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Lagerbuchse im Pleuel


albert_10v
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Hallo!

 

Ich hab eine technische Frage zu Motoren.

 

Es betrifft zwar VAG-Zeugs, aber das tut eigentlich wenig zur Sache.

 

Problem:

Ich habe Pleuel mit 20mm Kolbenbolzendurchmesser und Kolben mit 21mm Kolbenbolzendurchmesser.

Diese würde ich gerne mit einander verbinden.

 

Die im Pleuel verbauten Kolbenbolzenbuchsen sind wohl diese:

https://catalog.mahle-aftermarket.com/eu/modules/motorComponent/specs/detail.xhtml?subId=8&filterId=979974

Da=23

Di=20

B=25

 

Jetzt gäbe es (möglicherweise) 2 Möglichkeiten:

1) Aufreiben auf Di=21

2) Einsetzen einer Buchse mit Di=21

 

1) Aufreiben:

Wie mach ich das? Pleuel und Reihbale so aufspannen, dass man nicht verwackeln kann (Standbohrma./Drehbank etc), und dann händisch mit Reiböl durch?

Welches Maß nimmt man da, Reihbalen bekommt man ja in sämtlichen Ausführungen...

 

2) Wie ist der Prozess des ein/auspressens, passenden Dorn drehn und durch mit Kraft? Oder muss man hier auch noch mit thermischen Hilfsmitteln arbeiten?

Und... wo könnte ich solche Buchsen bekommen?

 

Lg, Albert

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Beim einpressen muss danach die Bohrung auch noch nachgearbeitet werden da sich der Durchmesser der Bohrung durch den Druck von außen verkleinert, aber mit einer einfachen Reibahle und Ständerbohrmaschine oder Drehbank wird das nichts, wenn die Bohrung minimal ausem Winkel is hängt der Kolben schief in der Bohrung. Ich würde sowas lieber vom Motorenbauer machen lassen, bei denen sieht des dann so aus 

 

Gruß Sebb


Bearbeitet: von Sebastian_H
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Ja richtig, hier habe ich die Sorge das nicht ausreichend kontrollieren zu können.

 

Was nimmt man da, eine H7?

 

Ich sehe, es ist nicht so einfach welche >20mm Durchmesser zu finden.

http://www.howiba.de/centix/de/praezisionswerkzeuge/reibahlen/handreibahlen/706.htmlhätte eine 21er H7, wäre halt interessant ob man damit ans Ziel kommt wenn man sauber arbeitet.

 

 

 

 

Ich meine, wenn ihr wisst, dass dieses Unterfangen zum scheitern verurteilt ist, dann lass ich es.

 

Wobei die "Spezialmaschine" im Video jetzt nicht soo speziell aussieht. Bestimmt hat die einen mördermäßig genauen Rundlauf. Und "gebohrt" wird das eigentlich mit einem normalen Bohrstangenfräskopf, bestimmt mit Wendeplatten geeigneter Geometrie...

Aber die Spannvorrichtung ist jetzt.. Für mich sieht das nicht aus, als würde das Pleuel jetzt besonders präzise auf 90° gespannt werden, das wird einfach mit seiner Längskante an einer Ausrichtkante an der Maschine anliegen und Hydraulisch gespannt werden, oder?

 

 

Kann man fühlen, ob die Arbeit ordentlich ist?

Also wenn ich den Kolbenbolzen durchs aufgeriebene Loch stecke, und er verhält sich genau wie im Herkunftspleuel... reicht das als Prüfung?

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Das Pleuel wird dabei in der Bohrung in der die Pleuellagerschalen sind gespannt, der Rundlauf is da komplett egal da ja der Durchmesser eh durch die Exzentrizität der schneide eingestellt wird . H7 is schonmal komplett ungeeignet, da von 0 bis 0,02mm Übermaß bei 21mm wenn man einigermaßen zuverlässig auf so 2/100 Übermaß kommen will bräuchtest du was im Bereich F5 das wäre dann 20-29µ Übermaß für das was so ne Reibahle kostet kann man die aber wahrscheinlich auch schon bohren lassen, und die Reibahle sollte dann am besten noch eine gewendelte sein da die geraden auch mal zu "Rattermarken" neigen.

 

Die Spannung sieht man da etwas besser 

 

 

Gruß Sebb


Bearbeitet: von Sebastian_H
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Also zumindest bei BMW haben die Bolzen genau Nennmaß und die Bohrung im Pleuel muss eben entsprechend größer sein das da auch noch ein Ölfilm entstehen kann, is die Bohrung zu groß wird die Belastung wieder zu punktuell und der Ölfilm is ggf. wieder dahin. Du kannst natürlich machen wie du willst aber zumindest mal fragen was das Bohren kostet schadet ja nicht, im Verhältnis zu dem Schaden der sonst vlt. entsteht sehe ich die wahrscheinlich anfallenden Mehrkosten gegenüber selber machen als gut investiert an. 

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