E39 Kenner hier? Kleine Kaufberatung

[Fabi*]

Hi Community,

 

ich spiele mit dem Gedanken mir nächstes Jahr einen E39 zuzulegen und mein Cabrio als reines Schönwetterauto zu degradieren.

Meine Jahresfahrleistungen liegen bei ~12.000km, überwiegend Landstraße und Autobahn, Touring oder Limo sind egal.... bei der Motorisierung bin ich auch relativ flexibel. So, nun zu den Fragen:

 

- Welche Motorisierungen sind besonders empfehlenswert? Die Diesel würden mich auch reizen, wie siehts mit nachgerüsteten DPF Filtern aus zwecks Steuern sparen?

- Ich denke die E39 kommen langsam in ein schwieriges Alter, wo teure Reparaturen anstehen können. Auf welche Schwachstellen sollte man besonders achten?

- sollte man eventuell sogar mit dem Kauf warten? E60 und E61 kommen ja auch langsam in attraktive Preisregionen

- wie siehts mit den V8 aus? Diese werden relativ häufig bereits mit LPG-Anlagen angeboten. Ist der 540i wesentlich teurer im allgemeinen Unterhalt (z.B. im Vergleich zum 530i)?

 

Viele Fragen und viel Wirrwarr von meiner Seite, ich hoffe ihr könnt mir trotzdem etwas helfen

[318iCler]

E39 gibts von 1000 bis 20000€, von 136 bis 400PS.

 

Etwas Einschränkung wäre nicht schlecht, um deine Fragen zielführend zu beantworten. Bei 12000km würde ich aber keinen Diesel nehmen.

[Fabi*]

Ausgeben will ich maximal 10.000€, ich denke das sollte eher das kleinere Problem werden...

[Oli*]

Diesel sowieso nie.

 

Achten auf VA und HA, wenn kaputt, pro Achse etwa 1000€ bereithalten.

 

Rost wie beim E30, Türen, Heckbereich, vor allem Nummernschildbeleuchtung. Schiebedach. Touring Heckklappe. Ärgerlich ist der Heckscheibenwischer.

 

Benziner sind ok, Probleme machen das Vanos und die Geber Nocke. Automatikgetriebe meiden.

Würde wohl nur den 4.4l fahren wollen im E39, der kleinste 6er wäre mir deutlich zu langsam.

 

Sonst schauen, das alles funktioniert, was elektrisch ist. Klima-Automatik macht wohl öfters Probleme.

Pixelfehler Display.

[kai325ia]

Hmmm, schwer zu sagen. Beim e39 gibt es einiges wo man drauf achten sollte beim Kauf.

 

1. die VA. Die ist zwar gegenüber dem e34 stark verbessert worden, trotzdem ist sie immer noch "empfindlich" was den Verschleiß angeht (Schubstrebe/Querlenker, Pendelstützen).

 

2. der Motor. Da muss man sagen das ALLE ihre Vor und Nachteile haben, trotzdem sind sie bei entsprechender Pflege recht zuverlässig.

Womit alle mit der Zeit Probleme haben sind die VDD und die Kurbelgehäuseentlüftung. Bei den 6 Endern zickt oft die Vanos rum, beim b30 macht die Disa ofters mal Probleme. Abgesehen davon das ich eh keinen Diesel kaufen würde gibt es so dann und wann mal kapitale Motorschäden wenn die Drallklappe sich verabschieden.

 

Bleibt dann noch mein absoluter Liebling der V8. Bei dem sollte man ab einer Laufleistung von so 170.000 auf den Steuertrieb achten, egal ob vor TU oder TU, besonders aber beim TU. Weis ich aus eigener Erfahrung .

Ebenso auf die VDD und die KGE wie bei den anderen Motoren schon erwähnt.Was man auf jedenfall noch machen sollte ist den Wagen mal an nen Tester zu hängen, sei es jetzt beim oder falls die Ausrüstung vorhanden selbst. Die Boschtester in der freien Werkstätten sind zwar ganz gut aber gehen nicht tief genug in die Materie ein.

Was den Verbrauch angeht kan nich nur was zum B44A was sagen. Da ist je nach Fahrweise, Strecke (AB, Landstr., Stadt, Kurzstrecke) etc. zwischen 9 und 20 Litern alles möglich. Im Schnitt liege ich bei 12,5-13 litern. Und ich ich bin mit Sicherheit nicht Rentnermäßig unterwegs.

 

Für weitere Infos würde ich einfach mal da vorbeischauen und mich anmelden

 

http://www.e39-forum.de/ da gibt es alles an Infos was man so braucht.

 

Fast hätte ich es vergessen. Eine Sache gibt es beim e39 die alle Varianten betrifft und wenn man nicht drauf achtet eine Kapitalen Motorschaden zur Folge HAT.

Nimm auf jeden Fall im Motorraum auf der Fahrerseite den Pollenfilterkasten raus und schau nach ob der BKV der darunter sitzt im trockenen ist. Sehr oft ist der Ablauf im Innenkotflügel verstopft oder es ist Laub in dem Bereich. Die Folge ist das daß Wasser (Regen, Wäsche etc.) nicht ablaufen kann und ab einem bestimmten Punkt über den BKV vom Motor angesaugt wird und einen Schlagwasserschaden verursacht. Das gleiche sollte man auch auf der Beifahrerseite machen wo unter dem Filter ein Teil der Elektronik ist.

Dies ist ein "Konstruktionsfehler" und betrifft wie gesagt ALLE e39. Die Kontrolle steht sogar im Service/Wartungsplan drin. Nur schaut da kaum einer nach, erst Recht keine Freie Werkstatt.

Selbst die Automaten sind bei entsprechender Wartung zuverlässig mit einer Ausnahme. Das ist der GM Automat der wenn ich mich nicht Irre nur im Diesel verbaut ist.

 

Ansonsten hat man mit nem e39 viel Spass, besonders mit dem V8 . Möchte meine Dicken nicht mehr missen obwohl er mich schon einiges an Reparaturen gekostet hat.

Das

[klee8507]

Auf jeden Fall 2000-4000 Euro für spontane Reparaturen in der Hinterhand haben.

 

Bei mir haben dieses Jahr neben den Achsen noch, Kühler, Thermostat + Gehäuse, ein ABS Sensor und Klimakompressor sowie - kondensator den Geist aufgegeben.

 

Verbrauchen tue ich mit dem 523i touring 10-12 Liter je nach Fahrweise und Streckenprofil.

 

Gruß Clemens, der glaube ich dieses Jahr schon mehr als 4k reinrepariert hat...

 

ABER 2 NEUE ACHSEN FAHREN SICH KLASSE:drive:

Bearbeitet: 21. November 2011 von klee8507

[Biff]

Servus,,

 

wurde hier ja schon einiges erwähnt.

Bei guter vorpflege sollte es aber wenig probleme geben mit dem e39.

Ein gutes und solides Fahrzeug,das selbst nach so langer Ablöse immer noch nicht ganz zum Alten Eisen dazu gehört.

Musst halt wissen welches Baujahr u welcher Motor.Fl oder nicht usw.

Dann kann ma etwas mehr sagen.

Was wohl bei vielen auch ein kleines problem is,sind die undichten Türen.Bleibt bei vielen Wasser an den Einstiegsleisten stehen.

Bei der Motorwahl kommts ja immer drauf an für was ma des ganze braucht.

Allerdings würde ich nicht mit dem 520i anfangen.Egal ob 150 oder 170 PS.

[SNUP]

530i, oder 540i. Wenn du findest mit LPG. Bei 12.000Km, auch aber so fahrbar.

 

Ich denke der 530i ist der ideale Kompromiss aus robustem Motor mit anständigen Fahrleistungen und relativ geringem Verbrauch.

 

Der 540i kostet mehr... Steuren, Sprit, aber man fährt eben V8. Wenn es also etwas mehr Spass als Vernunft sein soll, würde ich den 540i nehmen.

 

Dazu muss man aber sagen, dass beide Motoren/ Autos recht gut sind, auch mit einem 530i ist man niemals untermotorisiert und auch der 6 Zylinder kann wunderschön klingen.

 

 

530d sind auch toll, jedoch bei 12.000 km und den derzeitigen Dieselpreisen usw. nicht sonderlich attraktiv. Zudem denke ich ist soein Turbodiesel etwas anfälliger, als der Saugbenziner, immerhin willst du ein Auto kaufen, was auch schon ca. ein Jahrzehnt alt ist. Wegen den geringen Km usw. würde ich daher davon Abstand nehmen, es sei denn du findest das super Schnäpchen mit Checkheft, Wunschausstattung usw. vom Opa Müller.

 

Da du ja noch ein Hobbieauto hast, würde ich einen 530i nehmen, mit schöner Ausstattung. Wenn das Geld nicht so wichtig ist und du auch beim Dailydriver auf etwas besonderes stehst, könnte man eben überlegen auf einen V8 umzuschwenken.

 

Auch würde ich bei dem Kauf ersteinmal 1-3000€ zurücklegen. 10 Jahre alte Dämpfer usw. sind halt nicht mehr so super, da könnte man dann überlegen ggf. gleich nach Kauf das Fahrwerk zu überholen. Vielleicht möchtest du in dem Zuge noch schicke Felgen haben, o.ä. . Fände ich persönlich wichtiger, als das ganze Budget auszureizen für ein vermeintlich "besseres" Auto.

 

Christian

[Stephan325i]

Achten auf VA und HA, wenn kaputt, pro Achse etwa 1000€ bereithalten.

 

 

Bin auch gerade am schauen nach einem Alltagsauto für mich und bin auch beim E39 gelandet, daher lese ich gerade viel in den E39 Foren nach.

 

Im E39 Forum werden Fahrwerksteile von Lehmförderer oder Meyle HD empfohlen. Bei Myle HD liegst vorne + hinten bei um die 600.-€ + ca. 135.-€ für die Tonnenlager. Lehmförderer unter 1000.-€ komplett vorne und hinten. Ein Satz Bilstein B4 kostet um die 400.-€ rundum.

 

Denke nicht das der Einbau 900.-€ kostet, oder gehst du von original BMW Teilen aus?

 

Der E39 war genau aus diesem Grund für mich eigentlich keine Option, da es immer geheißen hat das eine Fahrwerksüberholung sündhaft teuer währe. Bis ich halt mal die Preise angeschaut habe, ist jetzt kein Schnäppchen, aber von den Angaben 1000.-€ pro Achse (habe ich jetzt nicht nur von dir gehört) ist man doch ein Stück weit entfernt.

 

Auch ist scheinbar das Wechseln der Komponenten (Tonnenlager lassen wir mal weg *g*) kein großes Problem beim E39 und kann an einem Samstag Zuhause oder in der Mietwerkstatt durchgeführt werden. Selbst das Werkzeug zum Tonnenlagerwechsel bekommt man zum kleinen Kurs im E39 Forum ausgeliehen, die sind da recht gut organisiert.

[Scheineiliger]

Es kommt auch Korrosion am Bereich des Übergangs zum Bodenblech vor.

Die hinteren Stoßdämpfer brechen im unteren Befestigungsloch aus.

Wenn der Vorbesitzer "korpulent"ist kann man mit gebrochenen

Sitzgestellen rechnen.

Und natürlich das grosse Weite Feld der Möglichkeiten zur Störungen in der Elektronik....

[SNUP]

Im E39 Forum werden Fahrwerksteile von Lehmförderer oder Meyle HD empfohlen. Bei Myle HD liegst vorne + hinten bei um die 600.-€ + ca. 135.-€ für die Tonnenlager. Lehmförderer unter 1000.-€ komplett vorne und hinten. Ein Satz Bilstein B4 kostet um die 400.-€ rundum.

 

Also zunächst einmal, die Qualität die meine Meyle Traggelenke hatten... die kann man getrost wegwerfen, mehr aber auch nicht.

Also Gute Lager+ 200€ Dämpfer, kann schon hinkommen.

 

Das Problem ist auch, dass Fahrwerksschrauberrein nicht zu den einfachsten gehören und man ggf. Werkzeuge benötigt die nicht jeder Hobbischrauber hat. Lässt man nun die ganzen Teile in einer Werkstatt einbauen, kann auch ein "kleine" Revision der Vorder/ Hinterachse schnell 1000€ kosten.

 

 

Christian

[RoadrunnerM5t]

Ich habe gerade wegen der Reparaturkosten für den e39 die Finger von gelassen,und mir den e34 gekauft da gibt es alles für SEHR kleines Geld.Ich habe alles von 528i bis 540i e39 probegefahren,sind echt schöne Autos.Beim Touring ist die Heckklappe oft rostig.ABER ICH FAHRE e34.Zum LPG selbst mit einer Prins VSI sind 18-20l beim 540i das was durchgeht.

[Stephan325i]

Im E39 Forum werden Fahrwerksteile von Lehmförderer oder Meyle HD empfohlen. Bei Myle HD liegst vorne + hinten bei um die 600.-€ + ca. 135.-€ für die Tonnenlager. Lehmförderer unter 1000.-€ komplett vorne und hinten. Ein Satz Bilstein B4 kostet um die 400.-€ rundum.

 

Also zunächst einmal, die Qualität die meine Meyle Traggelenke hatten... die kann man getrost wegwerfen, mehr aber auch nicht.

Also Gute Lager+ 200€ Dämpfer, kann schon hinkommen.

 

Das Problem ist auch, dass Fahrwerksschrauberrein nicht zu den einfachsten gehören und man ggf. Werkzeuge benötigt die nicht jeder Hobbischrauber hat. Lässt man nun die ganzen Teile in einer Werkstatt einbauen, kann auch ein "kleine" Revision der Vorder/ Hinterachse schnell 1000€ kosten.

 

 

Christian

 

Jo die guten Meyle Teile. Scheinbar ist da im Augenblick einiges im Argen, hört man ja auch hier aus dem E30 Bereich. Ist aber gar nicht soooo lange her das war Meyle die 1. Adresse was Fahrwerksteile beim E30 betrifft.

 

Aber selbst wenn man zu Lehmförderer greift, liegt man mit allen Teilen vorne und hinten unter 1000.-€.

 

Aber letzendlich muss man wohl damit leben, nach meiner Info sind da Audi A6 oder Mercedes E Klasse auch nicht gerade Weltmeister was die Lebendsdauer betrifft. Da würde ich den E39 dann doch vorziehen *fg* mit dem wissen das irgendwann eine "teuere" Fahrwerksrevision auf einen zukommt.

 

Gedanken mache ich mir aber gerade zum Thema Wagenheberaufnahem hinten, im E39 Forum gibt es doch den einen oder anderen User, der dort schon Durchrostungen hat. Ist dir da was bekannt? Einzelfälle oder wirkliches Problem des E39?

[Oli*]

Stefan, wenn Du Hinterachse und VA komplett richtig machst, dann bist Du den ganzen Tag beschäftigt. Eher noch bissl mehr, vermessen muss die Kiste danach auch werden.

 

Selbermachen würde ich das nur mit Zugriff auf das Werkzeug für die HA.

[Stephan325i]

@Oli

 

danke für die Info. Im E39 Forum hat sich das so einfach angehört das man mal eben das Fahrwerk an einem Samstag komplett durchwechselt *fg*. Werde mir den Aufba doch mal genauer ansehen.

 

Wenn ich mir einen E39 zulegen sollte (was eigentlich bis gestern noch zu 100% so war *fg*) war ich bei Fahrzeugen aus 1. oder 2. Hand mit Lebensnachweiß und um die 100 tkm. Auch bin ich Motormässig eher bei den "kleinen" Motoren, da ich das Auto nicht zum Rennen fahren benötige. Beim VFL bin ich beim 523i oder 528i (ab Bj 9/98) oder halt das FL Modell als 520i (2,2 Liter) oder 525i.

[Oli*]

Es gibt sicher Schrauberkönige, die machen das in 20 Minuten, mit dem Mund.

 

Es spricht einiges für einen E39, Qualität ist eigentlich ok. Das mit den Achsen macht man bei vernünftigen Ersatzteilen halt alle 150-200'km.

Auch die anderen Sachen, bis auf die Positionsgeber und die ABS-Sensoren, kann man ordentlich machen und hat lange Ruhe.

Trotzdem ist der 5er eben obere Mittelklasse und BMW hat nicht darauf geschaut, das der Unterhalt möglichst günstig ist. Ist nicht so teuer wie ein Ford oder VW, aber Reparaturen kosten schon etwas.

Bei so einem Auto solltest Du halt, wie oben schon von Clemens erwähnt, einfach auch mal 5'€ reinstecken können.

[Straa]

Hallo,

fahre selber einen e39 523 mit Lpg,263000 Km auf der Uhr

Ja das Fahrwerk braucht etwas Liebe(die Pixelfehler auch). Und ich glaube Heckklappen sind das teuerste gebraucht Ersatzteil.

Trotzdem ich würde ihn mir sofort wieder holen.Ein bekannter von mit fährt den als 540 Touring mit über 500000 !!!!!!Tkm er ist LKW Händler und fährt im Zick Zack durch Deutschland.

Übrigends als wenn du einen Automatik kaufst das kann teuer werden......Gebraucht Getriebe sind meistens schon schrott und alles andere sind Tausender nötig.

[jenad]

Man sollte sich eben darüber im Klaren sein, das so ein Ding kein E30 ist. Technik komplexer und etliches mehr dran, was kaputt gehen kann. Natürlich ist ein 520 kein Renner, aber tut es im Alltag vollkommen.

 

Wie immer gilt: das bessere Auto ist die bessere Wahl. Einen halbgaren vermeintlichen Schnapp durchzureparieren, kann schnell in's Geld gehen.

[kai325ia]

Man sollte sich eben darüber im Klaren sein, das so ein Ding kein E30 ist. Technik komplexer und etliches mehr dran, was kaputt gehen kann. Natürlich ist ein 520 kein Renner, aber tut es im Alltag vollkommen.

 

Wie immer gilt: das bessere Auto ist die bessere Wahl. Einen halbgaren vermeintlichen Schnapp durchzureparieren, kann schnell in's Geld gehen.

 

Stimmt in allen Punkten . Auch wenn mich meiner schon einiges an Teilen etc. gekostet hat ist er immer noch im Preislich Realistischen Rahmen.

Hab den Kauf bis heute nicht bereut, im Gegenteil .