Umbauanleitung: BMW E30 auf 24-Ventil-Motor M50/M52/S50
1. EINLEITUNG
2. KNOW HOW
2.1 Der M50-Motor
2.2 Der M52-Motor
2.3 Der S50-Motor
2.4 Zylinderkopf
2.5 VANOS
2.6 Ölwanne
2.7 Schwungrad
3. MOTOR
3.1 Motoreinbau
3.2 Motorlager
3.3 Anlasser
3.4 Bremskraftverstärker
3.5 Servopumpe
3.6 Kühlung
3.7 Luftfilter
3.8 Gaszug
3.9 Elektrik
4. ANTIEBSTRANG
4.1 Getriebe
4.2 Kardanwelle
4.3 Schaltgestänge
4.4 Kupplungs-Nehmerzylinder
4.5 Differential
5. ABGASANLAGE
5.1 Abgaskrümmer
5.2 Katalysatoren und Hosenrohre
5.3 Endschalldämpfer
5.4 Lambdasonde
6. OPTIMIERUNG & TUNING
6.1 Kennfeldoptimierung
6.2 M52B28-Optimierung
6.3 Hubraumerhöhung
7. TÜV-EINTRAGUNG
8. ZUSAMMENFASSUNG & KOSTEN
9. DANKSAGUNG
10. QUELLEN & WEITERE INFO
Einleitung
Unter den Baureihen fremden Motorumbauten am BMW E30 ist der kleine 24-Ventil-Sechzylinder M50 oder M52 inzwischen mit Abstand am häufigsten anzutreffen. Neben einfacher Beschaffung, günstiger Preise, sehr guter Ersatzteileversorgung, diverser Tuning-Optionen, moderner und sehr robuster Technik ist sicher auch die Wirtschaftlichkeit ein guter Grund dafür. Die M50-Motoren können mithilfe eines Kaltlaufregelsystems (z.B. Twin-Tec) auf Abgasnorm Euro2 umgerüstet werden und die M52-Motoren besitzen schon ab Werk die günstige Euro2-Einstufung. Die Bremsanlage muss nicht aufgerüstet werden, sofern die „große“ E30-Bremse mit innenbelüfteten Bremsscheiben an der Vorderachse und Bremsscheiben (statt Trommeln) an der Hinterachse verbaut ist. Fahrer von Cabrios, Touring oder E30 mit ABS (ausgenommen 316i und 318i Limousine) brauchen sich also hierüber gar keine Gedanken machen, wobei ein ABS keine Grundvoraussetzung für diesen Motorumbau ist. Hinzu kommt eine wirklich schöne und sehr ordentliche Optik im Motorraum, die besonders gut mit dem Nachfacelift (NFL ab 1988) harmoniert.
Besonders die M50-Motoren mit Graugussblock sind nach dem M30 („Eisenschwein“) die wohl robustesten und langlebigsten 6-Zylindermotoren, die BMW je gebaut hat. Wie wir im Kapitel „Know How“ sehen werden, wurden besonders die Standfestigkeit und Langlebigkeit schon bei der Konstruktion mit bedacht. Nicht selten erreichen die M50 bei guter Pflege und viel Langstreckenbetrieb ungeöffnet Laufleistungen von 500tkm und mehr. Zudem sind M50 wie auch M52 sehr drehfreudige und drehzahlfeste Motoren, bei denen auch eine Erhöhung der Maximaldrehzahl im Rahmen einer Kennfeldoptimierung wenig problematisch ist. Drehzahlen von 7000 U/min vertragen diese Motoren problemlos. Jeder der schon einen M50/52 gefahren ist, wird bemerkt haben, dass der serienmäßige Drehzahlbegrenzer bei 6500 U/min sehr abrupt einsetzt und sich fast anfühlt wie das Schmeißen eines Ankers!
Ebenfalls zur M50-Motorenfamilie gehören die hochdrehenden S50-Motoren aus den M-Modellen des 3er E36 und Z3. Diese basieren auf dem M50, sind aber in vielerlei Hinsicht verändert (z.B. Einzeldrosselanlage, zweiteiliger Zylinderkopf, Duplex-Kettenantrieb, Fächerkrümmer) und sollen hier nur am Rande mit erwähnt werden. Der Umbau beim E30 gestaltet sich weitgehend wie bei den M50/52-Motoren, weshalb hier nur die wichtigsten Abweichungen Erwähnung finden sollen (z.B. Bremskraftverstärker, Luftsammler). Bei den S50-Varianten handelt es sich um reinrassige Sportmotoren, die zum einen teuer in der Anschaffung sind und zum anderen aufgrund der verwendeten hochwertigen Spezialteile bei einer Revision horrende Summen verschlingen können.
Es existiert bereits außerordentlich viel Infomaterial zum M50/52-Umbau im Internet, allerdings ist die Suche nach Antworten auf spezielle Fragen aufgrund der vielen verstreuten Informationen zeitaufwendig und schwierig. Hinzu kommt, dass es in einigen Bereichen wie etwa bei der Abgasanlage, den Motorlagern oder der Konstruktion des Luftfilterkastens unterschiedliche Detaillösungen gibt. So kommt es, dass nicht nur im E30-Talk immer wieder die gleiche Fragen gestellt werden. Aus diesen Gründen sollen die folgenden Texte, Erklärungen und Abbildungen eine ausführliche und zusammenfassende Anleitung zum Umbau eines BMW E30 auf die M50/52-Technik darstellen und werden dem einen oder anderen bei zukünftigen M50/52-Umbauten hoffentlich hilfreich sein.
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Die gesamte Anleitung gibt es hier als pdf.
Viele Grüße,
Frank
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