OT Verkauf über Mobile

[Mauritiusblauer Touring]

Mal eine allgemeine Frage. Biete derzeit bei bei Mobile ein Fahrzeug an. Mir kommt ein Kaufinteressent in Summe suspekt vor.

 

Heute hat mich eine junge Dame angerufen, die ein familientaugliches Auto (ist ein Kombi) sucht. Dann fragt sie, welcher Passat das ist, sie hätte mehrere Verkäufer kontaktiert. Bis dahin noch alles in Ordnung. Sie kannte sich aber sehr, sehr gut mit Autos aus, wusste z.B. von den Steuerkettenproblemen bei TSI Motoren. Bei unserem ist die neueste Generation verbaut. Dann hat sie aber eine wilde Story erzählt, das Auto würde nicht sie kaufen, sondern ein alter Schulfreund, der eine Werkstatt hat und ihr so Garantie anbieten könnte. Das Auto würde per Abschleppwagen abgeholt und ob das noch heute oder morgen geschehen könnte. Sie kommt aus Bremen, der Wagen steht im Sauerland. Manchmal hat sie sich meiner Meinung nach "verplappert" und gesagt, das haben wir schon so und so gemacht z.B. in Bezug auf Abmeldung/Kennzeichen, oder Abholung des Wagens und sie hätten einen Rentner, der die Autos holt. Mir kam das eher so vor, als ob es sich um einen Händler handelt. Wäre mir ja auch noch egal, am Ende wollte sie aber die Fahrgestellnummer haben, weil sie so sehen kann, ob das Fahrzeug ein EU Import ist und welche Ausstattung es hat. Hatte die Nummer eh nicht zur Hand, soll ich ihr per SMS senden. Eigentlich kann man mit der Nummer ja wenig machen, steht ja für jeden sichtbar in der Windschutzscheibe, aber irtgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Kann ich die Fahrgestellnummer rausgeben? Schlüssel oder so kann man nicht damit anfertigen oder die Nummer anderweitig "missbrauchen"?

 

Bin ich zu vorsichtig, oder kommt euch das irgendwie auch komisch vor? Warum sollte ein gewerblicher Käufer das verbergen wollen? Was meint hr dazu?

 

Update, gerade ruft die Dame wieder an, der Wagen wäre interessant, Preis stimmt (nochmal 200€ nachverhandelt) und sie will ihn morgen früh von dem Rentner abholen lassen. Der würde dann von hier bis Bremen fahren (265 km).

Habe ihr gesagt, sie käme mir sehr proferssionell/gewerblich vor, angeblich hat sie früher mal mit Autos zu tun gehabt, jetzt aber nicht mehr. Ach ja, kaufen wird das Auto ein Händler, der ihr dann Garantie anbietet.

 

Und, eure Meinung?

 

 

[Dantler]

Hmmn, ich würde sagen wenn der kommt, das Geld auf den Tisch legt (Prüfen ob Blüten), sich ausweisen kann und brav alle Verträge unterschreibt (Übergabezeitpunkt Dokumentiert), warum nicht?

Bearbeitet: 8. Juni 2017 von Dantler

[mruncover]

Hmmn, ich würde sagen wenn der kommt, das Geld auf den Tisch legt (Prüfen ob Blüten), sich ausweisen kann und brav alle Verträge unterschreibt (Übergabezeitpunkt Dokumentiert), warum nicht?

Oder direkt das Bargeld mit dem Käufer auf der Bank einzahlen.

 

Gruß G.W.

[Mauritiusblauer Touring]

Ok,danke. Bin da vielleicht etwas übervorsichtig.

 

Werde anbieten das Auto abgemeldet zu übergeben und Zahlung direkt auf der Bank.

Dann werde ich weitere Nachverhandlungen vor Ort ausschließen.

Ok,danke. Bin da vielleicht etwas übervorsichtig.

 

Werde anbieten das Auto abgemeldet zu übergeben und Zahlung direkt auf der Bank.

Dann werde ich weitere Nachverhandlungen vor Ort ausschließen.

[RoadrunnerM5t]

Geb das Auto NIEMALS angemeldet ab......du wirst den Tag verfluchen wo du ein Auto nicht abgemeldet übergeben hast. Ich kenne Leute die hat das in die Insolvenz getrieben. Übergabe an dritte ist eine Absicherung des Betrügers,den der dritte kann sagen er wusste nach übergabe des Fahrzeugs nichts von den betrügerischen absichten des Käufers. ALLES RATTEN ich verkaufe nur noch,,ZUR VERWERTUNGALS TEILESPENDER,, rufen dich an sie stehen mit Getriebeschaden auf Autobahn,die Bekannten sind schon auf dem weg zu dir,gibt Ärger usw usw....Die Frau ruft an,der Typ steht dahinter und hört zu,sehe zu das du ZEUGEN bei der übergabe hast,statt der netten Lady stehen 5 üble Jungs vor der Tür. Ohne Zeugen bist du in der Beweispflicht und da rauf lauern die Typen. AUTO immer gegen Bar und ABGEMELDET übergeben......RR

Bearbeitet: 8. Juni 2017 von RoadrunnerM5t

[Mauritiusblauer Touring]

Bekräftigt mich, danke!

[Georg]

Man kann es so oder so erleben.

 

Ich hab auch schon - für nen Privatmann - recht viele Autos ge- und verkauft und bin mit Sicherheit nicht leichtsinnig -vhab aber auch keine Paranoia.

Ich hab noch kein Auto vorher abgemeldet und den Käufer damit zu Klimmzügen gezwungen und andererseits ist es auch so, dass man - wenn man ein Auto etwas entfernt kauft - vor allem seit man die KZK nicht mehr ohne dazu passendes Fahrzeug erhält, eventuell extra ein zweites mal hinfahren muss, wenn der Vorbesitzer das Auto unbedingt abmelden will.

 

Wenn sichs nicht gerade um das jahrelang gesuchte Einzelstück handelt, dann kann er das Auto in dem Fall behalten weil den Rabatt, den mich eine zweite Anfahrt und ggf. ein Tag Urlaub kostet, krieg ich nicht.

 

Mir ist durchaus bewusst, dass RR als gewerblicher da deutlich mehr Verkäufe hat und gerade wenn es günstige Autos sind, dies auch gewisse - miese - Käufer anzieht - aber als Privatmann kann mans auch übertreiben.

Da hier das Auto ja wohl mit dem Hänger abgeholt werden soll ist abmelden sicher OK und Geld kann an direkt prüfen lassen.

Dass ansonsten hier was mit privat/Händler gemauschelt werden soll -bund sei es um eine Differenzbesteuerung zu reduzieren - kann Dir als Verkäufer egal sein.

Dass man ne FIN haben will sehe ich nicht als kritisch - gibt ausser E30 Fans die die Ausstattung prüfen wollen halt auch andere die das bei VW oder Audi etc. machen wollen.

[capo]

Geb das Auto NIEMALS angemeldet ab......du wirst den Tag verfluchen wo du ein Auto nicht abgemeldet übergeben hast. Ich kenne Leute die hat das in die Insolvenz getrieben.

 

Man kann es so oder so erleben. Ich hab auch schon - für nen Privatmann - recht viele Autos ge- und verkauft und bin mit Sicherheit nicht leichtsinnig -vhab aber auch keine Paranoia.

 

Leider ist Beides richtig. Man macht beide Erfahrungen. Positive wie Negative. Neunmal geht es gut, mit dem angemeldeten Wagen, beim Zehnten mal lässt man sich breitschlagen, übergibt trotz schlechtem Gefühl, trotz aufkommender Zweifel ein angemeldetes Auto weil man nicht von seinen eigenen Vorurteilen beherrscht werden will, Niemanden wegen seines Äußeren oder seiner Herkunft  diskriminieren will. Die erste schlechte Erfahrung koste ich grade aktuell komplett aus: Alten FIAT Doblo für 300 Euro spontan verkauft an eine dreiköpfige Gruppe junger, reisender Gebrauchtwagenkäufer. Ich habe mich einfach totquatschen lassen. Angemeldet übergeben. FEHLER. Schriftlich vereinbart wurde: Morgen abmelden, Haftungsausschluss, Ausweise kopiert, Bargeld erhalten,  alles was geht. Die mir bis dato unbekannte Masche (Später erfuhr ich: Jeder kannte sie, nur ich nicht)  lief dann wie folgt: Käufer ruft kurz drauf wieder an und verlangt Teilsumme des Geldes (1/3 bis die Hälfte) zurück weil das Auto unangesprochene Mängel habe.("Schlösser haken, Ölverlust, bla bla") Käufer verweigert die sofort angebotene Rückabwicklung des Kaufes weil er den Wagen schon telefonisch weiterverkauft habe. Käufer ruft mehrfach in gleicher Weise an, verlangt immer drängender Teilrückzahlung ansonsten er nicht nur nicht abmelden könne/werde, sondern das Auto auch noch einen Unfall haben, einen Haftpflichschaden verursachen könnte.

 

Da ist man dann absolut machtlos. Das Standarprocedere für den Verkäufer ist: Straßenverkehrsamt, "Zwangsabmeldung". Zieht sich über Monate. Unerfreulich. Die Häme aller die die Masche kannten, ist einem Gewiss. Neu für mich und wichtig noch: Einbehalten der Nummernschilder bringt Nichts. Abmeldung wird keinen Millimeter leichter dadurch. Kein Schein, kein Brief, dann keine Abmeldung.  Auto kann auch ohne Nummernschilder  Haftfpflichtschaden verursachen.

 

Mein Rat: Auf´s Bauchgefühl hören. Wenn der Käufer wirklich seriös ist, kein großes Wagnis. Einfach mal den Namen des Käufers googeln, dazu bei der CREDITREFORM den Namen abfragen, das geht in Sekunden. Dann weiß man schon was man wissen muss über den Geschäftspartner.  Wenn man aber Zweifel hat: Auf das eigene Bauchgefühl hören, den eigenene Vorurteilen absolut folgen.

 

Mein nicht ganz ernst gemeinter Tip: Auf keinen Fall angemeldet verkaufen an junge, tendenziell übergewichtige Männer mit zu bunten Oberhemden, schwarzen Locken und spannenden Namen. Sorry, so sieht´s aus..

 

Gruß Capo

Bearbeitet: 8. Juni 2017 von capo

[Mauritiusblauer Touring]

So, nun haben wir eine Faxnummer, weil wir ein Gutachten von einem Parkrempler faxen sollen. Hab die Nummer gegoogelt, ist ein Autohaus (GmbH). Macht erstmal einen seriösen Eindruck, auf den ersten Blick.

 

Was ich nicht verstehe, der Händler EK wäre deutlich niedriger, als den Preis, den wir vereinbart haben.

 

Und warum verbergen die, dass sie Händler sind?

[touringDani]

Man sollte natürlich der Zulassungstelle das entsprechende Zettelchen faxen und die Versicherung über den Verkauf informieren.

Damit geht die Haftung auf den Käufer über, von mir aus kann der mit meinen Nummern 5 Unfälle verschulden oder eine Bank ausrauben.

Papierkram nebst Übergabezeitpunkt liegt bei Zulassungsstelle und Versicherung, fertig ist das.

[Georg]

Mit dem Bauchgefühl geb ich capo völlig recht, aber ich würd es eben nicht verallgemeinern.

Wenn ich ein mieses Gefühl hätte würd ich ein Auto auch nicht einfach so weggeben und mich auch nicht breitschlagen lassen - aber nicht alles aif der Welt ist böse.

 

Warum die das Auto so wollen kann Dir wurst sein - kann finanzielle oder steuerliche Gründe haben.

 

Georg

[325finaledition]

Steuerliche Vorteile bei einem Gebrauchtwagen ist gar nicht so abwegig.

Der Punkt mit der differenzbesteuerung ist gar nicht so trivial. Je nach Kfz. Kann man so Ggf einige 1000€ sparen. Wobei man das dem fiskus in der Höhe auch erst mal beweisen muss. Es kauft ja kein Händler ein auto für 10000€ was ggf. Der Marktwert ist, macht danach einen Vertrag über 13000€ und verkauft es für 13500€ die Differenz der 3k wäre weniger als 600€ UST Ersparnis 🤔 Dafür sich auf kriminell dünnnes Eis begeben und möglicherweise seine Gewerbeerlaubnis zu verlieren macht kein Sinn für mich aber die Welt ist ein irrenhaus.

[Mauritiusblauer Touring]

In der Zwischenzeit hat sich ein weiterer Interessent aus der Nähe gemeldet. Für Sonntag haben wir einen Besichtigungstermin vereinbart. Machte zumindest am Telefon einen netten, seriösen Eindruck.

Die gute Dame ist informiert, dass ein Besichtigungstermin am Sonntag ansteht und der Wagen evtl dann weg ist. Ansonsten wollen die am Montag oder Dienstag kommen.

[Old-Speedy]

[Mein Rat: Auf´s Bauchgefühl hören. Wenn der Käufer wirklich seriös ist, kein großes Wagnis. Einfach mal den Namen des Käufers googeln, dazu bei der CREDITREFORM den Namen abfragen, das geht in Sekunden. Dann weiß man schon was man wissen muss über den Geschäftspartner. Wenn man aber Zweifel hat: Auf das eigene Bauchgefühl hören, den eigenene Vorurteilen absolut folgen.

Geht das auch ohne Kosten? Sehe da nur einloggen als zielführend und das dürfte nicht kostenlos sein.

[RoadrunnerM5t]

Ich habe 1992 eine Polo 1 mit Resttüv an einen Typen verkauft der ja damit seinen gehbehinderten Bruder zum Arzt fahren wollte,ok armer Kerl denkt man,das scheissding für 150DM verkauft.Auto sollte doch bitte angemeldet bleiben,man hat so wenig Geld das man sich das überführen nicht leisten kann,das Auto wird abgestellt nachdem am gleichen Tag zuhause ist und vertraglich keinen Meter weiter gefahren wird. OH nach 6 Wochen,Brief vom Ordnungsamt,Umweltbehörde Hamburg,ihr Fahrzeug steht in einer Pfütze und verschmutzt dort das Wasser mit austretendem Oil ,ups darauf über 14000DM für Entsorgung des abgetragenen verdrecktem Erdreichs,ups KEIN KAUFVERTRAG,ups an ARSCH gekniffen,und da war ja der Bruder vom gehbehinderten,das interessiert ohne Beweise nicht einen,man ist am ARSCH...selbst wenn die Kiste abgemeldet ist...aber wir haben das Duo in einer Selbsthilfe erwischt,und dort vor Ort von der Polizei festnehmen lassen,RR

Bearbeitet: 9. Juni 2017 von RoadrunnerM5t

[touringDani]

Ohne Kaufvertrag --- selber schuld.

 

Auskünfte der Crefo kosten und bringen gar nichts.

Dem privaten Autoverkäufer erst recht nicht.

[dreizwonull]

Also ich gebe auch NIE wieder ein angemeldetes Auto aus der Hand.

Mit meinem Wagen wurde eine Tankstelle leer gemacht. Scheiß Geschichte.

NIE WIEDER.

Kein blabla am Telefon, wer damit nicht einverstanden ist, kann mich mal am A... lecken und soll gefälligst ein anderes Auto kaufen.

Die Welt ist schlecht und voller schlecher "Menschen". Ich verlasse mich nur noch auf eine Person - und das bin ich!

[325finaledition]

Naja, schon übel was der ein oder andere für ne Sch.... erlebt hat.

Prinzipiell stimme ich euch zu, allerdings ist manchmal ein wenig vertäuen auch ne schönes Sache.

[Pearl]

Gibt es nicht diese Überführungs-/Kurzzeit-Kennzeichen?
Wenn es ein Händler kauft, haben die kein rotes Kennzeichen?

Und wie war das jetzt mit dem Abschleppwagen?

Was will die Frau denn nu? Nicht dass Dein Auto auf dem Abschleppwagen landet und der Fahrer plötzlich Geld für den Transport von Dir will.

[Mauritiusblauer Touring]

So, heute kam der Interessent aus der Nähe. Haben eine über 25km lange Probefahrt gemacht und als es um den Preis ging, habe ich nicht lange gefackelt und ihm die Konditionen vom "Privathändler" genannt und für den Kurs hat er den Wagen genommen.

Anzahlunmg ist geleistet, wir melden das Auto ab, Zahlung erfolgt auf der Bank und Vertrag wird auch gemacht. Er bekommt einen bei VW Scheckheft gepflegten Passat, mit neuen Sommerreifen und neuen Bremsen und ich habe keine Bauchschmerzen wegen dem Käufer.

 

Eigentlich kann mir egal sein, wer den Preis zahlt, aber ich habe das Auto nach bestem Wissen und Gewissen angeboten und verkauft und wenn einer schon von Anfang an lügt, möchte ich lieber keine Geschäfte mit der Person machen.

 

Danke für Eure Hilfe.

[capo]

[Mein Rat: Auf´s Bauchgefühl hören. Wenn der Käufer wirklich seriös ist, kein großes Wagnis. Einfach mal den Namen des Käufers googeln, dazu bei der CREDITREFORM den Namen abfragen, das geht in Sekunden. Dann weiß man schon was man wissen muss über den Geschäftspartner. Wenn man aber Zweifel hat: Auf das eigene Bauchgefühl hören, den eigenene Vorurteilen absolut folgen.

Geht das auch ohne Kosten? Sehe da nur einloggen als zielführend und das dürfte nicht kostenlos sein.

 

 

 

 

 

Ja, korrekt: Das kostet etwas. Egal ob Creditreform, Bürgel, Schimmelpfennig oder wie die anderen Auskunfteien heißen. Die Angebote sind sehr ähnlich. Für einen milden Jahresbeitrag (100 bis 300 Euro) bekommt man z.B  50 Auskünfte.

 

 

 

Auskünfte der Crefo kosten und bringen gar nichts.

 

Auskünfte kosten Geld, ja. Was sie konkret bringen, muss man differenzieren nach negativer Auskunft oder positiver Auskunft. Eine negative Auskunft (Neukontakt hat Negativmerkmale, z.B unregelmäßige Zahlungsweise oder Mahnbescheide) ist immer absolut zuverlässig und hilfreich weil man einen iliquiden Neukontakt sofort aussondern kann. Eine positive Auskunft (Neukontakt hat keine Negativmerkmale, zahlt regelmäßig, hat Vermögen usw.) kann taugen, kann aber auch schon unzuverlässig sein weil sie älter ist. Bei positiven Auskünften über Privatleute ohne Gewerbe ist eine positive Auskunft daher noch wahrscheinlich zutreffend, daher hilfreich. Ein Gewerbetreibender kann aber schon in totaler finanzieller Schieflage sein, bevor die Creditreform das weiß und eine negative Auskunft gibt.

 

Um hier konkret am Fall zu bleiben: Unbekannter Käufer will angemeldetes Auto mitnehmen. Anrufe bei Crefo, Bürgel, Schimmelpfenning oder ähnlich. Die Fragen dann zuerst nach meinem Passwort, dann nach Namen und Wohnort der Person. Blitzschnelle, typische Auskunft, wenn es ein Privatmann ist lautet dann: Haben wir hier, kennen wir, wohnt xy Staße 47, unauffällig, keine Negativmerkmale.

 

Daraus kann man schließen: Der wohnt da schon länger und führt ein finanziell völlig unauffälliges Leben. Das würde mir genügen um anzunehmen, dass der Käufer zuverlässig ist.

 

Wichtig noch: Datenschutz. Um derlei Auskünfte zu bekommen muss man ein berechtigtes Interesse an der Auskunft haben. Berechtigtes Interesse ist in der Regel : "Neukunde". Das heißt auch:  Einfach mal so, nur aus Interesse über die finanziellen Verhältnisse Unbekannter Auskünfte einzuholen, ist ungesetzlich. Die prüfen das auch punktuell im Nachhinein. Dann kommt eine Aufforderung: Belege bitte wie der Neukontakt gelaufen ist. (Angebot, Kaufvertrag, Rechnung oder ähnlich)

 

Gruß Capo

Bearbeitet: 11. Juni 2017 von capo