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Gemisch zu Fett, mögl. Ursache


atkins
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Hi,

aufgrund sägenden Leerlaufs und erhöhtem Spritverbrauchs habe ich mithilfe eines Forenmitglieds (danke bigFIVE!) mal die Lambdasonde durchgemessen und bei warmen Motor eine Spannung von ca. 1.25 bis maximal 1.55(!) gemessen.

 

Nun möchte ich dem Spuk auf den Grund gehen. Erst dachte ich, dass es an der Lambdasonde liegen würde, aber da sich die Spannung ja ändert und nicht einfach irgendeinen Quatsch anzeigt, glaube ich, dass es evtl. eine andere Ursache haben könnte.

 

Welche möglichen Quellen für ein zu fettes Gemisch kann es noch geben und wie kann ich die konkrete Fehlerquelle finden und beseitigen?

Mir fallen da noch Luftmassenmesser und Temperaturfühler ein.

 

LMM habe ich insofern getestet, dass ich bei laufendem Motor den Stecker gezogen habe. Die Folge war, dass der Motor gleich aus ging.

Und bei abgeklemmter Lambdasonde verändert sich auch nichts (subjektiv).

Wenn man den Öldeckel am Ventildeckel abnimmt, schüttelt sich der ganze Motor, regelt aber nicht nach kurzer Zeit nach.

Edit: der Wagen springt im kalten Zustand auch schlecht an. Muss immer Vollgas geben und lange Kurbeln lassen, damit da wirklich was passiert.

 

Ich hoffe das sind genug Informationen für eine mögl. Ferndiagnose.


Bearbeitet: von atkins

Mein BMW verliert kein ÖL - Er markiert sein Revier.

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Mmh, Moment, wie kommst Du auf die Diagnose zu fett? (tropfende ESV sind eine weitere Ursache zu fett, ist aber vielleicht bei Dir nicht gegeben. die äußern sich durch schlechtes Anspringen wenn warm)

 

Sägender Leerlauf ist eigentlich ein ziemlich sicheres Zeichen für Nebenluft. Wie habt Ihr die Lambda gemessen, angesteckt oder abgesteckt? Wie sehen die Zündkerzen aus?

 

Was macht der Motor warm wenn du mit der Bremse schnell pumpst? (das erzeugt noch mehr Nebenluft)

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Lambda war angesteckt. Werte wie gesagt 1.20 bis maximal 1.55, was für ein zu fettes Gemisch steht.

 

Zündkerzen habe ich nur nach dem Kauf kurz angeguckt. Waren nicht verrust, sahen ganz normal aus. (hab das exakte Kerzenbild nicht mehr vor Augen)

 

Springt wie gesagt KALT schlecht an. Warm wie ne 1. Darüber hinaus macht die Tempanzeige manchmal komische Sachen:

- entweder geht sie über die Mitte hinaus auf 2/3 und fällt dann langsam wieder auf Mitte

- oder steht kurz vor der Mitte

 

Gibt es eine mögl. Falschluft zu diagnostizieren, ohne Bremsreiniger zur Hand zu haben? Der Leerlauf sägt halt wirklich nur minimal und ist am Drehzahlmesser kaum sichtbar, man erkennt es wirklich nur daran, dass er ab und zu hoch dreht und sich schüttelt.

 

Werde das mit warmen Motor und der Bremse gleich testen. Berichte dann.

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Sorry fürn Doppelpost. Kann mit dem iPhone App irgendwie nicht editieren.

 

Hab die Kiste mal warmgefahren und mit der Bremse gepumpt. Leerlauf fällt extrem ab(bis 500)

 

Wie gesagt das mit dem fetten Gemisch äussert sich in den Werten der Lambda (wenn die wirklich heil is) und im Spritverbrauch und Geruch der Abgase.

 

Liegts also an Falschluft? Wie finde ich nun den Übeltäter?

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Wenn man rein optisch nichts findet, habe ich habe mal mit einer Spraydose im Motorraum den Faltenbalg und Airbox sowie Ansaugkrümmer leicht angesprüht. Wenn du merkst das die Drehzahl hochgeht dann solltest du die Dichtung oder entsprechenden Bauteil genauer begutachten.

 

Bin aber nicht vom Fach :) vielleicht haben die richtigen Spezialisten eine bessere möglichkeit.

 

Gruß

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Das mit dem Bremsenreinigungsspray kenn ich. Habe dafür aber ein schlechtes Gefühl. Hab schonmal beim Golf 2 nach Falschluft gesucht und einfach nix gefunden.

 

Gibt bestimmt ne Technik damit man erfolgreicher ist.

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Hab die Kiste mal warmgefahren und mit der Bremse gepumpt. Leerlauf fällt extrem ab(bis 500)

 

recht eindeutig Nebenluft, also mager,du gibst ihm mit der Bremse noch mehr Luft, dann sackt er ab. Liefe er zu fett, würde beim Pumpen die Drehzahl steigen.

Die jetzt zu finden, wird schwer, kann von der Kurbelgehäuseentlüftung, Ölwanne, Ölpeilstab unten in der Wanne , Kopfdeckeldichtung alles mögliche sein.

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Lambda war angesteckt. Werte wie gesagt 1.20 bis maximal 1.55, was für ein zu fettes Gemisch steht.

 

Der Wert ist in Volt? Da stimmt was nicht. Eigentlich müsste der pendeln, wäre mit einem Zeigermessgerät oder Oszilloskop besser zu sehen.

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Hat halt zw. 1.2 und 1.55 Volt gependelt.

 

Ölwannendichtungen sind beide neu. Da die Ventildeckeldichtung sifft, vermute ich da das Leck, da ich die eh wechseln wollte mache ich das gleich am Wochenende. Hoffe daran liegts, ansonsten wirds ne nervige Suche.


Bearbeitet: von atkins

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Die Lambda pendelt (wenn auf Betriebstemperatur) sprunghaft zwischen 0,1 - 0,9 Volt.

Solange die Sonde keine 300°C erreicht, müssen stabile 0,45 - 0,5 Volt zu messen sein.

 

Ein ständiges Signal um / über 1 Volt bedeutet daß ein sehr fettes Gemisch erkannt wurde und das Steuergerät

versucht entsprechend abzumagern.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte bereits der Fehlerspeicher einen Eintrag haben "Lambdaregelung - max. Regelgrenze erreicht".

 

 

Bei Falschluft wäre es so, daß die Lambda eine geringe Spannung ausgibt (unterhalb 0,5 Volt) und das

Steuergerät dann versucht anzufetten, was einen deutlichen Mehrverbrauch an Kraftstoff mit sich bringt.

 

Da es bei dir genau umgekehrt ist, glaube ich nicht daß es an Falschluft liegt.

Ich tippe (aus der Ferne) eher auf eine defekte Sonde, Motortemp.Fühler oder falscher Benzindruck.

 

Klemm mal dein Meßgerät bei eiskaltem Motor an die Sonde und starte den Motor.

Bei intakter Sonde müsstest Du 0,45 Volt messen, nach einigen Minuten muß die Sonde dann

ständig zwischen 0,1 - 0,9 Volt springen.

Tut sie das nicht, würde ich sie austauschen. (Sofern der Benzindruck und der Motortemp.Fühler OK sind)

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Also wir haben die Sonde nicht exakt bei Betriebstemperatur gemessen. Der Wagen stand schon ne halbe Stunde. Unter 1 Volt kamen wir bei der Messung nicht. 1.20 bis 1.25 rel. konstant, wenn er sich geschüttelt hat bis zu 1.55 als Spitze.

Hab leider kein eigenes Messgerät, weshalb ich nicht mal ben bei kaltem Motor messen kann ;p


Bearbeitet: von atkins

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Was ist mit dem Drosselklappenschalter?

Der m20 hat doch so einen, was ist wenn der hinüber ist, fängt der da nicht auch an zu sägen??

 

Beste Grüße


Bearbeitet: von 325Interceptor
"Kleinigkeiten sorgen für Perfektion,

aber Perfektion ist niemals eine Kleinigkeit!"
Redekunst: Henry Royce

 

 ///M BMWultimate drive ///M

 

 

 
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Die Lambda pendelt (wenn auf Betriebstemperatur) sprunghaft zwischen 0,1 - 0,9 Volt.

Solange die Sonde keine 300°C erreicht, müssen stabile 0,45 - 0,5 Volt zu messen sein.

 

Ein ständiges Signal um / über 1 Volt bedeutet daß ein sehr fettes Gemisch erkannt wurde und das Steuergerät

versucht entsprechend abzumagern.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte bereits der Fehlerspeicher einen Eintrag haben "Lambdaregelung - max. Regelgrenze erreicht".

 

 

Bei Falschluft wäre es so, daß die Lambda eine geringe Spannung ausgibt (unterhalb 0,5 Volt) und das

Steuergerät dann versucht anzufetten, was einen deutlichen Mehrverbrauch an Kraftstoff mit sich bringt.

 

Da es bei dir genau umgekehrt ist, glaube ich nicht daß es an Falschluft liegt.

Ich tippe (aus der Ferne) eher auf eine defekte Sonde, Motortemp.Fühler oder falscher Benzindruck.

 

Klemm mal dein Meßgerät bei eiskaltem Motor an die Sonde und starte den Motor.

Bei intakter Sonde müsstest Du 0,45 Volt messen, nach einigen Minuten muß die Sonde dann

ständig zwischen 0,1 - 0,9 Volt springen.

Tut sie das nicht, würde ich sie austauschen. (Sofern der Benzindruck und der Motortemp.Fühler OK sind)

 

jap bei Motor warm im Leerlauf.

Markus-Garage

Motoreninstandsetzung-Motorsportzubehör

0171 - 4870075

SCHRICK - SPAX - EIBACH - BILSTEIN - WILWOOD - Weber

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Vorausgesetzt es wurde richtig gemessen,

bei über 1 Volt Sondenspannung bedeutet es definitiv "Fettes Gemisch" und es kann an folgenden Ursachen liegen:

 

- Die Sonde ist defekt und regelt nicht richtig (nehme ich mal an, weil dies häufiger vorkommt)

- Der Kraftstoff wird nicht richtig (vollständig) verbrannt -> Zündanlage prüfen (Stecker, Kerzen, Kabel) !

- Benzindruck ist zu hoch (Regler defekt oder Rücklaufleitung verstopft, beides bewirkt ein Ansteigen des Drucks

- Kühlmitteltemperatursensor defekt (meldet "kalter Motor" -> es wird für den vermeintlichen Kaltlauf zuviel Benzin eingespritzt.

(Bei wirklich kaltem Motor springt dieser noch schlechter an, weil es NOCH MEHR Extrasprit dazugibt.)

- Luftmengenmesser meldet zu hohe Ansaugluftwerte (allerdings würde der Wagen dann auch immer sehr schlecht laufen)

 

 

Wie verhält sich der Motor wenn Du die Lambdasonde absteckst ?

Manchmal klappt das ganz gut, weil dann ein simulierter Lambda-Ersatzwert verwendet wird.

Wenn natürlich noch woanders etwas im Argen ist (z.B. Benzindruck), nutzt der "Trick" auch nicht viel :-)

 

Falls Du keine Prüfmöglichkeiten hast, sollte eine AU Aufschluß bringen ob die Sonde richtig arbeitet.

Wärst Du hier in meiner Nähe, könnte ich für dich feststellen wie es mit deiner Einspritzanlage und der Lambda steht.

Denke aber der weite Weg dürfte sich bei den heutigen Benzinpreisen nicht wirklich lohnen.

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Mit abgesteckter Lambda ist kein Unterschied zu erkennen, habe das jedoch nur im Stand getestet.

 

Der Kühlmitteltemperaturgeber ist in Ordnung, habe gestern einen neuen verbaut. Lasse den aber vorsichtshalber drin.

 

Kurz nach dem mehr oder weniger leichten Kaltstart ist die Motordrehzahl für kurze Zeit in Ordnung bei 800, dann fällt sie ab auf ca. 600.

Und was ist mit der Sache, dass die Drehzahl weiter abfällt, wenn ich mit der Bremse pumpe?


Bearbeitet: von atkins

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Bin mal paar Kilometer mit abgesteckter Lambda gefahren und kann mit an Sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit die Lambdasonde für die beschriebenen Probleme verantwortlich machen.

 

Jetzt stehe ich vor der Wahl: 15€ Sonde bei eBay oder 75€ Bosch-Sonde.

Vom Gefühl würde ich auf die Boschsonde tippen, da die ja hier 145000km bzw 25 Jahre hielt.

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umgerechnet auf die nächsten 25 Jahre :-D

ich würde eine nehmen, die P&P zum Stecker passt.

Ohne Löten, Crimpen etc.

Gruß Jochen

Es gibt nur EINE, und das ist MEINE ti amo tanto, strega mia (Freundin UND Hexe, oder was habt ihr gedacht?)

E30 318i Cabrio / Bj. 92 / mauritiusblau metallic / M II-Technik mit eingebauter Vorfahrt im Original; Sex auf 4 Rädern, der erst in den Drehzahlbegrenzer rennt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist

 

Man liebt das, wofür man sich müht, und man müht sich um das, was man liebt. (Erich Fromm)

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Funktionieren tun sie alle, sofern Du nicht bei ner Motorwäsche voll draufhältst oder sie beim Einbau fallen

lässt halten die Sonden schon eine ganze Weile.

 

Eine fertige mit Stecker ist die sauberste aber teuerste Lösung.

Es muß da auch nicht unbedingt eine Bosch sein, von NGK gibt es ebenso fertige Sonden - ohne löten und crimpen - dazu günstiger als die Bosch.

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Hab nun ne neue Bosch-Lambda drin. Leider sägt der Karren immer noch. Kühlmittelsensor war es auch nicht.

 

Weiss nicht wie es bei den alten Wagen ist. Geht der, sollte der im Notlauf gefahren sein, automatisch wieder in den Normalbetrieb, sobald das fehlerhafte Teil gewechselt wurde oder muss man den Fehlerspeicher vorher löschen.

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Du schriebst ja daß Du die Sonde mit großer Wahrscheinlichkeit als Übeltäter ausmachen kannst.

Was hat dich da letztenendes doch noch überzeugt, lief er bei abgestecker Sonde besser ?

Und was für Spannungen misst Du mit der neuen Sonde ?

Einbau korrekt vorgenommen ? (Keine Kontaktsprays in den Steckern oder auf die Sonde geben, kein Fett aufstreichen ect.)

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Habe das Gewinde lediglich eingefettet, den Kopf der Sonde habe ich penibel trocken gelassen und vorsichtshalber nochmal abgewischt.

Mit abgesteckter Sonde lief er subjektiv normal. Hat also nicht merklich gesägt. Werde es morgen aber nochmal testen.

Is das mit dem fett auf dem Gewinde nicht so gut gewesen?

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