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Was für ein Schwachsinn


320is Horst
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Okay, okay!

Respekt vor Dir, angesichts der hoffentlich überstanden schweren Krankheit. Ich denke auch erahnen zu können, daß eine akut lebensbedrohende Krankheit einen die Dinge ganz anders sehen läßt als vorher.

 

Du mußt Dir aber vorhalten lassen, daß du in einem einzigen Absatz deines Posts Dir zu 100% widersprichst, im Grunde das gesammte Dilemma eines Sozialstaates aufzeigst:

 

-Erst schreibst Du, daß der Staat Dir in der Zeit der Krankheit materiell nicht nicht genug gegeben hat. -Zwei Sätze später schreibst Du, daß Du in einem Land in welchem einem 50% vom Staat geklaut werden, im Sinne von Sozialabgaben und Steuern, nicht mehr leben möchtest.

 

 

das muss in meinen augen noch kein widerspruch sein. ich kann mich zur zeit nicht beschweren aber es ist doch so, dass der kleine arbeiter vergleichsweise viel mehr bezahlt und sich das wiederum viel stärker von munde absparen muss. es ist einfach die ungerechte verteilung die man da bemängeln muss. jetzt wieder diäten erhöhung ect, ich glaube keiner von diesen *.* muss sich überlegen ob er nen halben monat nichts frisst um sich ne kurbelwelle für sein 15/20 jahre altes auto leisten zu können. nicht dass das falsch verstanden wird, ich habe nichts gegen selfmade reichtum aufgrund von arbeit, aber nicht aufgrund von ausbeutung von niedrigverdienern die für 800eur im monat per zeitbarbeit nach holland oder sonst wohin geschickt werden. ständig hört man der wirtschaft gings schon lang nicht mehr so gut wie jetzt, nur kommt da beim kleinen mann nicht viel von an8-/

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...so sehe ich das auch. Ehrlich verdient ist eine feine Sache. Jeder, der das gemacht hat, hatte entweder eine geniale Idee und alle wollten es haben, siehe Steve Jobs oder Bill Gates. Oder es ist/war harte Arbeit, wie bei einem Bekannten, der sich mit ehrlicher Arbeit und korrekten Methoden einen M3 leistet. Hut ab vor den Leuten!

Allerdings sehe ich es auch, dass im Selbstbedienungsladen Bundestag mal eben alle 16% mehr Geld bekommen, die "Opposition" so lange dagegen wettert, bis die erste 16% dickere Lohntüte auf dem Tisch liegt, während ein normal arbeiten gehender Deutscher um seinen Job bangt und seit Jahren Lohnkürzungen hinnimmt, weil aufmucken ist nicht.

Ich hätte in der Zeit Hilfe gebraucht. Ich brauche auch jetzt noch Hilfe. Unter anderem ist es so, dass die Sache nie ausgestanden ist, ich muss ziemlich derbe Tabletten nehmen, jedes Jahr zwei, drei Untersuchungen, wie es läuft, dazu die monatliche Untersuchung beim Neurologen und die Aussicht auf einen Schlaganfall oder eine Blutung im Hirn, weil es eben dort schlechter heilt als irgend wo anders. Zudem ist der Schädel kaputt, macht sich schlecht, wenn man mal die Treppe runterfällt oder ähnliches. Volleyball o.ä. ist eh nicht mehr.

Was mich dabei stört ist, dass ich für jeden Scheiß, den irgend welche Suffis am örtlichen Getränkestützpunkt nach ner halben Stunde Antrag kritzeln bekommen, kämpfen musste und dadurch die Sache nicht besser wird.

Ich habe davor geahnt, wie es um diesen Staat bestellt ist, wie die Leute ausgenommen werden und weiß jetzt, dass es um Längen schlimmer ist.

Ich will im Nachhinein nicht mehr meckern. Aber die soziale Gerechtigkeit sieht bei mir anders aus.

Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.

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als null chance-opposition ist es auch ein leichtes gegen pläne zu wettern an denen man eh nichts ändern kann. für mich nur populistisches geschwafel. ich denke auch dass niemand der "diätenerhöhungsgegener" seine lohnerhöhung zurücküberweist :-)

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...so sehe ich das auch. Ehrlich verdient ist eine feine Sache. Jeder, der das gemacht hat, hatte entweder eine geniale Idee und alle wollten es haben, siehe Steve Jobs oder Bill Gates. Oder es ist/war harte Arbeit, wie bei einem Bekannten, der sich mit ehrlicher Arbeit und korrekten Methoden einen M3 leistet. Hut ab vor den Leuten!

Allerdings sehe ich es auch, dass im Selbstbedienungsladen Bundestag mal eben alle 16% mehr Geld bekommen, die "Opposition" so lange dagegen wettert, bis die erste 16% dickere Lohntüte auf dem Tisch liegt, während ein normal arbeiten gehender Deutscher um seinen Job bangt und seit Jahren Lohnkürzungen hinnimmt, weil aufmucken ist nicht.

Ich hätte in der Zeit Hilfe gebraucht. Ich brauche auch jetzt noch Hilfe. Unter anderem ist es so, dass die Sache nie ausgestanden ist, ich muss ziemlich derbe Tabletten nehmen, jedes Jahr zwei, drei Untersuchungen, wie es läuft, dazu die monatliche Untersuchung beim Neurologen und die Aussicht auf einen Schlaganfall oder eine Blutung im Hirn, weil es eben dort schlechter heilt als irgend wo anders. Zudem ist der Schädel kaputt, macht sich schlecht, wenn man mal die Treppe runterfällt oder ähnliches. Volleyball o.ä. ist eh nicht mehr.

Was mich dabei stört ist, dass ich für jeden Scheiß, den irgend welche Suffis am örtlichen Getränkestützpunkt nach ner halben Stunde Antrag kritzeln bekommen, kämpfen musste und dadurch die Sache nicht besser wird.

Ich habe davor geahnt, wie es um diesen Staat bestellt ist, wie die Leute ausgenommen werden und weiß jetzt, dass es um Längen schlimmer ist.

Ich will im Nachhinein nicht mehr meckern. Aber die soziale Gerechtigkeit sieht bei mir anders aus.

 

Dann sag uns doch einfach wie soziale Gerechtigkeit deiner Meinung nach auszusehen hat!

 

Gruß, Tom

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...naja, etwas hat er schon recht. da ich krankenwagen fahre habe ich schon einiges miterlebt.

 

pat erklärt voller stolz "ich geh jetzt zum 36mal zum entzug in die klinik (das bezahlt die kasse ohne Prob.)" ->?????? gehfähiger pat. 150€/transport. Warum nix Taxi??? und vorallem 36mal??????????? nach drei erfolglosen versuchen wäre bei mir schluss!

 

oder, pat geht zum kiosk saufen, schläft dort ein, wir werden gerufen und MÜSSEN ihn ins KH fahren (wenn er nämlich stirbt weil ich ihn nicht transportiert hab gehts auf meine kappe) dort pennt er gratis (weil sozamt&noch nie im leben was geschafft)und geht dann nach 3-4st. wieder saufen, wo wir ihn dann wieder holen, spitzenleute packen das 3 bis 4 mal am tag (wenn der typ dann noch einmal bew.los ist und der Notarzt dazu kommt, kostet das mal locker 1000€ (nein,wir machen unsre preise nicht selbst, die werden bestimmt)). Das wird von den kassen gnadenlos bezahlt. Immer wieder.

 

Das beste, neben unsrer Entzugsklinik ist ne tanke und ne bushaltestelle, was da abgeht kann sich keiner vorstellen, die Tanke macht ihren Hauptumsatz mit Alkohol, und die Halte ist dann überbevölkert mit pat. der klinik die sich ein paar genemigen. ->?????????????

 

Wer bezahlt´s ?? nicht die Schweitzer, du und ich!

 

Gegenbeispiel, oma müller ( name frei gewählt,ohne zusammenhang), bettlägerig da sie sich ihr leben lang den buckel krumm geackert hat, mit pipi katheter, zieht sich das ding aus versehen, ja die muss unterschreiben das sie den Trsp. selbst bezahlt da die Krankenkasse ambulante Transp. nicht ohne vorherige genehmigung bezahlt ( 150,-ins KH und 150,- zurück).

 

Ich sag euch, ich könnte euch noch mehr geschichten erzählen....

 

Sowas ist gerechtigkeit. Das kommt wenn leute Gesundheitspolitik machen und vom Gesundheitssystem keine Ahnung haben! (Und die große Krankenkasse mit den drei grünen buchstaben ist nicht besser...)

.

Wenns bei uns schon so abgeht, frag ich mich wie´s woanders aussieht...

Wo bleibt die Sonne?????

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...und das sehe ich als riesige Unverschämtheit.

Mal was aus meinem Leben:

Mein Opa war von 1956 bis 1987 selbständiger Schmied und Schlosser in der DDR. Er hat vielen Leuten in der Zeit Arbeit gegeben und über dem PGH und VEB-Lohn bezahlt. Er hatte eine florierende Firma, musste sich gegen viele Schikanen der DDR-Bürokratie wehren und hat immer ehrlich gearbeitet.

Er bekommt heute 900 Euro Rente und meine Eltern (beide berufstätig) mussten ein Jahr kämpfen, dass er wenigstens jemanden hat, der gelegentlich mal saubermacht, weil er nach einem Schlaganfall nicht mehr kann und wegen einer Augenkrankheit (mit 86 eigentlich fast normal) nicht mehr viel sieht. Ich bin wegen meiner Umschulung von Sonntag bis Freitag auch nicht zu Hause und

meine Schwester arbeitet in der Gastro, was Schichten jenseits von Gut und Böse bedeutet.

 

Dagegen hatte ich letztes Jahr im Januar eine Begegnung mit einem Herrn K. in der Straßenbahn in Magdeburg.

Erste Begegnung: 2 stinkbesoffene Typen (er und sein "Kollege") kommen in die Straßenbahn, werfen ihre Rucksäcke gegen die Innenverkleidung der Straßenbahn, eine Verkleidug ist deswegen kaputtgegangen. Die dreckigen Flossen flogen erst mal auf die gegenüberliegende Sitzbank.

Dann begann man, mit Kronkorken und Erdnussflips auf andere zu werfen. Ich bin dann aufgestanden, weil's mir zu bunt wurde und hab deswegen vom Herrn K. mit der Faust auf's Auge bekommen, bin gegen die Seitenscheibe der Bahn gekracht und war 2 Minuten weg.

Wenn sich der Typ nicht in Sicherheit wägend in die nächste Eckkneipe gesetzt, wäre er ungeschoren davongekommen. Da war aber einer, der die Polizei gerufen hat, die den dann gleich mal mitgenommen hat.

Begegnung 2 - Amtsgericht Magdeburg: Die Verhandlung war der Hammer. Der Anwalt vom Herrn K. babbelte ständig was von schwerer Kindheit, Alkoholismus und anderem Gesabbel. Gut, die Richterin sah weder Alkoholismus noch den Zustand des Herrn K. zum Tatzeitpunkt als relevant.

Der bekam eine Bewährungsstrafe, was trotzdem ne Unverschämtheit ist. Zum Zeitpunkt der Verhandlung stand noch eine Bewährung offen, die Bewährungsauflagen waren selbstverständlich nicht erfüllt worden und dann kam noch eine dazu.

Dann kam der Lebenslauf zur, also das Vorstrafenregister, zur Verlesung: Der yp ist 1973 geboren, hatte keinen Schulabschluß, keine Ausbildung, hat nie gearbeitet, 20 Vorstrafen (Raub, Körperverletzung, Einbruch, schwerer Diebstahl,...), 4 Jahre Knast wegen versuchtem Mord, ist schwerer Alki, hat mehrere Theapien abgebrochen, etc.

ABER!!! Der Typ erhält ohne große Sorgen sein H IV und hat ein sorgenfreies Leben. Wenns für ne warme Bleibe im Winter nicht reicht, wird mal wieder ein Ding gedreht und ab in den Knast, die 300 Euro kann man ja trotzdem versaufen.

Eine Bewährungsauflage war noch, dass er mir 400 Euro Schmerzensgeld zahlen sollte, bis jetzt sind 320 angekommen, obwohl eigentlich schon seit 2 Monaten alles gezahlt sein sollte. Ich habe mich Anfang März ans AG Magdeburg gewandt, bis heute habe ich noch keine Antwort erhalten.

 

Gerecht währe, wenn jeder das bekommt, was er verdient.

Das ist schwer zu sagen und von Fall zu Fall sehr verschieden. Aber Leute, die nie gearbeitet haben, die nie einen Finger krumm gemacht haben, außer zum schlagen und stehlen oder zum saufen, haben ihr Recht auf Leistungen vom Staat, also der Gemeinschaft verwirkt.

Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.

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SEHR INTERESSANT !

Wirft grad eben mal mein komplettes weltbild um auch wenn ich net weiß ob man das (oder teilweiße) glauben sollte darf kann wie auch immer... Entweder is der typ krank oder er hat echt recht und es zeigt sich ma wieder das leben ist kein ponyhof !

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Also, alles kann man da auch nicht glauben, aber es steckt in einem Absatz mehr Wahrheit als in der kompletten Geschichte des AS-Verlages.

Ach, noch was zum Mitlesen und Nachdenken:

2 Meiner Onkel haben die selben Eltern (die haben die Schwestern meiner Mum unabhängig voneinander kennengelernt).

Sie: Staatsbürgerkunde, Geschichte und Deutsch-Lehrerin. Stasi, Partei, die DDR-Karriere schlechthin. Viele eingeknastete Oppositionelle Quertreiber gehen auf ihr Konto.

Er: Hoher Offizier der NVA, kannte die Herren Mielke, Honecker, Krenz,... persönlich, hat auch sicher einige auf dem Gewissen.

Beide zusammen hatten, weil er Armee und sie Lehrer eine Rente, da hatten mein Opa und meine Oma (mit dem eigenen Unternehmen) nicht mal die Hälfte. Und auf deren Konto gingen keine "Verpfiffenen".

Und jetzt sieht es so aus. Die Stabi-Lehrerin und meine Oma sind nun mittlerweile tot.

Mein Opa hat, wie gesagt, 900 Euro Rente und der NVA-Offizier, der auch für einen Abschnitt der innerdeutschen Grenze zuständig war, hat jetzt 2400 Euro Rente. Deutsche Gerechtigkeit.

Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.

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