Felgenbett (an-)schleifen auf der HA

[b4yer]

Hallo,

 

habe vier Felgen, bei denen das Felgenbett für die Lackierung vorbereitet werden muss.

 

- Auto (E30 oder E36) hinten beidseitig aufbocken

- Rad auf einer Seite ab, Felge drauf

- Motor an

- langsam in ersten Gang kuppeln

- auf Standgas laufen lassen

- Felge schleifen

 

Funktioniert das? Falls ja, was beachten? Falls nein, was ändern?

 

Danke.

 

[RS-Tuner]

Nicht quatschen. Machen!

Und immer schön mit ein paar Fingern in den Speichen hängen bleiben.

Bearbeitet: 6. November 2015 von RS-Tuner

[b4yer]

Nicht quatschen. Machen!

Und immer schön mit ein paar Fingern in den Speichen hängen bleiben.

 

Habe mir schon prophylaktisch einen Satz Finger als Vorrat zur Seite gelegt.

 

Und wenn ich zu fest schleife würgt die Kiste ab? Oder dreht dann nur die andere Seite weiter?

[pngbr]

Im 5.Gang gehts schneller 

[Rahn]

alte radnabe der vorderachse genommen, an die hinten einen zapfen zum spannen drandrehen.
nabe auf dem zapfen in drehmaschine spannen, rad anschrauben und dann kanns losgehen.
vielleicht kennst du ja jemanden, der wiederum jemand kennt, dessen schwager sein nachbar einen kollegen hat der an einer drehmaschine arbeitet

[Mathes318iA]

naja wenn ich erst dreinünfzich leute am hintern pulen muss würd ich die betten mit 80er papier anschleifen......

 

 

zur gefährlichen methode: mit schleifpapier wirst du die felge nicht anhalten können. nichmal wenn du die finger dazwischenhälst.

[RoadrunnerM5t]

Erinnert mich an Kumpel zur Mofazeit,der lies seine Zündapp ZD 20 auf Ständer laufen und sprühte seine hintere Felge in Gold   Du musst wissen was du da machst,viel Spass

[b4yer]

Erinnert mich an Kumpel zur Mofazeit,der lies seine Zündapp ZD 20 auf Ständer laufen und sprühte seine hintere Felge in Gold

 

Weltklasse.  :D

[RoadrunnerM5t]

Ja das sah schon geil aus,überall ,,GOLD,, .......Ich finde deine Idee nicht schlecht,ist ebend bischen bekloppt,doch was ist heute noch normal. RR

[capo]

Ich finde deine Idee nicht schlecht,

@RR

 

Nee, komm´ RR: Die Idee ist zwar naheliegend aber schlecht. Zu groß die Unfallgefahr:

 

-Auto fällt von den Böcken wenn er sich reinsetzt um den Motor anzulassen.

-Auto fällt von den Böcken durch die Vibrationen des Motors (?)

-Finger schäkeln ein in den Löchern der Felge.

-Vorstehende Radschrauben: Große Verletzungsgefahr.

-Wickelgefahr für Arm und Kleidung.

-Kein Not-Aus möglich.

-Vergiftungsgefahr, nah am Auspuff, in verkrampfter Körperhaltung.

 

Wenn man diese Arbeitsweise überhaupt so in Betracht ziehen wollte, würde ich nur ein Hinterrad abheben, das andere auf dem Boden belassen. Da die zu bearbeitende Felge ja ohne Reifen ist, muss da nicht groß gehoben werden. Dann das Schleifpapier mit einem vorn weich gepolsterten Stab an das Rad führen, mit den Händen komplett aus dem Radhaus bleiben. Der Stab muss von geringer Festigkeit sein, so dass er abbricht, wenn sich was verhakt. Leicht abbricht ohne mich an der Hand zu verletzen.

 

Das Problem bleibt: Wie das Auto fixieren, dass es nicht vom Wagenheber fällt? Handbremse geht nicht, Fußbremse geht auch nicht.

 

Egal wie man es wendet: Aus meiner Sicht ganz deutlich zu gefährlich. Es bleibt deshalb eine Sch....idee die man üblicherweise nur unter 20 Jahren oder über 1,3 Promille weiter verfolgen wird.

 

Gruß Capo

Bearbeitet: 6. November 2015 von capo

[electronix]

Mich erinnert das an die Geschichte eines Tischlers, der einen Finger weniger hatte und auf meine scherzhaft gemeinte Frage, ob er sich den Finger versehentlich abgesägt hatte, antwortete:

 

"Nein, den Finger habe ich als junger Spund bei einer Dummheit verloren. Ich wollte die Kette meines Motorrads bei laufenden Motor und drehendem Rad fetten. Ich hielt das für eine gute Idee. Alles ging auch gut, ich war an sich fertig, als sich plötzlich ein Klumpen Fett an einer Stelle sammelte, den ich noch weghaben wollte. Und dann - in diesem unachtsamen Moment - der Finger in die Kette geraten war. Er war sofort ab." 

 

 

Auch wenn schon 1000 Leute Ihre Felgen so poliert haben. Das käme für mich nie in Frage. Capo hat vollkommen recht: deutlich zu gefährlich!

[immer freund]

Ich stimmen meinen beiden Vorrednern ausdrücklich zu!

 

Ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, es ist ja nicht so, dass es zwangsläufig in einer Katastrophe enden muss und wird.

Genauso wenig ist es sicher, dass es diese Katastrophe (der fehlenden Finger, abgedrehten Hand/Arm) nicht geben wird.

 

Ich war auch immer leichtfertig und wagemutig (aus heutiger Sicht), wenn es darum ging erfinderisch zu sein um mit einfachen Mitteln beste Ergebnisse vorzeigen zu können.

Stolz kommt auf und dem Ingeniör ist nix zu schwör.....

Ich bin nun einige Jahre weiter und habe noch alle Finger dran. Oft genug war das auch mehr dem Glück als dem Verstand geschuldet, oder gedankt (bei ehrlicher Bewertung)!

Aber es sind auch die Jahre die es brauchte einzusehen: was auch immer dahinter steht, es hat nicht die Gesundheit wert.

 

Ich schreibe Dir was ich meinem (auch schraubenden und mittlerweile 20 jährigen) Sohn auch sagen würde:

Es braucht nur einen winzigen, kleinen, unglücklichen Moment und das drehende Rad packt Dich und dreht Dir den Arm ab. Schneller als irgendjemand das Rad stoppen könnte.

Lass das wenn es die einzige durchführbare Methode ist die Dir dazu einfällt. Dann lass die Dinger so bis Dir was besseres einfällt.

Ich will Dir das mal so darstellen!

 

Wie lange braucht ein drehendes Rad für 1 (eine) Umdrehung? 

 

Nun überlege Dir doch was mit Deiner/m/n Hand/Arm/Finger während dieser einen Umdrehung passiert!

 

So bis 90° (die erste 1/4 Umdrehung) wird´s noch einigermassen schmerzfrei bleiben und Du wirst vermutlich erst da realisieren, dass da vor Deinen Augen ein sehr übler Film abläuft den Du so gar nicht sehen möchtest, doch der Schrecken fährt Dir in die Knochen und realisierst, dass Du der Hauptdarsteller bist!

Da setzt dann auch der Schmerz ein und die Panik bricht aus. Meine Finger sind weg.....nur die Finger? 

 

Das Ding dreht munter weiter und lässt Dich nicht mehr los. Ab der 1/4 Umdrehung geht´s auf Kosten von Handgelenk und Ellbogen. Das Handgelenk wird einfach mitgedreht, zermalmt und zersplittert, der Ellbogen ausgedreht, Schulter (was, zu welchem Zeitpunkt?)......und das Schmerzgefühlt setzt mit unglaublicher Wucht ein. Nur kurz denn ab einem gewissen Moment setzt auch das "Taubheitsgefühl" ein und Du hast einen Schock, als nur eine der möglichen Varianten.

 

Kann auch sein, das Du bei Bewusstsein bleibst und das Vergnügen voll "auskosten" kannst. Tolles Gefühl seinen Arm so vor sich liegen zu sehen als sein es ein dahin geworfener Batzen Irgendwas mit einem gewissen Anteil von Rohfleisch!

Das Rad dreht ja immer noch und ist erst bei 180° (erste 1/2 Umdrehung!)

Da Du als Masse zu schwer bist um mit gedreht zu werden (genauer: bis das Trägheitsmoment überwunden ist) sind es zwangsläufig die Gelenke die nachgeben und sich verabschieden. Du sitzt da und Dein Arm dreht sich vor Dir.....bis er völlig abgetrennt ist und Dir um die Ohren gehauen wird.

 

Ich denke das reicht um etwa darzustellen was im Bruchteil einer einzigen Sekunde da passieren kann.

Kann, nicht muss oder wird!

Haste Lust es herauszufinden und Deinen Mitmenschen wegen den Felgen diese Last aufzubürden?

Denn sie sind es die die Last zu tragen haben, Du selber hast nur noch eine Hand/Arm.......wenn Du überhaupt noch lebst!

Nicht auszuschliessen, dass Du von Deiner Kleidung erwürgt oder stranguliert wirst.

 

Wenn das reicht alle die solches oder ähnliches vorhaben wach zu rütteln, dann hat dieser Eintrag seinen Zweck erfüllt.

Wer denkt: ach der spinnt.......nu zu!

 

Gruss

J.-Paul

Bearbeitet: 8. November 2015 von immer freund