325 Motor Stößel einstellen

[Gast Spiggy]

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Bearbeitet: 30. November 2012 von Spiggy

[JuTu]

So können gleiche Leistungen bei weniger Öffnungszeit erreicht werden nur ob sich das auch vor den Komma abspielt ???

 

Moin,

 

definitiv nicht!

 

Wäre es so, dann wären schärfere Nockenwellen ad absurdum und der Effekt müsste sich verstärken, je weiter das Ventilspiel vergrössert wird.

 

Wohlgemerkt NUR auf die Leistung bezogen, NICHT auf den Rundlauf!

 

Richard

[Bernie]

Mal davon ab, dass es hier um 5/100 geht, gebe ich Spiggy Recht. Vorteilhaft bei der Ventilöffnung ist generell eine sprunghafte Öffnung des Ventils, da man so die höchste Gasgeschwindigkeit erreicht und diese wiederum ist relevant für den Liefergrad. Die größten Reibungsverluste entstehen kurz nach dem Öffnen des Ventils zwischen diesem und dem Ventilsitz, womit dieser Punkt möglichst schnell überwunden werden sollte.

Nicht umsonst haben "scharfe" Nockenwellen steilere Flanken, der Optimalfall wäre ein Quader, was technisch natürlich schwierig wird.

 

Somit lässt sich mit einer höheren Öffnungsgeschwindigkeit eine höhere Gasgeschwindigkeit erzielen, womit das Liefervolumen steigt und auch der Nachliefereffekt, sofern erst nach UT geschlossen wird. Das alles erhöht den Liefergrad und somit die Effizienz. Inwieweit die erhöhte Gasgeschwindigkeit den Verlust an Ventilhub übersteigt, kann ich nicht belegen, aber aus der Beobachterperspektive würde ich sagen, dass er ihn zumindest im oberen Drehzahlbereich egalisiert und im unteren die postiven Effekte überwiegen.

[dirfran]

hallo allerseits,

 

...nicht in zankerei abgleiten, das war nicht das ziel meiner frage

 

wir waren uns ja anfagns schon einig das werksvorgaben optimal in allen bereichen sind, deswegen aber auch immer nur der beste kompromiss sein können. wer dann in die eine oder andere richtung versucht zu "optimieren", sei es um tickern zu minimieren oder wie andere die leistungsabgabe zu verbessern muss eben an anderer stelle nachteile in kauf nehmen (meistens jedenfalls).

 

ich wollte nur eine tendenz bzw richtung in die ich arbeiten kann. Habe im dezember 11 ein 86er 325i (171ps) cabrio gekauft. 200.000km auf´m tacho und wartungsstau (das volle programm). Da ich mir noch nicht im klaren darüber bin ob der motor original bleiben soll, auf 2,7 l umgebaut oder vielleicht sogar raus kommt um auf m50/52-umzubauen, wollte ich nicht gleich zu beginn mit einer motorrevision starten. Will den motor erstmal konventionell bestmöglich hin bekommen.

 

vielen dank für die vielen beiträge......

 

gruß.... dirk

[Gast Spiggy]

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Bearbeitet: 30. November 2012 von Spiggy

[JuTu]

Moin Jungens,

 

in aller Freundlichkeit:

 

Aus diesem Thema bin ich raus.

 

Seit fast 2 Jahrzehnten baue ich Motoren, KEINE Nachbauten irgendwelcher Vorgaben, sondern ich konstruiere, plane und baue komplette Motoren (allerdings für VOLVO) nach Kundenwünschen:

-Drehmomentverlauf

-Leistungkurven

-Effizienz

 

Von Brennraumformung, Mulden- oder Dachkolben, Nockenform usw. usw...

 

Aber eine Aussage, das durch Vergrösserung eines Freiganges die Leistungsabgabe optimiert wird ist mehr als "schräg".

 

 

 

Richard

[Gast Spiggy]

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Bearbeitet: 30. November 2012 von Spiggy

[YvesCH]

Naja nun stehen die Erfahrungswerte unzähliger E30 Fahrern gegen JuTu, es soll jeder so einstellen wie er möchte ob nun 0,25 oder auch 0,30. Der TE hat gefragt ob es Erfahrungswerte gibt und diese hat er bekommen.

 

Wer schon länger im Forum unterwegs ist weiss, dass sich Spiggy mehr als gut mit dem M20 auskennt. Ich persöhnlich habe mich den Erfahrungswerten angeschlossen und bin auch sehr zufrieden damit.

 

Grüsse Yves

[bre_meevfan]

Da hab ich jetzt auch mal ne Frage.

 

Ich hab bei meinem M20B20 jetzt auch die Ventile eingestellt.

Dabei ist mir aufgefallen, daß vorher auch die 0,25 nirgends reinzuschieben ging.

Wird das Spiel durch die Betriebsstunden eigentlich geringer???

Würde mich jedenfalls wundern.

 

Ich denke, daß beim letzten Mal in der Werkstatt nicht korrekt eingestellt wurde.

 

Gruß Gunnar

 

 

Bin ich bei Euch eigentlich auf der Ignorieren Liste, oder kann mir keiner erklären, wie sich das Ventilspiel mit den Betriebsstunden ändert?

 

Über das Für und Wider von Änderungen gegenüber der Werksnorm habt Ihr Euch ja nun ausreichend ausgelassen.

 

Viele Grüße

Gunnar

[mahony]

Ich kann nicht mit Erfahrungen zu deiner Frage dienen, aber rein aus dem Verständnis heraus würde ich behaupten das Spiel vergrößert sich. Der 'Spalt' wird ja immer auf Druck belastet, warum also sollten die beiden Teile die ständig aufeinanderklopfen sich 'annähern'. Außerdem sollten sich sowohl Ventil, als auch Kipphebel eher abnutzen, als das sich was anlagert und auch damit würde der Spalt bzw. das Spiel eher vergrößert, als kleiner.

 

So nu bin ich bereit für gegenteilige Meinungen ...

[jannis320iM20]

Auf der anderen Seite nutzen sich Ventilsitz und Ventil gegeneinander ab, das Ventil schlägt sich quasi durch die Federkraft selbst ein und kommt somit nach oben (das Ventilspiel verkleinert sich). Die Effekte sind einfach von Motor zu Motor verscheiden (konstruktionsbedingt). Beim M20 mit seinen lausigen Ventilenden und den Excentern tritt aber eher deiner Variante ein, bzw häufiger.