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Wie Hinterhof-Spraydosenlackierung durchführen?


Dantler
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Hallo Leute,

 

ich will gerne meine vordere und hinteren Stoßfängerverkleidung sowie Radlauf hinten rechts lackieren. Auto ist Audi 80 B4. Ich will es auch selbst machen, da sich ein Gang zum Lackierer bei der Karre nicht lohnt. Muss nicht super aussehen, aber von der Ferne auf jeden Fall annehmbar.

 

Habe aber noch nie was lackiert, könnt ihr mir vielelicht ein paar Tipps geben? Ich würde so vorgehen:

 

- Passenden Lack in der Dose mischen lassen (wie viel brauch man da für die o.g. Umfänge?)

- Alles schön abschleifen und aufrauhen, Schleifpapier hab ich schon da.

- Mit Silikonentferner alles noch einmal ordentlich entfetten.

- Soll dann irgend ein Haftgrund drauf, oder kann man gleich mit Lack anfangen?

- Teil mit Dose überjauchen (Front- und Heckstoßfängerverkleidung bau ich dazu ab, aber wie genau mach ich das beim Radlauf?) Mit Zeitung abkleben? Und wie bekomm ich den Übergang von Alt- zu Neulack hin?)

- Soll am Ende noch Klarlack o.Ä. drüber?

 

Danke für eure Hilfe!


Bearbeitet: von Dantler
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wegen den Überlauf kann ich dir den Tipp geben, es nicht auf "Kante" abzukleben. D.h. du nimmst dein Klebeband und machst Quasi eine Rolle da wo du den Übergang haben möchtest

 

(Ich hoffe auf dem Bild ist es einigermaßen erkenntlich)

 

Die Farbdose kannst du einfach beim Autoteilehandel kaufen, eine Mischen lassen brauchst du nicht, da du so oder so einen Farbunterschied aufgrund des Alters hast.

 

Nach dem lackieren und einer ausreichenden Trocknungszeit würde ich nochmal vorsichtig mit einem 2000er oder einem schleifpad drüber gehen. Dann Klarlack und später polieren

Unbenannt.jpg


Bearbeitet: von M50Tobi

Gruß Tobi

 

 

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Den Tipp mit dem anschleifen nach dem Basislack würde ich, vor allem wenn es Metallic-Lack, ist sein lassen. Damit trägst du halt die ganzen Metallic-Partikel an der Oberfläche ab was unschön aussehen wird.
Lieber den Basislack und Klarlack nass in nass lackieren, heißt nachdem der Basislack "angetrocknet" ist wird der Klarlack ohne Zwischenschliff aufgetragen. Den Basislack dabei nicht ewig stehen lassen, muss innerhalb von ca. 24 Stunden aufgetragen werden sonst kann es Haftungsprobleme geben.


Bearbeitet: von Cove

Grüße Fabian

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Und bei den unlackierten Kunststoffteilen (wenn sie denn unlackiert sind) auf jeden Fall Kunststoffhaftvermittler benutzen. Und vor dem Lack würde ich noch Primer aufbringen und dann alles gut verschleifen. Gute Vorarbeit ist sehr wichtig für ein gutes Ergebnis.


Bearbeitet: von hoo9ha
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FREUDE HÖRT NIE AUF

Instagram: calypsorotmetallic

 

IMG_20201123_162131__66161.png

 

 

 

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Den Basislack dabei nicht ewig stehen lassen, muss innerhalb von ca. 24 Stunden aufgetragen werden sonst kann es Haftungsprobleme geben.

Soll man da vorher noch mal mit Silikonentferner drüber?

 

Ach ja, und könnt ihr in etwa abschätzen welche Farbmenge und klarlackmenge man braucht, gibts da ne Faustformel?

 

Gute Vorarbeit ist sehr wichtig für ein gutes Ergebnis.

Ja sind lackiert, die vordere ist in Wagenfarbe, allerdings kann man den Lack abknibbeln. Wurde mal nachlackiert, aber sehr schlecht. Warscheinlich haben die genau das was du sagst nicht gemacht.

 

hinten kommt eine mit AHK Ausschnitt dran, allerdings ist die in silber. Hat auch ein paar etwas tiefere Kratzer vom lagern, da hilft der Primer auch, oder?


Bearbeitet: von Dantler
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Kratzer müssen vor dem Lackieren grundsätzlich komplett gefüllert/feingespachtelt o.Ä sein, jeden noch so kleinen Fehler im Untergrund wird man später sehen.

Wenn du nass in nass Basislack und Klarlack aufbringst brauchst du weder nochmal entfetten noch sonst was. Im Idealfall einfach nicht berühren und Zeitnah den Klarlack drauf, so kann sich weniger Staub sammeln.

Das der Lack abgeht auf den Kunstoffteilen kann auch am evt. fehlenden Elastifizierer im Klarlack liegen. Der sorgt dafür, dass der Klarlack die "Bewegungen" des Kunstoffs mitmacht wenn es warm ist.
Bei der Lackmenge kann ich dir leider nicht helfen, mit der Tabelle hier solltest du in etwa die richtige Menge finden:

http://www.autolack21.de/lackier-praxis/lackier-wegweiser/artikel-lackier-wegweiser/wegweiser-welche-lackmengen-und-welches-zubehoer-brauche-ich.html

Grüße Fabian

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zum plastik wurde alles schon gesagt. eins vielleicht noch.... dosenlack auf ne plastikstossstange bringt nix. dem dosenlack fehlt der elastifizierer. das blättert über kurz oder lang. wenn du es trotzdem probieren willst und die stossi ist schon lackiert dann lass den primer weg. den braucht es nur bei unbehandelten plastik.

 

zum radlauf: ich hab damals den radlauf in stufen abgeklebt. die erste stufe ca 10cm weg vom lackierbereich. die zweite stufe ca 7cm und die dritte stufe 5cm. alles noch auf dem ungeschliffnen lack. jetzt lackierst du die erste schicht dünn und ziehst dann im feuchten zustand die erste stufe des klebebandes ab. dann die zweite schicht lack und die zweite stufe des klebebbandes und dann den klarlack und dann die dritte stuife abziehen und trocknen lassen. ist der lack durchgetrocknet kannste die klarlackstufe noch beipoliern.

 

 

hab so trotz hinterhof und dosenlack ne anständige beilackierung hinbekommen.

gruss

der "nörgelnde supertrucker" (zitat ende)

 

 

Schaode das mir Saggsän keen Diialeggd ham

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Dann gebe ich auch mal meinen senf dazu: Alles was abblättert oder Risse hat, Runter damit. Otimalerweise alles schonmal mit nem 400 Schleifpapier runterschleifen. Anschließen mit dem 600er nachschleifen. Kunstoffprimer, Grundierung, Bei Kratzern noch Spritzspachtel sowie eine weitere Schicht Grundierung. Diese dann mit nem 1000er glatt schleifen. Die Oberfläche sollte deiner gewünschten Oberfläche recht nah kommen, dh, keine Riefen Mehr, keine Orangenhaut, keine Läufer, keine Unebenheiten.

Basislack auf 2K Basis gibt es im Internet, zwar etwas teuerer, aber dafür um einiges haltbarer als der 1K. Je nachdem wer dir den lack im Internet anmischt, kannst du ihm ja sagen, das es für eine Kufstoffstoßstange ist, dann gibt er vil etwas von dem elastomer-Gedönse dazu. Vor dem Lackieren schleifst du die benachbarten Ränder, bzw den alten lack mit 1500er an, auch ruhig etwas großzügiger. Direkt vor dem Lackieren Spritzt du diesen Bereich, den du einnebeln, einlackieren willst, mit Beispritzverdünnung, Spotter, Blender, ein. Und auch nur damit!!

Anschließend mit der Spraydose den kompletten bereich einnebel, kurz ablüften lassen, dann ne schicht lack horizontal, sowie eine weitere vertikal, quasi im karomuster.

Je nach ablüftdauer danach den Klarlack bei. Auch hiervor kannst du die Ränder noch leicht mit der Beispritzverdünnung einnebeln. Diese bewirkt, das sich im Nebelbereich der alte mit dem neuen Lack verbindet. Sonst hast du nachher beim Auspolieren einen Stumpfen Rand. Jedenfalls weiter Klarlack drauf ( Auch hier ist der 2 Komponenten Klarlack einfach belastbarer) drauf, alles mindestens 24 Stunden abflüften lassen. Die Ränder sind nun raus, kannste mitm 2000er Glattschleifen. Anschlißend mit ner ordentlichen Schleifpolitur beipolieren.

 

Hoffe habe alles richtig erklärt, ist ja noch früh am Morgen :)

Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich nicht gehört hab, was ich gesagt habe ?
 

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