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B25 Kopf Untermaß, Bohrung im Sack, KW hat Schlag


Absinthe_
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Der Umbau stagniert und das nervt:

Die Kurbelwelle hat einen Höhenschlag von 0,10mm und das ist dem Motorenbauer zu viel, soll gerichtet werden. Ist das ernsthaft schlimm?

Die Zylinderborhung unterscheiden sich zwischen 84,01 mm - 84,06 mm da wäre wohl Übermaß angesagt...

Die Frage aller Fragen:
Der Zylinderkopf hat ein Maß von 124 mm, 124,7 mm ist ja eigentlich die Bearbeitungsgrenze.

Jetzt stellt sich die Frage ob ich dieses Untermaß mit in das Abfräßmaß des Blocks einberechnen kann oder ist das alles Mist da die Brennraumform sich zu negativ dann gestaltet?

 

Ich wäre über Hilfe sehr verbunden.

 

 

P.S An alle die immer sagen ein M50/M52 Umbau wäre kostentechnisch einiges Günsiger: Ja, ihr habt sowas von Recht :freak:

Was das finanziell gerade völlig aus dem Ruder läuft, daß ist echt nicht mehr Feierlich :wall: :klatsch:

Aber wer den M20 liebt muss leiden...

 

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Moin,

 

laut TIS ist der Max. zulässige Schlag an mittleren Hauptlagerzapfen 0,15mm. Wenig ist das natürlich nicht. Wie sich die 0,1mm bei der KW verhalten weiß ich leider nicht.

 

Wenn du den original Kolbenüberstand wiederherstellst, sollte das kein Problem sein wenn du bis max. 124,7 gehst - wäre dann ja eben wie "Original". Warte aber auf eine Aussage von jemanden der es ganz genau sagen kann  :D

Ohne zusätzliche Anpassung des Brennraumes würde ich nicht unter die Grenze gehen. (Brennraum passt sonst nicht zum Kolbenboden) 

 

M50/52 ist ja auch nicht günstig, nur "Sinnvoller" - Aber wo fängt sowas an und wo hört es auf, also  :-UU

 

mfG


Bearbeitet: von .n0iz4!

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Diverse Einzelteilfertigungen, sowie Sonderbearbeitung von Teilen nach Absprache!
u.a.
- Schwungrad erleichtern
- Ventiltaschen nachsetzen
- Zylinderkopf planfräsen

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Naja 125 mm soll die normale Kopfhöhe sein, 124,7 mm ist Grenze und 124 mm isser.

Das müsste ich ja mit einrechnen, ist eben die Frage ob das dennoch funktioniert ohne ärger.

Und ob dann die 1,75 mm Kopfdichtung klar geht oder 2,05 mm.

 

In den Karren geht ziemlich Geld rein, wenn ich da was verkacke wäre das arg ungünstig.

Deswegen Frage ich so dämlich.

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Beim ZK ist das Problem das die Quetschkante immer kleiner wird. 0.8 mm sollte diese schon haben.

Und die Ventile kommen dem Kolben auch immer näher. Hier ist die Freigängigkeit zu prüfen.

 

ZK mit alter Dichtung montieren.Vorher Brennraum und Kolben gut einfetten. Ot ist klar. Dann mit Epoxidharz durchs Kerzenloch ausgiessen. (Geht schnell und Epoxy ist überall verfügbar)

 

Dann hast Du ein genaues Modell Deines Brennraums.

 

Das Du Übermaßkolben brauchst ist auch klar.

 

Die Kurbelwelle zu richten ist die einzig wahre Entscheidung. Alles andere führt zu Vibrationen und zerstört im schlimmsten Fall die Lager.

 

Die Kosten-nun ja, Übermaßkolben, aufbohren der Zylinder und Hohnen sind wohl der grösste Kostenfaktor.

 

Das summiert sich,vielleicht noch ne neue Ölpumpe etc.

 

Freuen kann man sich dann aber über ein "NEUES Triebwerk".

 

Viel Erfolg              Francesco

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Wie schon geschrieben wurde gibt BMW einen max. zulässigen Schlag von 0,15 mm an da würde ich mir bei 0,1 mm keine Gedanken machen.

 

Beim ZK ist das Problem das die Quetschkante immer kleiner wird. 0.8 mm sollte diese schon haben.

 

Beim planen des Kopfes wird der Quetschspalt eben nicht kleiner sondern nur beim Block planen(fräsen und 0,8 ist durchaus schon mutig, 1 mm ist schon eher zu empfehlen.

 

Das Du Übermaßkolben brauchst ist auch klar.

 

Würde ich jetzt noch nicht sagen, der Motor soll ja ein 2,7l werden und falls der Verschleiß wie meist so ist das die 84,06 mm nur im Bereich des Umkehrpunktes der Kolbenringe im OT ist dann könnte durch den Umbau dieser Bereich irrelevant sein da der Kolben garnicht mehr so weit hoch geht und minimal darunter ist der Verschleiß schon deutlich geringer. Also @Absinthe_ wie genau ist denn jetzt der Zustand der Bohrungen, wo wurde gemessen und wo sind die Unterschiede.

 

Das müsste ich ja mit einrechnen, ist eben die Frage ob das dennoch funktioniert ohne ärger.

 

Der 1 mm am Kopf hat deutlich weniger Auswirkung auf die Verdichtung als wenn man 1mm am Block abgenommen hätte, egal welchen Umbau du machst empfiehlt es sich immer den Brennraum auszulitern und je nach Kolbenform eben auch den, nur so kann man sicher ermitteln wie viel vom Block ab muss um die gewünschte Verdichtung zu erreichen. ich bin jetzt absolut kein M20 Experte, aber kann man wirklich 1mm am M20 Kopf abfräsen ohne mit den Ventilsitzen in Konflikt zu kommen? Mach doch mal ein Bild vom Kopf.

 

Gruß Sebb

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Naja 125 mm soll die normale Kopfhöhe sein, 124,7 mm ist Grenze und 124 mm isser.

Das müsste ich ja mit einrechnen, ist eben die Frage ob das dennoch funktioniert ohne ärger.

Und ob dann die 1,75 mm Kopfdichtung klar geht oder 2,05 mm.

 

In den Karren geht ziemlich Geld rein, wenn ich da was verkacke wäre das arg ungünstig.

Deswegen Frage ich so dämlich.

 

124mm  :eek:  Ich dachte das wär ein Tippfehler.

 

Also theoretisch kann man das verrechnen, allerdings wird ja dann die passende Kontur vom Kolben zum Zylinderkopf geändert. Es entsteht ein Totraum im äußeren Bereich, was man so definitiv nicht haben möchte. 

 

Ich möchte auch mal nen Bild vom Kopf / Brennraum haben sehen  :-D  :watch:

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Also es ist ja schon mal Grundlegend interessant wie jeder das anders beschreibt. Jetzt habe ich zum Thema Quetschspalt 2 Meinungen und die sind auch noch Grundverschieden und jetzt stehe ich da, mir wirrem Haar.

 

Zu allererst: Die Bilder reiche ich später nach, die Teile sind alle schon beim Motorenbauer, ich habe aber sicher noch das ein oder ander aufm Telefon.

 

Zu Sandmann: Klar, die Kurbelwelle wird gerichtet, Pleuel auch gewinkelt und alles solche Späße, daß möchte ich schon so gut es geht seidig laufen haben das Motörchen.

Die Thematik mit der Bohrung ist eine für sich, Übermaß mache ich jetzt einfach mal weil wie schon gesagt: Dann is alles neu und Pikofein. (Vielleicht wern das ja auch 2,8 Liter :freak: )

 

Kostentechnisch werden das wohl alles mit allem so umme 6.000€ wie es aussieht. Da ist aber alles mit drin, also auch abstimmen und der Quark.
Aber dafür ist der Motor eben wieder schick innen wie außen und dann können die nächsten 29 Jahre und 310.000 Kilometer kommen.

 

Wegen der Verdichtung und Fräsen hat sich mir gerade folgendes Szenario aufgetan:

2,2 mm werden wohl das sein was am ende verschwinden sollen, also 9,6:1 und ich mag da noch etwas Sicherheit haben.

Der Kopf ist ja schon 1mm weniger. Bleiben also 1.2 mm die weg müssten. Die können ja dann vom Block runter.
 

Was ich auch noch nicht ganz Blicke ist die Erklärung zum messen vom Quetschspalt: Ich messe 0,8 und habe mir der 1,7 mm Dichtung 0,9, aber wenn ich 1,2mm messe nu noch 0,5mm? HÄÄÄ :wall: :rauchen:

Fraglich ist auch der von Dir erwähnte Totraum, Kev. Sonst ist der Kopf für die Katz´ und die Suche nach nem Originalen geht weiter, der AMC Kopf der aufm alten Motor ist, ist fertig: Die Lagerung der Nockenwelle schei.... Naja.

 

 

Die Ventilsitze werden gefräßt, die neuen Ventile gehen dann wohl eh etwas weiter rein. Ich packe erstmal die Bilder rein....

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Sorry meine Aussage zum Quetschspalt muss ich revidieren, hab nicht daran gedacht das der M20 ja keine mit der Dichtfläche ebene Quetschfläche hat wie z.B. der M50 sondern eine schräge  :klatsch: also wird der Quetschspalt auch beim Kopf planen kleiner.

 

Und wie schon erwähnt geh nicht nach irgendwelchen Werten aus dem Internet wie viel runter gefräst werden muss sondern liter alles sauber aus, da machen schon minimale Änderungen was aus. Nehmen wir z.B. an deine Ventile wandern durch die Bearbeitung um 0,1 mm weiter in den Kopf, dann sind das schon 2,4 cm³ mehr Brennraumvolumen, das macht aus einer 9,6:1 Verdichtung ne 9,2:1 Verdichtung. Und wie gesagt sind 1 mm am Kopf deutlich weniger als 1mm am Block ohne nachzumessen wird schnell ne Luftpumpe draus.

 

Gruß Sebb

 

EDIT: Sorry bin um ne Kommastelle verrutscht  :-( dachte mir doch schon das das doch etwas zu viel ist, 0,1 mm an den Ventilen sind nur 0,24 cm³ und verringert die Verdichtung "nur" um 0,05, aber bei meinem M50 z.B. sind die Ventile um 0,4mm tiefer gekommen das würde dann beim M20 schon 0,2 ausmachen und die Unklarheit die bei dem Kopf herrscht macht schnell mehrere cm³ aus.


Bearbeitet: von Sebastian_H
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Sorry meine Aussage zum Quetschspalt muss ich revidieren, hab nicht daran gedacht das der M20 ja keine mit der Dichtfläche ebene Quetschfläche hat wie z.B. der M50 sondern eine schräge  :klatsch: also wird der Quetschspalt auch beim Kopf planen kleiner.

 

Und wie schon erwähnt geh nicht nach irgendwelchen Werten aus dem Internet wie viel runter gefräst werden muss sondern liter alles sauber aus, da machen schon minimale Änderungen was aus. Nehmen wir z.B. an deine Ventile wandern durch die Bearbeitung um 0,1 mm weiter in den Kopf, dann sind das schon 2,4 cm³ mehr Brennraumvolumen, das macht aus einer 9,6:1 Verdichtung ne 9,2:1 Verdichtung. Und wie gesagt sind 1 mm am Kopf deutlich weniger als 1mm am Block ohne nachzumessen wird schnell ne Luftpumpe draus.

 

Gruß Sebb

 

EDIT: Sorry bin um ne Kommastelle verrutscht  :-( dachte mir doch schon das das doch etwas zu viel ist, 0,1 mm an den Ventilen sind nur 0,24 cm³ und verringert die Verdichtung "nur" um 0,05, aber bei meinem M50 z.B. sind die Ventile um 0,4mm tiefer gekommen das würde dann beim M20 schon 0,2 ausmachen und die Unklarheit die bei dem Kopf herrscht macht schnell mehrere cm³ aus.

Also heißt das im Umkehrschluss den ganzen Kurbeltrieb und Ventiltrieb montieren und dann mit Flüßigkeiten auslitern?

 

Aber schlauer bin ich dann ja immer noch nicht. Wenn ich das Brennraumvolumen dann habe, woher weiß ich dann was ich abfräsen muss?

 

Grüße

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Wenn du das Brennraumvolumen und den Hubraum hast kannst du die Verdichtung ausrechnen, bzw. auch wie viel weg muss um auf die gewünschte Verdichtung zu kommen. Der M20 ist dabei leider nicht ganz so einfach wie der M50 aufgrund der Kolbenform. Beim Kopf reicht es die Ventile mit ein bisschen Fett auf der Kontaktfläche zum Ventilsitz einzusetzen, beim Block könnte man auch durch den Hub, Pleuellänge und Kompressionshöhe der Kolben ausrechnen wie viel Kolbenüber- oder Unterstand man hat, einfacher ist hier aber mal alles zusammen zu stecken, es reicht ja ein Kolben. Beim Kopf könnte man zum Feintunen alle auslietern und eventuelle Unterschiede durch Materialabnahme auszugleichen. 

 

Gruß Sebb

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Also, den Kolben kennst du ja, den Kopf auch. Stell dir vor du schneidest den Kolben in der Mitte durch. Diese Kontur kopierst du und verschiebst sie nach oben. Das wäre dann quasi der Schnitt vom Zylinderkopf.

Wenn du nun etwas von der oberen Kontur die Unterkanten entfernst, entsteht links und rechts eine Gerade. Und wenn du nun die Kontur von Oben wieder auf die vom Kolben legst, hast du links und rechts einen neuen "toten" Raum. Der Quetschspalt und die Form sorgt dafür, dass das Gemisch zur Zündkerze hin "gepresst" wird. Wenn da nun ein toter Raum ist, weiß ich nicht ob das so ideal ist.

 

Wenn man an den Kolben nichts verändert spielt das Dome-Volume / Kolbenmuldenvolumen doch keine große Rolle (-> Serienmotor). Wenn man jetzt vom Serienmotor ausgehen würde, kann man es einfach von der Serien-Verdichtung umrechnen.

Ich schätze das die 8,8:1 Kolben irgendwas um die ~ 6,5ccm haben.


Bearbeitet: von .n0iz4!

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Oh man, ich sehe schon langsam wie ich den Kopf für "umsonst" gekauft habe und mich erstmal weiter nach nem ordentlichen Originalen umsehen darf...

 

Am ende muss ich für zu viel Geld einen ganzen Spendermotor kaufen...

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Hallo absinthe_,

 

Bei der Zylinderbohrung bist noch im grünen Bereich.

Für die erste Übermaßbohrung sind die Zylinder vom Standardmaß 84,00mm um 0,08mm aufzubohren. Dann hätten die Zylinder eine Bohrung von 84,08mm und der Übermaßkolben im Durchmesser 84,06mm. Siehe angehängtes Bild und ein wenig Rechenarbeit.

Beim Bau eines 2,7er mit einem Zylinderkopf bei 124,7mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.

Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,00mm abzufräsen.

An den Kolben sind die Ventiltaschen nicht zu bearbeiten. Nockenwellen mit 272/272 sind im grünen Bereich.

 

Beim Bau eines 2,8er mit dem Zylinderkopf von 124mm darf der Block nicht abgefräst werden! Dir würden noch immer 0,2mm in der Höhe fehlen ABER mit der Zylinderkopfdichtung von 2,05mm wären die Maße wieder im grünen Bereich. Außerdem sind die Ventilsitzringe an dem Zylinderkopf mit 124mm Höhe ja auch schon nachgeschnitten. Auch hierbei kann eine Nockenwelle 272/272 verbaut werden.

 

In beiden Fällen brauchst Du die Pleul mit 130mm Höhe und die Kolben vom M20B25 Kat.

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

Schönen Gruß,

MJay


Bearbeitet: von M Jay
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Hallo absinthe_,

 

Bei der Zylinderbohrung bist noch im grünen Bereich.

Für die erste Übermaßbohrung sind die Zylinder vom Standardmaß 84,00mm um 0,08mm aufzubohren. Dann hätten die Zylinder eine Bohrung von 84,08mm und der Übermaßkolben im Durchmesser 84,06mm. Siehe angehängtes Bild und ein wenig Rechenarbeit.

Beim Bau eines 2,7er mit einem Zylinderkopf bei 124,7mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.

Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,00mm abzufräsen.

An den Kolben sind die Ventiltaschen nicht zu bearbeiten. Nockenwellen mit 272/272 sind im grünen Bereich.

 

Beim Bau eines 2,8er mit dem Zylinderkopf von 124mm darf der Block nicht abgefräst werden! Dir würden noch immer 0,2mm in der Höhe fehlen ABER mit der Zylinderkopfdichtung von 2,05mm wären die Maße wieder im grünen Bereich. Außerdem sind die Ventilsitzringe an dem Zylinderkopf mit 124mm Höhe ja auch schon nachgeschnitten. Auch hierbei kann eine Nockenwelle 272/272 verbaut werden.

 

In beiden Fällen brauchst Du die Pleul mit 130mm Höhe und die Kolben vom M20B25 Kat.

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

Schönen Gruß,

MJay

Ich danke Dir MJay :drive: :eek:

Das klingt schon mal gut, daß mit den Übermaßkolben habe ich schon mehrmals recherchiert, das"00" Maß ist nur Original bei BMW aufzutreiben und kostet unsummen.

Heute kommt mein Paket an mit 84,50 mm Kolben, also das letzte Maß, alles andere ist nicht auffindbar bzw bezahlbar.

Ich hoffe das das mit den Kolben auch funktioniert wie Du das so schön geschrieben hast.

 

8-)

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Bitte gerne!

Noch etwas Wichtiges zum Zylinderkopf.

Sollten die Ventilsitzringe zu viel bzw. zu tief nachgeschnitten sein dann wird das Einstellen des Ventilspieles unmöglich weil dann die Exzenterscheibe an die Kante des Ventiles schlägt.

Bau mindestens 2 Ventile (E/A) mit Federn, Kipphebel, Kipphebelwellen und Nockenwelle in den Zylinderkopf ein. Dann versuche das Ventilspiel einzustellen. Bei eingestellten Ventilen drehst Du dann die Nockenwelle und Du wirst genau sehen wo die Exzenterscheibe am Ventil anschlägt.

Schönen Gruß,

MJay


Bearbeitet: von M Jay
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Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.

Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,00mm abzufräsen.

Öhm?

Das würde mit ziemlicher Sicherheit in die Hose gehen. Wenn dann 1mm abfräsen + 1.75mm ZKD und 1.3mm abfräsen mit 2.05mm ZKD.

 

206.2 - 1 + 1.75 = 206.95

206.2 - 1.3 + 2.05 = 206.95

 

Oder hab ich selber das Brett vorm Kopp?

Letztendlich bleibt aber immer noch das Problem mit dem Quetschspalt.


Bearbeitet: von .n0iz4!

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Bitte gerne!

Noch etwas Wichtiges zum Zylinderkopf.

Sollten die Ventilsitzringe zu viel bzw. zu tief nachgeschnitten sein dann wird das Einstellen des Ventilspieles unmöglich weil dann die Exzenterscheibe an die Kante des Ventiles schlägt.

Bau mindestens 2 Ventile (E/A) mit Federn, Kipphebel, Kipphebelwellen und Nockenwelle in den Zylinderkopf ein. Dann versuche das Ventilspiel einzustellen. Bei eingestellten Ventilen drehst Du dann die Nockenwelle und Du wirst genau sehen wo die Exzenterscheibe am Ventil anschlägt.

Schönen Gruß,

MJay

 

Also wenn der Motorenbauer seine Bezeichnung zu Recht trägt, kürzt er die Ventile um das Maß um das er die Ventilsitze nachsetzt, alles andere ist Pfusch.

 

Beim Bau eines 2,7er mit einem Zylinderkopf bei 124,7mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.

 

Das so pauschal zu behaupten ist imo einfach nur leichtsinnig, weil man zu 99,9% so nicht auf die gewünschte Verdichtung kommt, aber solange es nicht das eigene Geld ist das verbraten wird schreibt sich das leicht. Wenn jemand von einem originalen unbearbeiteten Kopf das Brennraumvolumen hat könnte man auch nur durch auslitern des fertigen Kopfes ausrechnen was vom Block weg muss.

 

Gruß Sebb

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ohne jetzt in irgendeiner Art und Weise überheblich klingen zu wollen, aber bei manchen -auch noch so gut gemeinten- Tipps und Ratschlägen stellen sich mir nie Nackenhaare hoch.

 

@ Absinte_  :

 

dein Kopf hat eine Höhe von 124,0mm also im Prinzip über 1mm weiniger wie ein Serienkopf (125,3+/-0,15mm)

ist es ein Originalkopf oder einer von AMC?

 

Ob er überhaupt für dein Vorhaben brauchbar ist entscheidet sich meines Erachtens nur wenn du den Quetschspalt ( QS) misst, das bestimmt zumindest annähernd das "Funktionsmaß" - Quetschspalt

versuche zu verstehen was bei der Quetschspalt-Messprozedur für Maße ermittelst, je weiter der Kopf ohne Dichtung im OT vom Block abhebt um so kleiner ist dein Quetschspalt.

Hierbei gilt: KD-Stärke - gemessener Spalt beim Abheben des Blockes = Quetschspalt

Serein QS=um die 1,2mm - bei rund 0,8mm sollte die Angstgrenze erreicht sein, Bonus schafft hier noch die 3/10mm dickere Dichtung

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ohne jetzt in irgendeiner Art und Weise überheblich klingen zu wollen, aber bei manchen -auch noch so gut gemeinten- Tipps und Ratschlägen stellen sich mir nie Nackenhaare hoch.

 

@ Absinte_  :

 

dein Kopf hat eine Höhe von 124,0mm also im Prinzip über 1mm weiniger wie ein Serienkopf (125,3+/-0,15mm)

ist es ein Originalkopf oder einer von AMC?

 

Der Kopf ist ein Originaler, auf dem alten Motor ist ein AMC Kopf. Der lässt sich ja bekanntermaßen nicht wirklich bearbeiten. Der Originale den ich habe ist aber schon bearbeitet was die Kanäle betrifft.

 

Ob er überhaupt für dein Vorhaben brauchbar ist entscheidet sich meines Erachtens nur wenn du den Quetschspalt ( QS) misst, das bestimmt zumindest annähernd das "Funktionsmaß" - Quetschspalt

versuche zu verstehen was bei der Quetschspalt-Messprozedur für Maße ermittelst, je weiter der Kopf ohne Dichtung im OT vom Block abhebt um so kleiner ist dein Quetschspalt.

Hierbei gilt: KD-Stärke - gemessener Spalt beim Abheben des Blockes = Quetschspalt

Serein QS=um die 1,2mm - bei rund 0,8mm sollte die Angstgrenze erreicht sein, Bonus schafft hier noch die 3/10mm dickere Dichtung

 

Also heißt das bevor überhaupt irgenwas gemacht wird den Kurbeltrieb zu montieren und dann messen, richtig? Und dann mit dem ermittelten wert mit der Tabelle zusammen zu ermitteln was vom Block weg kann.

 

 

 

Also wenn der Motorenbauer seine Bezeichnung zu Recht trägt, kürzt er die Ventile um das Maß um das er die Ventilsitze nachsetzt, alles andere ist Pfusch.

 

Was bedeutet bei Dir kürzen, daß er anfängt am Ventilschaftende was abzusägen?

 

 

Das so pauschal zu behaupten ist imo einfach nur leichtsinnig, weil man zu 99,9% so nicht auf die gewünschte Verdichtung kommt, aber solange es nicht das eigene Geld ist das verbraten wird schreibt sich das leicht. Wenn jemand von einem originalen unbearbeiteten Kopf das Brennraumvolumen hat könnte man auch nur durch auslitern des fertigen Kopfes ausrechnen was vom Block weg muss.

 

Gruß Sebb

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@ Absinthe_: ja, zumindest würde ich erst einmal messen wie die 124,0mm vom Kopf zustande gekommen sind. Theoretisch könnte ja auch oben von der Dichtfläche zum Ventildeckel was weggenommen worden sein.

Dazu würde es ausreichen den Block Zyl. 1 und Zyl 6 mitsamt Pleuel und Kolben mit gebrauchten Lagern etc zu bestücken, um den Quetschspalt zu ermitteln.

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Hallo absinthe_,

 

Bei der Zylinderbohrung bist noch im grünen Bereich.

Für die erste Übermaßbohrung sind die Zylinder vom Standardmaß 84,00mm um 0,08mm aufzubohren. Dann hätten die Zylinder eine Bohrung von 84,08mm und der Übermaßkolben im Durchmesser 84,06mm. Siehe angehängtes Bild und ein wenig Rechenarbeit.

Beim Bau eines 2,7er mit einem Zylinderkopf bei 124,7mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.

Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,00mm abzufräsen.

An den Kolben sind die Ventiltaschen nicht zu bearbeiten. Nockenwellen mit 272/272 sind im grünen Bereich.

 

Beim Bau eines 2,8er mit dem Zylinderkopf von 124mm darf der Block nicht abgefräst werden! Dir würden noch immer 0,2mm in der Höhe fehlen ABER mit der Zylinderkopfdichtung von 2,05mm wären die Maße wieder im grünen Bereich. Außerdem sind die Ventilsitzringe an dem Zylinderkopf mit 124mm Höhe ja auch schon nachgeschnitten. Auch hierbei kann eine Nockenwelle 272/272 verbaut werden.

 

In beiden Fällen brauchst Du die Pleul mit 130mm Höhe und die Kolben vom M20B25 Kat.

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

Schönen Gruß,

MJay

 

Danke für Eure Aufmerksamkeit und hier ein kleines Update zur Richtigstellung:

  • Beim Bau der Variante 3 für 2,7 mit einem Zylinderkopf bei 125mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,0mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.
  • Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen.

 

  • Beim Bau ähnlich der Variante 3 aber für 2,7 nicht, sondern für 2,8 mit dem 124mm Zylinderkopf darf der Block nicht abgefräst werden. Theoretisch würden die Kolben um 0,2mm überstehen und auch bei der Verwendung der 2,05mm Zylinderkopfdichtung die Verdichtung erhöhen. Hierbei sollte der Freiraum zwischen Ventilteller und Ventiltasche am Kolben gemessen werden.

 

  • Zu den Ventilen -> wer würde neue Ventile mit ev. größeren Ventilteller kürzen wollen?

Bearbeitet: von M Jay
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Danke für Eure Aufmerksamkeit und hier ein kleines Update zur Richtigstellung:

  • Beim Bau der Variante 3 für 2,7 mit einem Zylinderkopf bei 125mm sind vom Block 2mm abzufräsen. Mit einem Zylinderkopf bei 124mm sind vom Block 1,0mm abzufräsen und der Verwendung einer Zylinderkopfdichtung von 1,75mm.
  • Mit einer Zylinderkopfdichtung von 2,05mm sind vom Block 1,3mm abzufräsen.

Gut, alles klar. Dann haben wir den Punkt schon mal, vielen dank!

Da wäre noch der von Kevin erwähnte Totraum, ist der von belang?

 

  • Beim Bau ähnlich der Variante 3 aber für 2,7 nicht, sondern für 2,8 mit dem 124mm Zylinderkopf darf der Block nicht abgefräst werden. Theoretisch würden die Kolben um 0,2mm überstehen und auch bei der Verwendung der 2,05mm Zylinderkopfdichtung die Verdichtung erhöhen. Hierbei sollte der Freiraum zwischen Ventilteller und Ventiltasche am Kolben gemessen werden.

Ich bleibe ja bei 2.7 Umbau nach Variante 3, stört es da das ich auf 84,5 mm Kolben gehe? Dadurch kämen vermutlich eh die 2.8 Liter zustande. :frage: 8-/

Vermutlich wird eine 272/284 Nocke von dbilas oder Schrick einzug halten, da wäre es sicher eh nicht verkehrt die Ventiltaschen ETWAS auszuarbeiten.

 

Grüße

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Die Variante 3 ist perfekt für einen leistungsstarken Motor. Schon vor 15 Jahren hatte ich diese Variante gebaut und musste ebenfalls den Block bohren auf das letzte Übermaß.

  • Die Kolben sind sehr gut und für den M20B25 Zylinderkopf und dessen Brennraum konstruiert!
  • Vergiss den toten Raum.
  • Vom Block 1mm abfräsen.
  • Den gesamten Kurbeltrieb mit Schwingungsdämpfer und Riemenscheibe bis zum Schwungrad und Kupplungsdruckplatte (ohne Mitnehmerscheibe) WUCHTEN.
  • Zylinderkopfdichtung 2,05mm. Bei Übermaßkolben wäre eine Kopfdichtung mit einem etwas größeren Durchmesser der Bohrung auch vom Vorteil. Vergleiche dies mit den Altteilen.
  • Die neue Kopfdichtung am Zylinderkopf auflegen und ev. am Zylinderkopf die umlaufende Kante des Brennraumes strömungsgünstig nacharbeiten. Nur falls notwendig! Ein Vergleich mit dem anderen Zylinderkopf und der alten Kopfdichtung ist vom Vorteil.
  • Die Übergänge der Einlasskanäle und Auslasskanäle sind zu bearbeiten. Schau dir die Bilder in meiner Galerie an!
  • Mit der 2,05mm Kopfdichtung hast Du die Wahl. Schrick 284/272 und dBilas 282/272. Die unterschiede sind nur gering. Der Hub im OT ist bei beiden gleich! Ich bevorzuge die Schrick Nockenwelle mit einem Ventilspiel von 30/30. Unterschiede Schrick / dBilas siehe Bilder.
  • Wichtig! Bei Ventilen mit einem größeren Durchmesser des Ventiltellers ist darauf zu achten, dass die umlaufende Kante vom Ventilteller und die obere Kante von der Ventiltasche am Kolben nicht kolidieren.
  • Wichtig! Der Ventilsitz am Zylinderkopf darf im Durchmesser bzw. der Tiefe nur so tief nachgeschnitten werden damit bei eingestellten Ventilspiel die Exzenterscheibe mittig auf das Ventilschaftende aufschlägt. Das neue Ventilschaftende ist gehärtet und ev. beschichtet d.h. nicht kürzen oder nachschleifen!
  • Ein verstellbares Nockenwellenrad falls notwendig. Ist ja nichtmal ein halber Zahn Richtung spät.
  • Zündfolge und dann den Conny kontaktieren mit allen Daten.

Schöne Grüße an die Talk-Gemeinde,

MJay

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