H-Kennzeichen und Motorumbauten

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Hallo E30-Jünger,

 

da ich und einige davon betroffen sind, würde mich mal interessieren wer hier mit einem H-Kennzeichen samt Motorumbau fährt.

 

Es wird ja viel davon gesprochen, dass es doch keinerlei Probleme mit dem M30 und der o.g. Zulassung geben soll. Allerdings habe ich bis heute noch niemanden gesehen.

Die TüV-Menschen hier in Mannheim und Umgebung würden mir maximal den M20B25 (327i sollte noch durchgehen) eintragen, alles leistungsstärkere wurde abgelehnt. Ich spreche jetzt nicht vom M50, M60 oder das S-Motoren.

 

Genauso wenig würde es hier funktionieren den M20 mit der Vergaseranlage zu fahren.

 

Leider kann ich mit dem M10B18 (316) nicht ohne H-Kennzeichen fahren, da ich hier die grüne Plakette Pflicht.

Wenigstens das Sandtler-Kit bekomme ich noch eingetragen.

 

Wie sieht es bei euren 30-jährigen aus oder wie seht ihr die Sache?

[derschwen]

Es wird ja viel davon gesprochen, dass es doch keinerlei Probleme mit dem M30 und der o.g. Zulassung geben soll. Allerdings habe ich bis heute noch niemanden gesehen.

 

Das schreiben immer die, die jemanden kennen, der jemanden kennt, der... oder die, die sowas noch nie gemacht/versucht haben. Oder die, die im Outback wohnen und wo sowas noch über den "kleinen Dienstweg" geht. Aber ohne Beziehungen, womöglich noch in einem Ballungsgebiet ist sowas in der Tat sehr sehr schwierig.

 

Habe einige TÜV Stationen auf eigene Faust durchtelefoniert. Manchmal wurde ich sogar am Telefon "angeschrien", als ich mein Anliegen vortrug. Generell habe ich den Eindruck, dass die meisten Prüfer sowas als persönlichen Angriff werten. Dabei ist mein Auftreten stets höflich - weiterhin habe ich einiges an Informationen gesammelt und zur Vefügung/Diskussion gestellt. Leider ohne Erfolg.

 

Habe meinen M30 schließlich über einen Tuner eintragen lassen. Das ganze wurde auf Basis des Kelleners K3 gemacht. Vom K3 habe ich ein Mustergutachten von Kelleners bekommen, dass ich dir ggf. zur Verfügung stellen kann.

 

M50, M60, Vergaser halte ich aber auch da für schwierig. Allenfalls ein M88 auf Basis des H35-24 wäre ggf. noch drin, mit Glück ein S38.

 

Man sollte auf jeden Fall was wirklich zeitgenössisches haben, und nicht "M50 iss doch innahalb der tzehn Jahrää alta!". Hab' extra noch 2 alte Zeitschriften mit Testberichten vom K3,B6,Hartge,Breyton bei eBay ersteigert und beigelegt.

[RS-Tuner]

Es hängt wie meistens am Prüfer.Da gilt es einen zu finden der gewillt ist,sich mit der Sache auseinanderzusetzen.Ein Wald- und Wiesen-Inschenör wird da mit Sicherheit keinen Nerv drauf haben.

Grundsätzlich sollte ein Umbau auf M30 H-konform sein.

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Danke für die ausführliche Antwort! Ich werde mich demnächst mal per PN bei dir melden. Einen M50 oder M60 möchte ich nicht. Das passt gar nicht in einen vVFL. Ein M88 oder S38 wäre natürlich traumhaft.

[Johnny Flash]

Im April bin ich schlauer... 17.04. ist das H bei mir datumstechnisch möglich. Der M30 ist drin.

[derschwen]

Im April bin ich schlauer... 17.04. ist das H bei mir datumstechnisch möglich. Der M30 ist drin.

 

Wenn er schon eingetragen ist, wird das wahrscheinlich weniger problematisch.

 

Bei mir war ja erst H, dann Motoreintragung.

 

Wobei ich selbst ohne H keinen gefunden habe, der mir den eingetragen hätte...

[Kurt0316]

Hallo zusammen.

 

Grundsätzlich ist es so, dass du das H für Motor und Antrieb nur so bekommen dürftest (Auszug aus dem Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern von TÜV-Süd, Stand Mai 2012, nachzlesen hier http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1336049976224756740680/2anfordkat-oldtimer.pdf):

 

- Nur Originalausführung oder Motor aus der Fahrzeugbaureihe zulässig.

 

- Motor-Peripherie: Nur Originalbaugruppen (z. B. Gemischaufbereitung) oder zeitgenössische Änderung mit Werksfreigabe und/oder Prüfzeugnis zulässig.

 

- Bei Nachrüstung mit Abgasreinigungssystemen gelten die Anforderungen der 52. Ausnahmeverordnung zur StVZO.

 

- Nachbau der Abgasanlage in Edelstahl nur ohne Verschlechterung des Abgas- und Geräuschverhaltens zulässig.

 

- Nachrüstung einer Gasanlage nur zulässig, wenn innerhalb der ersten 10 Betriebsjahre erfolgt oder zeitgenössisch nachgerüstet.

 

Diesen Anforderungen nach, wirst du mit 'nem M30 kein H bekommen (falls diese Liste hier stimmt: http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_M30). Du musst immer daran denken, dass der Prüfer seinen Job los ist, sobald jemand herausfindet, dass er etwas - definitiv nachweisbar - unrechtes durchgehen lassen hat...

ABER:

Im gleichen Dokument steht jedoch auch:

Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder gegebenenfalls Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können, sowie Änderungen innerhalb der Fahrzeugbaureihe, sind zulässig. Nicht zeitgenössische Änderungen, die nachweislich vor mindestens 30 Jahren durgeführt wurden, sind auch zulässig.

Da ich nicht weiß, welche Anforderungen eine übergeordnete Rolle spielen, würde ich an deiner Stelle zum Prüfer gehen und ihn fragen, wie es sich damit verhält. Oder du rufst einfach direkt bei TÜV-Süd an. (Falls du das noch nicht getan hast.)

 

Ich hatte bei meinem Glück, dass der Zweitbesitzer 1987 alle Umbauten ausgeführt hat. Also S14B23 mit Nebenaggregaten, Bremsen, Getriebe, Tacho, Fahrwerk aus Bilsteindämpfern und H&R bzw. Spidan-Federn, Käfig, Gurt und Sitz. Beim Sitz hat der Prüfer mit den Zähnen geknirscht - da ich ihm aber ein Bild aus einem E30 M3-DTM-Wagen ('88) gezeigt habe, wo genau dieser Sitz verbaut war, konnte er auch nix mehr sagen. Der Motor ist aus der gleichen Baureihe und noch innerhalb der ersten 10 Jahre nach EZ eingebaut worden, somit sind beide Anforderungen erfüllt.

 

Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas weiterhelfen.

Gruß Kurt

[-BMW-318i-]

Servus,

da ich das Selbe vorhabe, lese ich hier interressiert mit.

Ich hätte da noch eine andere Frage in Bezug auf das H-Kennzeichen.

Antrieb kommt bei mir der M20B25 ohne Kat zum Einsatz (Karosse ist eine 323i vvfl, katlos)

Ich mache den Karosserieumbau zum M3, welcher ja 10 Jahre nach Erstzulassung möglich war.

Meine Frage bezieht sich auf die Bremsanlage. Hinten kommt die Compact Achse zum Einsatz. Ist ja zur M3 Achse bis auf die Spurverbreiterung identisch.

Aber vorne habe ich nur die normalen 51er Federbeine. Und ich würde gerne auf 5-Loch umbauen.

 

Darf ich für das H-Kennzeichen eine größere / bessere Bremsanlage verbauen als Serie? Sprich mit Satteladaptern, da keine anderen Sättel für größere Scheiben ans Federbein passen?

 

Die einen sagen nein, da verändert, die Anderen ja, da Sicherheitsrelevant. Laut TÜV "H-Anforderungen" darf die Bremse nur mit Teilen der eigenen Baureihe verändert werden.

Kennt sich von Euch einer damit aus?

Ansonsten werde ich die Tage bei mehreren TÜV Stellen anrufen.

 

 

Grüße Daniel

[pngbr]

Das mit den Bremsen interessiert mich auch, denn ich möchte auch einen katlosen 25er bzw. 27er. Laut meinen Fragen an die Prüfer hier, wurde dies abgelehnt. Sogar der Umbau auf M3 Achsen wurde deklariert.

[cooper]

Hi,

 

laut Dekra Hannover ist der Umbau der Bremsen nur im Rahmen der 10/30-Jahre-Regelung bzw. der gleichen Baureihe möglich, ohne Ärger zu bekommen. Anders als bei einer Kat-Nachrüstung, die immer in Ordnung geht (Umwelt vor Originalität). Ich habe das bei der Begutachtung meiner Vette das Thema zur Sprache gebracht, dort wollte ich auch eine stärkere Bremsanlage einbauen. Viele nehmen die Bremsanlage des Nachfolgemodells, das hätte der Gutachter aber nicht akzeptiert. Deshalb habe ich die damals als Option angebotene "Hochleistungsbremsanlage" genommen.

 

Viele Grüße, Mirko

[Der IFA]

Mein Prüfer sagte mir, dass H für mich flachfällt, wegen E36-LG und Borbetten.

 

Mir egal. Es ist nämlich auch noch ein KLR eingetragen, und das Auto kostet mich ganzjährig schon etwa 30€ weniger als H. Durch Saisonkennzeichen halbiert sich die Geschichte nochmals. Warum also H? Lügenplakette ist wegen G-Kat kein Thema. Also nur für's Prestige? Danke, verzichte. Dafür habe ich die Freiheit, mir Ausstattungsteile, die mir gefallen zu verbauen. Das ist mir wichtiger.

[-BMW-318i-]

Mir gehts hauptsächlich dadrum, ohne Kat rumfahren zu können, kein Problem mit Umweltzonen zu haben und im Jahr 192 Euro an Steuern zu zahlen.

Aber wenn das mit der Bremsanlage nicht klappt, wirds auf ein "nicht H-Kennzeichen" rauslaufen.

 

Werde aber zur Sicherheit mal mit mehreren TÜV Stellen telefonieren. Werde berichten...

[Laafer]

Die Frage, die ich mir immer Stelle, WARUM ist denn für euch das H Kennzeichen so wichtig? Wenn der Tag X da ist könnt ihr genauso gut mit normaler Zulassung weiter fahren. Das verbietet euch doch niemand. Einen KAT haben die meisten Umbauten ja auch, steuertechnisch also kein Problem, ob nun 190€ Oltimer Steuer oder 180€ bei Euro2 mit 2.5 Litern und 250€ mit Euro2 bei 3.5 Litern ist doch völlig Latte. Viele haben Saison Zulassungen also sind die Kisten schon sehr sehr billig. Bei meinem 380SL ohne KAT der dann 1000€ Steuer im JAhr kostet, war die H Nummer sinnvoll, wiederum hatte ich einen 85er VFL 320i mit dem 125PS Motor und Euro2 Eintragung, der war so billiger in der Steuer wie mit einem H-Kennzeichen. Also was soll der ganze Zirkus immer

[Julian BMW]

Viele wohnen dort wo nur Grüne Plaketten erlaubt sind.

Wenn man ein H besitzt ist es meines wissens egal wo man dann rumfährt egal ob Rot, Gelb oder Grün.

[Laafer]

Viele wohnen dort wo nur Grüne Plaketten erlaubt sind.

Wenn man ein H besitzt ist es meines wissens egal wo man dann rumfährt egal ob Rot, Gelb oder Grün

Das ist richtig, aber ich denke die MEISTEN Umbauten werden einen KAT, haben also bekommen sie Grün und eingie werden auch Euro2 haben...

 

Da wird es mehr "originale" katlose Fahrzeuge geben wie umgebaute ohne KAT!

[electronix]

Interessiert es hier überhaupt einen, was nicht geht?

 

Wozu brauchen Wir dann ein Kennzeichen für historische Fahrzeuge, wenn diese mit umgebauten Vorder- und Hinterachsen, moderneren und größeren Bremsen und auch noch mit anderen Motoren rumfahren?

 

So sehr ich den Wunsch danach nachvollziehen kann... dann brauchen Wir das H Kennzeichen und den ganzen Aufwand gar nicht. Wozu auch.

 

Die Erlaubnis zum Fahren in Fahrverbotszonen könnte man auch mit einem der vorhandenen Aufkleber auf der Scheibe realisieren. Karre ist 30 Jahre alt und sieht gut aus, Abgas stimmt, zack grüner Aufkleber, bis zum nächsten TÜV okay.

[327Interceptor]

Die Frage, die ich mir immer Stelle, WARUM ist denn für euch das H Kennzeichen so wichtig?

Also was soll der ganze Zirkus immer

 

Meine Betrachtungsweise ist oftmals unkonventionell, darf man aber nicht als Angriff werten !

 

Zum Thema was das eigentlich soll:

 

1. Diejenigen die aus letzter Kraft Ihren E30 erhalten, brauchen generell viiiiiiel Aufmerksamkeit und das H Rechts außen wirkt auf Sie sehr magisch, weil Zucker für Ihr Ego

 

2. Zweite Kategorie verspürt keinen finanziellen Druck und macht das weils dazu gehört. Aus Prinzip eben

 

3. Die "Lauwarmen" machen es von einem Vorteil abhängig

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Ich persönliche komme mit dem M10 ohne KAT noch nicht mal aus der Garage, da hier eine grüne Plakette Pflicht ist. Im Moment habe ich also keine andere Wahl.

 

Außerdem stellt es für mich einen Reiz dar eben alles H-Konform zu verändern. So bleiben einem auch nicht extreme Möglichkeiten einen (erhaltenswürdigen) vVFL zu verbasteln.

[Kurt0316]

Witzig, was ihr für Gründe erörtert.

Schaut doch einfach mal was euer E30 an Vollkasko kostet. Und dann schaut mal, was er als Oldtimer an Vollkasko kosten würde, z.B. beim ADAC:klug:

Beim dem einen oder anderen können 4stellige Unterschiede der Jahressumme eintreten...

[mlei]

Witzig, was ihr für Gründe erörtert.

Schaut doch einfach mal was euer E30 an Vollkasko kostet. Und dann schaut mal, was er als Oldtimer an Vollkasko kosten würde, z.B. beim ADAC:klug:

Beim dem einen oder anderen können 4stellige Unterschiede der Jahressumme eintreten...

 

Das hat nix mit H-Kennzeichen oder "normal" zu tun.

 

Es gibt sicher Versicherungen, die erst mit H-Gutachten den günstigen Tarif finden.

 

ABER es geht auch anders..

 

Auch ohne "H" habe ich BMW, sowie Daimler entsprechend günstig versichert und zahle für VK weit unter 400 €. Ob da ein "H" auf dem Kennzeichen ist, ist völlig irrelevant. Baujauhr und Zustand sind maßgeblich.

 

Die günstige Versicherung für alte Schätzchenautos gibts auch ohne...

[Schmidei]

Die günstige Versicherung für alte Schätzchenautos gibts auch ohne...

 

 

Aber oft nicht wenn da was Umgebaut wurde.

Bearbeitet: 1. Februar 2015 von Schmidei
Formulierung korrigiert.

[Mirko_325eta]

Stimmt nicht! Bitte vorsichtig mit solchen Aussagen, wenn man selbst nicht in der Materie drin steckt.

 

Gegenbeispiel kann ich liefern falls notwendig...dem Beitrag von Marc kann ich somit voll und ganz zustimmen.

 

Zum Thema "Warum braucht ihr Idioten überhaupt das H-Kennzeichen, ich bin ja viel klüger weil ich das nicht brauche":

 

Darum geht es Einzelnen sicherlich nicht. Ich persönlich finde es auch erstrebenswert das "H" irgendwann rechts mit auf dem Nummernschild stehen zu haben. Ich beanspruche das aber nur für mich und würde eben nicht pauschal sagen, dass das alle so machen müssen wie ich. Jeder hat seine eigenen Gründe dafür oder dagegen, es gibt in diesem Fall kein "richtig" oder "falsch", es gibt nur eine Reihe von Argumenten, die gegeneinander abgewogen werden müssen für diese Entscheidung.

[Schmidei]

Stimmt nicht! Bitte vorsichtig mit solchen Aussagen, wenn man selbst nicht in der Materie drin steckt.

 

Aha und ich hatte letztens keine Probleme bei der Württembergischen weil mein 320i Touring auf 325i Touring umgebaut wurde.

 

"Leider können wir Ihnen keine Preisinformation in unserem Oldtimer-Tarif erstellen, da sich Ihr Fahrzeug nicht mehr im Originalzustand befindet."

 

so viel dazu

[mlei]

Die Welt geht auch dort noch weiter, wo du noch nie warst, noch nicht hingeschaut, gedacht oder gepupt hast... :

 

Ich meinte schon meine verbastelte unoriginale Bastelbude...

 

Ja, die Versicherung weiß auch von der Verbastelei...

Bearbeitet: 1. Februar 2015 von mlei

[Schmidei]

Es mag ja Versicherungen geben die solche Umbauten oder (Achtung nur Zitat keine Stellungnahme) "Batselbuden" als Klassiker versichern, sind dann aber eher die Ausnahme als die Regel.

 

Die Württembergische war schon schwer davon zu überzeugen, dass mein Umbau einem Original entsprecht, weil er sich durch nichts mehr (Außer VIN und Plakette am Schlossträger) von einem originalen 325i Touring unterscheidet.

 

Ich kenne dein Auto nicht und wusste auch nicht worauf du dich beziehst