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WICHTIG Frage an die Technische Mechanik begabten. Oder auch nur genug logisches Denken ?!


FlatEric
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Hallo zusammen.

Ich zermürbe mir gerade den Kopf über einen Belastungsfall für eine Kette.

Mal eine kurze Darstellung worum es geht:

 

Ich Habe eine Fördereinheit mit einer Kette. Diese Kette fördert Holz.

Motor mit Drehmoment ist bekannt, an der Umlenkung wird kein Drehmoment übertragen. Reibung etc. sind zu vernachlässigen.

 

So jetzt zur Frage:

Laut meinem Vorgesetzten ist im Falle eines Rückwärtsfahren des Förderers die Kraft auf die Umlenkung doppelt so hoch wie im Vorwärtslauf. Die Kettenkraft wird ermittelt aus dem maximalen Motordrehmoment.

 

Also nochmal: Angeblich ist die Kraft auf die Welle der Umlenkung im Falle eines rückwärtslaufen des Förderers das zweifache der maximal möglichen Kraft seitens des Motors.

Wie ist das möglich ?

Kann mir das jemand simpel erklären ?

 

Ich danke im Vorraus !!

Grüße, FlatEric !

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So pauschal würde ich mich da nicht drauf festlegen das die kraft auf die Welle dann doppelt so hoch ist.

Dazu müssten einige Faktoren zufällig günstig zusammen kommen um die kraft auf die Welle genau zu verdoppeln.

 

Hast mal n Bild oder ne schematische Darstellung deiner ,,Holzförderanlage,,?

Damit nicht jeder mitdenker ne andere Vorstellung deiner Anlage im Kopf hat, sondern wirklich alle vom gleichen Sachverhalt reden.

 

 

Gruss stephan

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Handelt es sich um eine Art "Förberband", ähnlich einem Pistenbully Fahrwerk?

Waagerecht aufgebaut?

 

http://images.modhoster.de/system/files/0033/0952/huge/pistenbully-600w-polar--5.jpg

 

 

Dann ist die Kraft unbeladen in beide Richtungen (ca.) gleich, da die Kette kaum Reibung ausübt.

 

Liegt Holz oben auf der Förderanlage ist beim Rückwärtsfahren die Belastung auf die Umlenkung deutlich größer als vorwärts (Das Holz erzeugt Reibung). Jedoch ist die Belastung von der Beladung abhängig und nicht "das doppelte".

 

Beim rückwärtsfahren wirkt die gesamte Zugkraft des Holzes der Förderseite auf die Umlenkrolle, beim Vorwärtsfahren nur die Kraft der rücklaufenden Kette.

Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s gemacht

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Im Anhang mal eine Skizze.

Ich kann es mir nur so erklären, dass im Falle eines Umschaltens kurzzeitig die doppelte Last angreift. Realistisch betrachtet wird es zu diesem Fall wie in der Skizze allerdings nicht kommen, da die Kette durchhängt.

 

Richtig soweit ?

IMG_1320.JPG

Grüße, FlatEric !

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Ich versuche es zu erklären.

 

Wenn der Förderer rückwärts fördert zieht er oben direkt vor der Umlenkung wenn er blockiert mit dem maximalen Kraft, unten aber auch. Dadurch verdoppelt sich die Kraft welche an der Umlenkung wirkt.

 

Noch ein Versuch.

 

Nimm eine Teppichstange und werfe ein Seil darüber.

Dann hängst du an eine Seite ein Gewicht von 100 kg. Damit das Gleichgewicht, was einem blockieren des Förderers gleichkommt hergestellt wird müssen an der anderen Seite auch hundert Kilo ziehen.

Das bedeutet an der Teppichstange ziehen 200 kg.

 

Gruß Erwin

 

P.S. dein Vorgesetzter hat Recht, sorry.

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Richtig.

 

Es ist immer die doppelte Kraft.

Wenn er oben vorwärts mit 50kg zieht und du schaltest die Laufrichtung um, ziehen an der Umlenkrolle 100kg.

 

Die Zugkraft an der Umlenkrolle ist beim rückwärts fördern immer doppelt so hoch wie an der Kette.


Bearbeitet: von carmesita
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Ihr irrt euch, beim Vorwärtslauf ist die Kraft auf die Umlektrolle im idealisierten, blockierten Fall gleich 0.

 

Beim blockierten Rückwärtslauf beträgt sie die doppelte Motorkraft, aber NICHT das doppelte der Kraft wie im Vorwärtslauf.

 

 

Siehe Bild:

attachment.php?attachmentid=176406&d=1410252131

IMG_1320.png

Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s gemacht

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Ihr irrt euch, beim Vorwärtslauf ist die Kraft auf die Umlektrolle im idealisierten, blockierten Fall gleich 0.

 

Ist mir schon klar.

 

Beim blockierten Rückwärtslauf beträgt sie die doppelte Motorkraft, aber NICHT das doppelte der Kraft wie im Vorwärtslauf.

 

Ist auch klar, um was anderes gings auch nicht, siehe Textaufgabe.

 

Siehe Bild:

attachment.php?attachmentid=176406&d=1410252131

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Laut meinem Vorgesetzten ist im Falle eines Rückwärtsfahren des Förderers die Kraft auf die Umlenkung doppelt so hoch wie im Vorwärtslauf.

 

Darum ging es.

Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s gemacht

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Null * 2 würde sonst ja auch nur Null ergeben.

Es gibt nur EINE, und das ist MEINE ti amo tanto, strega mia (Freundin UND Hexe, oder was habt ihr gedacht?)

E30 318i Cabrio / Bj. 92 / mauritiusblau metallic / M II-Technik mit eingebauter Vorfahrt im Original; Sex auf 4 Rädern, der erst in den Drehzahlbegrenzer rennt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist

 

Man liebt das, wofür man sich müht, und man müht sich um das, was man liebt. (Erich Fromm)

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