Wiesmann jetzt auch...

Sportwagenbauer aus Dülmen: Wiesmann meldet Insolvenz an

Die Sportwagenmanufaktur Wiesmann galt als Inbegriff eines erfolgreichen Kleinserienherstellers. Doch damit ist jetzt Schluss: Das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet.

Sportwagenbauer sucht Investoren

Münster/Dülmen - Der Sportwagenbauer Wiesmann hat Insolvenz angemeldet. Nach Angaben des Amtsgerichts Münster vom Donnerstag wurde der Antrag am Vortag gestellt. Es sei ein Insolvenzverfahren beantragt worden, um das Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen zu können, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

Den Angaben zufolge hat die GmbH in den vergangenen 25 Jahren 1600 Sportwagen gebaut. Derzeit arbeiten knapp 110 Menschen in der Firma. Zu den Gründen der Finanznöte wollte sich der Sprecher nicht äußern. Man sehe aber auf jeden Fall eine Zukunft für das Unternehmen und führe Gespräche mit möglichen Investoren. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Norbert Küpper bestellt.

Die Sportwagenmanufaktur wurde 1988 von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann gegründet und galt lange Zeit als Paradebeispiel für einen erfolgreichen Kleinserienhersteller.

Die Idee zum eigenen Auto kam den Wiesmann-Brüdern 1985 auf der Motorshow in Essen, als ihnen ein grundsätzliches Dilemma auffiel: In der einen Halle standen wunderschöne Oldtimer mit veralteter Technik, und in der anderen Autos mit modernsten Motoren und fortschrittlicher Elektronik, die aber optisch nichts hermachten. Das Beste aus diesen Welten zu vereinen war das Ziel, als der Ingenieur Martin und der Kaufmann Friedhelm Wiesmann mit der Arbeit begannen.

Mit Automobilbau im modernen Sinn hat die Produktion wenig zu tun: In mehr als 300 Stunden werden die Autos in Dülmen weitgehend in Handarbeit gefertigt. Sieht man einmal von Motoren, Getriebe und Fahrwerkskomponenten aus München ab, entstehen die meisten Teile vor Ort.

bos/cst/dpa

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/wiesmann-meldet-insolvenz-an-a-916840.html

Naja, dieser MF5 aber auch.

Ist wie mit ner dicken Frau. Jeder weiss man hat mit ihnen am meisten Spaß, aber keiner will mit ihr gesehen werden.

Jetzt hör aber uff...das Ding ist ne Skulptur:meinung:

Ich würd sofort meinen gesamten Fuhrpark einschließlich Fahrrad und Omashoppingkarre dagegen eintauschen

Ich würde den MF5 einer dicken Frau auch vorziehen.

...und kann mich über meine "Norm BMI Frau" nicht beklagen.

erst so ne Monstergeckohütte bauen und dann rumheulen... Und noch nichtmal was zu den Gründen sagen wollen

"Die mit den dicksten Autos und den größten Häusern sind immer die, die kurz vor'm Abgrund stehen" (Zitat von meinem alten Herrn - seines Zeichens Insolvenzverwalter )

Wunderschöne Autos, leider noch nicht in meinem Finanzrahmen,,.. Ich hoffe die halten sich noch solange... :P

Wäre sehr schade drum :(

Ja die heben sich noch von der Masse ab, were schade drum.

Naja, dieser MF5 aber auch.

Ist wie mit ner dicken Frau. Jeder weiss man hat mit ihnen am meisten Spaß, aber keiner will mit ihr gesehen werden.

Was ein bekloppter Spruch, aber lustig ist er

hmm Komisch die Wiesmann Brüder haben sich 2012 (einer anfang 2012 der andere ende 2012) komplett aus der Firma zurückgezogen?!?! Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Der MF3 war geil aber das aktuelle Buckelwalfurunkel geht garnicht...... Scheiss EU aufprallschutzfußgängerbleibheilebeimunfall Vorschriften------

E30-Talk deckt auf: Die wahren Gründe für die Pleite!

Nachdem bekannt wurde, dass der Dülmener Sportwagenproduzent Wiesmann insolvent ist, aber noch keine offizielle Mitteilung der Firma vorliegt, kocht die Gerüchteküche. Experten aus ganz Deutschland haben sich im E30-Talk versammelt und haben die Gründe für das womögliche Aus eruiert. Die Experten sind sich einig, dass eine verfehlte Firmenpolitik den schleichenden Niedergang verursacht hat.

Baute man früher noch Size-Zero-Frauen, ging man im Laufe der Zeit dazu über, dicke Morlas herzustellen. Diese mögen zwar den Fahrern Freude bereiten, machen aber keinen Eindruck auf der Kö und am Jungfernstieg. Hier liegen jedoch die Haupteinsatzgebiete des "Geckos".

Zudem habe der Hund des Schwippschwagers der Cousine des besten Freundes von Experte G.* die sichere Erkenntnis, dass diejenigen mit der dicksten Hütte und den dicksten Autos immer kurz vor der Pleite stünden.

Dies ist besonders pikant, weil die Firma Wiesmann im Jahr 2007 in ein fulminantes Gebäude mit Holzständerwerk in Form ihres Maskottchens, einem mittlerweile adipösen Gecko errichtete. Zur etwa selben Zeit begann man auch, völlig verfettete, häßliche Autos zu bauen. Die Geschäftsführer konnten noch bis ins Jahr 2012 gute Miene zum bösen Spiel machen, bevor sie den sinkenden Gecko verließen.

Die Expertenkommission wird weiter berichten, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

*vollständiger Name ist der Redaktion bekannt

Mmmmh, irgendwie Schade. War erst im Juni dort und habe die Manufaktur besichtigt. War wirklich interessant, vor allem wenn man mal die Fertigung z.B. in Wolfsburg gesehen hat.

Gruß Fritz

Wer weiß wer da Kohle aus dem Unternehmen gezogen hat.

E30-Talk deckt auf: Die wahren Gründe für die Pleite!

 

Nachdem ............

 

*vollständiger Name ist der Redaktion bekannt

Netter Text, hätte ich dir ja fast nicht zugetraut, so viel Ironie.

Der Text ist der Hammer 😃

Buxte...!

+++ Details aus der Expertenrunde – Oder: Dicke Kinder sterben früher +++

Nach der überraschenden Insolvenz der Sportwagenmanufaktur Wiesmann aus Dülmen und einer ersten Meldung des E30-Talk-Expertenteams liegen nunmehr tiefere Erkenntnisse zum Untergang vor.

Die Erfolgsgeschichte begann mit dem Bau von Hardtops, also Wintergärten für Cabrios. Damals, 1988, im westfälischen Städtchen Dülmen.

Bald reifte in den Gebrüdern Wiesmann der Traum, unvollständige Autos nicht nur zu vervollständigen, sondern ein vollständiges Auto zu bauen. Man besann sich auf klassische englische Roadster-Formen gepaart mit feinster bayerischer Motorenbautechnik, verfeinert mir feinsten Lacken und Ledern.

Der Wiesmann MF3 schlug trotz ambitionierter Preisgestaltung ein wie eine Bombe. Elegant, leicht, agil. Den Motor von der Sportwagenikone BMW M3, die Außenhaut einer nicht alternden englischen Diva und den Innenraum eines Herrensalons.

Als einer der wenigen Kleinserienhersteller konnte die Firma Wiesmann stabile Absatzzahlen verkünden. Nicht zuletzt dadurch, weil jedes Auto ein Unikat war. Der Kunde konnte sich sein Fahrzeug auf sich schneidern lassen wie einen Maßanzug.

Im Jahr 1997 verließ man die maroden, an stillgelegte LPG-Gebäude erinnernden Industriehallen in Oer-Erkenschwick. Friedhelm Wiesmann begründet: „Wir verkaufen hochexklusive Fahrzeuge an ebenso exklusive Kunden. Unsere Fahrzeuge kauft man aus dem Bauch heraus, und für die Klientel ist ein entsprechendes Umfeld von enormer Bedeutung.“

Also entschloss man sich, ein solches Umfeld zu schaffen. Keine schnöde Fabrikhalle aus dem Katalog, ein Gebäude in Form des Firmenlogos sollte es sein. So entstand in ausgesuchter Gegend - An der Lehmkuhle in Dülmen - ein weithin sichtbarer, überlebensgroßer Gecko in exorbitanter Ständerbauweise, die selbst russische Oligarchen zu beeindrucken weiß. Hierzu Roman Abramowitsch: „Ich habe mir von meinen Milliarden einiges geleistet: Frauen, Yachten mit U-Booten und Hubschraubern, sogar Fußballclubs. Aber ein Gebäude in Holzständerbauweise und ungenormten Fenstern, nein, das würde ich mich nicht trauen!“

An dieser Stelle beginnt der Untergang. Mit dem neuen Gebäude kommt der Größenwahn: War der Wiesmann früher ein Fahrzeug von 3,86m Länge und knapp über 1 Tonne Leergewicht, wurden die Modelle immer größer. Dachte man, mit dem MF 4 mit 4,23m Länge und knapp 1,4 Tonnen Leergewicht wäre das Ende der Fettsucht erreicht, schob Wiesmann ungehemmt den MF 5 nach. Selbst über 500 Dülmener Wildpferde können kaum darüber hinwegtäuschen, dass man gewichtsmäßig eine Tankfüllung und einen Innenraum voll handgenähtem Leder über der deutschen Sportwagenikone Porsche GT 3 liegt.

E30-Talk-Experte Jannis320iM20 trifft den Nagel auf den Kopf: „Ist wie mit ner dicken Frau. Jeder weiss man hat mit ihnen am meisten Spaß, aber keiner will mit ihr gesehen werden.“

Sie mag ein schönes Antlitz haben, die dicke Frau Wiesmann. Sie mag sich in Situationen, in denen es darauf ankommt, auch wirklich gut bewegen können.

Aber auf den internationalen Boulevards der Eitelkeiten zählt das in etwa so viel wie der Highscore im Tetris bei der World-of-Warcraft-Weltmeisterschaft. Wer würde Giselle Bündchen mit Konfektionsgröße 44/46 einen tollen Charakter unterstellen und sie auf den Laufsteg von Victoria`s Secret lassen?

Neben der Optik ließ man auch die inneren Werte schleifen: Verbaute man früher M-Sportmotoren, mussten am Ende zum Teil zwangsbeatmete Achtzylinder herhalten. Quasi die dicke, pickelige, an Sauerstofflaschen hängende Schwester der wahren, der schlanken Giselle.

Als die Gebrüder Wiesmann ihren Irrtum erkannten, setze sich einer zur Ruhe und einer in Richtung Süden ab. Vielleicht in der Hoffnung, dass die Sonne den Gecko noch einmal im Leben erweckt. Wird dies gelingen? Das E30-Talk-Expertenteam berät sich noch….

Buxter der war mal KLASSE

Schade....

Für eine so kleine Edel-Manufaktur werden keine EU-Subventions-Milliarden da sein.

Richard

Servus,

echt unschön.Ich fand die Kombi aus BMW Motor und Elegantem Sportwagen schon immer klasse.

Auch wenn die Motoren bekannt sind is es doch was anderes im Wiesmann.

Kann nur jedem raten wenn sich die Chance ergibt mal ne Runde zu drehen........

Was soll´n VW da klauen? Manufakturerfahrung? Die haben Bugatti. Sportwagenefahrung? Die haben Lamborghini. Edelschmiede? Die haben Bentley.

Wenn, dann zieht sich sowas ein Scheich oder Oligarch als "Hobby" an Land.....oder es geht schlicht und ergreifend um eine bereits im Hinterzimmer geplante "personelle/Eigentümerrechtstechnische Umstukturierungsmaßnahme" die so "am unbürokratischsten" möglich war. Das Statement "Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen" liest sich jedenfalls durchaus so.

Die von solchen "Kleinherstellern" anvisierte Kundschaft kauft im Zweifel eher beim

grossen Image Träger ein.

Was im einzelnen zu einer solchen Lage in diesen Unternehmen führt kann man als

Aussenstehender nicht nachvollziehen,wenn halt das wichtigste - der Kunde ausbleibt

gerät jede Firma in Schräglage. Nicht jeder grosse Hersteller ist zum Teil in Landeseigentum...

Was meiner Meinung nach fehlt ist ein kleiner (leichter) Sportler mit schönem R6.

Weil "fantasievolle" Karosse und dicken Antrieb 'rein macht irgendwie jeder dieser Anbieter...

vielleicht sollten einige der "experten" mal nach dem unterschied zwischen "insolvenz" und "pleite" googlen.

Naja Mathes, ist dir ein Fall bekannt, in dem ein insolventes (bankrottes, pleites, zahlungsunfähiges) Unternehmen wieder auf die Beine gekommen wäre?

Ich sag mal Phillip Holzmann, Schlecker, Opel...

Liebe Leute,

ich arbeite genau in dem Bereich. Und somit sollte man zweierlei nicht vermengen. Es gibt den Sachverständigen, den vorläufigen Insolvenzverwalter und den Insolvenzverwalter. Der vorläufige Insolvenzverwalter sichert die Masse und forscht nach den Ursachen, des weiteren wird ein Zeitpunkt zur Eröffnung empfohlen. In der Zwischenzeit werden schon Gespräche geführt um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Dazu muss man wissen, das die vorläufige Insolvenz nicht veröffentlicht wird, eben um diesen Prozess nicht zu gefährden. Alles andere würde an dieser Stelle zu weit ins Detail gehen.

Naja Mathes, ist dir ein Fall bekannt, in dem ein insolventes (bankrottes, pleites, zahlungsunfähiges) Unternehmen wieder auf die Beine gekommen wäre?

 

 

Märklin, BBS, Schimmel, PG Bikes, .....