Hilfe Prob. mit Landratsamt Zwangsstillegung und Gebühren in Höhe 35,60.-€

[Stephan325i]

Hi, habe heute einen Einschreibebrief von der Zulassungsstelle bekommen wegen Androhung von Zwangsstillegung. Erst mal die Geschichte zur Sache:

 

Ich habe im Jahr 2005 meinen Haftpflichtversicherung bei meiner alten Versicherung für meinen Sommer 325i zum 01.01.2006 gekündigt. Das Auto ist per Saisonkennzeichen von 05 - 10 Zugelassen. Ich habe schon im Monat 05.2005 bei meiner neuen Versicherung ( HUK Coburg) für die Saison 06 einen Versicherungsantrag gestellt, und die Doppelkarte am 27.05.2005 bekommen. Ich war Oktober oder November 05 auf der Zulassungsstelle und wollte die Doppelkarte abgeben. Leider wurde die Annhame verweigert weil ich Zitat "zu früh dran währe, da ja die Saison erst wieder 05/2006 beginnen würde, ich soll die Doppelkarte doch kurz vor Saisonsbeginn vorbeibringen". Ich Depp habe das geglaubt und bin wieder abgezogen.

 

Heute liegt ein toller Brief im Briefkasten. Mein Auto währe seit dem 01.01.2006 ohne Versicherungsschutz (das war mir schon klar da Saisonkennzeichen erst ab Mai) und ich habe Zeit bis zum 15.02.06 eine Doppelkarte vorzulegen (ist ja kein Problem, die liegt ja seit dem 27.05.2005 bei mir *grummel*) und soll 35,60.-€ bezahlen.

 

Mir geht es jetzt um die 35,60.-€. Bringt es was dagegen Wiederspruch einzulegen, oder habe ich einfach Pech gehabt weil ich so blöd war und ned auf die Annahme der Doppelkarte bestanden habe?

 

Gruß

 

Stephan der gerade mies gelaunt ist.

[*Sascha*]

Na Supi.

also genau weiss ich nicht wie das abgeht aber ich würde erstmal Einspruch einlegen da dein Auto ja eh nicht angemeldet ist also kann er keinen Versicherungsschutz geniessen *was für hirnis* Zur Not hast du sicher ne Rechtsschutz da würde ich meinen Anwalt des Vertrauens anrufen und mich beraten lassen

[Kai]

Hi, Stephan!

 

Klar, ärgerlich ist das ohne Ende, aber ganz ehrlich, meiner Meinung nach, bringt es nix, gegen diese € 35,60 Widerspruch einzulegen. Damit tust Du Dir in meinen Augen nicht wirklich einen Gefallen, denn hier hast es zum einen mit Ämtern zu tun, zum anderen hast nix schriftliches, daß Du die Karte eigentlich bereits abgeben wolltest und Du wieder fortgeschickt wurdest. Ohne schriftliche Beweise hast eh´ keine Chance und mit Ämtern zu verhandeln, die Erfolgsaussichten dürften wohl sehr, sehr gering sein. Dafür hast aber Du den Ärger, sowie weitere Kosten. Daher würd´ ich halt den Betrag zähneknirschend zahlen und die Doppelkarte abgeben. Dann hast die Sache vom Tisch und gut ist! Und bei der ersten Fahrt mit Deinem Baby im Frühjahr hast den Ärger ganz schnell wieder vergessen

 

[cabbiman]

edit: ist sehr viel text geworden... ich hab das ganze drumherum auch erzählt, dass du siehst was mit etwas hartnäckigkeit alles möglich ist. selbst aufm amt kann man damit was erreichen, wenns schlüssig vorgetragen ist... und die außerdem das gefühl haben einen sonst niewieder loszuwerden *G*

 

 

also ich würd erstmal hingehen (einfach persönlich und ins büro des sachbearbeiters)... hatte ma nen lustigen fall:

(vorgeschichte)

meine sis hat nen 2er golf verkauft... an nette mitbürger, bei denen es aufgrund der nationalität gewisse gerüchte über deren gesetzeskonformes handeln in bezug auf autos gibt (bitte nicht als wertung o.ä. verstehen)...

naja auf jeden fall hat sie entgegen meiner beratung das auto samt schildern mitgegeben... die netten herren wollten das auto abmelden.

naja es kam wie es kommen musste --> ein halbes jahr später klingelt das telefon

"guten tag, autobahnpolizei daundda.... wie geht es ihrer mutter?" "gut wieso?", "auf sie war doch das fahrzeug mit dem kennzeichen xxx angemeldet...." "ähhh das ist seit ca nem halben jahr verkauft... warum???"

um es abzukürzen: der ar*** von käufer hat das auto rückwärts an nen baum gesetzt, mit geklauten radios und schraubenzieher und brecheisen liegend und ist abgehaun...

bis dahin warn wir von einer ordendlichen abwicklung ausgegengen, weil auch die zulassungsstelle gezahlt hatte...

(/vorgeschichte)

nachdem ich den kaufvertrag hingefaxt hab (gott sei dank hab ich meiner sis eingeimpft "ohne ausweis gibts nix... daten vollständig notieren!!!")... meinte der (wiedererwartend relativ nette) rennleitungstyp ... naja sie haben ja alles richtig gemacht --> gibt ne anzeige gegen unbekannt... danke für die informationen

wieder nen halbes jahr später kam dann nen brief der zulassungsstelle

"für das fahrzeug (besagter golf) sind keine steuern für die letzten 2 jahre gezahlt... bitte zahlen sie 1200 euro auf folgendes konto"

ich dann zu zulassungstelle und finanzamt... mit den unterlagen, den schnittlauch angerufen, und gebeten denen die geschichte zu erklären...

meine argumente, dass 1. für das erste angeforderte jahr eine quittung ausgestellt wurde und 2. ich es ned einsehe fürs verwenden des autos zu übungszwecken bei der pozilei steuern zu zahlen... und außerdem das auto ordnungsgemäß verkauft wurde und 3. das ganze, sofern wir zahlen würden als versicherungsbetrug ausgelegt werden würde... wohl schlüssig waren mussten wir nix zahlen... nur nerven hats gekostet

 

achja: verkaufserlös für die schrottkarre waren 100 euro

[Stephan325i]

Hi Kai,

 

das hast du vermutlich Recht. Habe aber trotzdem mal eine Nette E-Mail an die Sachbearbeiterin geschrieben. Doppelkarte als scann mit eingefügt, da steht ja schön das Datum drauf. Mal sehen was dabei rauskommt. Mich ärgert halt die "Anklage" wegen Versicherungsschutz. Das Auto hat ja ein Saisonkennzeichen und dürfte damit ja eh ned fahren und wenn ich meine Verträge lese besteht auserhalb der Saison eh kein Versicherungsschutz. Schreibe gerade mit nen Bekannten im ICQ der bei der Polizei ist und bestätigt mir das . Na ja ich lege das unter "Dumm gelaufen ab".

 

Gruß

 

Stephan

[Kai]

Viel Glück! :hoch:

[318is-power]

bei mir war das mal so:

 

ich habe mein vs-beitrag etwas zu spät gezahlt...

dann bekam ich ein anruf vom der versicherung, ich natürlich mitgeteilt dass ich bezahlt habe...dann währ alles klar, sagte der sachbearbeiter.

am selben tag aber hat der sachbearbeiter schon aber die kfz-behörde informiert wegen mangelnder versicherungsschutz, dann nach mein gespräch und die überprüfung des geldeinganges hat der sachbearbeiter die kfz-behörde erneut informiert es bestehe doch wieder versicherungsschutz, und neue doppelkarte wird sofort eingereicht.

ich hatte wenns hoch kommt nur ein paar minuten kein versicherungsschutz...

soll aber 30euro zahlen.

 

ich natürlich wiederspruch eingelegt...

nun darf ich 55euro zahlen.

[Stefan]

Ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen gilt außerhalb der Saison als abgemeldet. Somit muss man das Auto theoretisch nicht versichern. Allerdings greift außerhalb der Saison für das Auto dann automatisch eine sogenannte Ruheversicherung, die das Auto im Stand absichert.

 

Der Halter eines Fahrzeuges mit Saisonkennzeichen ist auch außerhalb des Betriebszeitraums verpflichtet, für das Bestehen einer Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung zu sorgen. Dies entschied das Hamburgische Oberverwaltungsgericht mit Urteil vom 14. August 2001 (Az.: 3 Bf 385/00).

 

Nachdem du höchstwarscheinlich nichtmehr weisst dass wer dich da "bedient" hat denke ich ist ein Einspruch eher aussichtslos. Falls doch, fahr nochmal hin und notier dir den Namen, dann solltest du dir aber wirklich 100% sicher sein, da das sonst noch ärgerlicher für dich wird wenn die Person es nicht war.

Eine Antwort würde ich trotzdem schreiben, evtl hat der Sachbearbeiter doch einsicht, oder aber es ist schon öfters vorgekommen, was ich mir auch gut vorstellen kann. Einfach so zahlen würd ich nicht. Briefmarken kosten nicht viel. Zudem hast du ja Versicherungsschutz, du hast das nur noch nicht mitgeteilt.

[NordLicht]

nicht zahlen!

 

ich wuerde widerspruch einlegen und dabei erwaehnen, das ich mit frau/freund/freundin bei der zulassungsstelle war und die annahme der bescheinigung verweigert wurde. eine ablehnung der annahme wurde seinerzeit nicht schriftlich bestaetigt, da nicht ueblich.

einige tage nach dem widerspruch wuerde ich zur zulassungsstelle gehen und fragen wann ich eine bescheinigung abgeben muesste. ergeben sich jetzt widersprueche, dann zum amtsleiter. dem die geschichte erzaehlen. gibt es probleme, diesen darauf hinweisen, das sich die lokalpresse fuer solche vorgehensweise interessiert und auch gerne berichtet.

 

wenn man im recht ist, sollte man auch darum kaempfen!

[Kai]

@ NordLicht:

 

Zum Thema Lokalpresse: das ist die übliche Standarddrohung, die ich mir ich weiß nicht wie oft an meinem Arbeitsplatz schon habe anhören dürfen. Was interessiert sich die Lokalpresse für solche Dinge? Solche Vorgänge sind definitiv nicht von öffentlichem Interesse, deshalb wird sie sich sicher nicht die Mühe machen, alles erst mal nachzurecherchieren. Sorry, aber ich verstehe es einfach nicht, weshalb man wegen solcher "Kleinigkeiten", zumal man ja meist selbst halt nun auch etwas nicht ganz richtig gemacht hat, auf die Barrikaden geht, sämtliche Behörden und Gerichte zumüllt und nur unendlich Kosten produziert. Ich selbst kenne keinen einzigen Fall aus meiem Alltag, wo die Presse wirklich über etwas berichtet hätte, das man mir angedroht hat. Der Dumme war halt bisher jedes Mal der, der mit der Lokalpresse gedroht hat!

 

Von daher würd´ ich hier keinen Aufstand machen, zahlen und Ende! Nächstes Mal halt besser machen!

[NordLicht]

@Kai

ich gebe dir grundsaetzlich vollkommen recht. die frage ist aber, wie man das angeht. hat Stephan325i etwas falsch gemacht oder die behoerde. das kann ich nicht beurteilen, laesst sich aber rausfinden. hat die behoerde einen fehler gemacht, dann lohnt es sich in meinen augen auch zu kaempfen.

thema lokalpresse. wenn ich zum amtsleiter gehen wuerde und ihm plump mit der presse 'drohen' wuerde, dann wuerde ich mich auch nicht wundern, wenn er mich einfach rausschmeisst. das kann man aber auch sehr diplomatisch und professionell angehen, so das sich das gegenueber auch wirklich gedanken macht.

 

ps: in unserer lokalpresse wird sein wochen ueber einige probleme mit unserer zulassungsstelle berichtet. in dem fall besteht also interesse.

[Stephan325i]

Hi,

 

also ich war heute auf der Aussenstelle vom Landratsamt und habe die Doppelkarte abgegeben. Natürlich habe ich das Thema wegen den 35,60.-€ angesprochen. Es ist eine Aussenstelle die mit 3 Personen besetzt ist. Keiner dieser 3 Personen konnte mir eine Auskunft zu dem Thema geben, da sie es nicht wussten. Selbst ein Anruf beim Landratsamt beim Chef brachte keine Auflösung. Kurze Rede langer Sinn, ich werde wohl nicht rum kommen den Betrag zu bezahlen. Aber warum das so ist konnte mir nicht mal der Leiter des Landratsamtes mitteilen . Ich lebe in einem Landkreis der ned gerade mini ist, man sollte nicht meinen das mir keiner was sagen konnte , außer das ich um das Zahlen ned rum kommen würde. Die Erklärungsveruche sind auf alle Fälle kläglich gescheitert .

 

Gruß

[cabbiman]

schreib doch nen brief an den ersteller des briefes, dass du auf deine nachfragen keine antwort bekommen konntest und daher ihn bittest alles klarzustellen *G*

 

gruß cabbiman