M20 Ölwannendichtung einsetzen ohne Drybond?

[bre_meevfan]

Moin zusammen,

 

habe bei meiner Überprüfung der Ölwanne eine neue Ölwannendichtung eingesetzt.

Beim Zusammenbau habe ich am Räderkasten kein Drybond aufgebracht.

 

Jetzt überleg ich, ob ich die Ölwanne nochmal löse und mit dem Finger Drybond aufbringe.

Ist es sinnvoll, das noch nachzuarbeiten?

Der Wagen steht seit der Aktion in der Garage (ist also noch frisches Öl drin und die Dichtung müßte nach dem lösen ja wohl auch weiter verwendet werden können.

 

Was würdet Ihr tun?

 

Gruß Gunnar

[Commander]

Ists denn dicht?!

 

Weil: Never open a running system und so

 

Vorsorglich würde ich garnix machen. Wenn du ne leckage feststellst kannste immer noch tätig werden. Aber so sehe ich keinen Anlass.

 

Aber: Von was für einem Räderkasten sprichst du?!

[bre_meevfan]

Hi Commander,

 

laut Doku ist beim M20 unter der Versteifungsschale an der Getriebeglocke ein Räderkastendeckel. Daraus ergibt sich ein Stoß auf der Dichtfläche. Ich kann mir gut vorstellen, daß es hier tatsächlich nur dicht wird, wenn man Drybond oder dranschmiert. Würde die Wanne nur lösen, um dort mit dem Finger ranzukommen.

 

Nach einem kurzen Warmlaufen, hat er in dem Bereich geschwitzt.

Hab dann das Anzugsdrehmoment noch mal geprüft und korrekt festgezogen.

Seitdem nicht wieder gestartet, da noch andere Sachen (Zahnriemen etc.) offen waren / sind.

 

Müßte die Dichtung schon jetzt neu, wenn ich die Wanne löse?

 

Danke und Gruß

der Gunnar

[Commander]

Nee, die Dichtung sollte das überlebt haben...

 

Jetzt weiss ich was du meinst. Du meinst den Deckel mit den Kurbelwellen-Dichting drin

 

Ja, da ist ab und an ein kleiner Versatz, obwohl der Deckel von mehreren Passhülsen relativ gut fixiert wird.

 

Ich sag mal so: kannste machen, kannste auch sein lassen.

 

Wenn du aber schon mit Drehmoment arbeitest denke ich bist du perfektionistisch veranlagt. In diesem Fall kannst du, um den Versatz zu "überbrücken" am Übergang von Kurbelgehäuse zum hinteren Deckel natürlich was hinschmieren. Schaden tut das nicht.

[bre_meevfan]

Ich denke, ich mach das. Noch ist die Dichtung nicht am Block festgeklebt.

Muß halt nur das Öl wieder raus, Die Ölwanne gelöst werden, ohne sie komplett runterzunehmen.

die betroffene Stelle mit einem dünnen Lappen "überputzen" Drybond ranschmieren und zuschrauben.

Das sollte neben der Zeit eigentlich nur einen Dichtring für die Ölablaßschraube kosten.

 

Danke und Gruß

[Commander]

Der ist aus Kupfer... warm machen, dann kannste den wiederverwenden

[Bernie]

Das würde ich bleiben lassen, wenn es dicht hält. Die Papierdichtung ist dafür gedacht, trocken eingesetzt zu werden und gleicht auch minimale Unebenheiten aus. Die Stoßstellen, die Du meinst, hat jeder Motor, sonst wäre es recht schwierig, die KW zu montieren.

Diese Stellen sind aber wie der Commander schon sagte, normalerweise anständig plan.

 

Probleme wirst du eher bekommen, wenn Du die Dichtung wiederverwenden willst, denn dafür ist sie nicht gedacht, mal ganz zu schweigen von der Sauerei mit dem frischen Öl ect.

[bre_meevfan]

Ich wollte die Dichtung schon wieder verwenden, sonst müßte ich ja schon wieder Lenkgetriebe und Ölpumpe abbauen.

Dann hoffe ich mal daß es dicht ist. Hab die originale Korkdichtung vom drin.

Die quillt ja vermutlich auch entsprechend auf und dichtet diese Stellen dadurch.

 

Ich laß mich überraschen.