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Wie jahrelang geschonten Motor wieder einfahren?


fr.jazbec
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Der Motor meines Cabrios(M40)hat ja in 19Jahren nur 68000km gesammelt.Schon beim Kauf sagte mir mein Kumpel(der einer der 5 größten freien Autohänder ist),ich solle den Motor ganz piano einfahren,sie hätten das öfter,dass so alte Motoren mit wenig Laufleistung dann schnell mal verreckten.Jetzt meinte auch noch mein Schrauber zu mir,der Motor wäre nur zum cruisen gut,wenn ich jetzt Gas gebe wäre das als wenn ich nem 70jährigen,der Zeit seines Lebens auf der Couch abgefletzt hat in den Arsch treten würde(mit den entsprechenden Folgen).

Da von euch sicherlich auch einige son E30 mit niedriger Laufleistung geschnappt haben,wie sind eure Erfahrungen mit diesen Motoren?

Muss ich mir wirklich Sorgen machen oder ist daß nur dummes Gelaber und ich kann den Motor wie jeden anderen fahren?

Danke für eure Meinung,Rüdiger

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Moin,

 

die vermutung das das Auto immer nur zum "sonntagsbrötchen-holen) benutzt wurde liegt da natürlich nahe.

 

Das Problem bei "Kurzstrecke" ist das man ziemlich viel Kondenswasser und Sprit im Öl hat.

 

Ich würde alle Betriebsflüssigkeiten tauschen, frischen Zahnriemen drauf(die altern auch und sollten nicht nur nach Laufleistung getauscht werden)

 

Die Ölwechselintervalle würd ich auch verkürzen, damit evt. Ablagerungen die sich gebildet haben und nun gelöst werden nicht zu einer Embolie führen!!

 

Gruß Nils

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Ich hatte auch einen 320i mit knapp 80000 Schleichkilometern aus 1. Hd gekauft.

Das Auto lief laut Tacho etwa 170 km/h, und wirkte komplett zugeschnuert.

 

Dann habe ich mich entschieden, dieses Auto fuer die taegliche Strecke zur Arbeit (einfache Entfernung ca. 65km) herzunehmen. Anfangs recht gemuetlich, dann immer flotter, aber immer ohne Vollgasorgien!

 

Es hat mindestens 15000km gedauert, bis der Motor richtig frei wurde.

Nachdem der Motor frei war, konnte ich auch laengere Vollgaspassagen gefahrlos realisieren.

Dabei lief der Motor mit Serienbereifung (auch mit 2 Personen besetzt und leichtem Gepaeck) staendig bis in den Drehzahlbegrenzer (Tacho 225 km/h, Navi 206 km/h).

 

Gehalten hat der Motor ohne Mucken, bis zum totalen Heckschaden bei ca. 260000km.

Keine Ahnung, was das Auto heute macht - es sollte nach dem Verkauf wieder aufgebaut werden...

Ich fahre so gerne Heckantrieb, weil ich schon immer faul bin:

Was das Auto hinten rutscht, brauche ich vorne nicht zu lenken!

 

Ciao, Peter

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Ich würde Öl wechseln, Kühlwasser usw...

Ölrohr wechseln, Zündkerzen... eben die ganz große Inspektion!

 

Hab zuletzt erst von einem E46 320d gelesen, bei dem sich durchs heizen dann Ablagerungen am Kopf gelöst haben, und diese dann die Ventile geplättet haben... Das Kannst du aber nur durch langsam steigern ausschliessen. Wobei das wohl nicht so häufig vorkommt :)

Fährt gerade E36 328i Alltagsschlampe bis der E34 540i wieder - wie neu - läuft :)

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Also ich halte das Einfahrprozedere welches in der Betriebsanleitung steht in deinem Fall für überflüssig!!

Bei aktuellen Fahrzeugen z.b. gibt es soetwas nicht mehr, da dies jediglich der anpassung der einzelnen Bauteile im Motor diente.

Bei Herstellungsverfahren wie sie vor c. 20-25 Jahre gängig waren, ist es sinnvoll um eventuelle Bearbeitungsrückstände oder ähnliches zu beseitigen!

Das "Einfahren" einer aktuellen Yamaha lautet z.b. schlicht und ergreifend "warmfahren"!!

 

In deinem Fall geht es lediglich darum gealterte Bauteile wie Zahnriemen usw. zu ersetzen und die Ablagerungen im Brennraum zu beseitigen.

Dafür muss man keine 2000km mit wechselnder Drehzahl rumfahren.

Frische Kerzen+ einen reglmäßig auf Betriebemperatur gefahrener Motor(also nicht 5km zur Arbeit und dann abstellen) und das war es!!

 

Gruß Nils

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Ganz meine Meinung, bei Modernen Motoren ist sowas überflüssig. Allein wenn ich mir hier im Werk München ansehe das Stichprobenartig aus der Motoren Fertigung ein Motor rausgelassen wird und auf den Prüfstand kommt und 100% Leisten muss. Im Übrigen die BMW Leistungsangaben sind die "Minimum" Angabe, also das sagte hier mal ein Ing

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Ich würde mir ein WE Zeit nehmen und Lager wechseln ,sowie den Kopf revidieren inkl Ventilschaftabdichtungen erneuern und Ventile reinigen.Das Problem wären alternde Schaftdichtungen,die Öl aufs Ventil laufen lassen mit Folge von Verkokungen auf den Tellern,dabei sind Auslassventile besonders gefährdet ,da sie dann glühen können.Folge ist Ventilabriss und Motortotalschaden.:schrauben: Also ran musst Du :schrauben:

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Ich würde mir ein WE Zeit nehmen und Lager wechseln ,sowie den Kopf revidieren inkl Ventilschaftabdichtungen erneuern und Ventile reinigen.Das Problem wären alternde Schaftdichtungen,die Öl aufs Ventil laufen lassen mit Folge von Verkokungen auf den Tellern,dabei sind Auslassventile besonders gefährdet ,da sie dann glühen können.Folge ist Ventilabriss und Motortotalschaden.:schrauben: Also ran musst Du :schrauben:

 

... völlig übertrieben, m.M.n. - Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, Verteilerläufer neu, Zahnriemen nebst Spannrolle, Kühlsystem checken und dann auf ne längere Strecke (mal so 300 km hin und zurück auf der Autobahn) - zurück gerne auch mal Vollgas. Danach Ölwechsel und fertig ... und immer wieder mal im warmen Zustand eben Feuer geben ...

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sehe ich auch so; Luftfilter und Spritfilter würde ich zusätzlich erneuern.

Gruß Jochen

Es gibt nur EINE, und das ist MEINE ti amo tanto, strega mia (Freundin UND Hexe, oder was habt ihr gedacht?)

E30 318i Cabrio / Bj. 92 / mauritiusblau metallic / M II-Technik mit eingebauter Vorfahrt im Original; Sex auf 4 Rädern, der erst in den Drehzahlbegrenzer rennt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist

 

Man liebt das, wofür man sich müht, und man müht sich um das, was man liebt. (Erich Fromm)

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Auf meinem 6er den ich 2009 gekauft habe waren 78000 Km auf der Uhr.

Neugekauft von einer damals 69 jährigen Frau, auch manche Frauen haben einen guten Geschmack was Autos angeht, mit 89 ist sie verstorben und vom Enkel wurde das Auto verkauft.

Der 6er geht heute nach ca 8000 Km laut Navi 205 Km/h, der Spritverbrauch liegt momentan im Drittelmix

bei 14 Liter.

Es wurden alle Öle gewechselt, Ventile neu eingestellt, alle Riemen gewechselt, Zündung überprüft, die Nockenwelle ist einwandfrei.

Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden das es nicht schneller geht und auch nicht mehr schneller wird.

IMG_1277web.jpg

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Danke erstmal für eure Antworten.

Frisches Öl ist drin,Zahnriemen wurde vor 4000km erneuert,Conny's Chip ist verbaut:DUnd Anfang August erfolgt Ingo's M40 Komplettprogramm.

Ich werd den Motor einfach wie jeden Motor fahren und mal schaun was passiert.

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Auf meinem 6er den ich 2009 gekauft habe waren 78000 Km auf der Uhr.

Neugekauft von einer damals 69 jährigen Frau, auch manche Frauen haben einen guten Geschmack was Autos angeht, mit 89 ist sie verstorben und vom Enkel wurde das Auto verkauft.

Der 6er geht heute nach ca 8000 Km laut Navi 205 Km/h, der Spritverbrauch liegt momentan im Drittelmix

bei 14 Liter.

Es wurden alle Öle gewechselt, Ventile neu eingestellt, alle Riemen gewechselt, Zündung überprüft, die Nockenwelle ist einwandfrei.

Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden das es nicht schneller geht und auch nicht mehr schneller wird.

 

wie hoch wäre denn thoretisch seine höchstgeschw.?

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Ich würde auch bloß das Wechseln: Öl + Ölfilter, Spritfilter, Luftfilter, Zündkerzen, Zahnriemen, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Getriebeöl + Difföl je nach zustand. und Vorm Ölwechsel schön Warmfahren und dann Liqui Moly Motor Clean beimischen 10-15min im stand laufen lassen und Ölwechsel machen.

Damit habe ich bisher jeden Motor (ca.25 verschiedene Fahrzeuge diverser hersteller mit hohen Km ständen oder weit überzogenen wartungsintervallen) sauber bekommen! Und es ist keiner kaputt oder undicht was ja immer wieder hier erzählt bzw. vermutet oder Prophezeit wird!!!!

 

Nach dem ganzen wechseln ca. 5000Km fahren und dann je nach aussehen des Öles vorzeitigen wechsel machen. Bei mir im Cabrio schaut jetzt nach 5000km das öl noch goldgelb aus und Ölverbrauch ist bisher 100ml/5000km!!

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Ich werd den Motor einfach wie jeden Motor fahren und mal schaun was passiert.

 

Das wäre fatal!

 

Langsam an immer höhere Drehzahlen gewöhnen - nicht gleich richtig Gas geben!

 

Immer den Motor erst einmal warm fahren (ca. 10 km mit 3.000 u/min) anschließen erst mit 3.500 U/min fahren, nach und nach bis 4.000 U/min (die ersten 2-3.000 Km). Danach weitere 3.000 km höchsten 4.000 U/min. Erst langsam an diese Drehzahlen gewöhnen. Später erst schneller!

 

Der Ruß, bzw. das Zugekokte, der sich eingebrannt hat, muß erst aus den Zylindern raus!

Die Einen kennen mich

 

und die Anderen können mich

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Also 10.000Km Einfahrintervall?

 

Ich würde das ganze innerhalb von 1.000 Km machen ;-) Aber auf die gleiche Weise wie el-utz und an einem Wochenende...

 

Es war sowas von klar, dass es hier von 5 Leuten wieder 6 Meinungen gibt ;-) Also viel Spaß beim fahren, wie auch immer du es machst!

Suche e30 2 Türer mit ABS und Sperrdifferential. Motor egal.

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Habe auch das Liqui Moly Motor Clean benutzt.

Das Öl das anschliessend rauskam war tiefschwarz, trotz Ölwechsel vor 9tkm und 25tkm. (also bei 175tkm und 191tkm). Habe dann in den Öleinfüllstutzen und Ölfiltergehäuse nochmal einen Liter frisches Öl geleert, und da kam nochmal schwarze Brühe raus.

Also hat es definitiv irgendwelchen Dreck rausgewaschen! Und da Dreck weder als Schmiermittel, Wärmetransport oder Gegendruck in Kettenspanner und Hydrostössel wirkt, würde ich es jederzeit wieder machen.

 

Ich mache meine Ölwechsel alle 10tkm. Mein M60 sah dann nach 3x Ölwechsel innen aus wie neu, und bei dem Auto habe ich garkeine Reinigungsmittel benutzt.

Also höchstens bei nem Kauf mal durchreinigen (gleich Ölwechsel mit Spülung). Dann einfach alle 10tkm und man kann sich den Kram sparen.

 

Gruß.

Fährt gerade E36 328i Alltagsschlampe bis der E34 540i wieder - wie neu - läuft :)

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