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Eine unbequeme Wahrheit: mein Kilometerfresser


Bruchpilot
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Guten Abend in die Runde,

 

ich will an dieser Stelle mal was zu meiner Alltagsschüssel loswerden. Über die Jahre erlebt/ erfährt man Dinge die ganz anders kommen als man das so erwartet...

 

Mein Großvater hatte sich vor 26 Jahren einen Neuwagen gekauft. Als Autoliebhaber hat er den dann gleich im Neuzustand mit reichlich Hohlraumwachs voll gepumpt und überhaupt hat er den Wagen sehr viel und innig gepflegt. Vor dem Winter von außen eingewachst (1mm dicke Wachsschicht) und im Frühjahr runter gewaschen mit Petroleum und anschließend poliert. Immer in der Garage gestanden, alle Service immer regelmäßig bei der Vertragswerkstatt gemacht. Pflegen und schonen, das war seine Welt.

 

Wirklich interessiert hat mich sein Wagen nie, mir haben andere Autos gefallen wie der E30. Doch das Leben hat manchmal seinen eigenen Kopf. Die Jahre gehen ins Land und das Auto geht an meine Schwester weiter. Damals 142tkm auf der Uhr. Glücklich war sie mit dem Auto nie. Da mein E30 anfing erste Altersschwäche zu zeigen, brauchte ich eine Hämorridenschaukel für den Alltag. Über Umwege fiel mir nen älterer A4 in den Schoß. War angenehm entspannt ne Karre zu fahren und nicht wirklich erhalten/ pflegen zu müssen. Der A4 war auch nicht so meins und so haben meine Schwester und ich einfach getauscht. Sie wollte Opa's Auto los werden und wie es so ist brachte ich es nicht übers Herz das was er so gepflegt hat einfach so weg zu hauen. Also haben wir einfach getauscht.....

 

Mit 180tkm war Opa's Wagen nun bei mir. Seither sind einige Jahre und viele viele viele km vergangen.

 

Der km Stand heute?

446800 km. Das ist 11,16x um die Welt.

Natürlich nen Benziner und kein DIesel. :klug:

 

Heute Abend ging mir die Kupplung kaputt - die erste, die noch im Werk verbaut wurde.

Die Wasserpumpe wurde auch nie getauscht, ist ebenfalls noch die erste ab Werk.

 

Überhaupt, bin ich sehr verwundert wie wenig an der Kiste kaputt gegangen ist. Gut, immer wieder mal so Kleinzeugs wie nen Radlager hinten oder nen kleines Gummi oder Kunststoffteil, oder der Leerlaufsteller.

"Größere" Reparaturen waren einmal das ABS Steuergerät (gebrochene Lötstelle), ne neue Benzinpumpe, nen neuer Blinkhebel und abgerissene Stehbolzen vom Auspuffkrümmer (dafür baute ich den Motor aus, wollte nicht den Kopf abnehmen). Sonst nur die normalen Verschleißteile. Einmal hab ich die Ventilschaftdichtungen im eingebauten Zustand getauscht. Das war bei einer Laufleistung von ca 350tkm. Seither verbraucht der wieder gar kein Öl. Nockenwelle und Stößel haben mich sehr überrascht, kein merklicher Verschleiß, kein Pitting, keine fühlbaren Grate, keine Riefen, nichts. Sowas kannte ich bis dahin eigentlich nicht. Öldruck hatte ich mal aus Neugier gemessen, mehr als vorbildlich und weit weg von irgendwelchen kritischen Werten. Kompression hatte ich ebenfalls glaub bei 350tkm gemessen, da waren gleichmäßige Werte von gut 11bar zu sehen. Kurz, die Karre steht noch immer viel zu gut im Futter.

 

Bei 350tkm wagte ich nen Experiment und hab die Kiste auf LPG umgebaut, ohne Flashlube oder wie das Ventilzeug heißt. War nicht sicher ob der Motor das überleben wird, aber auch das macht ihm seit mehr als 100tkm keine Probleme. Ich war kritisch was Ventile und Kopfdichtung angeht.

 

Soweit eigentlich ne schöne Sache. Doch die Tatsache, dass es kein E30, auch kein BMW sondern ein VW Vento ist der ums verrecken nicht tot zu kriegen ist macht mich fertig und ist irgendwie unbequem. Ich hätte das der Golf3 Technik nie zugetraut so lange durchhalten zu können. 1,8l 90PS. Keine Rakete aber auch nicht super lahm.

 

Mein geliebter E30 hat das nicht geschafft. Bei 160tkm ne neue Kupplung da Getriebesimmerring auf der Eingangsseite defekt. Bei 198tkm Zylinderkopfdichtung und Kühler defekt, dabei den Kopf überholt weil Ventilführungen am Auslass schon mehr als verschlissen. Kupplungsnehmer- und Geberzylinder, Benzinpumpe, Wasserpumpe, LMM, Pleullager, Öldruckregelventil, Einspritzventile, Heizungsregelventil, viele andere kleine Dinge die ich nicht mehr zusammen bekomme und natürlich das M40 Problem: Nockenwelle verschlissen. Überhaupt empfinde ich die Tatsache, dass ich an meinem E30 viel mehr und größere Reparaturen hatte sehr unbequem. Zumal ich den ja nur bis ca 290tkm gefahren bin. Kurz, 100tkm weniger und dafür deutlich mehr und größere Reparaturen.:motz:

 

Über die 20 Jahre die ich mich nun mit dem E30 beschäftige muss ich leider traurig feststellen dass es wenige Motoren gibt die da mithalten können. :cry:Der M10 ist ein Kandidat der das vielleicht noch schaffen könnte. Die M40 sind im Ventiltrieb und an den Pleullagern schwach, die M42 haben eigene Probleme wie gelängte Steuerketten. Die hoch verehrten M20 Motoren scheinen etwas robuster zu sein, doch im Alter/ bei hohen Laufleistungen reißen eigentlich immer die Köpfe. Leider hört man da recht selten über Motoren die ungeöffnet hohe Laufleistungen schaffen. Und mit hoch meine ich jenseits der 400 tkm.

 

Der EA827 ist in seiner Stoischkeit kaum zu übertreffen (und ja ich schreibe das nicht gerne). Benzin, 1.8l, 90PS. Zentrale Einspitzung, nicht mal ein Querstromkopf. Wenn ich mir die Gasführung anschaue stellen sich mir alle Nackenhaare auf. Ungleiche Rohrlängen im Ansaugtrakt, dazu der Vorheizigel. Abgas noch schlimmer. 4 in 1 gleich oben im Krümmer. Rohrlängen angeglichen? Natürlich nicht. Vergleicht man das mit den BMW Motoren stellt man fest dass hier ab Werk so ziemlich alle Register gezogen wurden und quasi ab Werk schon alles optimiert ist. Dafür hat man hier bei gleichem Hubraum deutlich mehr Leistung, doch leider nicht die Langlebigkeit...

 

Eines bleibt jedoch unberührt: die Freude am Fahren bleibt beim Propeller. Die Ergonomie ist im E30 mit Sportsitzen imho unübertroffen. Doch gewünscht hätte ich mir das gleiche Durchhalten wie bei Opa's VW, der läuft und läuft und läuft...

 

So, das musste mal gesagt werden, so unbequem es auch sein mag, ich wollte es auch nicht wahr haben...

 

schönen Abend

André

 

 

Edit hat noch ein paar Bilder....

IMG_20200309_195340_8.jpg

 

IMG_20200309_195418_1.jpg

 

IMG_20200309_195431_9.jpg

 

noch ohne LPG:

IMG_3891.JPG

 


Bearbeitet: von Bruchpilot
Bilder gefunden
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EA828 > EA 827 :D...

 

Mit 133ps bewegt sich das auch relativ vernünftig, die KE-Jet säuft auch nicht mehr als die Motronic vom BMW und ... naja... der M20 sollte eigentlich so viel besser sein, ists aber irgendwie nicht so recht (auf den Hubraum gerechnet schon, aber das is ja auch nur ein blöder typisch deutscher Amts-Schmäh, ob man nen M20B20 oder M20B25 baut, kostet ja das gleiche...).

 

Der 2.3l 10V kann gar nix. Der hat eine absolut primitive Brennraumform (immerhin hat er dadurch Verdichtung, kann man vom M20 ohne Zauberkolben ja nicht behaupten), verhältnismäßig kleine schlecht platzierte Ventile, einen Abgaskrümmer der diesen Namen nicht verdient und allerlei andere technische Lächerlichkeiten.

Funktioniert aber blendend und macht dabei auch noch Spaß. Ohne reißende Köpfe, ohne eingelaufene Nockenwellen und sonstige BMW-typischen Späße.

 

Ich würd sowas ja gern ins Cabrio stecken, würde sich wahrscheinlich ganz nett fahren. Hab aber keine Zeit für son Unsinn :D...

 

 

 

Ich hab den E30 trotzdem lieb. Der Audi steht momentan auch viel. Mein Firmen-Caddy hat halt eine Tankkarte und ich arbeit viel zu viel momentan... :freak:

Haters gonna hate!

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Ich glaube, alle kochen nur mit Wasser und es gibt recht viele solcher KM Fresser. Ein Bekannter hatte einen 735i (M30) mit fast 800 tkm, auch einen M20 Touring mit über 400 tkm kenne ich. Ich hatte einen (bzw. eigentlich zwei) W124, der ja angeblich ewig halten soll bester Mercedes usw. . Das Ding fand ich persönlich einfach scheiße. Alleine die "Konstruktion" der Heizung (Duoventil) ist das Letzte. (Ich hab es x mal zerlegt und dann zwei neue gekauft bis mal das passende dabei war...) Bei unter 200 tkm sprang der Wagen ab und an schlecht an, bzw. eher gar nicht mehr. Kopfdichtung. Von den ganzen Rostherden (Schweller sind auch super verkleidet mit den Wagenheberaufnahmen kombiniert...) mal abgesehen. Ich persönlich kann absolut nicht nachvollziehen wieso einige davon überzeugt sind dies sei die absolute Spitzenklasse des Automobilbaus. Trotzdem hat so ein W124 etwas und ich finde Fans davon sympathisch. 

Mein Opa hatte einen Golf 2, ähnlich gepflegt aber nur 60 tkm nach über 30 Jahren. Der ist bei meinen Eltern von der Auffahrt gefahren, es gab ein komisches Geräusch und ein Rad stand ganz seltsam im Radhaus. (Federbein komplett durchgebrochen). 

 

Ich vermute uns E30 Fans kommt dann der E30 auch häufig als relativ anfällig vor, weil wir uns viel damit beschäftigen, von vielen Problemen lesen usw. . Sicher sind ganz viele M10/M40 im Alltag genutzt worden und dann bei vielleicht auch an die 300tkm entsorgt worden, davon liest man eben nichts in Foren. 

 

Meine E30 liefen bis jetzt alle top, meinen Eta habe ich mit 220 tkm (meine ich) verkauft. Der ging wirklich gut und hatte volle Leistung, kein Ölverbrauch lief echte 200 war trotz Automatik genau so schnell wie der 318IS vom Kumpel und konnte mit 8L gefahren werden. Mein 318i Cabrio habe ich mit 210tkm verkauft, lief ebenfalls super, hab ich mit 120tkm gekauft, auf Öl geachtet und das Röhrchen für die Nocke. Mein aktueller M20B20 hat fast 245tkm gelaufen, hat im Urlaub etwas Öl verbraucht (Pässe durch Österreich fahren) geht aber soweit auch gut. 

 

Und am Ende gehört sicher zu Pflege, Umgang, Wartung auch einfach etwas Glück dazu. Das hat man eben auch bei anderen Herstellern und umgekehrt ist auch BMW nur ein Hersteller und sicher können andere das auch und vielleicht auch manchmal besser. 

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Ja, man findet schon ab und zu einen M20 mit über 400.000.

Bei BMW ist aber eh egal, wie lang die Motoren halten, weil die Karossen vorher zerstört sind.

Ob sie jetzt wegen Lochfraß, augerissenen Hinterachsen, steckenbleibenden wirtschaftlich nicht reparierbaren Schiebedächern oder aufgrund bunter Fahrweise entsorgt werden, ändert ja nichts an der Tatsache, dass die Karossen

 

Bei den 90er Jahre VAG halten die Motoren doch quasi ewig, die Autos sind 3x zurück gedreht usw... 400.000 is da keine Seltenheit sondern recht normal. Also zumindest bei den 4 und 5 Zylinder modellen, die ganzen 1.8er 90ps, die 1.9 TDI mit VEP, die 2.3er...

 

Die Motoren sind derart einfach aufgebaut, dass es kaum Teile gibt, die Verschleißen können.

Im Ventiltrieb z.B. sind alle Ventile in einer Reihe, keine Kipphebel, nur lotrechte Führungen etc... die NW-Lager sind geschraubt, haben also einen kleinen Wellendurchmesser (viel geringere Umfanggeschwindigkeit als beim M20), Kolbenbodenkühlung habne die allermeisten, also genug Öl an der Zylinderwand, usw.

 

Man merkt das im direkten Vergleich schon, dass bei diesen VAGs bei Drehzahl nichts kommt, ist aber egal, im Alltag hat man ja keine Drehzahl. Für einen Drehzahlbereich von 1500 - 3500 läuft das soweit ganz gut, da darf es dann ein bissl mehr Verdichtung haben, hat eh keine ordentliche Füllung.

 

Die M20 sind am Ende dem 15W40 Fetisch erlegen. Tun die VAG 1.8er u.ä. nicht so, weil sie einfach bessere Notlaufeigenschaften haben (und zudem niedriger gedreht werden im Durchschnitt).

 

Hab das ja selbst erlebt. Egal wie gut ein BMW (M20) war, den man geschlachtet war, der Motor war beim Zerlegen eigentlich immer Mist (eingelaufene NW-Lagergasse im Kopf etc.). Egal wie ranzig ein Audi 80/90/100 war, der 2.3er (bzw. dessen Teile) war immer brauchbar.

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am vor 52 Minuten schrieb albert_10v:

Bei den 90er Jahre VAG halten die Motoren doch quasi ewig, die Autos sind 3x zurück gedreht usw... 400.000 is da keine Seltenheit sondern recht normal. Also zumindest bei den 4 und 5 Zylinder modellen, die ganzen 1.8er 90ps, die 1.9 TDI mit VEP, die 2.3er...

 

...und weil 400t eben Normal ist bei einer um die 20 Jahre alte Oberklasse Limousine habe ich die ganzen plusminus 220t gelaufenen ignoriert und mir eine ehrliche S-Klasse gekauft.

455t KM auf dem Tacho, der war garantiert nicht gedreht.

Nach Beseitigung des bei dieser Baureihe stets mitgekauften Rep.stau bzw. Pflegerückstandes (5000,- und das was ich vergessen habe) und einem Nachmittag Innenraumpflege (Kosten 50,- Material plus ein nagelneues Holz-/Lederlenkrad wie bei Auslieferung) macht der Gleiter das wofür er gebaut wurde.

Mittlerweile beträgt die Laufleistung 463t KM, der letzte Polenurlaub im September war 2600 KM bei 255 L. Vpower bzw. BP Ultimate (heißt hier Aral Ult.) und natürlich völlig problemlos.

 

Die Motorenfamilie nennt sich M113, ist ein V8 Benziner mit meist 5L Hubraum, in meinem Fall "nur" 4,3L weil der Erstbesitzer sich zwar nur für den S430 entschieden hat, dann aber ncht geizig mit Kreuzchen war.

 

Ähnlich zuverlässig ist auch der M112, ein V6 Benziner.

Den habe ich im Winterauto, allerdings ist der relativ wenig gelaufen (aktuell 223t, gekauft mit 190t, falls das damals stimmte...).

 

 

Die Laufleistung der VAGs mit 300t+ kann ich auch bestätigen, meist waren das aber Langstreckenläufer die nicht tot zu bekommen waren.

Und die waren immer günstig im EK weil der gemeine Endverbraucher ab 150t vor Angst wegläuft.

 

Einige gute Bekannte haben damals übrigens ganz gut von ihrer Masche gelebt :

einen nicht zu alten, im Innenraum gut erhaltenen ü300 tKM VAG gekauft, angemeldet, nach einigen Wochen den KFZ-Brief als verloren gemeldet (aufgeboten), dann einen neuen erhalten wo die Historie nicht mehr zurückverfolgbar war (als erster Halter dann der Briefverlierer, unter Bemerkungen "Ersatz für Brief Nr. xxx, weitere bekannte Halter 1 (oder 2)".

Natürlich waren die Autos technisch und optisch top, also passend zu dem was da nun auf dem Tacho stand.


Bearbeitet: von Pit-der Mohr

Gruß, Pit :sonne:

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...ich bin für bezahlbaren Verkehr...
 

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.

  kein      post-14170-0-01983500-1449394513_thumb.jpg

 

 

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Verstehe ich das richtig dass der EA828 einfach nur nen Pott mehr dran hat als der EA827? Wäre ja ne logische Sache....

 

Also ich muss mir eingestehen, billiger wie mit Opas Kiste kann ich kaum fahren. Die Ersatzteile kosten quasi nichts und aufm Schrott will keiner das Zeug haben. DIe Motoren und Getriebe bekommste hinter her geschmissen...

 

Ja, ich denke die Ventilanordnung hat da einen großen Einfluss, auch wenn die Füllung ab 3500 1/min echt mies ist... Läuft halt nach ner halben Million km immer noch genauso schäbig wie am ersten Tag und verbraucht dafür sehr wenig.

 

Der Ruf des W124 ist ne Sache für sich. Die Diesel sind da wohl nicht schlecht und die erste Generation hat wohl das geringere Rostproblem. Mein Vater hatte mal nen 260E anfang der 90er. Der hat auch gut über 400tkm geschafft. Rost war da noch kein Thema... Die W123 sind was die Technik angeht wohl noch besser als die W124, aber das Blech ist da glaub empfindlicher...

 

Fakt ist: weniger ist mehr. Zumindest im Hinblick auf den langen Athem.

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am vor 6 Minuten schrieb Pit-der Mohr:

 

...und weil 400t eben Normal ist bei einer um die 20 Jahre alte Oberklasse Limousine habe ich die ganzen plusminus 220t gelaufenen ignoriert und mir eine ehrliche S-Klasse gekauft.

455t KM auf dem Tacho, der war garantiert nicht gedreht.

Nach Beseitigung des bei dieser Baureihe stets mitgekauften Rep.stau bzw. Pflegerückstandes (5000,- und das was ich vergessen habe) und einem Nachmittag Innenraumpflege (Kosten 50,- Material plus ein nagelneues Holz-/Lederlenkrad wie bei Auslieferung) macht der Gleiter das wofür er gebaut wurde.

Mittlerweile beträgt die Laufleistung 463t KM, der letzte Polenurlaub im September war 2600 KM bei 255 L. Vpower bzw. BP Ultimate (heißt hier Aral Ult.) und natürlich völlig problemlos.

 

Die Motorenfamilie nennt sich M113, ist ein V8 Benziner mit meist 5L Hubraum, in meinem Fall "nur" 4,3L weil der Erstbesitzer sich zwar nur für den S430 entschieden hat, dann aber ncht geizig mit Kreuzchen war.

 

Ähnlich zuverlässig ist auch der M112, ein V6 Benziner.

Den habe ich im Winterauto, allerdings ist der relativ wenig gelaufen (aktuell 223t, gekauft mit 190t, falls das damals stimmte...).

 

 

Die Laufleistung der VAGs mit 300t+ kann ich auch bestätigen, meist waren das aber Langstreckenläufer die nicht tot zu bekommen waren.

Und die waren immer günstig im EK weil der gemeine Endverbraucher ab 150t vor Angst wegläuft.

 

Einige gute Bekannte haben damals übrigens ganz gut von ihrer Masche gelebt :

einen nicht zu alten, im Innenraum gut erhaltenen ü300 tKM VAG gekauft, angemeldet, nach einigen Wochen den KFZ-Brief als verloren gemeldet (aufgeboten), dann einen neuen erhalten wo die Historie nicht mehr zurückverfolgbar war (als erster Halter dann der Briefverlierer, unter Bemerkungen "Ersatz für Brief Nr. xxx, weitere bekannte Halter 1 (oder 2)".

Natürlich waren die Autos technisch und optisch top, also passend zu dem was da nun auf dem Tacho stand.

:D dazu kommt ja noch dass die Tacho beim VAG teilweise bei 300tkm auf 0 springen. Hatte ich so. Der sollte bei 150tkm wieder nullen, das sind noch 5tkm bei mir, also ca 5 Arbeitswochen. Ich hatte die Karre mal bei so ner Werkstattbude und hab ihn mal schätzen lassen was der runter hat. Der hatte sich total verschätzt, nach unten natürlich :D :D

 

Und es ist so wahr, ab 150tkm haben alle angst. Zugegeben, 200tkm ist schon gut was, 270tkm ist meist am Ende und so ab320tkm kann man das meiste entsorgen. Ab 350tkm wird die Sache wieder interessant. Ich persönlich sehe die Laufleistung nicht mehr als etwas störendes sondern eher als "high score". Je mehr desto besser :freak:

 

Hatte auch mal überlegt nen alten Benz W123 mit 500tkm zu kaufen, sah gepflegt aus und war deswegen echt günstig...

 

Ich glaub die großen Motoren von Daimler spielen da eher in einer anderen Liga was die Haltbarkeit angeht.

 

 

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Mit den Motoren hatte ich noch nie Probleme, bin aber bislang nur MB, Opel und die letzten 20 Jahre eben BMW gefahren (gut, meine Frau hatte mal in den 90er Jahren einen VW Polo mit 1.4er Maschine, absolut problemlos das Auto). Was aber IMMER kommt, sind Fahrwerkssachen, bei neueren Autos auch mal irgendeinen Bruch im Kabelbaum (und das kann  alles ins Geld gehen - wers selber machen kann ist hier klar im Vorteil). Rost lässt sich mit entsprechender Vorsorge halbwegs im Griff halten, wenn das Auto aber schon welchen hat, ist es scheiße und dann kauf ich so einen Bock auch nicht.

 

Unter dem Strich ist Altautofahren immer eine Abwägung, was kann man selber machen, wie viel Zeit hat man dafür (gerade bei den alten Autos sollte man auch Geduld oder nen weiteren Wagen haben, bis die preiswerte Werkstatt oder der Schrauber des Vertrauens dann auch mal Zeit für das Auto hat) und was kosten problemlose erste 3-4 Jahre bei nem neuen Auto an Wertverlust (wer seine eigene Zeit EHRLICH bewertet, der hat gar nicht den Riesenvorteil beim Altauto). Zu guter Letzt ist es auch eine Einstellungssache. Ich bin seit Jahren eben Altautofahrer. Wenn meine Infrastruktur wegen Alters wegbricht, fahr ich dann eben Taxi.

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am vor 1 Stunde schrieb Bruchpilot:

Verstehe ich das richtig dass der EA828 einfach nur nen Pott mehr dran hat als der EA827? Wäre ja ne logische Sache....

Im Prinzip ja, inklusive wenigerer Varianten und nicht wirklich im Spätausbau (also mit sinnvollen Ansauganlagen, Einspritzanlagen und so Zeug).

Aber gerade das ist ein Teil des Charmes, warum man Audi 80/90/100 5E fahren will :D... Fahrwerk is halt so eine Sache :D...

 

 

Der E30 ist schon was anderes, hat halt alles so sein Einsatzgebiet.

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