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Auspuff 325i zu laut


lebeuhcsan13
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Am 13.2.2021 um 23:57 schrieb bimmer_E30:

 Und dafür wiederum wäre für mich ein Anhaltspunkt gut, wie viel Wolle man nachstopfen sollte.

 

Ich täte sagen so viel wie möglich. Würde auch bei einem Edelstahlpott zu Edelstahlwolle raten. Gibts beim Sandtler.

 

 

Nicht quatschen. Machen! :heuldoch:

 

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Am 15.2.2021 um 15:19 schrieb Janosch:

Hallo,

man muss sich so ähnlich vorstellen wie bei der Saugrohraufladung, halt nur auf der Auspuffseite.

 

Eine gute Erklärung habe ich hier gefunden, Beitrag Nr. 4 https://www.bmw-drivers.de/threads/49343-abgasgegendruck-bei-saugmotoren

 

 

Im von dir zitiertem Artikel wird doch beschrieben dass hoher Abgasgegendruck beim 4-Takter für die Leistung hinderlich ist?

 

Zitat

niedriges Abgasgegendruckniveau im Vergelich zum Saugrohrdruck ist aber beim 4-Takt-Motor immer vorteilhaft (hinsichtlich Leistung)

 

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Die Auslegung von der Auspuffanlage am Sauger soll sehr aufwändig sein. Nicht umsonst werden bei Rennsportmotoren die Rohrlängen und Rohrdurchmesser meist am Prüfstand mittels Testaufbauten ( Stecksysteme nach oben aus dem Motorraum raus ) aufgebaut und entsprechend "ausgefahren" 

 

Rennmotoren laufen in einem engen Drehzahlband, da geht meistes ab Leerlauf bis Teillast nicht viel ( braucht ja auch niemand ) . Vor allem aufgrund der scharfen Nockenwellensteuerzeiten und eben der Abstimmung von Ansauganlage und der Abgasanlage. Bei Letzterem vor allem im Bereich Fächerkrümmer. Nicht wie ein Großserienmotor oder Straßensport-Motor, der im Leerlauf, Teillast und Volllast funktionieren und fahrbar sein und wenig Sprit brauchen soll. 

 

Grundsätzlich sollen die heißen Abgase schnell und ohne Hindernisse aus dem Brennraum raus transportiert werden. Geöffnet wird das Auslassventil deshalb bereits vor UT, schließen tut es erst nach OT. Je großer die Gradzahl der Nockenwelle, desto größer ist die Zeitspanne,  bei der z.B. beim Vierzylinder gleichzeitig von 2 Zylindern die Auslassventile geöffnet sind. Die Abgassäule ist leider wie alles im Leben träge. Der Überdruck nach der Verbrennung im Zylinder baut sich sehr schnell, bei geöffneten A-Ventil ab. Durch die Öffnung vom Auslassventil entweichen die Abgase schlagartig und die dadurch entstehende Schwingung ( Sogwirkung ) der Abgase kann dem Kolben bei der Verlustarbeit ( Ausstoßtakt ) helfen. 

 

Die Geschwindigkeit der Gassäule wird mit zunehmender Drehzahl immer schneller. Die Auspuffrohrdurchmesser und Längen sind also insofern darauf abzustimmen. Zu große Rohre nehmen dem Abgasen die Geschwindigkeit, der Druck im Rohr steigt jedoch. Kleine Abgasrohre führen zur hoher Geschwindigkeit und niedrigem Druck im Rohr. Das ist letztlich wie beim Abwasserrohr und Querschnittsveränderungen in diesem.

 

Druckverluste sind der Einfachheit halber Strömungsverlusten gleichzusetzen. Die sind bei Sportmotoren zu vermeiden. 

 

Grundsätzlich würde ich behaupten, dass versucht werden muss, dem Abgas jeglichen Gegendruck zu minimieren. Aber es muss einfach zum Motor und dessen Charakteristik passen. 

 

Wird die Drehzahl stark erhöht, steigen die Druckverluste proportional zur Drehzahlerhöhnung an. Deshalb muss ja gerade bei Arbeiten am Zylinderkopf und Nockenwellen immer ein Rattenschwanz beachtet werden, sonst hat man hinterher nichts gekonnt. 

 

Dazu kommen wie oben beschrieben, je nach Zusammenführung der Abgasrohre ( 4/1 oder 4/2 ) noch der Effekt dazu, dass die Druckwelle vom Ausstoßenden Zylinder und dessen Gasen in den Zylinder gelangt, der zum Zeitpunkt auf Überschneidung ( Auslass und Einlass offen ) steht. Also die Füllung auch verschlechtern kann. Je nach Drehzahl des Motors und dessen Gasgeschwindigkeiten. 

 

Durch passende Längen und Durchmesser der Auspuffrohre / Anlage kann die Druckwelle, die bei einer Querschnittserweiterung als Sogwelle reflektiert wird genutzt werden. Diese Sogwelle kann bei Ventilüberschneidung die Zylinderfüllung , durch den geöffneten Auslass und Einlass, gezielt verbessern. Praktisch aufladen. Die Sogwelle im Auspuff saugt den Zylinder mit Frischgas durch den Einlass voll. 

 

Lange und dünne Rohre bis zum Sammler im Fächerkrümmer sind pauschal gesagt gut für niedrige und mittlere Drehzahlen. Bei höheren Drehzahlen steigen die Verluste, da Strömungswiederstände zunehmen. 

 

Mit der Auspuffanlage und deren Ausführung ( Gegendruck und etc. ) kann mann den Leistungs- und Drehmomentbereich eines Motors entsprechend massiv positiv , aber auch negativ beeinflussen. Da gibt es unzählige gute Bücher dazu um die Theorie zu verstehen. 

 

Mir hat mal jemand gesagt, dass BMW bei Saugmotoren, bereits die Abgasanlage sehr gut passend zum Motor ausgelegt hat. Oftmals kann man es durch einen anderen Auspuff nur verschlimmbessern. Nach meiner Erfahrung ist vor allem der M42 sehr anfällig was Änderungen der Abgasanlage, ohne flankierende Massnahmen von Zylinderkopf, Nockenwellen etc. angeht. 

 

Grüße 


Bearbeitet: von Benedikt_B

 

 

 

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Zufällig bei den "Autodoktoren" etwas zum Abgasgegendruck gesehen, etwas später gehen sie der Sache auf den Grund und flexen den Auspuff auf.

 

 

 

Das Leben ist wie ein Spiel,

mal verliert man

und mal gewinnen die anderen!

 

 

 

 

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