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Tipps für Innenraumdämmung - Bitum, Alubutyl oder Flilz


henne_hj
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Hi Leute, 

Der Innenraum vom Cabrio ist gerade zerflückt und soll einmal neu "Konserviert" werden. Sprich es sollen alle Bodenbleche, Getriebetunnel und Rücksitzbleche entrostet, Lackiert und neu gedämmt werden. Ich hab jetzt die alten Bitummatten entfernt und will dann mit Rostschutz anfangen, aber mir stellt sich die Frage was als Dämmschutz am besten wieder rein soll. 

 

- Bitummatten, wie original, unflexibler und schwerer zu verlegen, evtl Hohlräume wo sich Wasser ansammeln kann

- Alubutyl: Flexibel, einfachere Verarbeitung - evtl geringere Dämmung und schlecht zu entfernen bei Komplettlackierung

- Filz mit Zeitungspapier: Günstig und Leicht zu verarbeiten, atmungsaktiv, evtl schlechte Dämmung, leicht zu entfernen

 

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps, wie man die Sache am besten angeht. 

 

Gruß Henry

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Also ich hab mich für Alubytul entschieden. Das ist im Grunde von den Dämmeigenschaften genauso gut wie Bitumen, aber deutlich einfacher zu verarbeiten.

 

Damals hatte ich einen Wagen mit Bitumen gemacht und die scheiss arbeit mit Heissluftföhn und rumgebappe möchte ich nicht nochmal haben.

Eigentlich ist das beste, wenn du die Matten wie Dachziegel zurechtschneidest und genauso versetzt, leicht überlappend verlegst. Aber das kostet 1. viel Material und 2. wird das echt schwer ;)

 

Ich hab mich für die einfachere Variante entschieden und es teilweise am Getriebetunnel überlappend verlegt, da bringt es wirklich was geräuschmässig. 

 

Von Filz würd ich dir abraten, außer an Verkleiduntsteilen, die an die Karosseriegedrückt werden oder Kabelschächte, wo kabel herumbaumeln würden. Im Schadenfall z.b. hast du Wasser im Karren stehen und das zeug saugt sich voll.

 

IMG_4885.JPGIMG_4886.JPG

(Löcher für Abfluss hatte ich noch freigeschnitten...)

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- Filz mit Zeitungspapier: Günstig und Leicht zu verarbeiten, atmungsaktiv, evtl schlechte Dämmung, leicht zu entfernen

 

Ich weiß zwar nicht wie das aufgebaut sein soll oder Du das realisieren willst, aber denk dran, dass beides "saugfähig" ist.

 

Einmal nasser Innenraum bzw. bei jeder Fahrt bei der man mit nassen Klamotten einsteigt setzt die Luftfeuchtigkeit im Auto temporär auf nen sehr hohen Wert.

Diese Feuchtigkeit wird genussvoll von saugenden Materialien aufgenommen aber nur zäh wieder abgegeben.

 

Ich hab einmal mein erstes E30 Cab unter Wasser gesetzt (plötzlich eintretender Sturzregen) - das hat Wochen gedauert bis die Scheiben nicht mehr von innen beschlagen waren wenn das Auto danach mit geschlossenem Verdeck in der Sonne stand.

 

Georg

Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

 

Mein E30 Cabrio ist hier zu sehen und der ganz offene Klassiker hier

Und wenns mal Probleme mit anderen BMWs außer dem E30 gibt kann man ja hier mal fragen. :-)

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Das mit dem Fließ hatte ich in einem anderen Oldtimerforum gelesen, kam mir auch etwas komisch vor, aber der User fand es als die beste Lösung. Und Feuchtigkeitsregulierung soll auch gut sein, da es angeblich auch die Feuchtigkeit schnell abgeben kann - Hintergrund war hier, dass man bedeken hatte, dass bei den geklebten butyl kleine Hohlräume bleiben könnten in den das Wasser steht und Rost verursacht.
 
Ok, also eher das Alubutyl ... bei einer stärke von 2mm muss ich mir da sorgen machen wegen der Passgenauigkeit der Plastikverkleidung oder ist genug Spielraum wenn ich alles damit verkleide?
Und Falls ich mal in ein paar Jahren die Idee hab mein Cab komplett neu zu lackieren, wie gut/schlecht ließe sich das Butyl wieder entfernen? Das alte Zeugs ging ja verhältnismäßig gut ab ohne viel Rückstände.

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Du musst das Alubutyl nicht in jede Ritze kleben. Wichtig sind die großen eher instabilen Flächen. Das hört man schon wenn man gegen die Bleche klopft welche Bereiche stabil und welche eher labrig sind. Ausschnitte kann man sehr großzügig machen.

 

Gesendet von meinem Moto G (5) mit Tapatalk

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Das mit dem Fließ hatte ich in einem anderen Oldtimerforum gelesen, kam mir auch etwas komisch vor, aber der User fand es als die beste Lösung. Und Feuchtigkeitsregulierung soll auch gut sein, da es angeblich auch die Feuchtigkeit schnell abgeben kann - Hintergrund war hier, dass man bedeken hatte, dass bei den geklebten butyl kleine Hohlräume bleiben könnten in den das Wasser steht und Rost verursacht.

Das stimmt vielleicht für offene Dämmungen - da glaub ich das sogar.

Aber in abgeschlossenen Räumen hinter der Türverkleidung, unterm Teppich o.ä. wo die Luft steht sicher NICHT.

Und wenn in dem Alubutyl beim kleben Luftblasen entstehen, was eh nur passiert wenn man pfuscht, dann sind die auch trocken und in sich abgeschlossen und da das Alubutyl wasserdicht is kommt da auch kein Wasser rein, das dann dort stehen bleibt.

 

Ok, also eher das Alubutyl ... bei einer stärke von 2mm muss ich mir da sorgen machen wegen der Passgenauigkeit der Plastikverkleidung oder ist genug Spielraum wenn ich alles damit verkleide?

Und Falls ich mal in ein paar Jahren die Idee hab mein Cab komplett neu zu lackieren, wie gut/schlecht ließe sich das Butyl wieder entfernen? Das alte Zeugs ging ja verhältnismäßig gut ab ohne viel Rückstände.

 

Wieso Verkleidung?

Du sollst das Alubutyl ja nicht statt der Folie in der Tür verwenden sondern es auf das Blech kleben und da ist sicher nix davor was danach nicht mehr passt.

Da ist ja ein Hohlraum davor.

Beim Teppich o.ä. is eh genug Platz.

Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:

 

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Und wenns mal Probleme mit anderen BMWs außer dem E30 gibt kann man ja hier mal fragen. :-)

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Alubutyl lässt sich einzig mit Eisspray halbwegs einfach entfernen.

 

Kleben tut es am Besten, wenn man mit einer Farbwalze drüber fährt und es so perfekt andrückt. Auf ALB gehört aber am sinnvollsten noch ein dämmender Schaumstoff. 

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[...] Und wenn in dem Alubutyl beim kleben Luftblasen entstehen, was eh nur passiert wenn man pfuscht [...]

 

Naja. Also ich kann dazu nur sagen, dass ich gewissenhaft einen Tag lang rumgeklebt habe und neben Heißluft auch mit nem Kunststoffhammer das Alu angedrückt habe. Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass man mal Lufteinschlüsse hat, besonders in Bereichen mit vielen Sicken. Keine riesen Hohlräumen.. ;-) Pfusch muss das nicht sein.

Recht hast du natürlich, dass das drumherum ja geschlossen ist und sich bei Wassereinbruch nichts da rein verlaufen würde.

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Auf ALB gehört aber am sinnvollsten noch ein dämmender Schaumstoff. 

 

Hi,

ich werde mich demnächst um den Innenraum meines Käfers (kein E30, aber bei dem Thema relativ egal) kümmern.

Momentan schaut man dort direkt auf das lackierte Bodenblech.

 

Original waren dort auch Bitumen- oder Teerplatten verlegt (weiß ich nicht mehr genau)

Der Plan war Alubutyl zu verlegen und dann den Teppich drauf.

Meinst du, ich sollte besser noch eine Schicht Schaumstoff oder Filz dazwischen packen oder wird das zu dick?

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Ich hab bei mir Variotex Alubutyl 1.3 EVO und den Schallabsorber PU des gleichen Herstellers verbaut.

Allerdings im E34, der schwere Teppich drückt Schaumstoff etwas runter, so dass alles passt. 

 

Beim Käfer würde ich das selbe ALB nehmen und etwas Armaflex oder OCA4i drunter packen.

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Ich halte das für quatsch auf den Fahrzeugboden noch weiter mit Filz oder Schaumstoffen zu arbeiten. Die Materialwahl des Teppichs in seiner Schaumstoffzusammensetzung ist ja auch nicht unbegründet. Sowas sind aus meiner Sicht die wirklichen gefahrenquellen wenn es um Wasser geht.

 

Spar dir den Schaumstoff und kauf dir noch Gewebeklebeband für KFZ Kabelbäume bzw. elektrik. Dann einmal die ganzen Kabelbaum der in irgendwelchen Räumen, Säulen oder sonstwo langläuft neu wickeln ... Dann hast du schon mal eine Quelle für schlagen, poltergeräusche im Innenraum verkleinert. 

 

Die größten Geräuschquellen haben die Akustiktechniker bei BMW schon selbst eliminiert und das sind die Stellen an denen sich der Bitumen befand.

So sparzwänge in der Entwicklung und Produktion treibt halt dazu, dass man eben die entscheidensten Stellen abdeckt mit größter Wirkung und nicht irgendwie irgendwo.

Ich bin den Wagen jetzt eine ganze Zeit lang, auch während der beseitigung der Bitumenreste gefahren und man hört sehr schnell die Unterschiede, wenn gewisse Flächen keine versteifung mehr besitzen. 

 

Die größten Lärmquellen:
- Getriebetunnel 

- Radhäuser ... Vorne mit Teppich recht wenig geräuschentwicklung, aber hinten stark (zumindest 2 türer)

- Tank / Sitzfläche

 

Das sind aber halt direkte Fahrgeräusche. Solche Sachen wie die Kabelwicklung, Hohlräume im A-Brett mit speziellen Filz aufzufüllen etc. bringen halt ungemein viel, weil die ganzen nebengeräusche dadurch verringert werden. Ich habe halt ohnehin kein Krimskrams im Karren liegen, weil ich verrückt werden würde, wenn bei Bodenwellen immer was im Handschuhfach klappert. 

 

Den größten Effekt spielen diese Matten auf Freiflächen aus... 

 

Für nen 2 Türer Innenraum (ohne seitliche flächen wie Türen und Radkasten hinten und ohne Kofferraum) kommt man mit 4m² aus.

Mit Kofferraum und seitlichen Flächen würde ich wohl so 8m² nehmen.


Bearbeitet: von Bastor
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Gut, dass verschiedene Mitarbeiter im Bereich der Entwicklung das nicht für Quatsch befunden haben und viele moderne Fahrzeuge mehrlagig mit Schaumstoffen ausgekleidet haben. Bei meinen Schaumstoffen gehts nicht ums Klappern, sonder das Minimieren von Fahrgeräuschen. Wenn es klappert, reicht es ein Stück Filz an die Kontaktstellen zu kleben. 

 

Meine genannten Schaumstoffe sind wasserabweisend und wenn dort überhaupt Wasser hinkommt, dann ist der Fehler woanders zu suchen und nicht am Dämmmaterial selbst.

Die Kabelbäume umzuwickeln ist eine gute Idee. Mach das aber auch nur weil es mir Spaß macht und es schön aussieht. Nebenbei hat man auch keine verklebten Finger mehr von den alten Kleberückständen.

 

Imho bringt das alles in einem gewissen Rahmen einiges, aber der limitierende Faktor sind die steilen Scheiben und ihre Windgeräusche.

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Gut, dass verschiedene Mitarbeiter im Bereich der Entwicklung das nicht für Quatsch befunden haben und viele moderne Fahrzeuge mehrlagig mit Schaumstoffen ausgekleidet haben. Bei meinen Schaumstoffen gehts nicht ums Klappern, sonder das Minimieren von Fahrgeräuschen. Wenn es klappert, reicht es ein Stück Filz an die Kontaktstellen zu kleben. 

 

- Klar. Da will ich gar nicht widersprechen, aber: Ich denke man muss hier auch Aufwand/Kosten/Nutzen im blick behalten. Irgendwann meldet sich halt Pareto zu Wort...

 

Meine genannten Schaumstoffe sind wasserabweisend und wenn dort überhaupt Wasser hinkommt, dann ist der Fehler woanders zu suchen und nicht am Dämmmaterial selbst.

Die Kabelbäume umzuwickeln ist eine gute Idee. Mach das aber auch nur weil es mir Spaß macht und es schön aussieht. Nebenbei hat man auch keine verklebten Finger mehr von den alten Kleberückständen.  :drive: :-D 

 

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Hey,

ein Großteil ist geschafft, nur ist mir am ende das Material ausgegangen - hatte nur 2m². Aber ich wollte erstmal sehen wie sich das billige ALB verarbeiten lässt.

Mit der zweiten Rolle schaff ich dann den restlichen Innenraum und würde den Getriebetunnel doppelt legen, da das ALB nur 2mm hat.

Ich würde aber gerne noch eine dünne Schicht Filz bei aufliegenden Plastik und Metallteilen verlegen ... was würdet ihr da empfehlen?

Oder vielleicht dickerer Baumwollstoff?

 

Anbei ein Bild nach den ersten 2m²

 

Gruß Henry

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