Schon wieder was für die Doku, die Brandenburger Motorenwerke (Bramo) hatten im Krieg auch für BMW gefertigt.

Bearbeitet: 4. März 2016 von woife

[MartinE30]

Richtig   Ist auf ner Do 24 geflogen. Schon beeindruckend, das Flugbuch durchzulesen, ab 39 Ausbildung auf verschiedenen Typen und ab 41 dann nur noch Seenotrettungsstaffel mit der Do24 - Tag für Tag steht da nur: "Feindflug", ab und an auch mal ganz spannende Eintragungen wie "Besatzung einer B17 geborgen"

[bastelbert]

Ne, keine HS129 (die hatte auch nur als Prototyp genannte Motorisierung), Focke Wulf 189 ist richtig...und wenn er sein Fotoalbum raus geholt und Geschichten erzählt hat, war ich immer ganz Ohr. Kann man sich ja vorstellen was ein übermütige Typen Anfang 20 und mit dem Wissen von Tag zu Tag zu leben mit Flugzeugen so für Unsinn machen können...

...es ist z.B.möglich mit ´ner Ju52 einen Looping zu fliegen.

 

Mir hat er als ich klein war und sein Flugzeug "nicht vorschriftsmäßig designed" fand erklärt das die Russen ihn deshalb nicht ab schießen konnten, weil die immer in der Mitte durch geschossen haben.

 

Leider ist das nach Bruchlandung getauschte Propellerblatt verschwunden von dessen Vorhanden sein zu seiner Jugendzeit mein Vater zu berichten weiß.

[MartinE30]

Hab noch den original "Drehmeier" mit dem navigiert wurde. Sieht aus wie neu.

[MartinE30]

So sieht´s die Blöd:

 

http://www.bild.de/auto/auto-news/bmw/jubilaeum-geschichte-44714934.bild.html

[MartinE30]

Und hier der Artikel von SPON

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bmw-wird-100-5-gruende-warum-der-konzern-speziell-ist-a-1080065.html

[bastelbert]

Immer wieder lustig.

 

3er startet als Limo mit 6 Zylindern, M1 hatte Turbolader, Porsche Turbo kam 83 auf den Markt...die sollen doch lieber ihren Geschichten über ihre Feindbilder Putin und Beckenbauer weiter spinnen...

[fr.jazbec]

Grade gesehen,wurde schon gepostet,sry.
Bearbeitet: 5. März 2016 von fr.jazbec