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Wer hat eigene Erfahrungen mit Tuning Stabilisatoren


e30 convertibel
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Das mit dem Hebel ist mir klar, deshalb dachte ich ja auch dass man den Stabi möglichst am hintersten Loch (zur Biegung hin) fest macht, der Hebel also geringer wird, und ich denke die Seitenneigungen am kleinsten werden auf Grund der höheren Stabilität.

Umso steifer der Stabi jedoch ist, umso mehr tendiert das Auto auch über diese Achse zu schieben, richtig?

Also sollte man möglichst beide Achsen gleichmäßig "steif machen", sodass das Gleichgewicht wieder hergestellt wird, richtig? (kommt natürlich drauf an, welches Fahrverhalten man haben möchte)

Also denke ich mal, sollte man möglichst zu erst einmal die hinteren Löcher probieren und dann schauen wie sich das Auto verhält, und dann dementsprechend erst bei Notwendigkeit ein anderes Loch weiter in Richtung "Ende" des Stabis wählen.

 

Kann mir das jemand bestätigen oder gibts Einwände? :watch:

 

Gruß Jochen

 

Ich bin kein Spezialist und habe das auch nicht studiert, ich habe mein Halbwissen nur aus eigenen Fahrversuchen und vielen Gesprächen mit Leuten, die Fahrwerke für den Motorsport entwickeln. Daher ohne Gewähr.

Ich hoffe, ich bekomme es halbwegs gescheit zusammen.

 

Richtig ist mit dem kurzen Hebel anzufangen, allerdings nicht, weil Du da die geringste Seitenneigung hast. Die Stabikräfte wirken genau anders herum, nicht die Karosserie drückt das Fahrwerk hinunter, sondern der Stabi hält den Aufbau. Wenn der Aufbau gegen den langen Hebel arbeiten muss, wird er fester gehalten als am kurzen.

 

Trotzdem hängst Du ihn besser erst kurz ein.

Warum wird deutlich wenn man sich das Fahrverhalten im Grenzbereich anschaut; der Stabi verbindet ja die beiden eigentlich unabhängig gegeneinander arbeitenden Seiten der Aufhängung. Er verhindert die Seitenneigung. Dadurch bleibt der Aufbau bei schnellen Kurvenfahrten stabil. Wenn er aber mit seinen Kräften ab einer gewissen Geschwindigeit nicht mehr gegen die Wankbewegung halten kann, zieht er das kurveninnere Rad mit hoch, das Rad verliert die Haftung.

 

Praktisch heißt das folgendes: Mit einem weichen Fahrwerk habe ich einen recht breiten Grenzbereich, bei dem sich die Grenzen früh und bei geringeren Geschwindigkeiten ankündigen. Je mehr ich die Fahrwerkskomponenten in Richtung hart verändere, um schnellere Kurvengeschwindigkeiten zu erreichen, desto schlagartiger setzt der Grenzbereich ein. Bei einem zu hart eingestellten Stabi kann es mir passieren, dass das Fahrzeug bei Überschreiten der Grenzgeschwindigkeiten nicht mehr anfängt zu wischen, sondern schlagartig kommt oder schiebt. Verstärkt wird dieser Effekt durch harte Dämpfer/Federn und besonders durch ein Sperrdiff. Darum also immer langsam an die Grenzen herangehen.

 

Zur Einstellung: Der E30 hat ohne M-Technik ja vorne einen 18 mm und hinten keinen Stabi. Im Grenzbereich neigt das Auto grundsätzlich zum Schieben. Dieses Fahrverhalten streben die Werke für die Masse an, weil es im Grenzbereich besser zu kontrollieren ist als ein Übersteuern.

 

Beim M-Tech werden vorne 20 mm Stabis und hinten zwischen 12 und 14 mm Stabis verwendet. Dadurch verändert sich das ganze in Richtung neutral bis eventuell leicht übersteuernd (also ein BMW typisch sportliches fahren). Heißt in der Tendenz ohne den Einfluß der anderen Fahrwerkskomponenten zu berücksichtigen je härter ich hinten werde, desto mehr übersteuern bekomme ich.

 

Hoffe, dass ist halbwegs nachvollziehbar. Dann mal viel Glück beim Schrauben. :schrauben:

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Richtig ist mit dem kurzen Hebel anzufangen, allerdings nicht, weil Du da die geringste Seitenneigung hast. Die Stabikräfte wirken genau anders herum, nicht die Karosserie drückt das Fahrwerk hinunter, sondern der Stabi hält den Aufbau. Wenn der Aufbau gegen den langen Hebel arbeiten muss, wird er fester gehalten als am kurzen.

 

Falsch...

 

Kurzer Hebel = mehr Kraft nötig um Stabi in sich zu verdrehen = weniger Seitenneigung der Karosserie in Kurven....

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Beim M-Tech werden vorne 20 mm Stabis und hinten zwischen 12 und 14 mm Stabis verwendet. Dadurch verändert sich das ganze in Richtung neutral bis eventuell leicht übersteuernd (also ein BMW typisch sportliches fahren).

 

Es ändert sich vielleicht etwas Richtung neutral, bleibt aber auf jeden Fall untersteuernd. Sonst gäb es vielleicht noch 5% von den jetzigen E30.

 

Ein übersteuernd ausgelegtes Auto wäre in der Kurve (zu) langsam, Rennautos, die neutral abgestimmt sind, sind zwar schnell aber extrem schwierig zu fahren.

Gruß

Oliver



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Mitglied der
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Danke, das hat mir schon sehr geholfen!

Eine Frage trotzdem noch, hat denn schon jemand Erfahrung gemacht, wie sich das Auto (Limo) verhält, wenn man Stabis vom Cabrio verbaut?

 

Gruß Jochen

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