Zum Inhalt springen

Zylinderkopfschrauben falsch angezogen


atkins
 Teilen

Empfohlene Beiträge

machen ...

 

ich hab von dem Atmo nur aus meinen eigenen Erfahrungen berichtet. Haben u.a. schon Motorraddichtungen, Autodichtungen, allen Kram wieder verwendet, und keine musste danach nochmal neu gemacht werden. Das Zeuch is einfach Hölle.

 

Btw, eigentlich alles immer mit alten Schrauben :-) Theorie hin oder her.

 

Projekt:

24V 16V Ringtool mit Eigenbauzelle, M5X Turbo, LS3 Mittelmotor, MAXXECU, M3e92 DKG, usw: http://goo.gl/RZ3aML

 

Biete: 

Kennfeldoptimierung für Z20 LET / Opel / Phase 1-3 /

Bremsenadapter 312mm & 4 Kolben, RX7 Bremse

Einzelteilkonstruktionen [CAD/CAM] u. Fertigung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


[325i Andy;1361988]Hallo liebe Leute

Ich habe mir hier mal die ganzen Antworten durchgelesen,und ich muß erlich

sagen bei manchen Aussagen streuben sich mir die Nackenhaare.

 

ich weiss schon, dass ich damit gemeint bin ;-)

 

Zunächstmal wenn die Zylinderkopfschrauben mit den gesagten Drehmomenten angezogen wurden,

würde ich die (wenn die wieder gelöst werden nicht nochmals verwenden) weil das Dehnschrauben sind,und ich die nur einmal verwenden würde.

 

eine Dehnschraube heisst so, weil sie sich ELASTISCH dehnen soll und damit die Spannung erhalten soll und nicht weil sie sich plastisch verformen (dehnen) soll

 

die ist dazu nicht aus "besonderem" Dehnmaterial, sondern hat lediglich eine spezielle Formgebung, also einen recht dünnen Schaft, der üblicherweise weniger Querschnitt als der Gewindekern hat, damit wird sicher gestellt, dass sich die Spannung gleichmäßig über den Schaft verteilt und es zu keiner Kerbwirkung kommt, wie das in Gewindegängen der Fall sein kann

 

damit sieht man auch schon, das z.B. der M40 gar keine Dehnschrauben für den Zylinderkopf hat, das sind ganz einfache Schrauben mit durchgehendem Gewinde, die mit einer Dehnschraube garnichts zu tun haben, eine M20 Kopfschraube ist schon eher wie eine Dehnschraube gestaltet

 

BTW : ich habe vor längerer Zeit mal einen Pleuelschraubenversuch gemacht, weil die Stammtischlabersäcke mir erzählen wollten, dass sich die Pleuelschrauben dehnen und nicht wieder verwendet werden können

 

dabei habe ich die Pleuelschrauben 100x ja EINHUNDERT Mal nach Vorschrift angezogen, es hat sich keinerlei plastische Verformung eingestellt, vom ersten bis zum hundertsten Anzug blieb die Markierung immer an der gleichen Stelle stehen

 

wäre von den 70° Drehwinkel auch nur ein einziges müdes Grad dem plastischen Bereich zuzuordnen, dann hätte nach 100x Anziehen der Schraubenkopf 100° weiter gedreht sein müssen, also eine gute viertel Umdrehung, aber nix da, es war garnichts auszumachen

 

also war die Pleuelschraube NIEMALS im plastischen Bereich bei der vorgeschriebenen Anzugsmethode von 20Nm + 70° weiterdrehen

 

2tens Die Zylinderkopfdichtung wird beim aufbau gepresst,sodas sie Kopf und Rumpf abdichtet.Wenn man dann hergeht und so wie einige das hier beschrieben haben alles wieder zusammen klatscht,glaube ich nicht das das solange hällt.

 

glauben und wissen .... wie oft hast Du das schon gemacht und wie oft hat es bei Dir nicht gehalten ? ich hab schon mehrfach so gemacht und es hat immer funktioniert, auch mit 3x Kopf wieder drauf machen mit derselben Dichtung und denselben Kopfschrauben

 

wenn der Kopf aus irgendwelchen Gründen gleich nach der Montage eben nochmal runter muss, dabei an der Dichtfläche nichts verändert wird, ausser eben runter und wieder drauf, was soll da passieren ?

 

die Dichtung muss die gleichen Flächen abdichten und sich nicht neu "anpassen" denn es sind die gleichen Teile und die sind durch Passhülsen geführt, die Dichtung wurde bei der Erstmontage "in Form" gebracht, diese Form passt doch

 

es kommt nun nur darauf an, genügend Vorspannung auf den Kopfschrauben zu haben, und da ist die aus meiner Sicht ohnehin ungünstige Drehwinkelmethode erst recht fehl am Platze, hier muss das zur Schraube passende Drehmoment genommen werden, die Schraube muss nicht bis in den plastischen Bereich gebracht werden

 

wenn man mal über den BMW Tellerrand hinaus schaut, sieht man auch gänzlich andere Anzugsprozeduren für die Kopfschrauben, da wird erst angezogen, dann wieder einzeln gelöst (ja !) und dann wieder per Moment und ggf. auch bisschen Winkel angezogen, und jetzt bitte nicht sagen : in dem Fall ist die Kopfdichtung speziell darauf hin konstruiert ...

 

Zumal wenn ich mal die Kosten dagegen rechnet,sind es vieleicht jetzt ersteinmal für Schrauben und Dichtung 80,00 Talers.Anders rum wenn hinterher die Kopfdichtung nicht hällt wird das bedeutend teurer.Also Schlußendlich muß jeder selber wissen was er macht,aber mir wäre das Risiko zu hoch,wenn ich bedenke mit was für Arbeit und höheren kosten das hinterer verbunden ist,wenn die Kopfdichtung hoch geht.Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung dazu.Ich würde da nicht an falscher Stelle sparen.

 

viele nette Grüßle

Andy

 

Du hast natürlich recht .... aber : ich habe auch nicht Unrecht ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...und plastische Dehnung bedeutet nicht Vorspannkraftverlust, gerade bei hochfesten Werkstoffgüten der Klasse 10.9 (bspw. 34Cr4/1.7033 oder ähnliche)...bei diesem vergüteten Stahl fehlt i.d.R. die Lüders-Dehnung, d.h. Versetzungen bla bla sülz...habe gerad zuviel Zeit ;-)

Quidquid latine dictum sit, altum sonatur

:klug:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi vokuhila

Du ich habe hier nur meine Meinung dazu gesagt,und halte es halt für ein Risiko

das nochmals zu verbauen,aber wie ich schon geschrieben habe.Muß derjenige der sich

den Motor zusammenbaut für sich selbst entscheiden wie er den Motor zusammenbaut.

Grüßle

Andy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumal wenn ich mal die Kosten dagegen rechnet,sind es vieleicht jetzt ersteinmal für Schrauben und Dichtung 80,00 Talers.Anders rum wenn hinterher die Kopfdichtung nicht hällt wird das bedeutend teurer.

 

80€ ist für mich ne Menge Geld. Meine Wohnung muss ich selbst bezahlen und neben dem Studium noch Zeit zum Arbeiten erübrigen.

 

Werde die ZKD nun weiter verwenden und nochmal alle Schrauben lösen und mit Scheiben einbauen.

Nach einigen Einfahrkilometern werde ich dann hier berichten. Wer genauso neugierig auf das Ergebnis ist wie ich, kann das Thema hier ja abonieren.

 

...Risiko ...

 

Definition "Risiko": Mehrere Ereignisse sind möglich. Die Ereignisse und ihre objektiven Eintrittswahrscheinlichkeiten sind dem Entscheidungsträger bekannt.

 

PS an Andy: Mein Vater hat die Drosselklappe retten können, nur die eine Schraube ist jetzt halt etwas größer.

Mein BMW verliert kein ÖL - Er markiert sein Revier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt ich auch nochmal:

 

@ Kieler: ich dachte, dass mögliche Missverständnis hätte ich mit meinem vorletzten Beitrag von 14:59 ausgeräumt. Für die Theoretiker unter uns (nicht bös gemeint, ich bin auch eher einer): Allerdings mehr aus der mechanischen als aus der werkstofftechnischen Sicht argumentiert.

 

Jonas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

meine Schrauben wurden 3x (!) gelöst und wieder angezogen, Dichtung wurde nicht gewechselt, hält. Das Ganze mit einer Verdichtung von ca. 10,5:1 und 7000/min. ;-)

 

..geht also!

Glaube nicht alles, was du denkst !!!


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

apropos Stammtischgelaber:

 

Manni prahlte am Stammtisch immer wieder damit, dass er mit seinem Manta 3.0 schon zig male auf der A81 den Überleiter auf die A6 mit min. 190 genommen hat obwohl dort auf 120 begrenzt ist. Letztens hat es ihm leider nicht ganz gereicht.... nu is Manni Geschichte.....

 

Was ich damit sagen will ist, warum wird hier das Rad neu erfunden? Warum hält man sich nicht an die Vorgaben des Herstellers? War man zu arm oder zu geizig einen Fehler doppelt zu bezahlen und hat einfach auf Risiko geschraubt? (freut mich dennoch, wenn es gut ging) Oder hält man sich selbst für klüger als die Konstrukteure? Lauert hinter jeder Vorgabe ein verstecktes Marketing um darauf zu hoffen, dass jeder zweite denselben Fehler macht und die Teile neu kauft?

 

Darüber einfach mal nachdenken. Ich jedenfalls bezahle für jeden Fehler gern, hilft er mir doch, es beim nächsten Mal noch besser zu machen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

apropos Stammtischgelaber:

 

Manni prahlte am Stammtisch immer wieder damit, dass er mit seinem Manta 3.0 schon zig male auf der A81 den Überleiter auf die A6 mit min. 190 genommen hat obwohl dort auf 120 begrenzt ist. Letztens hat es ihm leider nicht ganz gereicht.... nu is Manni Geschichte.....

 

Was ich damit sagen will ist, warum wird hier das Rad neu erfunden? Warum hält man sich nicht an die Vorgaben des Herstellers? War man zu arm oder zu geizig einen Fehler doppelt zu bezahlen und hat einfach auf Risiko geschraubt? (freut mich dennoch, wenn es gut ging) Oder hält man sich selbst für klüger als die Konstrukteure? Lauert hinter jeder Vorgabe ein verstecktes Marketing um darauf zu hoffen, dass jeder zweite denselben Fehler macht und die Teile neu kauft?

 

Darüber einfach mal nachdenken. Ich jedenfalls bezahle für jeden Fehler gern, hilft er mir doch, es beim nächsten Mal noch besser zu machen....

 

Warum sieht man nicht mal über den Tellerrand. Wie gesagt bei anderen Herstellern wird die Kopfdichtung nach Vorschrift angezogen, gelöst und nochmal angezogen. Und die haben bestimmt keine spezielle Luft und Raumfahrt Sonderkopfdichtung, der Mist kommt auch vom selben Hersteller wie der Rest:klatsch: Die haben halt vieleicht nach 100en Versuchen den Schluß gezogen das es ihnen lieber ist wenn die Dichtung so angezogen wird. Oder dem Konstrukteur gefällt es so besser. Gib mal 2 Konstrukteuren ein Bauteil zum bemassen und tolerieren, und dann Vergleich das ganze, hat jeder seinen eigenen Stil.

 

Wenn dir 500-1000€ Materialkosten beim Zahnriemenwechsel nicht zuviel sind dann würde ich auch jedes mal spannen einen neuen Riemen nehmen. Meinst du wirklich der sitzt beim 1.Mal immer richtig? Wenn etwas getauscht wurde kann es schon sein das man einen Zahn verspringt. Oder wenn man den Motor nicht sauber abstecken kann, in dem Fall kann es schon sein das man mehrer Versuche braucht bis der Riemen richtig sitzt.

 

Was euch so manche Werkstatt unter den Arsch zimmert spottet sowieso jeglicher Diskussion. Da werden ganz andere Sachen gemacht die wirklich für Leib und Leben gefährlich werden können. Stichpunkt Reifenschlauchgrößen. Aber das schluckt dann der dumme Kunde weil es ja ein "Gelernter" (Vollpfosten) so gesagt hat. Oder: "Den Sattel mußt jetzt ganz vorsichtig abbauen sonst bricht die Bremsleitung weil die schon so rostig ist":devil:

 

Anleitungen sind doch schon grundsätzlich für frisch Lobotomierte ausgelegt. Wer echte Ahnung hat kann davon abweichen. Wer nur wieder glaubt das er Ahnung hat sollte besser den Weg der Lobotomierten nehmen. Man muss eben verstehen was man macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unser Versuch zu dem Thema:

 

 

Mazda 626 Gen.4, 4-Zyl, 16V (keine Ahnung was genau, ein stinknormaler 16V eben..).

 

Wir haben einen "angeschlachtet", also Teile getauscht, wollten ihn aber fahrbereit lassen. Also Spenderfahrzeug und Aufbaufahrzeug, der Kopf vom Spender ging ins Aufbaufahrzeug und der vom Aufbaufahrzeug ins Spenderfahrzeug.

 

Kopf mit alter (17 Jahre?) Dichtung, alten Schrauben und alten Zahnriemen montiert, ist wunderbar gelaufen.

Schrauben wurden nach Gefühl angezogen, Zitat "Irgendwann haben sich die Schrauben beim anziehn dann ab einem gewissen Punkt komisch angefühlt, weiter hab ichs dann nicht angezogen".

 

Ist gelaufen. Ging dann an einen Exporttypen (ja, wurde ihm erzählt..).

 

Der Aufgebaute wurde natürlich "richtig" zusammengebaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumal wenn ich mal die Kosten dagegen rechnet,sind es vieleicht jetzt ersteinmal für Schrauben und Dichtung 80,00 Talers.Anders rum wenn hinterher die Kopfdichtung nicht hällt wird das bedeutend teurer.

 

80€ ist für mich ne Menge Geld. Meine Wohnung muss ich selbst bezahlen und neben dem Studium noch Zeit zum Arbeiten erübrigen.

 

Werde die ZKD nun weiter verwenden und nochmal alle Schrauben lösen und mit Scheiben einbauen.

Nach einigen Einfahrkilometern werde ich dann hier berichten. Wer genauso neugierig auf das Ergebnis ist wie ich, kann das Thema hier ja abonieren.

 

...Risiko ...

 

Definition "Risiko": Mehrere Ereignisse sind möglich. Die Ereignisse und ihre objektiven Eintrittswahrscheinlichkeiten sind dem Entscheidungsträger bekannt.

 

PS an Andy: Mein Vater hat die Drosselklappe retten können, nur die eine Schraube ist jetzt halt etwas größer.

 

 

Das Thema werde ich nicht abonomieren. Wie lange soll ich da warten bis der Kopf undicht wird und ein Beitrag von Dir kommt. 150.000 km und mehr? Das dauert mir zu lange.

 

Mach so wie vokuhila, und das wird. Ich musste meinen auch noch mal lösen und abbauen. Er ist seit 30.000 km dicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Lädt...
 Teilen

×
  • Neu erstellen...