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Sperre im Motorsporteinsatz


joey
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Hallo Leute

 

Welche Sperrwerte und Setups fahrt Ihr in euren Motorsportfahrzeugen.

 

Hintergrund ist,dass ich bei mir eine Lamellensperre im Diff nachrüsten möchte bin, aber mit der Wahl des Setups ein bisschen überfordert,Frage ist auch fährt man die Sperre besser mit oder ohne Vorspannung?

 

Habe schon mal versucht Mit Drexler Kontakt aufzunehmen,die wollen aber gerne erst mal eine Bestellung und besprechen hinterher das Setup mit dem Fahrer je nach Einsatzzweck und Fahrzeug

 

Was habt Ihr so verbaut ?

 

gruss joey

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Ui, Drexler ist aber viel Geld! Frag lieber mal beim Falk nach ;-)

 

Ich fahre meistens 40-45%, das reicht mir vollkommen.

 

Mit der Vorspannung, das ist von deime Fahrstil und deinem Einsatzzweck abhängig. Lass dich dabei doch auch vom Falk beraten ;-)

 

 

gruss

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...aber mit der Wahl des Setups ein bisschen überfordert,......

 

 

Gut, ich versuche mal Denkanstösse oder Hinweise zu geben, die Dir vielleicht helfen können, eine Entscheidung zu treffen. Ich maße mir jetzt einfach mal an, beurteilen zu können, was schnell ist.

 

 

Um für Dich die richtige Wahl rauszubekommen, mußt Du die unterschiedlichen Sperren ausprobieren. Das hängt letztlich von Deinem Fahrstil und Deinem verbauten Fahrwerk ab.

 

Es gibt zwei unterschiedliche Sperrkörper, den kleineren mit dem Seriensatz 25%, aufrüstbar auf ca. 40 - 45%, und den Motorsportkörper mit 75%, aufrüstbar bis 90%. Bei den Drexler Sperren gibt es meine ich mehr Möglichkeiten.

 

Grundsätzlich gilt, je mehr Sperrwirkung ich habe, desto "unwilliger" lenkt das Auto ein, d.h. es schiebt mehr. Ich muss daher das Auto mehr in die Ecken "schmeißen", dadurch optisch etwas spektakulärer, "hakeliger" fahren und das Heck frühzeitig genug in die Richtung bringen. Wenn Du zu einem sehr "weichen" Fahrstil neigst, "sanft und langsam" einlenkst, wirst Du mit der großen Sperre nicht besonders gut klarkommen.

 

 

 

Um die Zusammenhänge zu veranschaulichen mal eine persönliche Definition des Begriff "schnellste Linie".

 

Diese ist ja bekanntlich der Rundstreckenstil, das Fahren wie auf Schienen, also ohne Drift. Das ist aber so pauschal formuliert eigentlich falsch oder gilt nur bedingt.

 

Vorrangigstes Ziel ist es immer, dass Auto dahin zu bringen, dass ich (meistens) frühzeitig aus einer Kurve beschleunigen kann, möglichst mit Vollgas und geradestehender Lenkung. Kann ich am Kurvenausgang immer noch nicht Beschleunigen war die Eingangsgeschwindigkeit zu hoch.

Die Seitenführungskräfte müssen gerade so hoch sein, dass sie für die Kurve die max. Geschwindigkeit zulassen, aber spätestens ab dem Scheitelpunkt soweit nicht mehr benötigt werden, dass diese Kräfte in Beschleunigungsenergie umgesetzt werden kann.

Moderne Rennautos sind heute technisch sehr nahe dahin zu bringen, dass sie bis zur Grenze absolut neutral und ruhig liegen. Da entfällt der optisch zu sehende Drift. Er ist aber im Auto "noch vorhanden", der Fahrer merkt ihn im Popometer, er macht sich letztlich fest in den "Verspannungen" im Auto. (Auch eine Sperre "verspannt" schließlich das Differential).

Findet das ganze auf Asphalt mit viel Grip statt, sind diese Verspannungen für Zuschauer (fast) nicht zu sehen. Findet das aber bei einer Rallye auf Schotter, Eis oder Schnee statt ist es technisch nicht möglich, große Haltekräfte auf dem Unterfrund zu erzeugen, die Verspannungen äußern sich optisch.

 

Die schnellsten Zeiten ist auf losen Untergrund auf keinen Fall ein Fahrstil ohne jegliches "Querfahren". Aber trotzdem gilt auch: Überziehe ich aber meine Driftwinkel bin ich ebenfalls zu langsam.

 

 

 

Und nun der Brückenschlag zur Sperrwirkung:

Es gilt; je nach Sperre gibt es immer einen Driftwinkel, der der schnellste ist.

Und; je mehr Sperre ich habe, desto mehr Driftwinkel brauche ich fast immer. Um den zu erreichen mit einem "schlecht" einlenkenden Auto muß ich das Auto ständig klassich anstellen um mehr Energie hinten zu haben. Diese ganze Anstellerei und das ständige Ausgleichen spielt sich häufig nur in Nuancen ab, die immer Bruchteile von Zeit kosten.

 

Wenn ich alles richtig gemacht habe, kann es mir passieren, dass ich beim anschließenden Beschleunigungsvorgang mit besserer Traktion und/oder Überschuß an Drehzahlnieveau diese Nuancen plus einen Vorteil habe.

Es gibt aber auch Situationen, da habe ich mehr Nach- als Vorteile.

 

 

Welche Sperre schneller ist, läßt sich daher pauschal nicht unbedingt sagen, das ist mal die eine, dann die andere. Moderne WRC Autos werden heute bekanntermaßen über Sperrwirkungen ausbalanciert, weniger über Fahrwerksveränderungen.

 

Ich hoffe, dass war jetzt nicht eine zu abgedrehte Erklärung. Ich für meinen Teil bin (meistens) mit einer aufgerüsteteten Seriensperre 40-45% am schnellstens gewesen, hatte aber diegleiche 5er Übersetzung mit einem 75% Sperrkörper für einige Fälle liegen.

Von daher ist das meine Empfehlung.

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Super beschrieben, aber noch eine Anmerkung.:applaus:

 

Egal ob das 168er oder 188er Gehäuse, in beiden sind Sperrwerte von 25-75% möglich. Bis 45% relativ günstig, für die 75% kostet es ein paar Euro mehr.

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Hallo Stef und Balduin

 

Danke für Eure Anmerkungen.

 

Fest steht schon ,dass es ein 188er Diff wird Sperrwirkung sollten mir 40-45% schon ausreichen.

Problem ist ,dass es mit dem Allrad sehr wenig Erfahrungswerte gibt.

 

Muss ich halt wie schon angesprochen probieren und eigene Erfahrung machen.

 

Mit der Vorspannung bin ich mir noch nicht sicher,normalerweise ohne der Ix lenkt sowieso sehr schlecht ein und neigt eher zum Untersteuern.

 

Bauen wirds letztendlich wohl der Falk.

 

gruss joey

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Hallo Stef und Balduin

 

Danke für Eure Anmerkungen.

 

Fest steht schon ,dass es ein 188er Diff wird Sperrwirkung sollten mir 40-45% schon ausreichen.

Problem ist ,dass es mit dem Allrad sehr wenig Erfahrungswerte gibt.

 

Muss ich halt wie schon angesprochen probieren und eigene Erfahrung machen.

 

Mit der Vorspannung bin ich mir noch nicht sicher,normalerweise ohne der Ix lenkt sowieso sehr schlecht ein und neigt eher zum Untersteuern.

 

Bauen wirds letztendlich wohl der Falk.

 

gruss joey

 

Der IX hat Serie eine Visco-Sperre ........ da geht nichts mit mehr Vorspannung. Wenn dann müsstest Du auf Lamellensperre umrüsten.

Ausserdem wird die Höhe der Sperrwikung nicht nur mit einer stärkeren Vorspannung erzeugt, sondern auf mit einem anderen Rampenwinkel im Sperrkörper. Da gibt es dann unterschiede im welchen Motorsportbereich wie schon von den Vorgängern beschrieben man sich bewegt.

 

Aber Falk wird das schon richtig machen ;-)

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Hallo Für Immer

Habe ja oben geschrieben,dass ich eine Lamellensperre nachrüsten will,Visco Sperre ist für meinem Einsatzzweck auf Asphalt eher ungeeignet.

gruss joey

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Hallo Für Immer

Habe ja oben geschrieben,dass ich eine Lamellensperre nachrüsten will,Visco Sperre ist für meinem Einsatzzweck auf Asphalt eher ungeeignet.

gruss joey

 

 

Okay hab ich nicht richtig gelesen .........

 

Aber was machst Du mit der Kupplung vorne im Verteilergetreibe?


Bearbeitet: von E30fürimmer
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Hallo

Die Kupplung im Verteilergetriebe wollte ich erstmal so lassen,zu viel Modifikationen auf einmal mach ich nicht mehr, hab ich schon draus gelernt,hast Du vielleicht eine Idee oder Erfahrungswerte?

gruss joey

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Hallo

Die Kupplung im Verteilergetriebe wollte ich erstmal so lassen,zu viel Modifikationen auf einmal mach ich nicht mehr, hab ich schon draus gelernt,hast Du vielleicht eine Idee oder Erfahrungswerte?

gruss joey

 

Alles, sehr, sehr, teuer! Man müsste anstatt der Kupplung eine passende Lamellensperre verbauen.......

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