Uniball Domlager vorne erzeugen Federknarzen und Lenkrückstellung mies

[FeuerFritz]

Hallo,

 

nachdem ich meine Domlager Uniball verbaut habe knarzen die Federn und die Rückstellung auf Lenkradmitte will auch nicht mehr richtig funktionieren.

Verantwortlich hierfür ist, dass die Uniballlager so schwer laufen, dass der obere Federteller nur unwillig dreht. Auch findet meine Lenkbewegung im Dämpfer statt und nicht in den Uniballagern. Somit bin ich noch nicht 100%ig zufrieden.

Hat jemand Erfahrung, bis wann sich das Problem gibt und die Uniballlager schön leicht drehen, sodass das Knarzen und Rückstellung ok sind. Wenn dass so bleibt baue ich wieder aus, geht mir auf den S.ck

 

Gruss Christian

[greencab_m60]

da haste wohl was falsch zusammengebaut.

zerlegen, prinzip verstehen und wieder richtig zusammen bauen

[FeuerFritz]

Hallo,

 

ich habe nichts falsch zusammengebaut, die Uniballlager selbst laufen so unendlich schwer, dass ich das Domlager, also dass was in den Federdom geschraubt wird, nur mit sehr großer Kraft dehen kann.

Es liegt werder der obere Federteller, noch sonstige Teile irgendwo am Domlager an. Die Verschraubung ist lediglich in der Kugel des Uniballlagers geführt und sollte sich dort auch drehen. Unterhalb Uniballkugel ist die mitgelieferte Hülse reingestellt, die den notwendigen Abstand zwischen Federteller und Aluteil des Domlagers hält. Von oben ist die Mutter eingeschraubt, die den Dämpfer oben am M12 Gewinde verschraubt, also korrekt.

Werde mal bei Herrn Dörre anrufen und fragen was da Sache ist.

Fahre jetzt jedenfalls mal nicht mehr damit, bevor noch meine neuen Dämpfer verrecken!

[Herbert_1980]

Irgendwas haste falsch gemacht. Hast du eine Distanzhülst zwischen dem Uniballager und dem Oberen Federteller?

 

Hört sich so an als liegt das obere Federteller nicht am Uniballager, sondern an der Einfassung dafür an.

 

Ich habe Auch die von Doerre seit 3 Jahren drinn. Bei mir knarzt nicht, es läßt sich alles wunderbar bewegen.

 

Ein gutes Uniball geht zwar schwer, sodaß man es des öfteren mit der Hand nur schwer drehen kann, mehr aber auch nicht.

[querstrom]

neue, in teflon gelagerte unibals, gehen zu anfang so schwer daß sich da kaum was dreht. das gibt sich mit der zeit, brauchst nur kilometer auf "schlecht-weg".

zu den dämpfern: warum sollten die "tot-gehen"?

bei mercedes w124 und w201 ist das so serie. die kolbenstange steht still im domlager und das dämpfergehäuse dreht mit dem federbein. wo ist das problem?

[FeuerFritz]

Irgendwas haste falsch gemacht. Hast du eine Distanzhülst zwischen dem Uniballager und dem Oberen Federteller?

 

Hört sich so an als liegt das obere Federteller nicht am Uniballager, sondern an der Einfassung dafür an.

 

Hallo,

 

wie ich schon schrieb ist da nichts falsch zusammengebaut. Auch die Hülse ist drinne und zwischen Federteller und Aluteilaufnahme habe ich ca. 6/8mm Luft, also ok.

 

Wenn der Querstrom sagt dass die Lager anfangs so schwer laufen das sich da nichts bewegt, kann ich das bestätigen. Werde eben nochmals fahren und sehen ob sich die Sache gibt.

Bei unseren Autos in der Arbeit sind die Dämpfer auch oben fest verschraubt und drehen sich in der Kolbenstange, bei allen Baureihen !

 

Gruss Christian

[FreakDaniel]

Kann das so irgendwie nicht glauben.

Die Drehbewegung soll ja nicht mit dem Unibal realisiert werden sondern mit dem Domlager/Kugellager darunter oder wird bei diesen Unibals das Kugellager weggelassen? Denke doch mal nicht?

 

Habe leider noch keine Erfahrung mit solchen Teilen gemacht da sie noch auf meiner Einkaufsliste stehen aber rein vom logischen her müsste es doch so sein.

[querstrom]

die unibal-kugel ersetzt das kugellager und das gummilager. und das unibal ist neu immer schwergängig. das gibt sich mit der zeit. ich verstehe aber wenn's jemanden nervt das die federn in ihrem sitz springen..

[Deta]

knarzen kommt von dem federpaket;-)

du hast eine andere spur, da andere einbau höhe der anderen neuen domlager. in kombination mit dem schwergängigem uniball, ergibt sich die schechte lenkrückstellung- vermutlich...

[foggylein]

Hallo Christian, ich hoffe, das klappt mit dem Antworten...

 

Das Problem habe ich auch. Stützlager von Dörre mit Uniballager von Fluro in Teflon gelagert. Ich habe mich vorher lange damit beschäftigt und ging davon aus, dass der Drehausgleich beim Einlenken über die Kugel gewährleistet wird. Dann kam mir der Gedanke dass jenes Uniballgelenk im Spritzwasserbereich liegt und durch die hohe Druckbelastung natürlich ein erhöhter Verschleiss auftreten könnte und eindringender Schmutz dies noch fördert. Genaugenommen werden Uniballlager für statische Dreh- und Führungsaufgaben verwendet. Die Nutzung als Neigungsausgleich und gleichzeitige Aufnahme einseitiger Druckbelastung (also nur eine 50% tige Auflagerfläche) ist eher eine Zweckentfremdung dieser Erfindung. Im Motorsport ist das kein Thema, denn wenn kaputt, dann halt neu. Egal wie viele man verschleißt. Die Vorteile liegen ja auf der Hand.

 

Also flux die Lager von Dörre HSC bestellt, passende Hülsen für das KW Gewindefahrwerk geordert und Vorfreude aufbauen. Dann kamen sie. Super gut gearbeitet. Sehr sauber und durchdacht ausgeführt. Aber die Kugel sitzt bombenfest. 20 cm Verlängerung benutzt; nichts. Lagerteller eingespannt und hepp. Aha, mächtig schwergängig. Zum Neigungsausgleich i.O. , aber da dreht sich mal nix. Vielleicht laufen die sich ein? Nö, bei dem Einbauprinzip hämmern die sich eher rein. Dachte ich mir doch. Aber was soll es, Erfahrung macht klug.

 

Dann der Einbau. Federbein raus, entspannen, zerlegen. Kleine Hülse zuerst, dann Teller mit Uniball, Gewindeführungshülse von oben eingeschraubt, festziehen. Festziehen? Ja wie denn nur? Die 19er Schlüsselweite der Hülse ist zu hoch. Oder das Gewinde der Kolbenstange zu kurz. Wie auch immer, ein festanziehen geht nur mit einem Druckluftschrauber. Theoretisch, denn zum hämmernden Stakkato des Schraubers dreht sich die Kolbenstange fröhlich mit. Aber es scheint recht fest zu sein. Wenn nicht anders, dann noch Loctite. Also Feder wieder vorspannen und fertig. Das Ganze 2 mal und wieder einbauen. 1h später. Es ist vollbracht. Auf zur Runde um den Block. Und gleich beim ersten einlenken; spong…… die Feder springt. Naja, ist neu, passieren kann erst mal nix. 20 Km später wieder hochbocken. Das „spong“ nervt. Also Haube auf, einlenken, spong… . Na toll. Wieder ausbauen, zerlegen, prüfen, zusammenbauen, einbauen… spong!!!.

 

 

FeuerFritz, Du hast nichts falsch gemacht. Es ist perfekt zusammengebaut.

 

Ehrgeiz ist angesagt und ich habe ein bisschen Werkzeug und die ADAC Karte eingepackt und bin zur Testfahrt gestartet. Nach rund 40 KM und etlichen „Spongs“ fing es vorne immer lauter an zu klappern. Ergebnis: Die Gewindehülsen haben sich gelöst. Hab ich geschwächelt? Die waren doch fest?! Also neu anziehen (immerhin eine Umdrehung), etwas Sicherungsdraht und weiter geht’s. Wiederum nach 45 km das Klappern (Spongs erwähne ich schon nicht mehr). IKEA!!!! Nein, nicht der Möbelfritze. Ich Kriege Einen Anfall!!! IKEA! Die Muttern sind wieder los; aber in ihrer Position unverändert weil gesichert?! Was passiert da? Ahaaaa, ist logisch. Durch die ständige Drehbewegung beim Lenken und die nicht vorhandene Möglichkeit die Kolbenstange mit der Gewindehülse fest zu verschrauben (mangels fehlender Gegenhaltung) dreht sie die Kolbenstange aus der Hülse und es klappert.

Eine Alternative wäre nun die Hülse mittels Loctite mittelfest zu sichern. Aber leider sind nach nunmehr 500 km (alle 30-40km Hülsen nachziehen) die Uniballs exakt so stramm und unbeweglich, wie zu Beginn, so dass diese Lösung nur zum erhöhten Verschleiß der unter der Uniballkugel liegenden Distanzhülse führen würde. Mal ganz abgesehen vom Verschleiß der Federteller durch die „Spongsche“ Reibbeanspruchung.

Es ist auch nicht zu erwarten das die Uniballs sich irgendwann mal mitdrehen. Wenn, dann nur bei fortgeschrittenem Verschleiß durch ausgeschlagene Sitze. Es gibt Nutzer, wo das funktioniert. Doch das hat nichts mit Fachwissen zu tun sondern eher mit Zufall wegen grenzwertigen Toleranzen.

 

Dies hat mir auch Fluro auf Nachfrage bestätigt. Es gibt diese Lager auch in „lockerer Form“. Wurde so eins verbaut, dann geht es besser. Obgleich der Verwendungszweck so nicht angedacht ist.

Aber, und das sehe ich auch so, Motorsport Stützlager sind für den Motorsport und da reicht es immer. Jedoch konnte man es nicht glauben, dass die Uniballs als Drehausgleich bei einseitiger Belastung herhalten sollen.

Zitat: „Mensch Meier, da gehört doch ein Axiallager drunter. Der Uniball führt doch nur“.

 

Also, man sieht, wenn man nur lang genug nachdenkt und goolgelt, bringt es dennoch nichts. Aber dafür weiß ich jetzt, warum die KW Domlager teurer sind; die haben ein Axiallager unter dem Uniball verbaut und die ganze Schose ist abgedichtet. Und die hab ich jetzt geordert.

 

Was die momentanen Lager anbelangt; wie gesagt, sehr gut gearbeitet, hochwertig aber leider vom Konstrukteur nicht zu Ende gedacht. Und so ist es IMHO auch bei allen anderen Herstellern, die kein separates Lager für den Drehausgleich anbieten bei Federbeinen ohne festsitzende Kolbenstange.

 

 

Gruß Mick

[FreakDaniel]

Danke Foggylein für deinen ausführlichen Bericht!!!

 

Du schilderst genau meinen Gedankengang der mich von diesen Domlagern etwas abhalten.

Werden's wohl doch welche von KW werden.

 

mfg Daniel

[FeuerFritz]

Hallo Mick,

 

trifft meine Erfahrungen und meine weiteren Gedankengänge zu 100%.

Ich werde die Dinger wieder ausbauen und mir selbst Gedanken machen.

Fahre aktuell gerade mit'em Golf 1 rum weil ich nicht will dass die Gummiauflagen noch verrecken.

 

"Spong" trifft das Geräusch sehr gut. Domlager von KW schaue ich mir mal an, bekomme ich evtl. auch billiger weil wir bei uns im Hause viel dort kaufen.

 

edit frägt: was sagen die Dämpfer B8 aus dem Hause Bilstein dazu, wenn diese unablässig in der Kolbenstange verdreht werden?

 

Gruss und Danke Christian

Bearbeitet: 15. Mai 2013 von FeuerFritz

[foggylein]

Zitat:

 

"edit frägt: was sagen die Dämpfer B8 aus dem Hause Bilstein dazu, wenn diese unablässig in der Kolbenstange verdreht werden?"

 

 

Hallo Christian,

 

 

das ist eine gute Frage. Ich rate mal ein wenig rum….. Das die Kolbenstange sich im Dämpfergehäuse hin und wieder dreht sollte nicht schaden. Ich denke an defekte weil verschlissene Domlager. Verwinden tut sich da nichts. Führung und Dichtringe sollten auch nicht leiden. Sicherlich kann das Drehen über etliche KM gutgehen. Vielleicht auch immer. Jedoch ist die korrekte Beanspruchung eine Linearbewegung und dauerhaftes „drehen“ im Gehäuse bei McPherson Bauart nicht Sinn der Sache. Daher ja das originale Domlager mit Axiallagerung.

Es gibt natürlich Systeme wo die Kolbenstange feststeht und sich Gehäuse, Feder und Federteller um eben diese drehen. Ob da die Machart im Gehäuse anders ist weiß ich nicht.

Wenn ich aber die Kombination Uniball/Axiallager sehe und es funktioniert habe ich alle erhofften Vorteile solcher Stützlager und muss mir über sich drehende Kolbenstangen keinen Kopf mehr machen. Eintragen ist auch keine große Sache und es ist endlich perfekt und geht mir nicht auf die Nü..e.

Ich bekomme die Lager von KW vielleicht noch diese Woche. Dann wird alles gut…. Ich mache dazu einen Kommentar.

 

Grüsse aus dem Sauerland

 

Mick

[greencab_m60]

aber im normalen domlager ist die kolbenstange doch auch fest und nur die feder stützt sich am axiallager ab und dreht sich. und diese 100grad hin und her werden der kolbenstange oder dem lager nicht weh tun...

oder irre ich mich

[foggylein]

Hallo Thorsten,

 

hier die Domlager.

 

http://www.behindmatrix.com/e30/fotost/f01145/12.jpg

 

 

 

Siehst Du die Lager innen? Die Kolbenstange ist fest mit dem Lagerring verschraubt und dieser dreht im Lager. Verschleißen diese Lager, weil nicht besonders gut gekapselt, dann werden die schwergängig. Früher gab es die Dinger ohne Lager. Aber da hast Du recht, das hat auch nichts gemacht….

 

Grüsse aus dem Sauerland

 

Mick

[greencab_m60]

danke für die aufklärung, hatte das nicht mehr so genau vor augen

[FeuerFritz]

Hallo,

 

heute habe ich mit Herrn Dörre telefoniert und meine "Leiden" geschildert.

Ich habe dann heute bei uns im CAD geschaut wie es gehen könnte, dass die Federn sich oben leicht drehen. In meinem Kopf ist eine Lösung, die ich nun ausarbeite. Herr Dörre hat zugesagt, die Teile als Muster herzustellen und mir zur Verfügung zu stellen. Ich gehe fest davon aus, dass es dann ruhig ist und sich leicht dreht.

 

Somit wird es wohl demnächst eine Aufrüstlösung geben die dass Knarzen behebt. An den bestehenden Dörre-Teilen muss nichts geändert werden, lediglich zusätzlich geschraubt werden.

 

Federbein habe ich schon ausgebaut und vermessen, passt

 

Gruss Christian

[querstrom]

hab zufällig gerade was interessantes zum thema feder-dreht-in-ihrem-sitz gefunden.

 

such mal über google: eibach TRB torsion release bearing

[dom]

Also ich habe jetzt meine uniballlager leichtgängig bekommen, mal sehen wie es sich nach dem winter in Verbindung mit einem kw v3 verhält.

[dom]

War nicht ganz leicht das verfahren, aber falls jemand Interesse hat, einfach melden

[Sascha R.]

Bitte! Erzähl mal. :)

[Matze330i]

dann schreib hier doch gleich rein

[dom]

Schickt mir eure domlager, gegen ein kleines endgeld mache ich es euch. Kann man hier irgendwie nen video hochladen? Oder schickt mir eure handynummer, dann kann ich euch via WhatsApp nen video schicken wie leichtgängig meine nun sind.

[dom]

Wie gesagt das verfahren ist nicht ganz leicht und zuhause nicht umsetzbar, deswegen schickt mir sie einfach, wenn ihr überzeugt seid. Ich weiß die dinger sind nicht ganz günstig und jetzt kommen auch noch kosten oben drauf. Ich weiß zum kotzen, aber ich versuche es zu schaffen, dass man die domlager überhaupt vernünftig nutzen kann. Ich weiße jedoch nochmals darauf hin , dass ich persönlich meine erst im Frühjahr einbauen werde und dann sehen werde ob alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle und Erfahrungen sammeln werde!

glg

[ICH]

In die Bohrmaschine und kräftig drehen? ;)