Öl wird NICHT schwarz?!?

[Martin_AF1]

Guten Abend euch allen!

 

Ich hab beim Neukauf meines 316i (M40) Touring im November einen Ölwechsel gemacht mit Filter versteht sich. Verwendet hab ich von Liqui Moly das 10W40..

 

Der Motor hat 210000km drauf (mittlerweile bisschen über 5000 von mir)

 

Und ja was mich bisschen verwundert, das ich eigentlich schon drauf gewartet habe das das Öl "endlich" schwarz wird so wie ich es eigentlich von all meinen Fahrzeugen, oder der meiner Bekannten kenne, aber nichts.

 

Es sieht sogar noch fast unverändert aus. Braun-Gelb aber Transparent...

 

 

Hab ich da was zu befürchten? Das Ölrohr ist sauber... oder lässt das ausnahmsweise mal auf einen guten Zustand des Motors schließen Wär ja zu schön...

 

Achja, er braucht auch fast kein Öl... Hab genau auf Max gefüllt, nun ist ca. 1mm drunter... Das alte Öl war jedoch wie gewohnt, tiefschwarz, aber noch normal in der Viskosität..

 

 

Grüße

Martin

[Jochen318iC]

freu dich; mehr kann man dazu wohl nicht sagen.

Gruß Jochen

[E30_André]

Ist doch gut wenn es so aussieht, zeigt den guten Zustand des Motors.

[pickpocket]

Moin Martin,

 

sei froh, wenn das Öl nicht schwarz wird. Das ist ein gutes Zeichen, dass der Motor nicht all zu viel Dreck gesammelt hat und keine überdimensionalen Verschleißerscheinungen hat.

Das Öl wird eigentlich auch nicht unbedingt bei 5.000 km schwarz.

Liqui Moly hat sowieso einen guten Ruf. Deren Öle sind auch einwandfrei. Die kosten zwar bissl mehr, als im Baumarkt oder Discounter, aber das hast du wieder. Das 10W40 von denen habe ich auch. Das ist supi.

Es kommt u. a. auch auf die Ölsorte an, wieviel du Öl verbrauchst. Und da hast du mit Liqui Moly die richtige Wahl getroffen.

Also - mach dir keine Gedanken.

Alles im Lot.

[Beemer]

Ich fahre das Zeug seit Jahren, mit dem erfreulichen Effekt, dass bei meinem M40 dei Nockenwelle aussieht wie neu und der ganze Ventiltrieb sehr leise vor sich hintickert.

 

Ichhab diesmal den Ölwechselintervall zum ersten mal um fünf Moonate und fünftausend Kilometer überzogen und das Öl ist immernoch honigfarben.

 

Das zeigt auch das die Kolbenringe noch dicht sind und wenig Sprit Kondenswasser und andere Verunreinigungen bis in den Ölkreislauf kommen.

 

Trotzdem schön regelmäßigdas Öl nach Meldung der SI Intervallanzeige wechseln.

Ansonsten:

herzlichen Glückwunsch :o)

[tenno]

Habe meinen 316i M40 2003 gekauft mit 62TKM.Habe seitdem 40 TKM runtergefahren und mache jedes Jahr einen Ölwechsel mit Mobil 1 5W 50 . Der Motor ist innen blitzeblank und tickert kein bischen!!

Meinen anderen 318i habe ich auch mit 60TKm gekauft.Obwohl regelmässig Ölwechsel gemacht wurden,habe ich ein "billiges 10 W 40" reingeschüttet und nach 1500 km gewechselt.Motor ist auch blitzeblank!!

Aber wenn ihr euch einen "alten E 30" kauft ,denkt auch an das Getriebeöl und Differentialöl ....das gehört unbedingt mit gewechselt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das wechseln ist simpel und kostet fast nix!!!

[Gast E30_Landaulet]

Habe meinen 316i M40 2003 gekauft mit 62TKM.Habe seitdem 40 TKM runtergefahren und mache jedes Jahr einen Ölwechsel mit Mobil 1 5W 50 . Der Motor ist innen blitzeblank und tickert kein bischen!!

Meinen anderen 318i habe ich auch mit 60TKm gekauft.Obwohl regelmässig Ölwechsel gemacht wurden,habe ich ein "billiges 10 W 40" reingeschüttet und nach 1500 km gewechselt.Motor ist auch blitzeblank!!

Aber wenn ihr euch einen "alten E 30" kauft ,denkt auch an das Getriebeöl und Differentialöl ....das gehört unbedingt mit gewechselt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das wechseln ist simpel und kostet fast nix!!!

 

Tja, Getriebe-und Difföl habe ich mal an meinem E3 damals gewechselt.

Ich dachte ich gönn dem mal was gutes vor einer grossen Fahrt.

Hätte ich nicht machen sollen, das Getriebe fing nach 200 km während der Hinfahrt an Geräusche zu machen.

Das Diff auf er Rückfahrt knapp 100km vor der Haustür.

Gesamtfahrt ca. 750 km.

Dann erkundigte ich mich, wie kann das passieren ?

Ganz einfach: Die Öle wurden vermutlich nie gewechselt.

Schlamm und Späne fliessen mit raus und das neue Öl spült zusatzlich nochmal.

Dadurch entstehen halt diese Schäden.

Die Erklärung war mir verständlich, aber auch genau so unverständlich.

 

Wie würdet ihr das erklären ?

 

Gruss

Buddy

 

Achso, der E3 war insgesamt ca. 200.ooo km gelaufen, mein Nachfolger hat das Auto dann auch nochmal 5 Jahre gefahren ohne weitere Probleme mit der Technik.

[Gast E30_Landaulet]

Zum Motoröl:

Ein M10 2002tii von mir hatte nach 180.oookm noch keine grossartige Verfärbung des Öles.

Auch schön transparent und natürlich auch dunkler.

Der ZK hatte sich dunkelgelb gefärbt, das Alumaterial war noch sehr schön durchscheinend.

Es wurde nur GTX3 gefahren und selbstverständlich auch immer der Ölwechselintervall eingehalten.

Die Ölfilter benutzte ich grundsätzlich von MANN.

Diese Erfahrung hat mich vom GTX3 überzeugt und mein BMW bekommt auch aktuell nix anderes.

 

@ TE

kannst also sorgenfrei bleiben solange Du den Motor nicht vernachlässigst :)

 

Gruss

Buddy

[Martin_AF1]

Alles klar, das ist ja bis jetzt eimstimmig Positiv! Sehr schön!

 

Ich werde jetzt demnächst auch Getriebe und Diff wechseln, welches kann ma da empfehlen? Wollte 75w90 oder sowas nehmen, aber günstig is das natürlich nicht bei knapp 20€ den liter!

 

Gibts da alternativen?

[Leutnant_Powell]

vielmehr kommt ja auch nciht rein

 

Getriebe 1,15

Diff 0,9

[WolfManE30]

getriebe-/difföl zu wechseln ist in den meisten fällen völlig überflüssig.

 

habe erst kürzlich bei meinem 316i touring den wechsel hinter mir. wenn man aufgrund des alters des spritfilters von 93 und 220tkm auf den allgemeinen wartungszustand schließen kann, wurden die sicherlich auch noch nicht oft gewechselt (wenn überhaupt).

das difföl lief goldgelb aus der öffnung... nicht besonders verwunderlich, da besonders beim 316i wenig leistung übers diff geht. den wechsel hätte ich mir also auch komplett sparen können.

bei meinem 325i mit sperrdiff sah es hingegen schon ganz anders aus. da ist ein wechsel sicherlich sinnvoll (und dann auch zwingend das korrekte öl notwendig)

in zukunft werde erst über die einfüllöffnung stand und farbe des öls testen bevor ich unnötigerweise öl nachschütte.

 

getriebeöl zu wechseln macht dann sinn, wenn das öl aufgrund der alterung zäher geworden, und damit im kalten zustand schlechter schaltbar ist.

aus verschleißgründen ist das nichtmal zwingend notwendig. da schmiert das alte öl auch nicht schlechter.

[tenno]

Bei meinem "Slalom" E30 bemerkte ich, dass das erst 66TKM,aber 14 Jahre alte Getriebeöl über die Getriebeentlüftung raus kam.Warum? Weil das alte Öl Feuchtigkeit gezogen hatte und das schäumen angefangen hatte,obwohl es noch brauchbar aussah.

Nach dem Wechseln gabs keine Probleme mehr!!!

[bigFIVE]

na ja...wie immer stoßen da gegensätze aufeinander.

öl schmiert und mindert verschleiß, weil es dabei selbst verschleißt !

mir hat mal ein richtig oller auto-opa gesagt...

"junge,ein motor,der kein öl verbraucht, ist nicht in ordnung".

 

ob dies auf heutige motoren noch zutrifft, kann ich natürlich nicht beurteilen.

man sagte auch nicht ohne grund, das bis zu einem verbrauch von 1 ltr. auf 1000 km alles normal ist.

 

ich bin zum thema motoröl eh einer ganz krassen meinung.

erfahrung sagt, das 1 schnapsglas altöl aus 10 ltr. neuem öl auch altöl macht (chemisch gesehen).

von daher sollte man mal einen ölwechsel genauer betrachten.

nicht alles öl läuft heraus (z.b. ölkühler).

wie gesagt auf normale motoren bezogen.

gruß harry

[WolfManE30]

erfahrung sagt, das 1 schnapsglas altöl aus 10 ltr. neuem öl auch altöl macht (chemisch gesehen).

warum?

[Reuter]

erfahrung sagt, das 1 schnapsglas altöl aus 10 ltr. neuem öl auch altöl macht (chemisch gesehen).

 

 

Das ist chemisch gesehen -mit Verlaub- Schwachsinn.

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Für die, die gerne LM Öle verfüllen: Ihr bekommt die meisten Öle bei der Tochterfirma Meguin zu einem deutlich günstigerem Kurs. Darunter auch meine Empfehlung "Meguin 5W-40 Super LL vollsynth." Das dazu äquivalente Produkt aus dem Hause Liqui Moly heißt "Synthoil High Tech 5W-40" und ist absolut identisch. Die Unterschiede belaufen sich Produktaufkleber und auf einen um 20€ höheren Preis.

 

 

 

Grüße

[bigFIVE]

so hab ich es mal gelernt von einem patentingenieur eines großen mineralölkonzerns.

die genauen hintergründe dafür sind mir nicht bekannt.

das mit dem öl ist doch eh so eine sache.

es mag auch sein,das öle heutiger standards mit einigen additiven versehen sind,die lebensdauer in bezug auf viskosität etc. erhöhen.

es wurde aber auch nachgewiesen,das mit ganz speziellen (sehr teueren) filtern wechselintervalle von bis zu 100.000 km möglich sind.

von daher drängt sich nun mal wieder der gedanke auf,das wir nur verhohnepipelt werden.

gruß harry

[bigFIVE]

ja, es ist mir natürlich völlig klar, das ein produkt unter vielen namen verkauft wird,um jede käuferschicht abzugrasen-keine frage.und das ist nicht nur beim öl so!

gruß harry

[WolfManE30]

so hab ich es mal gelernt von einem patentingenieur eines großen mineralölkonzerns. die genauen hintergründe dafür sind mir nicht bekannt.

ich könnte mir denken, dass du vllt. etwas falsch verstanden hast... öl altert nicht schlagartig durch die beimischung einer kleinen menge altöl (das kann aber sicherlich die alterung beschleunigen).

 

ich habe mal ein paar seiten angehängt, wo knapp darauf eingegangen wird.

Getriebeöl und Ölalterung.pdf

[Reuter]

es mag auch sein,das öle heutiger standards mit einigen additiven versehen sind,die lebensdauer in bezug auf viskosität etc. erhöhen.

es wurde aber auch nachgewiesen,das mit ganz speziellen (sehr teueren) filtern wechselintervalle von bis zu 100.000 km möglich sind.

von daher drängt sich nun mal wieder der gedanke auf,das wir nur verhohnepipelt werden.

gruß harry

 

 

Die Legende mit diesen Mikrofiltern hält sich wirklich hartnäckig. (Es gibt sogar einen Frontal 21 beitrag dazu, der mit äußerster Vorsicht zu genießen ist.)

Das Grundöl an sich verschleißt so gut wie wie garnicht. Was verschleißt, und zwar sowohl mechanisch (Scherkräfte) als auch altersbedingt, sind in erster Linie die Additive. Etwa Dispergentien, die dafür sorgen, dass Schmutzpartikel gelöst, respektive in Schwebe gehalten werden. Oder die alkalischen Reserven (TBN), ebenfalls Detergentien, die dafür sorgen, dass sich im Öl keine Säure bildet, die wiederum zu einer Hydrolyse führen und die Schmierfähigkeit des Öls herabsetzten. Viskositätsindex-Verbesserer unterliegen auch einem Verschleiß. Besonders betroffen sind davon allerdings Öle, die eine große Menge von VI-Verbesseren benötigen. Das sind Mineralöle, die von sich aus nur Einbereichsöle sind. Mit der Zugabe von VI-Verbesserern wird ein Mineralöl erst zum Mehrbereichsöl. Ein solches Motoröl besteht zu ganzen 10% nur aus VI-Verbesserern. Unter anderem der Hauptgrund weshalb vollsynthetische Öle wesentlich resistenter gegenüber mechanischer Belastung und Alterung sind. Sie haben bereits von Grund auf einen hohen Viskositätsindex und benötigen deshalb keine großen Mengen solcher Additive.

 

 

 

Fakt ist, dass all diese Additive altern oder mechanisch zerstört werden. Dagegen kann auch kein Mikrofilter etwas unternehmen. (Die Dinger sind sowieso absurd, da viele Schmutzpartikel so klein sind, dass sie ungehindert den Filtereinsatz passieren können.) Ölwechsel sind deshalb so wichtig, weil man eben diese zerstörten Additive nicht regenieren kann. Ein Nachkippen ein paar hundert km vor dem Ölwechsel kann den allgemeinen Zustand natürlich etwas verbessern und das Öl etwas "aufpeppeln".

 

 

Geringe Mengen Altöl beeinträchtigen das frisch verfüllte Öl so gut wie garnicht. Die darin enthaltenen Schmutzstoffe werden von den ebenso frischen Dispergentien effektiv in Schwebe gehalten. Die Schmierwirkung oder gar Viskosität wird bei geringen Mengen Altöl nicht in sich bemerkbar machendem Maße angetastet.

Bearbeitet: 16. März 2011 von Reuter

[bigFIVE]

vielen dank ihr beiden...hochinteressante beiträge von euch.

das beleuchtet nun auch bei mir das thema viel deutlicher.

sicher benötigt man derartig fundiertes wissen nicht unbedingt.

MIR aber ist es wichtiger, als halbwissen mit vielen auslegungsmöglichkeiten.

gruß harry

[NanoM]

ich dachte immer das diese honigfärbung extra ist damit man sieht das man neues ÖL hat. Und jedes motor-ÖL nach dem erstmaligen heiß werden dann schwarz wird ?!

[Reuter]

Dass ein Motoröl bei Gebrauch schwarz wird hängt damit zusammen, das es sofort alle Schmutzpartikel aufnimmt und umhüllt. Dieser Schmutz ist z.B im Motor oder im Altöl selbst in einem solchen Maß vorhanden, dass das Frischöl verfärbt wird. Das ist nicht weiter schlimm, sondern heißt nur, dass das neue Öl genau das macht, was es machen soll. Wenn das Öl goldfarben bleibt, deutet das einfach nur darauf hin, dass nicht allzuviel Schmutz aufgenommen werden musste. Sprich: Der Motor ist innen relativ "sauber".

 

 

 

Wärmeeinfluss hat keine Auswirkung auf die Ölfarbe.

[Speinshi]

Man, dit hatten wir schon lange nicht mehr:

 

EINE ÖLDISKUSSION!!!

 

Na dann

[WolfManE30]

Wärmeeinfluss hat keine Auswirkung auf die Ölfarbe.

falsch.

stell mal öl bei 120-140°C in einer flachen wanne für einige (viele!) stunden in einen ofen. dann wird das auch schwarz, ohne dass dreck von irgendwoher kommen kann. es bilden sich sogar ablagerungen am wannenboden.

das kommt von den oxidationsprodukten die bei hohen temperaturen im öl ablaufen, und nennt sich auch thermische ölalterung (im gegensatz zur mechanischen).

 

@speinshi: aber wenigstens eine sinnvollere als sonst

[Reuter]

Wärmeeinfluss hat keine Auswirkung auf die Ölfarbe.

 

 

Dann nehm ich das natürlich zurück.

Danke, Oxidation hab ich garnicht bedacht.