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Kipphebel wechseln ohne Kopf runter


E30-Heizer
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Hallo :)

 

musste mal wieder einen Kipphebel wechseln. Hab es diesmal ohne Kopf runterzunehmen gemacht. Noch nicht mal das Nockenwellenrad musste runter und somit nicht mal der Zahnriemen. Ist allerdings ein ordentliches Geduldsspiel. Wer es mal auf diese Weise probieren möchte hier mal eine kleine Anleitung:

 

Zuerst Kerzen raus, Kühler ausbauen, Lüfterrad runter und dann Nockenwellenschraube lösen und den Verteilerfinger Adapter abbauen. Dann auf die Schraube eine größere Mutter und wieder rein damit und leicht anziehen.

 

Nun Nockenwelle so hindrehen das alle Kipphebel der entsprechenden Welle möglichst entlastet sind. Dazu die Einstellschrauben lose Schrauben und bei den etwas strammeren die Excenter sogar entfernen. An der gegenüberliegenden Seite müssen auch ein paar Kipphebel beiseite geschoben werden damit man genug Platz hat die Kipphebel der auszutreibenden Welle zu verschieben, da es bei 2 immer bissl wenig Platz ist.

 

Nockenwellenrad sollte nun so stehen das alle Kipphebel der KipphebelWelle entlastet sind und die KipphebelWelle durch die Öffnungen des Nockenwellnrades passt.

 

Kipphebelwelle vor den Stegen gut einölen.

 

Am Anfang ist es doch schweirig die Kipphebelwelle nach vorn zu bekommen. Habe dazu eine Schraube genommen, eine große Unterlegscheibe und eine Mutter. Habe dann die Schraube als Drückvorrichtung benutzt. Dazu Schraube so von hinten an der Spritzwand ansetzen das sich die Unterlegscheibe von innen an dem Material des Zylinderkopfes drückt ( da wo die U-Förmigen Gummis eingesetzt werden ). Schraubt man nun die Schraube rein und hält die Mutter fest, drückt man die Kippehelwelle schon mal ein paar cm nach vorn.

 

Nun muss man mit kleinen Nüsen etc arbeiten, kann mit einem Hebel die Welle immer weiter Stück für Stück nach vone hebeln. Es ist müshseelig aber Stück für Stück arbeitet man sich voran. Immer Gummi oder Holz an der Welle ansetzen, da sich sonst das Ende verformt und man dann Probleme beim zurücktreiben durch die Stege bekommt. Verschiedenen Holzklötze und Metallplättechen helfen dabei um sich immer an einem Steg abzustützen und zu hebeln. Das ganze muss immer relativ leicht gehen. Also nur mit Handkraft.

 

Welle dann soweit austreiben bis man am kaputten Hebel angekommen ist. Das zurückdrücken geht dann sehr einfach da man ja von vorne arbeiten und klopfen kann. Beim Zurücktreiben darauf achten das die Justierschlitze richtig senkrecht stehen um dann das Metallstück auch gut reinzubekommen.

 

Die Welle nun nur fast bis in die Endposition treiben und ganzes kleines Müh 1 mm vorher aufhören.

und mal 1 oder 2 Kipphebel wieder über die Nocke und mit Spange fixieren und schauen ob sie genauso auf der Nocke sitzen wie vorher. Sieht man gut an den Spuren auf der Nockenwelle. Welle müh weise weitertreiben bis es 100% stimmt. Auf keinen Fall zu weit, da es ja viel Arbeit ist die Welle in die andere Richtung zu bekommen.

 

Hier noch ein paar Bilder:

 

http://www.limitdriver.de/loads/kipph1.jpghttp://www.limitdriver.de/loads/kipph2.jpghttp://www.limitdriver.de/loads/kipph3.jpg

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funktioniert aber auch nur solange dieses Nockenwellenrad verbaut ist. bei dem Blechrad muss der Riemen trotzdem runter ;-)

 

 

....oder wenn was verstellbares verbaut ist, da wirds auch nix.

Das wundert mich sowieso, dass na nix einstellbares verbaut ist.

Entweder war es nach Einmessen der Nocke nicht nötig oder wurde nicht für nötig gehalten.

Zusammen mit den andern verbauten Komponenten die ich da so sehe sind bei geduldiger Steuerzeiteneinstellspielerei bestimmt noch ein paar Gramm an Leistung zu finden.

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Nene, das ist schon richtigrum dran. Der Adapter für den Verteiler fehlt lediglich. Passtift ist deutlich zu erkennen (rechts neben der Mutter als Unterlage).

Der Knubbel da auf 2Uhr ist eine Art Fixierung/Indexierung für den Isolatordeckel aus Kunsstoff.

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Das wundert mich sowieso, dass na nix einstellbares verbaut ist.

 

Ich habe keinen 2.7 Umbau wo der Block abgefräst ist, sondern andere Kolben usw. Von daher ist ein vertellbares Nockenwellenrad nicht nötig.

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Beim Var3-27er ist ja was einstellbares fast schon ein Muss, je nachdem wie es hier um die Toleranzen gestellt ist.

Aber eben auch in deinem Fall können die Toleranzen derartig schlecht gestellt sein, das auch hier was einstellbares empfehlenswert ist.

Und sowieso und überhaupt: auch zum Feintuning zur Leistungsfindung ist sowas durchaus empfehlenswert.

 

Hast du mal genau eingemessen, wie die Nocke wirklich im OT steht (im Vergleich zu den vom NW-Hersteller angegebenen Daten?

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Die steht genauso wie bei einem Serien M20B25 weil sie gar nicht anders stehen kann aufgrund der konstruktion des Motors. Block nicht abgefräst und vom Kopf Auflagefläche auch nichts weggenommen. Bedeuet die Zahnriemenspannung und Justierung ist org M20.

 

Vielleicht mag es Messtechnisch möglich sein ein Müh an Leistung mehr zu bekommen wenn man die Steuerzeit verstellen kann. Aber 1. ist das zu Aufwändig, denn man müsste jede Einstellung aufm Prüfstand testen und nach jedem verstellen müsste die Software neu abgestimmt werden. Um da am Ende 2 oder 3 PS rauszuholen ist der Aufwand def zu groß.

 

Bei den Umbauten wo z.B. der Block abgefräst wird, braucht man ein verstellbares Nockenwellenrad ja nur um letzendlich wieder auf den Serienwert zu kommen durch die Veränderung Abstand Kurbelwelle-Nockenwelle.

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Du verstehst was falsch, bedenke das Phänomen einiger Var3-Umbauer, welche trotz 2mm Blockfräsen und genauen Einmessen der Nocke eben nichts (bzw. nicht den sonst üblichen 1/2-3/4 Zahn) verstellen mussten - so viel zum Thema Toleranzen.

Stell die Nocke doch mal spassenshalber kopfseitig auf die vom NW-Hersteller angegebenen Maße ein und Überprüfe am Inkrementrad unten an der KW wieweit du vom KW-OT entfernt bist.

Kostet nix, ausser etwas Zeit.

 

Es ist nur als gutgemeinter Ratschlag gemeint, ob du ihn verfolgst ist dir überlassen, grundsätzlich sehe ich hier aber noch Optimierungspotential...

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Du verstehst was falsch, bedenke das Phänomen einiger Var3-Umbauer, welche trotz 2mm Blockfräsen und genauen Einmessen der Nocke eben nichts (bzw. nicht den sonst üblichen 1/2-3/4 Zahn) verstellen mussten - so viel zum Thema Toleranzen.

Stell die Nocke doch mal spassenshalber kopfseitig auf die vom NW-Hersteller angegebenen Maße ein und Überprüfe am Inkrementrad unten an der KW wieweit du vom KW-OT entfernt bist.

Kostet nix, ausser etwas Zeit.

 

Es ist nur als gutgemeinter Ratschlag gemeint, ob du ihn verfolgst ist dir überlassen, grundsätzlich sehe ich hier aber noch Optimierungspotential...

 

 

das ist sicher so,dass siehst nicht nur Du so.:daumen:

Markus-Garage

Motoreninstandsetzung-Motorsportzubehör

0171 - 4870075

SCHRICK - SPAX - EIBACH - BILSTEIN - WILWOOD - Weber

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Ich versteh schon was du meinst. Nur lohnt es sich für mich nicht den Aufwand zu betreiben. Der Motor hat erstmal so gute Leistung und es gibt erstmal wichtigeres zu tun wie BKV-Problem lösen und längere Trichter oder gar Luftsammler. Da liegt bei mir noch eine Leistungsbremse wo es sich wirklich lohnt anzusetzen. Selbst wenn da etwas ein bißchen aus der Toleranz ist, wird das fummeln nicht mehr als ein paar wenige PS bringen.

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Naja schon am Serien 318is kann man an den originalen Nockenwellen rumfummeln und i.V. mit drehzahlerhöhung ein paar Pferde rauskitzeln... aber man muss ja nicht. Finde halt nur dass 3 PS oder wie auch immer mit 70 EUR fur ein nw rad und einer messuhr schneller geholt sind als z.B. einer einzeldrossel was einen vier stelligen Betrag kostet.

IMG-20190521-WA0013.jpg

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Finde halt nur dass 3 PS oder wie auch immer mit 70 EUR fur ein nw rad und einer messuhr schneller geholt sind als z.B. einer einzeldrossel was einen vier stelligen Betrag kostet.

 

Es bleibt ja nicht nur bei den Kosten für das Nockenwellenrad. Bei einer Alpha-N musst du eine neue Abstimmung machen wenn du die Steuerzeiten veränderst. Und da man ja erstnal viel testen müsste um das optimale Ergebnis zu bekommen sind Aufwnad und Kosten in keinem Verhältnis. Allein schon wenn man weis was ein paar Stunden auf dem Prüfstand kosten.

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