E30 M40 springt nicht an

[Doni]

Liebe Mitglieder,

 

in der Vergangenheit konnte mir hier schon öfters geholfen werden, deshalb vertraue ich wieder aufs Forum:

 

Aktuelles Projekt: 318i Cabrio mit dem M40 Motor. Das Fahrzeug stand lange Zeit und ich möchte es zum Leben erwecken.

Folgende Maßnahmen getroffen: Kerzen erneuert, mardergefolterte Zündkabel ausgetauscht, Batterie erneuert, Sprit erneuert.

 

Beim Startversuch ergibt sich folgendes Bild:

 

-Anlasser dreht

-Sprit kommt an den Kerzen an

-kein Zündfunke

 

Bei Schlüsseldrehung auf Zündung an: keine Lebenszeichen ->Radio aus, Kontrolllampen aus

Bei Schlüsseldrehung auf Motor anlassen: Kotrolllampen, Radio etc, funktionieren und Anlasser orgelt auch.

 

Liegt vermutlich dann im Bereich des Zündschlosses mein Problem? Könnte es daher bspw. an oxidierten Kontakten bedingt durch die lange Standzeit liegen?

 

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Herzliche Grüße

 

[Jochen318iC]

wieso Zündschloss?

Würde dann eher an die Zündung denken, wenn es keinen Zündfunken gibt!

Gruß Jochen

[bpfi]

Hallo,

 

natürlich kann das vom Zündanlassschalter kommen. Normalerweise müssten ja bei Zündung ein die Kontrollampen leuchten. Horch mal am weißen Relais an der Spritzwand ob es beim Einschalten der Zündung klickt.

Die Zündanlassschalter geben gern mal den Geist auf, sie fallen auseinander oder der Mitnehmer vom mech. Teil ist ausgenudelt.

Tschüß,

 

Bernd

[Doni]

Schon mal Danke

 

Mittlerweile hab ich auch schwer den Anlassschalter in Verdacht. Am Zündschloß selbst kann es ja nicht liegen, weil es rein mechanisch funktioniert, wie ich gestern gesehen habe.

 

Anlassschalter ist nun ausgebaut.Der rote Stecker, welcher ans Zündschloß gehört, sieht recht oxidiert aus. Ich werds prüfen und euch auf dem Laufenden halten, ob es daran lag.

 

Grüße

[bpfi]

Hallo,

 

dann überbrück das doch einfach zum Test wenn es schon draußen ist. Rot auf Grün müsste Zündung an ergeben, war früher jedenfalls mal so.

Tschüß,

 

Bernd

[Doni]

So nochmal ein kurzes Update:

 

Heute endlich den Zündanlassschalter getauscht. Nun funktionieren zumindest die Kontrolllampen schon mal wieder. Das von Bernd erwähnte Relais schaltet auch.

 

Er springt allerdings immer noch nicht an. Als nächstes schau ich mal die Zündspule an. Halte euch auf dem Laufenden.

[bpfi]

Hallo,

 

dann wär auch noch der Verteiler da. Wenn Du dort das Hauptzündkabel von der Zündspule kommend mit ein Abstand zur Masse legst und es kommt ein Funke an, sollte die Zündspule i.O. sein. Aber bitte hinlegen und nicht anfassen beim Anlassen. Ist der Funke da. schraub mal den Verteiler ab. Dort ist ein federbelasteter Kohlestift drin, sollte zumindest so sein. Bei mir fehlte der mal, aber der Motor lief trotzdem. Der Strom ging dann halt über die Feder. Fragt sich nur wie lange noch.

Tschüß,

 

Bernd

[NULLZWOtii]

........... Das Fahrzeug stand lange Zeit und ich möchte es zum Leben erwecken

 

Folgende Maßnahmen getroffen:

 

Kerzen erneuert,

mardergefolterte Zündkabel ausgetauscht,

Batterie erneuert,

Sprit erneuert.

 

Zahnriemen???

 

........

Bearbeitet: 18. Juli 2016 von NULLZWOtii

[Doni]

So abschließend erstmal herzlichen Dank für eure Ratschläge. Ich fasse alles nochmal kurz zusammen, vielleicht wird dadurch jemandem geholfen.

 

Nach der langen Standzeit mussten letztlich diverse Zündkabel, Zündanlassschalter, Zündkerzen, Batterie und Zündspule getauscht werden. Der Verteiler war ebenfalls oxidiert, den konnte ich aber retten.

 

->Zündfunke wieder vorhanden.

 

Kraftsoffpumpe versagte zunächst auch Ihren Dienst, weiter waren die Kraftstoffschläuche unter der Ansaugbrücke porös und mussten getauscht werden.

 

->Kraftstoffversorgung wieder da. Er ist angesprungen

 

Leider läuft die Maschine sehr schlecht. Schwankt im Standgas, Rasselt wie ein Diesel beim Gasgeben. Da ich dadurch weitere Schäden an Nockenwelle, Kurbelwelle etc. nicht ausschließen kann und rostbedingt das öffnen jeder Schraube einen Kampf darstellt, habe ich mich dazu entschlossen den Motor komplett zu tauschen. Ich hab für günstiges Geld einen Tauschmotor erhalten, der besser in Schuß ist und dessen Teile ich teilweise schon für die letzten Startversuche in Gebrauch waren. Also auf ein Neues. Der Thread kann von mir aus geschlossen werden.

 

Viele Grüße

[bpfi]

Hallo,

 

ja das war bei mir auch so, mein Nachbar fragte ob das ein Diesel sei. Hab ihn dann auch komplett getauscht.

Tschüß,

 

Bernd

[Mahathma]

Da ich ein vergleichbares Problem habe und keinen neuen Thread eröffnen möchte, hänge ich mich mal hier dran:

 

Nachdem ich endlich wieder Achsen, Antriebsstang und Motor in meinem Cabrio eingebaut habe, wollte ich (logischerweise) mal testen ob die Mühle anspringt. Tat sie natürlich nicht, sonst würde ich ja hier auch nix schreiben .

 

Ausgangssituation:

 

Im Sommer habe ich den Tank in die Karosse wieder eingebaut. Darin waren noch ca. 5l Sprit der offensichtlich ("Nasentest") auch noch in Ordnung war. Wie es bei Restaurationen so ist, habe ich mich aber dann entschieden den verbauten M40(B18) 'rauszureißen und den Motorraum sowie die VA aufzuarbeiten.

Nachdem ich noch einen M40 in besserem Zustand hatte, habe ich bei diesem ersteinmal alle üblichen Verschleißteile gewechselt (Pleullager, Zahnriemen, Wapu, Kerzen...) noch etwas saubergemacht (vor allem Innen!) und eingebaut.

 

Der erste Startversuchschlug fehl .

Beim Testen der Spiritpumpe kam mir 'ne Plörre entgegen die einfach zum :kotz:war.  Dann mit der Spritpumpe den Kram abgepumpt und 10l neuen Saft 'reingeschüttet.

Beim nächsten Versuch gabe es immerhin "leichte Lebenszeichen" aber an blieb er nicht... 1. Kerze normal, 2. + 3. Nass, 4. staubtrocken...

Gut, der Motor stand seit 5-6 Jahren mit offenen ( ) Spritleitungen bei einem Bekannten. Also die Einspritzleiste vom alten Motor genommen (hat aber über 300tkm) und nochmal getestet.

Schüttelt sich wie ein nasser Hund und bleibt immer noch nicht an. Lässt sich aber immerhin mit "brontalem" Gasgeben hochderehen. Schön ist aber was anderes....

Der Sprit in der Leiste hatte geruchsmäßig auch schon einen leichten Ansatz von "Gammel", denn die war zwar mit Stopfen verschlossen, stand aber auch schon 3 Jahre (jaja, solange schweiße ich schon an der Karosse)

 

Info: Alle Spritleitungen und Schläuche sind neu, Filter auch, LMM und LRR geprüft und funktionieren augenscheinlich, Zündung ok, Elektrik geprüft...

 

Sooodele:

Gebt mir 'nen Tritt, wenn ich falsch liege, dass ich den Fehler in der Spritversorgung vermute!

 

Passen die ESV vom M43B18? Habe widersprüchliches gefunden aber hätte ich noch zum Testen. Wäre nur nett zu wissen, bevor man sich wieder an die Schrauberei macht.

 

Beobachtung an der Benzinpumpe beim Auspumpen: Direkt nachdem sie loslief, hat sie eine ordentliche Menge Sprit durch den Schlauch gefördert. Nach wenigen Sekunden ließ die Fördermenge aber deutlich nach. Nach einer kurzen Pause kam aber wieder viel für erneut wenige Sekunden.

Normal, oder hat die nach der Standzeit auch gelitten?

Macht es Sinn, sich was zu besorgen um den Druck an der ESV-Leiste mal zu messen?

 

Lasst mal was von Euch hören, denn ich bin nicht so für's sinnbefreite Teiletauschen

[vokuhila]

M43 ESV passen nur in den M40 wenn es welche aus frühen M43 sind

 

späte M43 haben luftumspülte ESV, erkennbar an einem zusätzlichen Luftschlauch der dran geht, diese ESV haben auch einen größeren Durchmesser vorne, passen also schon rein mechanisch nicht in die kleineren Bohrungen der M40 Ansaugbrücke

[Mahathma]

Ok, ist schon mal ein wertvoller Hinweis. Schaue ich vorher nach, ob ich da die ESV 'rausreiße und am M40 das Oberteil der Ansauge schon wieder runter...

 

Bleibt die Frage ob die Pumpe so richtig läuft .

Vlt. doch mal morgen die Kollegen nerven ob die was zum Druckmessen da haben. Oder mal selbst suchen...