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Gegengewichte an KW


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Moin Leute,

 

Hat jemand schonmal die Gegengewichte einer KW abgenommen?

Oder kennt Ihr Schäden die dadurch typischerweise entstehen wenn sie fehlen?

 

Gruss Jan

 

 

 

 

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Ein E30 gehört auf die Straße!!!

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die Gegengewichte kannst Du schon entfernen aber Du musst natürlich wissen was damit einhergeht

 

normalerweise sind die Gewichte dazu da um "pro Zylinder" eine mehr oder weniger (meist weniger) vollständige Wuchtung der rotierenden Massen (Hubzapfen und unteres Pleuelauge) zu erzeugen

 

da bei einem 4-Zylinder bei jeweils 2 Zylindern die Hubzapfen 180° versetzt sind, könnte man nun sagen, man braucht keine Gegengewichte, denn die gegenüberliegenden Hubzapfen stellen ja ein Gegengewicht dar und damit wären die rotierenden Massen zu 100% ausgeglichen

 

das Problem dabei ist, dass die Zapfen durch den Zylinderabstand getrennt sind und damit laufen die Massenkräfte über die Hauptlagerzapfen, die Welle will also zwischen jeweils 2 Zylindern taumeln, was die Hauptlager verhindern (müssen) und um diese Belastung der Hauptlager und -zapfen zu verringern, sind die Gegengewichte angebracht

 

wenn Du also die höhere Belastung der Kurbelwelle und der Hauptlager in Kauf nimmst, dann kannst Du die Gewichte schon abrasieren, aber wundere Dich nicht wenn die Haltbarkeit leidet

 

und ja, ich habe auch schon stirnrunzelnd mit schlechtem Gewissen Gegengewichte etwas bearbeitet aber auf die Idee sie ganz abzunehmen käme ich im Traum nicht

 

hier sind die Gewichte der M40 Kurbelwelle für einen M42B16 einfach gerade drüber abgedreht, weil es durch den geringen Hub eben möglich war

 

gallery_15395_1646_6791.jpg

 

und hier sind die Gewichte einer "gestrokten" S38 Kurbelwelle für einen M30B40 schräg abgedreht und das habe ich auch nur gemacht, weil die Kolben mit Ringen, Bolzen, Pleuel und Lagern (ca. 1250g) deutlich leichter sind als bei einem Serien M30 (1475g) und das obwohl die Bohrung größer und die Pleuel länger sind, deshalb habe ich es "gewagt" obwohl ich weiss dass es eigentlich "Murks" ist, aber der Motor wird kein Drehzahlwunder, deswegen wird es schon taugen, und wenn nicht, dann hab ich was gelernt ;-)

 

gallery_15395_1627_18427.jpg


Bearbeitet: von vokuhila
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Danke für die Antwort.

 

Ich sehe das genauso wie du, der Hebel zwischen den Zylindern sorgt für ein schwingen oder taumeln der welle. Und dies soll mit den Gewichten ausgeglichen werden.

Nur gehe ich an der Stelle nicht mit, das die statischen gewichte das ideal können. Die Kraft entsteht abhängig der drehenden Massen und der Kraft der Verbrennung. Und die kN die bei Vollast entstehen können meiner meinung nach nicht vollständig von den gewichten ausgeglichen werden.

 

Also überlege ich die welle so leicht zu machen wie möglich und sie dabei ausgewuchtet zu lassen.

 

Ich hätte gedacht dass jemand weiss welche schäden entstehen um den schwächsten punkt ausfindig zu machen, denn am öldruck könnte man noch etwas drehen um ein durchschlagen der lagerschalen zu verhindern...

Ein brechen der welle wäre dann ein indiz für eine zu grosse unwucht.

 

 

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Einen Zylinder betrachtet, ist der Hubzapfen selbst der Unwucht. Und das sollen die "Schinken" ausgleichen.

Hast du den die obige Erklärung richtig verstanden?

Weiß nicht, probier es doch bitte nochmal.

 

 

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Die Erfahrung fehlt mir ganz klar, deshalb frag ich. Mich würden Bruchbilder interessieren, denn die Theorie findet bei der Dynamik ihr Ende und geht scheinbar nicht auf alles ein.

Ich danke euch auch für die Beispiele.

 

Mir sind Wellen vom Subaru im Kopf die ohne Gegengewichte auskommen.

 

 

 

 

 

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Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber die Animationen sehen schon vielversprechend aus:

http://www.brucewilles.de/massenausgleich.html

Super Seite. Danke.

 

 

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Jepp, die Bauernporsche haben immer Boxer, heisst soviel, dass sich zwei Zylinder gegenseitig immer selbst aufheben. Deswegen auch Boxer, es gehen beide "Hände" zusammen nach "vorne" und wieder "zurück". Und bei 180° Bankwinkel passt das ganz gut.

Suche Piezo Dieselinjektor von Bosch, Zustand egal, gerne auch defekt.

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Beim Boxer ist einfach der Vorteil das die Hubzapfen deutlich näher beieinander sind, dadurch ist der Hebel auch deutlich kleiner daher geht es auch ohne Gegengewichte, zumindest beim 4 Zyl. bei 6 Zyl. werden auch wieder mit Gegengewichten gearbeitet die allerdings zwangsläufig deutlich kleiner als beim Reihen 6er ausfallen, allerdings ist auch hier der Hebel beim Boxer kleiner.

 

Gruß Sebb

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Mir sind Wellen vom Subaru im Kopf die ohne Gegengewichte auskommen.

 

vielleicht solltest Du wirklich mal verstehen lernen, wo der Unterschied zwischen einem Boxermotor und einem Reihenmotor liegt

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vielleicht solltest Du wirklich mal verstehen lernen, wo der Unterschied zwischen einem Boxermotor und einem Reihenmotor liegt

 

Sorry, ich kann jetzt nicht mehr folgen, ich stelle mich in die Schlange der Unwissenden ein:

Bei der o. gezeigten (Subaru?) Kurbelwelle, warum sind keine Gegengewichte dran? Die Welle ist 5-fach gelagert, also zwischen 2 Hauptlagerstellen taumelt der Hubzapfen. Was für eine Rolle spielt da, ob Reihen- oder Boxermotor?

Ist es einfach, wie oben schon erwähnt, der geringe Zylinderabstand?

By the way, wenn ich nach Subaru Kurbelwelle google, finde ich hauptsächlich Wellen mit Gegengewichte

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Das wird doch sehr gut in den bisherigen Beiträgen beschrieben.

Boxermotoren kommen wegen des hervorragenden Masseausgleichs ohne Gegengewichte aus.

 

Das hat aber Grenzen: Dreht ein VW Käfer zb. maximal 4500 U/min bleiben die Schwingungen im Rahmen. 

Und "Schwingungen/Vibrationen" treten bei jedem Motor auf-LOGISCH.

 

Boxermotoren mit höherer Drehzahl wie der 911 Porsche (bis 9000U/min,die neuen Modelle) haben sehr wohl Ausgleichsgewichte.(Alle Porsche haben Ausgleichgewichte).

 

Oder bei VW siehe Oettinger.

 

Einige Hersteller verwenden auch Ausgleichswellen um Vibrationen zu minimieren.

 

Der Nachteil: Mehr Bauteile,höhere Kosten. Und das wesentliche Problem wird nicht beseitigt sondern nur gedämmt.

 

Kurz und Gut- Leistungsstarke Boxer benötigen ebenfalls Gegengewichte um Schäden an Lagern und Gehäusen zu vermeiden.

 

Noch ein Nachtrag: Vergleicht mal 2 schnöden Käfer-Motoren. Einer mit und der andere ohne Ausgleichsgewichte-der mit läuft wesentlich ruhiger.


Bearbeitet: von Sandmann
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