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Regierungsversagen...


ffb320i
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Servus,

 

ich möcht mal meinen Unmut kund tun über unsere Regierungs Trottel, geht allgemein über Leiharbeit und das neue AÜG Gesetzt zum 1.12.2011

 

Faktum, ich bin ein "Externer Kollege" für die anderen. Arbeite nach AÜ Gegebenheiten. Mein Arbeitgeber (Entleiher) ist ein Sozials Unternehmen sprich Stifung. Sie haben nicht gewinntorientiert gewirtschaftet und sind daher bis jetzt nicht über das Leiharbeitsgesetz gefallen. Das heißt sie konnten mehr oder weniger machen was sie wollten. War auch gut so, wir haben einen fähigen Betriebsrat und werden absolut fair gezahlt.

Unsere Entlohnung ist dem Metall Tarifvertrag von 2005 empfunden, mit 30 Tagen Urlaub 14 Monatsgehältern und Sonderurlaub für Bildung (nicht üblich in Bayern) dazu noch Zulagen für Samstags(50%) und Sonntagsarbeit (100%) VWL Zulagen etc pp.

 

So jetzt fällt dieses Unternehmen unter das Neue Gesetzt wegen einigen Änderungen, jetzt müssen die sich an einen Allgmeinen Tarifvertrag gesetztlich halten. Da wir im Metall Elektro und IT Bereich tätig sind als ausgelagerte Arbeitsplätze kommt nur der IGZ oder BZA in Frage.

 

Jetzt wenn ich die kurz überfliege, bekomm ich einen Dicken hals das heißt für mich fast nur Verschlechterung und der Clou ist mein Vetrag läuft aus nächstes Jahr im frühjahr. Altverträge werden weiter Bestand haben aber die auslaufen bekommen wohl die Neuen Veträge...

Wisst ihr was mich diese Regierung ankotzt. Denen sollte man mal das zahlen was sie für die Leiharbeiter vorschlagen...

 

Eine Übernahme in ein Festes Verhältniss ist bei dem Leiharbeitgeber so unwahrscheinlich, da gewinn ich eher im Lotto

 

....:idee:

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War auch gut so, wir haben einen fähigen Betriebsrat und werden absolut fair gezahlt.

 

 

...schon mal überlegt das es 95% der Leiharbeiter nicht so geht?

 

Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

 

 

 

 

auto motor & sport 22/86

 

 

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Interessant wäre, ob und wenn ja für wieviele "deiner Sorte" sich im Gegenzug was verbessert.

Als "Zeitarbeitler" nach Metallertarif inkl. aller Vorzüge bezahlt zu werden ist ein echtes Privileg.

Ich kann allerdings gut nachvollziehen, dass es dich extrem wurmt, das zu verlieren.

 

Gruß

Markus

 

Stark und groß durch Spätzle mit Soß

 

„Des Schwaben Klugheit ist kein Rätsel.

Die Lösung heißt: Die Laugenbrezel!

Schon trocken gibt dem Hirn sie Kraft.

Mit Butter wirkt sie fabelhaft.

Erleuchtet mit der Weisheit Fackel,

den Verstand vom größten Dackel!“

Manfred Rommel

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War auch gut so, wir haben einen fähigen Betriebsrat und werden absolut fair gezahlt.

 

 

...schon mal überlegt das es 95% der Leiharbeiter nicht so geht?

 

 

ich bin auch Leiharbeiter und habe weder einen Betriebsrat im Rücken noch eine faire Entlohnung und nicht einmal die Aussicht darauf ...

 

für Dich mag es ein Verlust sein, das will ich Dir gar nicht absprechen, aber ich werde gerade mal ein paar Cent über dem Mindestlohn bezahlt und die Bude an die ich entliehen bin lehnt Equal-Pay kategorisch ab, ich hoffe darauf, das die Neuregelung mir zumindest ein klein wenig mehr aufs Konto spült, damit ich wenigsten mal eine kleine Rücklage bilden kann, bzw mir den Umzug näher zum Arbeitsplatz erlauben kann

Es ist unmöglich etwas idiotensicher zu machen, dafür sind Idioten zu erfinderisch

 

Hier geht es zum E30 Chat http://www.e30.de/chat.htm

 

ehemalier E30 318i

http://images.spritmonitor.de/389379_5.png

 

E34 520i M50 LPG

http://images.spritmonitor.de/528286_3.png

http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/528286.html%5D

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kannst gerne gegen meinen job tauschen. dann hast du volle 24 tage urlaub unvergütete wochenendarbeit, unbezahlte überstunden und 12 löhne à 900€ netto. und das wichtigste, du bist kein leiharbeiter mehr!

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so blöd das klingen mag......

 

ich hab den "nicht-leih-arbeiter" quasi an den nagel gehängt und arbeite heute mit "freude an der arbeit".

gruss

der "nörgelnde supertrucker" (zitat ende)

 

 

Schaode das mir Saggsän keen Diialeggd ham

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Hallo,

 

ich hab mal ne 20 Seitige Arbeit über Leiharbeit und Equal Pay geschrieben.

 

Meiner Meinung nach sollte man sich in etwa an dem französischem System orientieren. Ganz ohne Leiharbeit gehts schwer, weil heutzutage um jeden € gekämpft werden muss um Auftragsspitzen usw. entgegentreten zu können.

Ergo, als Flexibilisierungsinstrument legitimieren, schlechtere Grundvoraussetzungen entsprechend honorieren, Höchüberlassungsdauer festlegen.

 

Ich vermute über kurz, oder lang wird sich Equal Pay durchsetzen. Kann man hoffen... .

 

Fakt ist, dass es sich dabei um prekäre Arbeitsverhältnisse handelt und dies im Lohn zu berücksichtigen sein muss.

 

@ffb: Also im Grunde ist es für dich dum gelaufen... aber es wird da eine Menge Schindluder getrieben. Z.B. Leiharbeiter in Atomkraftwerken, die Aufgrund der Höchststrahlenbelastung pro Jahr die Arbeiten mit besonders hoher Strahlung für besonders wenig Geld erledigen.

Vermutlich meinst du § 5 TVG, Abs.4, oder so... ? Und der Tarifvertrag ist für allgemeinverbindlich erklärt worden?

Wenn dem so ist: Schau mal in die Tarifverträge, am Ende könnte stehen, dass Arbeitgeber zum Vorteil des Arbeitnehmers abweichen dürfen.

 

 

Das heißt: Wenn dein Arbeitgeber die Lohnkosten zahlen will, kann er das auch weiterhin tuen. :freak:

Für mich hört sich das eher dannach an: Oh, wir können Lohnkosten sparen... die bösen bösen Politiker sind schuld.

 

Das ist natürlich immer unterschiedlich, aber eigentlich nichts besonderes. Wenn dich das Interessiert gucke ich nächste Woche nochmal nach, ich bin aber gerae so in Feierstimmung und morgen früh gehts zum Edersee.

 

 

 

Christian

Egal, wie dicht du bist: Goethe war Dichter!

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BZA:

 

Sonstiges

§ 7.12 Zwischen den Tarifvertragsparteien

dieses Tarifvertrages und

dem Arbeitgeber des Kundenbetriebes

kann eine abweichende tarifliche Regelung

zur Vergütung der Einsatzzeiten in

diesem Kundenbetrieb (dreiseitige Vereinbarung)

getroffen werden, wenn diese

für die dort eingesetzten Mitarbeiter

des Zeitarbeitunternehmens günstiger

ist.

 

 

Bei dem anderen hab ich jetzt nicht geschaut.

 

Also ich denke... was wäre denn passiert, wenn das neue "Gesetz" nicht gekommen wäre? Wäre dann dein Arbeitsvertrag so wie er ist nochmal abgeschlossen worden?

Das ist immer soeine Sache, zumal man nicht beliebig oft befristen kann, ergo hättest du möglicherweise dann gar keinen Tarifvertrag gehabt.

 

Und mal ne Frage, euer Betriebsrat kann doch gar keine Macht ausüben... denn dein Arbeitgeber "wirtschaftet" ja nicht, er darf ja keinen Gewinn machen. Also ... was hat er zu verlieren? Und wer arbeitet ohne Gewinn, sind deine Chefs gutmenschen?

Also ich finde das ist alles etwas kurios, unseriös?

 

Fakt ist, wenn dein Arbeitgeber weiterhin deinen Lohn zahlen kann und will... (er will ja keinen Gewinn erwirtschaften... sofern sich die Auffassung nicht ändert muss er das Geld ja irgendwo los werden) kann er das auch weiterhin zahlen.

 

 

 

Christian

Egal, wie dicht du bist: Goethe war Dichter!

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Wir dürfen keinen Gewinn machen, bis jetzt ist noch nichts komplett unter Dach und Fach.

Die Geschäftführung hat sich heut dazu geäußert und naja viel um den heißen Brei herum geredet die Verhandlungen stehen der Betriebsrat hat noch ein Angebot abgegeben.

 

Wir sind ca 140 "Ausgelagerte Arbeitsplätze" die für Siemens BMW und Bosch arbeiten. Das die uns so viel zahlen wird auch daran liegen das es eine Stiftung ist.

 

Eigentlich ein ganz guter Verein, aber das zieht die Moral ganz schön in den Keller.

 

Equal Pay umgehen sie in dem sie den Tarifvertrag annehmen, so siehts bis dato aus also das kam vom Juristen des Betriebsrates.

 

Valek: ab einer bestimmten Betriebsgröße steht es euch frei einen Betriebrat zu wählen, nutzt euer Recht! Mag sich zwar blöd anhören von mir jetzt aber Leistung muss entlohnt werden. Ich hatte bis dato erst einmal den Fall das es wärend des Vorstellungsgespräches etwas eskaliert ist in Bezug auf Zahlung und co. (Meine Forderungen sind nicht gerade überzogen wenn man in Betracht zieht das wir in München sind) und bei sowas hab ich dann einfach ein zu großes "Ego". Dem hab ich gesagt das es so nicht geht und fertig. Mach doch nicht meine Ausbildung und weiterbildung als Techniker um dann irgendwo unter bei 25t€ im Jahr zu arbeiten.

 

Wenn ich meine "Arbeitskollegen" ansehe die arbeiten bei 35 Std. für Era 9 - 12, davon bin ich auch noch weit entfert, aber ich komm gut zurecht mit meinem Geld und mir macht die Arbeit spaß.

 

Und irgendwie geht es mir gewaltig gegen den Strich warum ich jetzt dann bald weniger bekommen soll.

 

Allein das sich die Herren Politiker ihre "Diäten" selber erhöhen und festlegen können ist schon eine Frechheit. Das sollte per Volksentscheid durchgehen oder sonst was.

 

Das Standard weitergehen wäre jetzt in der 1. Verlängerung gewesen eine Teilgruppe weiter hoch eingruppiert und fertig sonst bliebe der Vertrag so, zumindest ist es bei den Kollegen immer so in den letzten Jahren durchgeführt worden. Naja wir werden sehen, jetzt steht eh erstmal die Leistungsbewertung an. Und bis 2012 ist es ja noch ein wenig hin

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Ja, Equal Pay wird in Deutschland durch Tarifdispotivität umgangen.

 

Das heißt:

 

1. Gleiche Arbeit gleicher Lohn.

 

2. Von diesem Grundsatz darf durch Tarifvertrag abgewichen werden. (NICHT nur zum Vorteil des Arbeitnehmers.)

 

3. Ergebnis: Alle Leiharbeitnehmer werden nach einem Tarifvertrag bezahlt, dessen Konditionen schlechter sind, als die gesetzlichen Mindestvorschriften.

 

 

Christian


Bearbeitet: von SNUP

Egal, wie dicht du bist: Goethe war Dichter!

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bei uns ist es auch so 21 tage urlaub im jahr 8€ brutto 4 schicht system

(2 früh 2 spät 3 nacht 1 tag frei) 0% samstags 25% sonntags 0% überstunden

und das ganze bei continental im mischraum wo wir schlimmer aussehen als ein schornsteinfeger

nach freierabend von den ganzen ölen und ruß arten.....

 

hoffentlich ändert sich unser lohn!

Hinweis

Ein Anspruch auf Anerkennung bei

Grenzüberschreitung besteht nicht.

http://e30-talk.com/signaturepics/sigpic8761_9.gif

Ich entschuldige mich für meine Rechtschreibfehler korrigiert mich bitte!

 

http://e30-talk.com/signaturepics/sigpic8761_6.gif

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Das kann ja auch irgendwie nicht sein, das so ein Großteil nur noch über die Leiharbeit geht.

Wenn ich mir in München die Stellen ansehe im Technischen Bereich, da sind ja fast nur noch Dienstleister dabei.

 

Aber auch kein Wunder wenn ich mir hier bei BMW anschau was hier extern alles vergeben wird und was sie "outsourcen".

 

Nur mal so als Beispiel IG Metall hat 2,3 Mio. Zeitarbeiter sollen es ca. 1 Mio. in Deutschland geben mit einem Durschschnittseinkommen:

 

Das durchschnittliche Bruttomonatsentgelt in der Arbeitnehmerüberlassung habe zum Stichtag Ende 2009 bei 1.393 Euro und damit deutlich unter dem Durchschnitt von 2.676 Euro bei allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gelegen.

 

Quelle: Aktuelle Meldung (hib) des Dt. Bundestages vom 10.03.2011

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Hallo,

 

in Frankreich darf jeder Arbeitnehmer nur ein paar Jahre "verliehen" werden. Der Lohn ist sogar höher, als der der vergleichbaren festangestellten Arbeitnehmer. (15% höher meine ich.)

Das hat auch zur Folge, das die Leiharbeitnehmer hoch angesehen sind und nicht "nur ein Leiharbeitnehmer". Auch gibt es hier dann deutlich bessere Möglichkeiten zu einer Festanstellung zu gelangen.

 

In Frankreich behält man damit die Möglichkeit offen schnell eintretende Auftragsspitzen bewältigen zu können und damit im Internationalen Wettbewerb konkurenzfähig zu bleiben.

 

 

In Deutschland ist die Zeitarbeit ein Mittel um schnell auftretende Auftragsdefizite auf die Schultern der Arbeitnehmer zu legen und um die Lohnkosten niedrig zu halten.

 

 

 

Andererseits ist das Problem die "Globalisierung". Vor 60 Jahren hat BMW/ Mercedes/ VW/ Opel vermutlich nicht daran gedacht sämtliche Arbeiten ins Ausland verlegen zu können. Heutzutage sieht das anders aus und dann ist die Frage, inwieweit man von einem Equal Pay wirklich profitieren würde.

 

Dennoch bin ich für ein konsequenteres Handeln diesbezüglich, am französischen Modell orintiert. Ist sicher für den Arbeitgeber etwas "teurer" aber nachhaltiger, finde ich.

Und im Grunde lebt unser Land von Leuten die Geld verdienen, je mehr, desto besser. Die 1000€ die ein Leiharbeitnehmer für die gleiche Arbeit zu wenig bekommt... fehlen quasi uns allen. Dem Staat gehen Steuereinnahmen flöten. Und ansonsten, Essen gehen mit Familie, Autoteile, Werkstatt, Hobbies, Hauskauf o.ä. ist dann alles mal weniger möglich.

Und das hat für sicher fast jeden von uns negative Auswirkungen.

 

Christian

Egal, wie dicht du bist: Goethe war Dichter!

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In Frankreich behält man damit die Möglichkeit offen schnell eintretende Auftragsspitzen bewältigen zu können und damit im Internationalen Wettbewerb konkurenzfähig zu bleiben. In Deutschland ist die Zeitarbeit ein Mittel um schnell auftretende Auftragsdefizite auf die Schultern der Arbeitnehmer zu legen und um die Lohnkosten niedrig zu halten.

 

Sonst wird immer über die Leiharbeit in Deutschland erzählt das sie dazu da ist um Auftragssspitzen abzubauen.

Aber ich gebe dir vollkommen recht, ich bin als Maschinenbauingenieur als Leiharbeiter tätig, und ersetze hier eine normale Vollzeitarbeitskraft für natürlich weniger Geld bei einer 100%-Tochter eines Automobilherstellers.

Aber, als ich letztes Jahr auf Jobsuche war, hat mich eben dieses Unternehmen eingestellt und der Hersteller selber nicht, mein Teamleiter würde mich zwar auch gerne fest einstellen, aber er darf nicht. Wird von wiederum weiter oben nicht genehmigt.

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