Zum Inhalt springen

Anlasserproblem; was st da los?


Jochen318iC
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Seit einigen Jahren ist mir der Anlassvorgang (M40B18) ein Rätsel!

Ist der Motor kalt (erster Start), springt der Motor an, bevor man "einundzwanzig" sagen kann.

Das gilt im Sommer wie m Winter!

Jeder nächste Start ist temperaturabhängig und wird mit der Erhöhung der Motortemperatur inkl. der Außentemperatur zum Problem.

Beim Anlassen fehlt das richtige Einspuren; vom Geräusch her, als würde das Ritzel auf Blech schlagen und nicht in die Schwungscheibe eingreifen.

Mir wurde schon diagnostiziert, dass der Anlasser im Winter die Arbeit einstellen wird. Nur war leider das Gegenteil der Fall! Je kälter, umso besser!?!

Momentan ist es so, dass bei 30°C im Schatten der betriebswarme Motor auch nach 1 Std. Abkühlung erst nach dem zweiten oder dritten Starten einspurt und das teilweise auch nur mit Gas geben.

Bei den jetzigen Außentemperaturen reichen zwischen 10 und 30 Minuten, je nachdem wie warm es im Motorraum geworden ist, dass der zweite Start ohne Komplikationen abläuft.

Aber was ist der Hintergrund?

Elektrik kann man ja ausschließen; er springt kalt sofort an, auch wenn die Batteriespannung unter 11,8 V gefallen sein sollte.

 

Welches Teil ist es, den die erhöhte Temperatur im Motorraum zu solchen Sperenzchen bringt?

 

Ich will ja nicht blind irgendwelche Teile austauschen, ohne den Grund hierzu zu wissen!

 

Gruß Jochen


Bearbeitet: von Jochen318iC

Es gibt nur EINE, und das ist MEINE ti amo tanto, strega mia (Freundin UND Hexe, oder was habt ihr gedacht?)

E30 318i Cabrio / Bj. 92 / mauritiusblau metallic / M II-Technik mit eingebauter Vorfahrt im Original; Sex auf 4 Rädern, der erst in den Drehzahlbegrenzer rennt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist

 

Man liebt das, wofür man sich müht, und man müht sich um das, was man liebt. (Erich Fromm)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Eigentlich hab' ich von Anlassern nicht die wirklichiche Ahnung, aber Dein Problem hat mich dazu gebracht mal darüber nachzudenken. Schuld kann ja eigentlich nur der Magnet (mit Schalter) sein. DER schiebt ja letztendlich das Ritzel in die Verzahnung der Schwungscheibe und schließt gleichzeitig den Kontakt für den (E-)Motor.

 

Der Magnet kann zu einen einen elektrisches Problem haben, d.h. wenn es wärmer wird verschieben sich möglicherweise einige Lagen des Lackdrahtes, der an diesen Stellen eben keinen iolierenden Lack mehr hat. Die Folge ist, dass nicht mehr alle Windungen zum Erzeugen des magn. Feldes wirken und die Spule "schlapp" wird sobald sie warm wird. Den Kontakt schafft sie noch aber nicht das Einrücken.

 

Zum anderen wird das Ritzel vom besagten Magneten über ein Hebelmechanismus ausgerückt. Wenn hier irgend etwas verschlissen ist, klemmt es bei Wärme möglicherweise. Die Teile dehnen sie eben so aus, dass die Reibung zu stark wird. Auch jetzt schafft es der Magnet nicht mehr das Ritzel sauber einzuspuren.

 

Andererseits ist gerade am M40 der Anlasser soo leicht getauscht. Und irgendwo wird doch mal ein Gebrauchter zum "Testen" rumliegen. Selbst in meinem Chaos müssten noch ein oder zwei rumoxidieren...

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

da schieße ich mich meinem Vorredner an. Du solltest den Anlasser ausbauen, zerlegen und neu einfetten. Der läuft bestimmt trocken und klemmt deswegen im Sommer. Den Magnetschalter kannst Du abschrauben und innen reinigen, dann leicht einfetten. Bei mir war das bei den M20 im Winter gerade umgekehrt. Durch altes, zähes Fett brauchte es immer einige Startversuche. Prozedur aber gleich wie oben beschrieben und alles läuft wieder.

Tschüß,

 

Bernd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jop, hatte selbiges Problem. Morgens bei kaltem Motor sprang er immer sofort an, bei späteren Startversuchen musste ich 2-3x zünden bis der Anlasser richtig einspurte.

Letzten Monat wurde es dann unerträglich, habe den Anlasser ausgebaut um mir diesen und das Schwungrad anzuschauen. Zähne waren i.O., nur ein paar Schleifspuren an der Verzahnung vom Schwungrad.

Habe den Anlasser Zerlegt und alles kräftig eingefettet, seit dem gehts wieder.

LG


Bearbeitet: von Olimac1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich würde auf abgenutzte oder klemmende Kohlebürsten tippen. Der Anlasser spurt dann zwar ein, aber die Bürsten haben nur sporadisch Kontakt, das Ritzel klappert dann feste zwischen den Zähnen des Schwungrades hin und her, ohne den Motor zu drehen, daher das Geratter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich hab' ich von Anlassern nicht die wirklichiche Ahnung, aber Dein Problem hat mich dazu gebracht mal darüber nachzudenken. Schuld kann ja eigentlich nur der Magnet (mit Schalter) sein. DER schiebt ja letztendlich das Ritzel in die Verzahnung der Schwungscheibe und schließt gleichzeitig den Kontakt für den (E-)Motor.

 

Der Magnet kann zu einen einen elektrisches Problem haben, d.h. wenn es wärmer wird verschieben sich möglicherweise einige Lagen des Lackdrahtes, der an diesen Stellen eben keinen iolierenden Lack mehr hat. Die Folge ist, dass nicht mehr alle Windungen zum Erzeugen des magn. Feldes wirken und die Spule "schlapp" wird sobald sie warm wird. Den Kontakt schafft sie noch aber nicht das Einrücken.

 

Zum anderen wird das Ritzel vom besagten Magneten über ein Hebelmechanismus ausgerückt. Wenn hier irgend etwas verschlissen ist, klemmt es bei Wärme möglicherweise. Die Teile dehnen sie eben so aus, dass die Reibung zu stark wird. Auch jetzt schafft es der Magnet nicht mehr das Ritzel sauber einzuspuren.

 

Andererseits ist gerade am M40 der Anlasser soo leicht getauscht. Und irgendwo wird doch mal ein Gebrauchter zum "Testen" rumliegen. Selbst in meinem Chaos müssten noch ein oder zwei rumoxidieren...

Wen kein Isolationslack mehr vorhanden ist. und sich 2 Drähte der Windungen vom Einspurrelais sich schneiden.. gibt es einen Kurzschluss und alles verbrennt.. ansonsten schliesse ich mich deiner Meinung an.. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da liegst Du leider falsch. Wenn es nur wenige Wicklungen sind, die sich berühren fließt einfach nur mehr Strom und das Magnetfeld ist geringer. Für einen Kurzschluß, der die Sicherung aulöst reicht das nicht unbedingt. Natürlich wird eine solch geschädigte Spule wärmer. Aber die kurze Einschaltdauer eines Anlassers reicht da auch nicht immer für weitere Schäden... Es kommt einfach darauf an, welche Windungen (und wieviele) mit welchen Lagen verbunden sind. Hab ich am VW-Multivan meiner Frau erlebt. Vor mir sind einige Werkstätten (und die gelben Engel) daran gescheitert DIESEN Fehler zu entdecken.

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich danke euch für eure Einschätzungen!

Vor allem dass auch mal in Richtung Wärme als Auslöser gesprochen wurde.

Allerdings muss ich das zeitlich verschieben, da es auf der Straße momentan sehr nass oder zu kalt oder beides ist.

Außerdem bin ich mit Ü60 nicht mehr der jüngste; da fällt vieles schwerer und vor allem schmerzhafter aus als gewünscht.

 

Grundsätzlich habe ich aber noch ein paar Fragen:

1) kommt man von oben oder besser von unten an den Anlasser?

2) welches Werkzeug braucht man? Ausbau und Zerlegung?

3) welches Fett muss man da nehmen?

4) oder lieber gleich einen anderen, gebrauchten oder überholten Anlasser nehmen?

 

Gruß Jochen

Es gibt nur EINE, und das ist MEINE ti amo tanto, strega mia (Freundin UND Hexe, oder was habt ihr gedacht?)

E30 318i Cabrio / Bj. 92 / mauritiusblau metallic / M II-Technik mit eingebauter Vorfahrt im Original; Sex auf 4 Rädern, der erst in den Drehzahlbegrenzer rennt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist

 

Man liebt das, wofür man sich müht, und man müht sich um das, was man liebt. (Erich Fromm)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Der Magnet kann zu einen einen elektrisches Problem haben, d.h. wenn es wärmer wird verschieben sich möglicherweise einige Lagen des Lackdrahtes, der an diesen Stellen eben keinen iolierenden Lack mehr hat. Die Folge ist, dass nicht mehr alle Windungen zum Erzeugen des magn. Feldes wirken und die Spule "schlapp" wird sobald sie warm wird. Den Kontakt schafft sie noch aber nicht das Einrücken.

...

Andererseits ist gerade am M40 der Anlasser soo leicht getauscht. Und irgendwo wird doch mal ein Gebrauchter zum "Testen" rumliegen. Selbst in meinem Chaos müssten noch ein oder zwei rumoxidieren...

 

Das sich da irgendwelche Drähte verschieben kann ich beim besten Willen nicht glauben, und wenn die Wicklung hinüber ist und der Anker nicht mehr anzieht, wird auch kein Kontakt geschlossen. Klar kann der Fehler sonstwo liegen, der Kontakt im Magnetschalter kann verbrannt sein, das Kabel zum Anlasser hin ist hinüber oder das Masseband taugt nichts mehr, vielleicht sind auch die Wicklungen des Rotors durchgebrannt oder der Kommutator ist hoffnungslos verschlissen oder verdreckt, aber die wahrscheinlichste Ursache bei diesen Symptomen sind abgenutzte Kohlebürsten. Anlasser ausbauen, Deckel ab und reingeschaut, die müssen lang genug sein und beweglich, wenn nicht tauschen, fertig. Testen ist sinnlos, der Strom der fließen muss, damit er ein bisschen zappelt ist viel kleiner als wenn der Anlasser den Motor drehen muss.


Bearbeitet: von e3090
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab zwar noch nie die Spulen von einem Anlasser gesehen, aber als Elektromaschinenbauer hab ich Ahnung davon. Da der Anlasser meines Wissens nach mit 12V betrieben wird, bedeutet das, dass er einen dicken Draht und wenige Windungen hat (z.B. Lichtmaschine) (im Gegensatz zur Zündspule etwa). Wenn also der Draht verletzt ist und und auf eine andere Windung überschlägt ist das auf jeden Fall ein Problem und führt ziemlich schnell zum Tod des Anlassers. Auch müsste dann die Stromaufnahme stark steigen und doch die Sicherung durchbrennen, vor allem wenn man mehrmals starten muss.. Dass sich Drähte verschieben halte ich für sehr unwahrscheinlich, da ein dicker Draht ja steif ist und die Wicklung außerdem mit Tränklack fixiert wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

typisch :e30talk:

 

ich lese hier mehrfach was von einer Sicherung für den Anlasser 8-/

 

wer sowas schreibt, der sollte die Sicherung dann aber auch zeigen können :bilder:

 

bin mal gespannt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Lädt...
 Teilen

×
  • Neu erstellen...