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Drehzahlmesser hängt bzw. bewegt sich schwer, etc.


e30.kian
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Servus Zusammen.

Ich habe mir hier jetzt extra einen Account erstellt, da ich nirgends eine Antwort zu meinem Problem finde. Nicht einmal hier gibt es einen Post der mir bis jetzt weiter hilft.

 

Zu mir:

Ich habe mir vor ca. einem halben Jahr mein erstes Auto gekauft, da der E30 eines meiner Traumautos ist. Das Modell ist ein E30 318i. Ich bin jetzt erst 16 geworden, und hatte vor, das Auto jetzt über die nächsten Monate schön zu machen. Allerdings hat er auch ein paar kleine Macken, wie zum Beispiel der Drehzahlmesser (Problem siehe unten). Ich kenne mich ziemlich gut mit Elektrik aus und bin der Meinung, dass ich das Problem beheben könnte. Allerdings würde ich gerne wissen, ob das überhaupt reparierbar ist, oder ob ich eine komplett neue Drehzahlmesser "Einheit" benötige.

 

Problem:

Das Problem liegt wie bereits erwähnt am Drehzahlmesser. Ist der Motor aus, hängt der Zeiger bei rund 600 Umdrehungen und bewegt sich auch nicht. Schalte ich den Motor nun ein, bewegt er sich auch nicht. Erst wenn ich den Motor hochdrehe (ca. 3-4000 Umdrehungen), löst sich der Drehzahlmesser und springt ruckartig nach oben, als würde er irgendwo "festhängen". Das Problem existiert auch erst seit einiger Zeit und naja gefahren bin ich das Auto nie. Als ich das Auto gekauft habe lief der Drehzahlmesser noch einwandfrei. Dann wurde es schlimmer und schlimmer. Zuerst hat sich der Zeiger nicht mehr so gut bewegt und jetzt vor kurzem geht er schon garnicht mehr auf 0 zurück wenn der Motor aus ist.

Wisst ihr, was da das Problem ist und warum der Drehzahlmesser nicht zurück auf 0 springt, wenn der Motor aus ist? Im Internet sagen manche, das würde an einer Batterie liegen, welche im Kombiinstrument verbaut ist. Manche andere sagen dass es an irgendeiner Sicherung liegt...

Das Merkwürdige: Alle, die generell Probleme mit ihrem Drehzahlmesser hatten, bei denen hat auch die Verbrauchsanzeige nicht funktioniert. Bei mir läuft er allerdings wie er sollte. Einwandfrei.

 

Würde mich auf jede Antwort freuen.

Danke im Vorraus

Kian

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das kann einige Ursachen haben, meist ist es reparierbar ohne gleich ein neues Kombiinstrument zu brauchen

 

es kommt für die Ursache erstmal drauf an welche Generation Kombiinstrument es ist, also 1 rote LED oder 3 rote LED`s in der Service-Intervall Anzeige

 

bei der alten Version mit 3 roten LED`s ist ein elektrischer Fehler eher unwahrscheinlich, dort kann es eigentlich nur ein mechanisches Problem sein

 

bei der neueren Version mit einer roten LED ist ein elektrischer Fehler auf der Service-Intervall Platine dagegen aber wahrscheinlicher als ein mechanischer Fehler am Instrument selbst

die Ansteuerelektronik sitzt im Gegensatz zur alten Generation nicht am DZM selbst sondern auf der Service-Intervall Platine und dort ist das elektrische Problem in Form von defekten Bauteilen (Transistoren, Kondensatoren und seltener auch Dioden) zu finden

typisch geht dann auch eine zu hohe Stromaufnahme auf Kl.30 über Sicherung 21 einher, typisch fliessen dort nur 4-5mA in das Kombi bei Zündung aus

eine defekte Platine schaltet den DZM nicht aus und dann fliessen dort bei Zündung aus oft 50-150mA mit den Nebenwirkungen (Zeigerfasching)

 

ein mechanisches Problem am Instrument selbst ist meist die Folge vom unqualifizierten Herumpfuschen am Instrument, von alleine kommt sowas nicht

die meisten DZM Instrumente werden beim Herumbasteln (speziell Zeiger abnehmen) beschädigt, weil die "Anleitungen" aus dem Internet von videogeilen Vollpfosten kommen, die keine Ahnung haben wie man es richtig macht ohne was kaputtzumachen

mit etwas Glück ist so ein mechanisch versauter DZM aber oft rettbar, klappt allerdings nicht immer

 

 


Bearbeitet: von vokuhila
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Ich hoffe das hier ließt jetzt noch jemand.

Ich habe mich jetzt ein bisschen mit dem Thema befasst und möchte gerne, bevor ich mir die Mühe mache und den Tacho ausbaue, wissen, ob es wirklich nötig ist (befürchte es aber).

 

Ich habe gesehen, dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin. Bei manchen ist das anscheinend auch so. Da zuckt dann auch manchmal die Verbrauchsanzeige, statt der Drehzahlmesser.

Was mir aufgefallen ist: Wenn ich bei mir die Zündung einschalte, leuchtet bei mir wie gewohnt die Service Intervall Anzeige (das Ampel Ding) (auf Gelb). Bedeutet das, dass die Lithium Batterie im Tacho nicht kaputt ist und es also nicht an einer toten Batterie im Tacho liegen kann? Oder kann es sein, dass die Batterie irgendwie zu wenig Saft liefert, sodass nur, während der Motor aus ist, die SI Anzeige leuchtet und wenn er läuft nur die Verbrauchsanzeige geht und der DZM nur zuckt? 

MfG

 

(Wenn man mal ausschließt, dass es ein mechanischer Fehler sein könnte, denn er hat ja mal einwandfrei funktioniert)


Bearbeitet: von e30.kian
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Nimms mir nicht übel, aber jemandem, der eine sicherung bloss mit dem auge prüft (obwohl ein messgerät höchstwahrscheinlich vorliegt), dem traue ich nicht zu, dass er strom richtig misst.

Ausserdem, was hoffst du? Was für ein problem kannst du dir vorstellen, das ausserhalb des tachos sitzt? Was für eine reparatur erhoffst du dir?

Mein rat: Nimm kontakt mit vokuhila, oder mit einem "echten tachofuzzi" auf, bau das ki aus (geübte schaffen es in deutlich unter 10 minuten), und schick es zur reparatur dorthin.

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Klingt jetzt eventuell dumm aber es kann auch sein dass mein Messgerät einfach kaputt ist. Ist schließlich auch nicht mehr das neuste keine Ahnung. Zumindest habe ich nicht die Vermutung das es an einer Sicherung liegt, denn im Internet steht überall dass Sicherung Nr. 21 mit dem Radio verbunden ist und das geht bei mir ja noch.

 

Ich habe nachgelesen, dass die Lithium Akkus im KI angeblich schon den Geist aufgeben, wenn sie unter 3V Spannung liefern. Das ablösen und neue hinlöten krieg ich hin und ein Set dieser Akkus kostet auf ebay einen zehner. Ich würde nur gern wissen, ob das mit den 3V Spannung stimmt, da ja meine SI Anzeige und meine Verbrauchsanzeige ja noch gehen und ich deshalb hoffe nicht das ausbauen zu müssen. Hätte da jetzt evtl. auch an ein fehlerhaftes Signal vom Drehzahlgeber gedacht. habe aber kein Oszilloskop und ich weiß nicht, wie ich analoge oder digitale Signale anders messen könnte.

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am vor 28 Minuten schrieb e30.kian:

.... im Internet steht überall dass Sicherung Nr. 21 mit dem Radio verbunden ist und das geht bei mir ja noch.

im Internet .....

 

die Sicherung21 stellt nur die Dauerplusversorgung für das Kombiinstrument und das Radio bereit, die meisten Radios laufen auch ohne Dauerplus, viele "vergessen" noch nichtmal die Senderspeicher

 

am vor 33 Minuten schrieb e30.kian:

Ich habe nachgelesen, dass die Lithium Akkus im KI angeblich schon den Geist aufgeben, wenn sie unter 3V Spannung liefern.

erstmal sind die Lithium Zellen keine Akkus wie auf den alten Si-Platinen sondern Primärzellen, die können also nicht geladen werden wie ein Akku, sie werden nur entladen

 

diese Entladung passiert aber nur wenn keine Autobatterie angeklemmt ist oder eben das Kombiinstrument ausgebaut irgendwo herumliegt, dann wird pro Tag ziemlich genau 1mAh aus diesen Zellen verbraucht, die Zellen haben jeweils 850mAh und sind über Dioden entkoppelt parallel geschaltet, ergeben also 1700mAh Kapazität was für 1700 "abgeklemmte" Tage Pufferung ausreicht (theoretisch jedenfalls)

 

die Zellen haben 3V Nennspannung, mit 3V sind sie also noch völlig OK und es gibt keinen Grund zum Tausch, wenn sie neu sind haben sie meist so um die 3,2V, die Probleme mit dem Kombi beginnen so langsam wenn die Zellen unter 2,8V gehen

 

am vor 43 Minuten schrieb e30.kian:

Hätte da jetzt evtl. auch an ein fehlerhaftes Signal vom Drehzahlgeber gedacht.

wenn ein "Drehzahlgeber" kaputt wäre, dann würde der Motor nicht laufen, denn der DZM bekommt sein Signal nicht von einem separaten Geber sondern von dem Geber, der auch das Motorsteuergerät versorgt

 

am vor 47 Minuten schrieb e30.kian:

habe aber kein Oszilloskop und ich weiß nicht, wie ich analoge oder digitale Signale anders messen könnte.

ab 35€ aufwärts bekommst Du ein vollwertiges Multimeter mit eingebautem einkanaligem Oszilloskop, für um die 50€ hat das dann auch ein intuitives Bendienkonzept und so ab 70€ gibts das auch zweikanalig und die haben einen Lithium-Akku drin und können über USB-C geladen werden, also keine nervigen 9V Block Batterien mehr

die haben meist auch einen eingebautem Signalgenerator, der allerdings ohne ein paar weitere kleine Zusatzbauteile noch nicht ganz zum Testen von Tacho und DZM geeignet ist

 

also ab damit auf den Wunschzettel für den Weihnachtsmann ;-)

 

 

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All right,

ich hab jetzt einmal ein paar Neuigkeiten...

Erstmal: Danke @vokuhila dass du mir so viele Infos gegeben hast. Höre die hier zum ersten Mal und habe echt schon viele Seiten durchsucht.

 

Habe mir heute mal das KI angeschaut, d.h. ausgebaut und aufgemacht. Die Batterien auf der SI Platine habe ich gemessen und siehe da, die haben noch beide 3.12V, d.h. an denen kann es ja nicht liegen. Mittlerweile bin ich aber immer mehr der Meinung dass es wirklich doch etwas mechanisches ist am DZM selbst.

Wie bereits in vorherigen Posts erwähnt, bleibt mein DZM ja bei Motor aus bei ca. 600 u/min stehen. Als ich dann das KI auseinandergebaut habe, habe ich mal den DZM Zeiger mit der Hand nach ganz unten gedrückt um zu sehen ob da evtl. irgendetwas klemmt. Scheint aber nicht so. Habe danach wie gesagt noch Batterien gemessen und mal die Lötstellen an der Si Platine angeschaut, aber da schein soweit alles normal zu sein. Habe dann das KI wieder zusammen gebaut und mal schnell wieder verkabelt und mal einen Testlauf gemacht.

 

Zu meiner Überraschung: Der DZM hat bei dem Lauf komplett und flüssig wieder funktioniert.

DANN ABER...

Hab dann eine Stunde Pause gemacht und bin danach nochmal runter. Habe dann nochmal einen Testlauf gemacht, um sicher zu stellen, dass es wirklich funktioniert aber dann ist das Problem wieder aufgetreten, d.h. Motor gestartet, Zeiger ist ruckartig hochgesprungen und war dann wieder an einer Position fest. Habe dann mal bisschen Gas gegeben und wie vorher bewegt sich der Zeiger nur extrem schwer und wenn man viel Gas gibt. Dann ist auch der DZM Zeiger nicht wieder bis ganz nach unten gefallen...

Könnte das dann ein mechanischer Defekt sein?

 

Übrigens: Habe auch von einem Freund mir mal eine neue 7.5A Sicherung geholt, aber das Problem war weiterhin da...

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um ein elektrisches Problem auszuschliessen, machst Du folgenden test

 

wenn der DZM ohne Motorlauf nicht auf Null geht, dann mach zuerst die Zündung aus

 

wenn er dann auf Null geht, ist es ein elektrisches Problem in der DZM Ansteuerung (die ist auf der SI-Platine)

 

geht der DZM nach Zündung aus nicht auf Null, dann ziehst Du die Sicherung 21 raus

 

wenn er dann auf Null geht, ist es ein elektrisches Problem in der DZM Ansteuerung (die ist auf der Si-Platine)

 

mach das mal und dann sehen wir weiter

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Alles klar, habe das alles mal probiert:

Zündung aus: DZM Zeiger geht nicht auf null. Sicherung raus: DZM Zeiger geht auch nicht auf null...

Kannst du damit was anfangen?

 

Was mir noch aufgefallen ist:

Hatte vorher das Ki noch ein zweites mal draußen. Als es zerlegt war, hat man ja auf der hinteren Hälfe (die mit den Zeigern drauf) freien Zugang die Zeiger per Hand mal leicht an zu stupsen. Bei Tank, Temperatur und Tacho gehen alle Zeiger nachdem man sie bewegt wieder auf null zurück (wie bei einer Feder halt). Außer beim DZM. Da blieb der Zeiger dann in der Position in die ich sie gestellt hab. Ist das auch normal? Evtl könnte dann das eine Fehlerquelle sein weil irgendeine Art Rückzugsfeder fehlt?? 

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Denkt ihr es rentiert sich, ein neues KI zu kaufen oder könnte man das Problem irgendwie beheben. Hab auch gesehen, dass manche Leute auf eBay einzelne Drehzahlmesser Einheiten verkaufen. Sind da alle kompatibel (die bis 7000 Umdrehungen gehen)? 

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Irgendwo ist eine Beschreibung, welche Teile untereinander tauschbar sind. Imho wenn das KI ein neue Generation (Kodierstecker vorne) ist,  sollte es auswechselbar sein.

Nur, wer weiß wie der Anbieter mit dem Instrument umgegangen ist und ob das Paket gefallen ist. 
Am besten wohl bei einem vertrauenswürdigen 

Anbieter kaufen. :watch: 


Bearbeitet: von Scheineiliger
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am Am 20.11.2024 um 16:43 schrieb e30.kian:

 ..... oder könnte man das Problem irgendwie beheben.

es scheint der Beschreibung nach ein mechanisches Problem am DZM zu sein

 

typisch ist sowas nicht, es kommt normalerweise auch nicht von Verschleiss oder Alterung, also z.B. verharztes Fett in der Zeigerlagerung ist zu 99,9% auszuschliessen

 

ich tippe eher auf unsachgemäße Basteleien wie Zeiger(de)montage, wo dann die Rückstellfeder entspannt wird, die kann man aber meist wieder spannen, wenn sie nicht vollständig zur Sau gemacht wurde und nur noch Sauerkraut ist, man müsste sich das anschauen ob es rettbar ist oder ob es getauscht werden muss

 

falls Austausch nötig wird ist zu beachten, dass alle DZM der neueren Kombigeneration, mit der wir es hier zu tun haben, das gleiche Instrument unter der Skala haben, die Skala kann anders sein und zu den jeweilige Skalen gibt es dann den dazu passenden Codierstecker für das jeweilige Modell, der Codierstecker "weiss" wohin der Zeiger bei der jeweiligen Drehzahl bei dem jeweiligen Modell und der jeweiligen Skala hingestellt werden muss

 

es ist also auch möglich z.B. einen ETA oder Diesel DZM mit weniger "Endwert" auf der Skala zu benutzen, dann muss (nur) die Skala getauscht werden, wozu allerdings der Zeiger runter muss und dann sind wir wieder bei o.g. möglichen Fehlerquellen wenn das jemand macht, der es eben nicht kann


Bearbeitet: von vokuhila
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