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ABS-Leuchte bei Nässe


Sportanzug
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Tach zusammen,

 

ich habe aktuell ein kleines Problem mit meinem 318i Bj. 88 mit ABS.

 

Vor einer Woche habe ich die Bremsen, Stoßdämpfer und einen Großteil der Vorderachslager erneuern lassen. Letztes Wochenende bin ich wieder das erste Mal gefahren und alles war hervorragend.

Der E30 stand jetzt eine Woche und gestern Abend habe ich ihn wieder gestartet.

Beim Anlassen gingen alle Kontrolllampen wie gewohnt aus, nach ca. 5 gefahrenen Metern (ab ca. 6km/h) ging die ABS-Leuchte an und verblieb dann in diesem Zustand. Das ABS war ohne Funktion, wie ich direkt getestet habe.

Zu erwähnen ist, dass es gestern das erste Mal seit den Umbauten wieder geregnet hatte und alles nass war.

 

Heute bin ich wieder gefahren, die Leuchte ging wieder an. Habe dann nach ca. 1km den Motor abgestellt, wieder gestartet und dann blieb die Lampe komischerweise aus. Beim Bremsen ist mir dann aufgefallen, dass ein elektronisches Summen aus dem Motorraum kam und das Bremspedal gezittert hat, wie bei einer ABS-Bremsung. Ich denke, irgendeine ABS-Pumpe ist angesprungen(?).

 

Das war dann auch bei jeder zweiten Bremsung so, die ABS-Lampe blieb weiterhin aus. Bin dann Geld holen gefahren, Auto abgestellt. Als ich wieder losfuhr, ging die Lampe wieder an, das Surren trat nichtmehr auf. Als ich dann das Auto ein weiteres Mal abgestellt hatte und dann nach ca. 10min wieder eingestiegen und losgefahren bin, blieb die Lampe wieder aus und blieb dann auch die Fahrt über so.

 

Das Surren kam dann auch wieder aus dem Motorraum.

 

Kurz gesagt:

 

Lampe leuchtet - Kein ABS, kein Surren

Lampe ist aus - ABS, kein Surren

 

 

Die ganze Sache hat meiner Meinung nach kein System und ist bisher für mich nicht zu 100% reproduzierbar.

 

 

Meine Vermutung: Bei den Arbeiten an der Bremse/Stoßdämpfern ist irgendeine Isolierung am ABS-Sensor beschädigt worden, wo jetzt unter Umständen Wasser eindringt und mir diesen Fehler produziert.

Der ABS-Sensor als Übeltäter würde auch durch die erst ab ca. 6km/h anspringende ABS-Lampe bestätigt werden.

 

Dagegen spricht meiner Meinung aber, dass der Fehler, sofern er nicht direkt beim Anfahren ausgegeben wird, auch nichtmehr während der Fahrt auftritt, egal wie viel Wasser da auch hinspritzt.

 

 

Ich hoffe jetzt, dass es morgen wieder trocken wird und ich das dann mal bei trockener Fahrbahn und trockenem Auto testen kann. Kommt der Fehler dann nichtmehr, kann ich von einer beschädigten Isolierung am ABS-Sensor (bzw. dessen Kabel) ausgehen, schätze ich.

 

 

Wie kann ich denn die einzelnen ABS-Sensoren überprüfen? Am ABS-Steuergerät die Pins durchmessen (anliegende Spannung)? Wird das bei laufendem Motor gemacht oder reicht eine eingeschaltete Zündung? Das Steuergerät sitzt unten in der Nähe der Lenksäule, richtig?

 

 

Bin für jeden Tipp dankbar, der mich weiter an die Lösung bringt.

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Hallo,

 

das war ähnlich an meinen E36. Ich wollte aber im Dezember bei Schnee nicht unter das Auto liegen. Bin dann ausnahmsweise mal in die Werkstatt. Dort wurde der Fehlerspeicher des ABS-Steuergerätes ausgelesen und es war der Fühler vorne rechts. Es war eine kleine Werkstatt bei uns mit einem Bosch-Auslesegerät wie ein Laptop und das hat auch nur 13,50 Euro gekostet und mir viel Sucherei erspart.

 

Das Surren hatte ich auch, dazu noch eine selbst verstärkende Bremswirkung bis zum Stillstand. Nach dem Tausch des Fühlers war alles wieder normal.

Tschüß,

 

Bernd

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Pinbelegung am ABS-STG sollte sein:

 

Sensor LV Klemme 4+6 Kabel rot

Sensor RV Klemme 21+11 Kabel gelb

Sensor LH Klemme 8+9 Kabel grün

Sensor RH Klemme 24+26 Kabel weiss

 

Widerstandsmessung zwischen den beiden Leitungen jedes Sensors durchführen, sollte ca. 1000 Ohm sein...

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Danke schonmal.

Heute bin heute leider nicht zum Durchmessen gekommen, aber bin heute mal bei trockener Fahrbahn gefahren, da ging die Lampe nichtmehr an. Allerdings habe ich das "ABS-Rubbeln" jetzt bei jeder Bremsung, die zum Stillstand des Fahrzeuges führt. Sprich, immer kurz vor'm Anhalten rubbelts kurz, egal wie fest ich bremse.

 

Werde leider erst frühestens Mittwoch zum Durchmessen kommen. Werde dann berichten.

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Hallo,

 

durchmessen alleine hilft vielleich nicht. Dann mußt Du eine Sichtprüfung machen. Wenn z.B. vorne am Sensorkopf das Plastik zerbröselt ist und ein Metallteilchen dranhängt, spinnt die ganze Anlage.

Tschüß,

 

Bernd

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  • 2 Wochen später...

So, nach einer etwas längeren Wartezeit habe ich jetzt endlich mal durchmessen können.

 

Habe wie geplant erst die Widerstände durchgemessen, dann den Wechselstrom, der beim Drehen der Räder entsteht.

 

Die Widerstände waren allesamt bei ca. einem kOhm, also passt.

Dann habe ich die Wechselspannung gemessen und dabei bei den beiden hinteren Rädern angefangen. Also Karre hinten hoch und beim Drehen die Spannung gemessen.

 

Laut meiner Quelle (dieses Forum :D) sollten die Spannungen an jedem Rad gleichmäßig ca. 0,120 bis 0,170V ~ betragen.

 

Hatte allerdings ganz abstruse Werte zusammenbekommen, als ich das erste Rad gedreht habe. Das ging von 0,2V bis 0,5V, je nachdem wie schnell ich das Rad gedreht habe. Klingt für mich auch erstmal logisch, liegt aber absolut nicht in den von mir aufgeschnappten Soll-Werten.

 

Die gleichen bzw. ähnliche Werte habe ich auch beim Drehen des zweiten Hinterrades rausbekommen.

Vorne habe ich dann nichtmehr gemessen, weil's ein Bisschen Aufwand war, das in der Garage zu machen und ich mit einem entsprechend gleichen Ergebnis wie hinten gerechnet habe.

 

Jetzt stellt sich mir nur folgende Frage:

Habe ich beim Messen einen eklatanten Fehler begangen oder warum streuen die Werte so? Also für mich ist es schon logisch, dass die Spannung bei höherer Radrehzahl ebenfalls steigt bzw. dass sich die Werte bei manuellem Drehen des Rades durchaus verändern können. Man kann ja nie 100% gleichmäßig drehen.

 

Wie komme ich denn jetzt auf diese Soll-Werte von 0,12 bis 0,17 Volt? Meine bisherigen Ergebnisse helfen mir ja jetzt nicht wirklich weiter.

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Vor einer Woche habe ich die Bremsen, Stoßdämpfer und einen Großteil der Vorderachslager erneuern lassen.

 

 

Ich habe vor Kurzem meine Vorderachse überholt und dabei die ABS-Sensoren demontiert. Sie saßen sehr fest und ich habe sie mit Rostlöser und viel Geduld vorsichtig und heile heraus bekommen.

Ich vermute mal das Deine Sensoren bei Deiner in Auftrag gegebenen Reparatur beschädigt worden sind. Die sind sehr empfindlich.

 

Klaus

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hallo, bernd hatt recht,ich hatte das problem auch an meinem 325i bj.88

die plastick stecker ware vergamelt,die befinden sich bei mir neben den stossdempfer L&R im motorraum

ausstecken,WD40 zusamenstecken...und gut war!...

ciao.

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So:

 

Hatte den Bock heute auf der Bühne, Räder runter, ABS-Sensoren ausgebaut und einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen.

Die beiden vorderen Sensoren sahen noch sehr gut aus, allerdings waren die Kabel schon sehr rissig. Beim Sensor vorne rechts war die äußere Ummantelung des kabels bereits komplett offen an einer Stelle, die beiden innenliegenden Kabel waren aber noch unbeschädigt. Vorne links war das Kabel auch rissig und hatte mehrere kleine Risse. Auch hier waren die inneren Kabelisolierungen noch unbeschädigt.

 

Die beideren Hinteren Sensoren waren allerdings sehr verdreckt. Hier habe ich die Sensoren so gut es möglich war gereinigt und wieder eingebaut. Hier sahen die Kabel noch sehr gut aus.

 

 

Beim Fahren habe ich allerdings immernoch das im Startpost beschriebene Problem. Bei jedem Anhalten springt die ABS-Pumpe kurz an und es rappelt wieder im Gaspedal.

 

Da mir das ja jetzt absolut nicht weiterhilft, möchte ich jetzt die vor ein paar Posts angesprochene Messmethode nochmal ausprobieren. Sprich Räder drehen und gleichzeitig die Wechselspannung am Stecker für's Steuergerät messen.

 

Ideal wäre doch hier ein Bremsenprüfstand, der mir immer 2 Räder gleichmäßig drehen kann, sodass ich auch endlich mal vergleichbare Werte zusammenbekomme, oder?

Ich persönlich kann die Räder nämlich nicht so gleichmäßig drehen, dass da konstante Werte rauskommen.

 

Wüsste sonst absolut nichtmehr, was ich noch probieren sollte.

 

Edit: Die Steckverbindungen im Motorraum sehen auch noch sehr gut aus, daran sollte es nicht liegen.


Bearbeitet: von Sportanzug
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1. Ich würde jetzt den Fehlerspeicher auslesen lassen wenn das möglich ist - dann weißt Du vielleicht direkt welcher Sensor oder was defekt ist.

 

Oder

 

2. Wenn Du die Möglichkeit hast an gebrauchte intakte ABS Sensoren zum Testen zu kommen nach dem Ausschlußverfahren die Sensoren nacheinander einzeln zu tauschen bis der Fehler (vielleicht) nicht mehr auftritt.

 

Um das Signal der Sensoren messen (darstellen) zu können brauchst Du bestimmt einen Oszilloskop (Messgerät mit Bildschirm), weil die normalen Meßgeräte nur Sinuswechselspannung 50/60 Hz oder Gleichspannung anzeigen können - da wirst Du Nichts brauchbares messen woraus Du Rückschlüsse ziehen kannst.

 

Klaus

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Hallo,

 

sind die Unterfranken noch geiziger als wir Schwaben? Du schraubst wohl lieber tagelang an der Kiste rum und fährst mit einer Bremse auf die kein Verlaß ist als mal ein paar Euro für das Auslesen zu bezahlen. Dann hoffen wir mal das das weiter gutgeht und Du keine Gefahrenbremsung machen mußt. Wie heißt das nochmal im Bußgeldkatalog: "Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeugs mit defekter Bremsanlage", 3 Punke und xxxEuros oder so.

Tschüß,

 

Bernd

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Die Bremse funktioniert ja einwandfrei und auch das ABS regelt so wie es soll. Bereits mehrfach getestet.

Es ist halt nur immer wieder die Pumpe zu hören und das Rappeln im Gaspedal spürbar, wenn ich den Wagen zum Stillstand bringe (egal aus welcher Geschwindigkeit).

 

Und zu geizig bin ich nicht unbedingt, wollte nur vorher alles Andere ausschließen, bevor ich zum Auslesen fahre.

Hätte ja sein können, ich finde den Fehler schon auf "kostenlose Weise". Wäre wünschenswert gewesen, aber wenn's halt so nicht ersichtlich ist, dann wird eben ausgelesen.

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Ja, da hat der Rooster leider recht. Da ein Zusammenhang mit den Arbeiten an der VA nicht unwahrscheinlich ist, würde ich auch damit beginnen, die beiden vorderen Sensoren probehalber zu wechseln, evt. unter Mithilfe der Werkstatt, die die ursprünglichen Arbeiten ausgeführt hat.

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Hallo,

 

das ABS-Steuergerät hat einen Fehlerspeicher in den man durch Abgriff bestimmter Pin´s am Diagnosestecker reinkommt. Zumindest mit einem Bosch-Auslesegerät.

Tschüß,

 

Bernd

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Die Arbeiten hat jemand aus meinem Bekanntenkreis durchgeführt, das war keine Werkstatt direkt. Er ist zwar seines Zeichens KFZ-Meister, aber das schützt ja bekanntlich auch nicht vor Fehlern.

 

Was darf man denn mittlerweile für so nen ABS-Sensor hinlegen? 100€ werden vermutlich nicht reichen, oder?

Kann mir da jemand die Teilenummer verraten? Finde die Dinger nicht im ETK 8-/

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  • 1 Monat später...

Ich hole mal den Thread wieder vor. Bei mir geht die ABS Leuchte nach ca. 10m Fahrt an. Die Sensoren hab ich am STG Stecker durchgemessen alle Ok. Hat eventuell jemand die komplette Belegung des Steckers? Und oder eine Idee was es sonst noch sein könnte?

Ausreichend Leistung verringert die Wartezeit auf die nächste Kurve !

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Hab in einem älteren Thread noch was gefunden.

Werde im Laufe der Woche die Wechselspannung messen die von den Sensoren kommt wenn man die Räder dreht.

Anfangs als das Problem hoch kam ist die Lampe oft erst nach ein paar km angegangen oder beim ersten Bremsen hat das ABS angeschlagen ohne das es einen Grund dafür gegeben hätte.

Ausreichend Leistung verringert die Wartezeit auf die nächste Kurve !

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