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Differential zusammenbauen/ Spiel der Eingangswelle (SW 30 Mutter)


baucheiTom
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Naja, die Dichringe der Deckel der Ausgangsflansche reinzukriegen war schon ein ziemlicher Murks.

Beim Eingangsflansch kommt jetzt noch dazu, dass sich an der Kante ein ziemlicher Rostwulz gebildet hat. Den versuche ich gerade durch einweichen mit Rostlöser (hab das Diff verkehrt herum an der Decke aufgehangen) wegzukriegen.

 

Bin mal gespannt wie's dann funktioniert.

Hab da Respekt vor weil ich ja vermeiden will, das Diff auseinanderzubauen. Heißt, wenn sich beim Eintreiben der Dichtung irgendwas verkeilt, kann ich sie nicht einfach von innen wieder herausschlagen und neu ansetzen, sondern dann hab ich den Salat.

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klar kannst Du die Dichtringe auch tiefkühlen, mit den üblichen "Hausmitteln" bekommst Du die eh nicht so kalt, dass die Schaden nehmen

 

allerdings sehe ich den Sinn vom Kühlen beim Dichtring nicht, der ist doch vergleichsweise leicht reinzubringen

 

 

Sorry, da war ich vllt etwas unklar: es ging mir um die Lager des Trieblings. Habe keine Presse zur Verfügung und würde den Triebling zum Einbau der neuen Lager gerne herunterkühlen und das Lager erwärmen. BMW schreibt im TIS das man auf "Hitze" verzichten soll. 

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Achso, jetzt verstehe ich erst, was Du mit Tiefkühlen meinst. Für mich bedeutet Tiefkühlen flüssiger Stickstoff.

-20°C sollte aber auch jede Dichtung aushalten, wird dann nur nicht mehr so elastisch sein und eventuell empflindlicher auf Verletzungen.

 

Ich würde die RWD vorsichtig bei Raumtemperatur einschlagen, dann muss man auch nicht hetzen.

 

Und: beim Auseinanderbauen von Stahlteilen hilft erwärmen natürlich nicht, weil Stahl ist Stahl und es dehnen sich alle teile gleich aus...

Suche Piezo Dieselinjektor von Bosch, Zustand egal, gerne auch defekt.

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Es geht mir die Montage: Ich möchte die Kegelrollenlager im Diff tauschen. Ausgebaut wir das ganze dann per Abziehen. Aber irgendwie muss ich ja das neue Lager wieder auf die Welle des Kegelrades bekommen. Die BMW Anleitung sagt, dass der Einau ohne "Hitze" erfolgen soll. Da habe mich mich eben gefragt, ob das ein sinniger Hinweis ist oder nicht! Ansonsten würde ich das Kegelrad einfach in die Kühltruhe stecken und das neue Lager in den Backofen bei 120 Grad. Sollte es das aufpressen ohne Presse leichter machen!

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Das Problem sind weniger die Lager auf der Welle sondern die Lagerschalen im Gehäuse,ohne ordentliche Presse

und Treibhülsen seh ich da schwarz. Das sind 2 Kegelrollenlager mit leichte unterschiedlichem Durchmesser, da braucht man genau passende Treibhülsen. Hatte mir da extra Scheiben drehen lassen und selbst dann ging es noch hart her, trotz großer Presse.

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Das Problem sind weniger die Lager auf der Welle sondern die Lagerschalen im Gehäuse,ohne ordentliche Presse

und Treibhülsen seh ich da schwarz. Das sind 2 Kegelrollenlager mit leichte unterschiedlichem Durchmesser, da braucht man genau passende Treibhülsen. Hatte mir da extra Scheiben drehen lassen und selbst dann ging es noch hart her, trotz großer Presse.

 Das ist gut zu wissen. Ich hatte mir einige Videos im Internet angeschaut und dort sah der Kraftaufwand verhältnismäßig gering aus. Zugang zu einer Drehbank wäre noch vorhanden, aber eben leider keine Presse. Vielleicht sollte ich mal in eine investieren.

 

EDIT: Laut TIS sollte es ähnlich wie mit einem Radlager mittels Spindel funktionieren.


Bearbeitet: von MaxM52
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Muss die Lagervorspannung am Eingangsflansch unbedingt erfolgen wenn das Gehäuse leer ist oder kann man das auch im montierten Zustand machen?

 

Und wie kriege ich es hin die Mutter festzuziehen ohne dass sich alles mitdreht?

Hab mir dazu aus einem Flacheisen einen Gegenhaltegriff gebaut den ich am Flansch festschraube.

Derzeit messe ich einen Reibwert von 0,5 N und schon jetzt schafft es niemand mehr gegenzuhalten während ich die Mutter festziehe.


Bearbeitet: von Minifutzi
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Der Antriebsflansch darf überhaupt kein Spiel haben. Weder Axial noch Radial.

Wenn es beim drehen irgendwo "Klack" macht ,stimmt irgendwas überhaupt nicht.

Den Reibwert des Antriebflansches stellt man bei leerem Gehäuse ein.

Sonst würde ja der Korb mitdrehen,und diese zusätzliche Last würde das Messergebnis völlig ruinieren. Unmöglich machen.

 

Und Du benötigst ,neben den neuen Lagern unbedingt,die Spannhülse. Benutzt man die Alte ist die ganze Arbeit so sinnlos wie das Melken eines Bullen.

Besuche doch bitte Websites von Wälzlager-Herstellern wie zb. SKF.

 

Dort wird der Begriff=Vorspannung= genau erklärt und Du findest für Kegelrollenlager die genauen Werte.

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Heißt, wenn ihr an eurem Antriebsflansch die Drehrichtung ändert (von vorwärts nach rückwärts) habt ihr kein Klackgeräusch?

Ich hatte jetzt schon mindestens vier Diffs in der Hand und ich hatte dieses Geräusch bei allen. Mal mehr, mal weniger.

 

Neue Lager habe ich ja gar nicht verbaut, sondern nur neue Dichtungen.

 

Aber wie gesagt: wie gegenhalten :frage:

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Achso, das Diff ist nicht zerlegt. OK.

 

Werkzeug zum gegenhalten baut man am besten aus Flachstahl. Beide Teile unten verbinden mit einer Schraube oder Schweissnaht. Eben ein V herstellen.

 

Auf jede Seite oben bringst Du nun Bohrungen an und verschraubst das ganze mit dem Flansch,fertig ist der Gegenhalter. 600mm Länge sollten ausreichen.

 

Gibt auch Leute die spannen den Flansch eben mal in den Schraubstock.

 

Ich hoffe Du hast alles markiert-die Position vom Flansch zur Welle und die Position der Mutter zum Flansch .

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Ich hoffe Du hast alles markiert-die Position vom Flansch zur Welle und die Position der Mutter zum Flansch .

 

Äääähhh, nö 8-/

Es ist ja auch ein Austauschdiff. Wie soll ich da den Flansch zur Welle markieren?

Und das man die Mutter am Flansch markieren muss lese ich hier zum 1. Mal. Was soll das auch bringen wenn ich doch den Reibwert eh wieder neu einstellen muss?

 

Zum Gegenhalten: Der Gegenhalter aus Flachstahl den ich mir gebaut hatte war ca. 500mm.

Trotzdem hat es mein Helfer nicht geschafft damit gegenzuhalten wenn ich den Drehmomentschlüssel an der Mutter angesetzt habe. UNd das, obwohl die Vorspannung ja wie gesagt noch äußerst gering, die Mutter also noch nicht wirklich fest angezogen wurde.

Ich frage mich daher wirklich wie ich so einen Reibwert von 2,5 N hinkriegen soll.

 

Das gleiche Problem hatte ich beim Lösen der Mutter übrigens auch. Mit gegenhalten war da nix zu machen. Einzig der Schlagscharuber hat sie schließlich losbekommen.

Den allerdings zum Anziehen zu benutzen davor ist mir etwas bange, weil er sich ja doch schlecht dosieren lässt. Macht der Typ im Video von Seite 1 allerdings auch.


Bearbeitet: von Minifutzi
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Du hast das noch nicht richtig verstanden, die Reibwerteinstellung gilt für ein NEUES Lager mit NEUEM Dichtring und NEUER Spannhülse

 

sie gilt nicht für altes Lager mit altem Dichtring und alter Spannhülse und auch nicht für altes Lager mit neuem Dichtring und alter Spannhülse, das mit dem Reibwert gilt also nicht für das gebrauchte Zeug was Du grade versuchst wieder zusammenzubauen

 

für das was Du machen wolltest, also nur den Dichtring tauschen, wird die Position der Mutter zur Welle (auf die sie draufgeschraubt wird) mit Körnerpunkten markiert und genau wieder dahin gedreht

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Ach so.

Das hatte ich auf der vorigen Seite ja gefragt und da genau anders verstanden.

Ich hab mittlerweile auch schon öfter gelesen, dass man von dieser Methode mit der Markierung die Finger lassen soll weil das nie und nimmer genau würde.

 

Naja, es sei wie's sei: wie gehe ich denn jetzt weiter vor?

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Hallo?

Hm, dann führe ich vorerst mal weiter Selbstgespräche.

 

Also so wie ich das einschätze habe ich ja folgende Optionen:

 

1. Flansch mit alter Spannhülse auf 250 Ncm festziehen.

Klar, vernutlich haben sich die Lager im Vergleich zum Neuzustand etwas abgenutzt, allerdings würde das doch nur bedeuten, dass man die Vorpspannung theoretisch etwas erhöhen müsste, geringer werden kann sie doch eher weniger.

 

2. neue Spannhülse kaufen und diese auf 250 Ncm vorspannen, so wie es der Typ im Youtube-Video auch macht.

Da frage ich mich allerdings, welche Teilenummer das ist, denn für mein Differenzial (3,38 aus einem Z3 2.2) finde ich keine.

Wenn ich aber im ETK mal beim E30 schaue, dann finde ich zwei verschiedene, die aber offensichtlich beide im 30 verbaut wurden. Einmal die 33121744368 und dann noch die 33121200259.

Welche ist denn da die richtige?

 

 

Zwar habe ich hier im Forum und auch in anderen mittlerweile etliche Beiträge von Leuten gelesen, die die Mutter einfach nach Gefühl wieder festgezogen habe und nun schon tausende Kilometer problem- und geräuschfrei damit rumfahren, aber so lange ich eh noch alles auseinandergebaut habe, habe ich noch die Möglichkeit es anders zu machen.


Bearbeitet: von Minifutzi
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Vielleicht solltest Du erst einmal mitteilen um welches Diff es sich handelt. 168?  188? 

Wenns ein 168 ist sollte man die Lager der Eingangswelle schon erneuern. Die sind nämlich scheisse und verschleissen sehr schnell. Vor allem wenn ein B25 vorne dreht.

Und hast Du das Diff jetzt komplett zerlegt?

 

Klar kann man das nach Gefühl einstellen,nur dafür bedarf es einiges an Erfahrung.

Da Du auf Markierungen verzichtet hast kannst Du die Pfusch Methode anwenden.

 

Mutter soweit anziehen bis jedes fühlbare Spiel verschwunden ist und das bitte in kleinen dosierten Schritten.

Dann ,jetzt mit sehr kleinen Schraubbewegungen,die Mutter weiter anziehen bis ein kleiner merklicher Widerstand beim drehen des Flansches eintritt.

 

Aber wie erwähnt bedarf es dafür einer gewissen Erfahrung.

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Es handelt sich um ein 188er.

 

Ich habe bisher lediglich sämtliche Dichtungen erneuert.

Dazu habe ich den Differenzialkorb ausgebaut und den Eingangsflansch abgezogen. An den einzelnen Teilen habe ich bisher nichts verändert.

 

Zum einstellen des Reibwertes habe ich mir selbst einen Reibwertmesser aus einer Federwaage und einer Rolle gebaut.

Die Rolle hat einen Radius von 10cm. Wenn ich nun die Formel Sollwert / Radius = Zugkraft anwende, würde das beudeuten, dass ich bei einem einzustellenden Reibwert von 250 Ncm mit 25 N bzw. 2,5 kg an der Waage ziehen muss.

Das erscheint mir jedoch sehr viel, da ich den Flansch jetzt erstmal nach Gefühl auf den Ursprungswert festgezogen habe. Wenn ich jetzt den Reibwertmesser dranhänge, dann zeigt mir die Federwaage 5 N (!). Um da auf 25 zu kommen müsste ich die Schraube also enorm festballern was mich etwas verunsichert.

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Aber der Typ bei Youtube behält doch auch die alten Lager und er macht nicht den Eindruck als würde er zum 1. Mal ein Diff überholen.

Davon ab haben meine Lager gerade mal etwas über 100.000 auf dem Buckel.

 

Ich bin euch sehr dankbar für die Hilfe bisher, aber das Gespräch dreht sich leider etwas im Kreis.

Nach den wiederholten (und selbstverständlich notwendigen) Hinweisen was alles NICHT geht, wäre ein Rat zielführend, was denn nun am besten zu tun ist.

 

Wäre demnach (neben der beschriebenen Pfusch-Methode) meine einzige Option neue Lager zu verbauen?

Muss ich dann auch das Zahnflankenspiel neu einstellen (womit ich was das Selbermachen angeht definitiv raus wäre) und wäre es mit neuen Lagern und neuer Spannhülse getan.

 

Oder macht es als Mittelweg doch eher Sinn es so zu betreiben wie der Youtube-Mensch und zumindest eine neue Quetschhülse zu verbauen anstatt mich auf mein Gefühl zu verlassen?

 

Und letztendlich bliebe dann noch die Frage welche Teilenummern von Lagern und Spannhülse die richtigen wären.


Bearbeitet: von Minifutzi
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Die neue Quetschhülse macht nix besser, die braucht es nur neu wenn bei erreichen des richtigen Reibwertes die Mutter noch nicht mit dem Mindestdrehmoment angezogen ist, beim 188er sind es Mindestens 185 Nm. Also wenn du mehr als 185 Nm brauchst um auf dein Sollreibmoment zu kommen kannst du die alte Quetschhülse drin lassen. Ich würde das ganze auf ~1,5 Nm einstellen, deine 2,5 Nm sind je nach Lagerhersteller schon der Maximalwert und sind nur zum messen des Blockmaßes, wenn du bei deinem Link vom TIS mal weiter runter scrollst kommst du zum eigentlichen Einstellen des richtigen Reibwertes inkl. Link zur Liste welches Reibmoment bei welchem Lagerhersteller.

 

Den "Youtube-Mensch" würde ich wie schon im anderen Thread beschrieben nicht als Referenz nehmen, wenn schon so Fehler gemacht werden wie Sicherungsblech falschrum einsetzten, Lagerdeckel verdreht montieren und Flankenspiel mit mehreren 1/10 mm dicken Scheiben einstellen, wodurch jegliche Vorspannung der Lager dahin ist.

 

Gruß Sebb

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Ah, das ist mal konkreter.

Danke!

 

Ja, das weiter unten im TIS was anderes angegeben ist habe ich schon gesehen. Aber wie soll ich rauskriegen von welchem Hersteller meine Lager sind?!

Davon ab: momentan messe ich wie gesagt einen Reibwert von 5 N an der Federwaage. Wenn ich mal den Sollwert von 150 Ncm annehme, müsste ich an der Feederwage immerhin noch 15 N messen und der Flansch dreht sich schon jetzt schwergängiger als von Sandmann beschrieben.

 

Ich geb's langsam auf. Am besten schicke ich es irgendjemand fähigem der mir das mal vernünftig einstellt.

Habe grade schonmal diesen berühmten Falk angeschrieben.

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Ja, das weiter unten im TIS was anderes angegeben ist habe ich schon gesehen. Aber wie soll ich rauskriegen von welchem Hersteller meine Lager sind?!

 

Deswegen hab ich die 1,5 Nm vorgeschlagen, liegt über dem Mindestwert von allen Herstellern (ok FAG liegt minimal drüber).

 

Gruß Sebb

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